Kommentare

Top oder Flop – Folge 28: KTG Agrar Anleihe — 64 Kommentare

  1. Hallo Privatier,
    danke für die offenen Worte. Sie zeigen, dass hohe Renditen eben nicht ohne Risiko sind. Gerade bei Neuanlegern stelle ich die Tendenz zur High-Yield-/Junk-Anleihe fest, um „auf Anleihenseite“ eine höhere Rendite zu erhalten. „Auf Anleihenseite“ ist dann allerdings eben nicht mit „auf sicherer Seite“ gleich zu setzen. Beispiele wie Deines zeigen das recht gut. Trotzdem kann natürlich die Gesamtrendite über eine breite Streuung solcher Anleihen vorteilhaft sein – sie ist aber nicht ohne Risiko.
    Liebe Grüße
    Dummerchen

    • Naja, Dummerchen – inzwischen kennst Du mich ja schon ein wenig: Ich nehme ja schon mal gerne ein Risiko in Kauf, wenn ich damit auch eine entsprechende Rendite zu erwarten habe. Und natürlich war und bin ich mir der Risiken jederzeit bewusst. Aber es „wurmt“ natürlich trotzdem.

      Aber ich bin ja auch ein unverbesserlicher Optimist und lasse mich auch von Verlusten nicht sofort zu Panik-Verkäufen hinreißen. Auch das ist nicht immer richtig. Weiß ich wohl. Ich habe eben beides schon erlebt. Manch vermeintlicher Pleite-Kandidat hat sich nachher noch als Rendite-Knaller erwiesen.

      …oder als Totalausfall…

      Wir werden sehen!

      Gruß, Der Privatier

  2. Zu dem im anderen Thread angesprochenen Verdacht auf Insider-Handel:
    Ob Insider-Handel stattgefunden hat oder nicht kann ich natürlich nicht sagen.

    Ich kann mir aber vorstellen, daß es eine Anlage-Strategie gibt, Hochzins-Anleihen vor einem Coupon-Termin zu verkaufen um die „sicheren“ Stückzinsen zu kassieren. Falls es zu Unsicherheiten über die Zinszahlung kommt, gibt es dann natürlich einen sich selbst verstärkenden Abwärts-Effekt beim Kurs.

    • GENAU diese Gedankengänge habe ich vermutet, als der Kurs am Tag vor dem Kupontermin in die Knie ging. Und da ich ja an die Kuponzahlung geglaubt habe, habe ich noch einmal zugegriffen.

      Ganz nebenbei war auch diese Überlegung übrigens falsch. Denn der eigentliche Stichtag war schon ein oder zwei Tage vorher. Habe ich aber auch nicht drüber nachgedacht. Effekt: Die zuletzt von mir gekauften Stücke sind überhaupt nicht berechtigt, einen Zins für die abgelaufene Periode zu kassieren.
      Doppeltes Pech gehabt!

      Ebenfalls im Nachhinein erscheint auch das von Dir angesprochene Motiv für einen Verkauf gegen Ende der Zinsperiode nicht so ganz schlüssig. Oder würdest Du eine Anleihe für 55% verkaufen, nur um einen Zins von 7% zu kassieren? Eher nicht, oder?

      Ich bin mir relativ sicher, dass es sich hier um Insider gehandelt haben muss. Anders ist ein solcher Kursrückgang aus meiner Sicht nicht zu erklären.

      Gruß, Der Privatier

      • Wenn Dein Kauf zu spät für den nächsten Zinstermin war, müßtest Du auch keine Stückzinsen beim Kauf gezahlt haben, oder?

        Sonst wäre das ja doppelt ärgerlich: Erst kurz vor dem Zinstermin fast die vollen Stückzinsen an den Verkäufer zahlen und dann wg Verschiebung selbst nichts bekommen.

        Ist mir mal bei ARG-Anleihen so gegangen: Mein Kauf noch mit Stückzinsen, kurz danach offizielles Statement: Da ARG verm. keine Zinsen zahlen wird, Handel nur noch ohne Stückzinsen.

        Ein Insider muß ja nichtmal direkt bei KTG sitzen, sondern könnte auch über einen Vertragspartner „was mitbekommen“.

      • Richtig, ich habe auch keine Stückzinsen gezahlt. Insofern war meine Aussage mit dem „doppelten Pech“ auch Blödsinn und unüberlegt. Im Grunde ist und war dieser Aspekt der Geschichte völlig irrelevant.

        Um noch einmal auf den Insider-Verdacht zu kommen, ist der Kreis der „Verdächtigen“ natürlich durchaus weiter zu ziehen. Ist sicher einmal interessant, ob dies von irgendwem verfolgt wird, aber letztendlich ist es für Lage der Anleger kaum von Belang. Der Kurs wäre am Montag der offiziellen Mitteilung ohnehin dahin gegangen, wo er jetzt ist.

        Allerdings hätte manch einer wohl auch nicht am Freitag davor noch einmal gekauft, wenn denn die Informationen allen bekannt gewesen wäre.

        Ich denke, was die Informationspolitik angeht, dürfte sich der KTG Agrar Vorstand ohnehin noch auf einigen Ärger einrichten. Die zuvor veröffentliche Bilanz hatte bereits auch schon einige „Heimlichkeiten“ offenbart.

        Gruß, Der Privatier

  3. Hallo Peter , es wäre ja auch möglich , das KTG Agrar , sich bereits durch schlechte Nachrichten ( siehe Markus seine Befürchtungen über den GF ) bei den Anlegern etwas in Ungnade gebracht hat . Wenn dann noch solche Sachen wie nicht PÜNKTLICH gezahlte Zinsen dazukommen , kann dieses gerade bei Anleihen mit relativ kleinen Volumen mal schnell einen Kursrutsch verursachen . Allerdings gebe ich dir Recht , eigentlich erst am Montag , wo Dich deine Bank angerufen hat. Wegen Vorerst gesichterter NICHTZAHLUNG / RÜCKBUCHUNG . Dennoch Peter , noch ist nicht aller Tage Abend , evt. finden Sie ja noch einen Investor oder anderen POTENTEN Geldgeber / GELDLEIHER , der Sie da ein wenig unterstützen kann. Für Dich hoffe ich das es wieder Aufwärts geht , ich werde mich erstmal an Rand hinstellen um weiteres an Nachrichten und Kursbewegung abzuwarten ( Also zwar Watchlist , aber Vorerst kein Nachkauf ) . LG Det

    • Richtig, Det: Noch ist nicht aller Tage Abend. Angeblich verhandelt der Vorstand von KTG Agrar bereits mit mehreren Investoren. Die Vereinbarungen mit einem chinesischen Partner (Fosun) sollen sehr weit fortgeschritten sein.

      Man weiß halt nicht, was man glauben soll. Die Aussagen von Hrn. Hofreiter hatten in den letzten Tagen und Wochen nicht unbedingt lange Bestand.

      Und wenn er auch bei all diesen angeblich so guten Aussichten (potentielle Partner, notariell abgeschlossene Verkäufe, Aussicht auf Rekord-Ernten in den nächsten Wochen, Unmengen an Immobilien und Land-Besitz) es nicht schafft, eine kurzfriste Zwischenfinanzierung für die fällige Zinszahlung zu bekommen, dann ist das ein mehr als schlechtes Zeichen.

      Aber – warten wir mal ab…

      Gruß, Der Privatier

  4. Hallo Peter,
    bis einschließlich letzte Woche war ich auch bei KTG engagiert. Habe mich aber entschieden die Notbremse zu ziehen, denn wie Du schon schreibst, wenn solch ein Laden bei angeblich so guten Aussichten nicht in der Lage ist die Zinsen zu zahlen (obwohl der GF die Woche zuvor noch jeden Eid darauf geschworen hat) ist es m.E. bis zur Insolvenz nicht mehr weit hin. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

    Für mich war es das „Zünglein“ an der Waage mich auch aus den restlichen Mittelstands Bonds zu verabschieden.

    Ich drück Dir aber auf jeden Fall die Daumen, dass nächsten Montag die Zinsen gezahlt werden und keine Insolvenz AdHoc kommt …

    Gruß
    Anton

    • Hallo Anton,
      Danke fürs Daumendrücken! Ich hoffe, es hilft etwas…
      So langsam müsste Hr. Hofreiter ja mal „aus den Puschen“ kommen – viel Zeit bleibt ihm ja nicht mehr, bis zum selbst gesteckten Ziel der max. 14 Tage Verzug. Mit der Insolvenz hat es dann aber wohl noch weitere 14 Tage Zeit, denn soweit mir bekannt ist, sehen die Anleihe-Bedingungen einen max. Verzug von 30 Tagen vor, bevor die Gläubiger aktiv werden können.

      Ich hatte auf Deiner Seite übrigens auch schon einen Kommentar hinterlassen, der aber mit unerklärlichen Fehlermeldungen im Nirwana verschwunden ist. Und zum noch-einmal-Schreiben hatte ich keine Lust. Aber zumindest einen Punkt will ich hier dann noch nachholen:
      Danke für die Überlegung zur Wienerberger Anleihe! Hatte ich irgendwie gerade wegen der anderen Themen etwas aus dem Blickwinkel verloren. Und habe ebenfalls verkauft.

      Gruß, Der Privatier

  5. Bevor man eine Anleihe kauft, muss man eben auch den Zweck einer Anleihe prüfen.
    Bei Lufthansa, OMV, auch bei Banken und Versicherungen wird mit Hybridanleihen das Eigenkapital gestärkt, man erfüllt damit z.B. bestimmte vorgeschriebene gesetzliche Quoten … bei den Mittelständlern haben Anleihen andere Funktionen.
    Oft ist das der einzige Weg zur Kapitalbeschaffung, da Banken diesen Unternehmen sehr viel restriktiver Geld verleihen, das heißt zu deutlich schlechteren Konditionen, da die Risiken eben dort relativ hoch sind.
    Das übersieht der Privatanleger oft.

    • Ja, Danke für den Hinweis! Ist sicher immer gut, sich diese Unterschiede hin und wieder noch einmal klar zu machen.

      Aber egal, ob Nachranganleihe, Mittelstandsanleihe oder was auch immer – im Grunde reicht es, sich immer darüber im Klaren zu sein, dass einer höheren Rendite auch immer ein höheres Risiko gegenüber steht. Und bei beiden muss jeder das richtige Maß für sich selber finden.

      Gruß, Der Privatier

  6. Nun, es besteht ja noch die Hoffnung, dass nächste Woche die paar Millionen für die Zinszahlung noch auftauchen. Fuson halte ich inzwischen für ein Gerücht, aber der noch nicht vollzogene / gezahlte Ackerlandverkauf könnte kurzfristig überwiesen werden. Genial wäre, wenn Hofreiter von den mutmaßlich bereits veruntreuten Millionen ein paar nimmt und selbst etwas Acker kauft, um seinem Unternehmen aus der Patsche zu helfen. Und nur um den Kurs wieder etwas nach oben zu pushen, da die Anleger wieder etwas beruhigt wären. Dann könnte er als Insider vor der Insolvenz noch schnell ein paar KTG-Aktien abstoßen.
    Der Nebeneffekt für dich, Peter, wäre, der Kurs der Anleihe würde nach der Zinszahlung wieder etwas anziehen und könntest etwas über 30% verkaufen. Auf 40% oder mehr würde ich nicht mehr spekulieren. So aus meiner Sicht der best case.

    Wo wir gerade von Flofs sprechen, sollte 3W Power nicht unerwähnt bleiben, außer die Anleihe wird 2019 wirklich komplett zurückgezahlt. Aber diese Hängepartie momentan ist schon sehr floppig.

    • Ja, Markus – Spekulationen über KTG Agrar gibt es inzwischen ja jede Menge. Und jeden Tag kommen weitere hinzu. Deine Idee finde ich auch nicht schlecht 😉

      Ob an den einzelnen Vermutungen wirklich etwas dran ist, kann ich nicht beurteilen. Was potentielle Investoren angeht, bin ich aber auch skeptisch. Erfahrungsgemäß warten die solange ab, bis ein Schuldenschnitt o.ä. erfolgt ist, um dann preiswert einzusteigen. Wäre auch eher unklug, sich die ganzen Schulden ans Bein zu binden.

      Interessant fand ich aber einen Artikel, der sich nicht mit Gerüchten befasst, sondern mit handfesten Daten aus der Bilanz der KTG Agrar. Ich habe es nicht nachgeprüft, aber hier sollen sich wohl u.a. auch Forderungen in Höhe von ca. 214 Mio. befinden. Immerhin eine Größenordnung, mit der sich die nächstes Jahr fällig werdende Anleihe fast vollständig ablösen lassen könnte!

      Allerdings – und hier zitiere ich einmal die Kollegen vom Finance-Magazin: „Substanz und Herkunft dieser Forderungen sind jedoch hochgradig diffus. Die geschäftsüblichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind in diesem Bilanzposten nicht enthalten.“
      Einzelheiten dazu und viele weitere Fragezeichen finden sich in dem recht interessanten Artikel.

      Vom heutigen Stand befürchte ich, dass wir Anfang der Woche zunächst weitere Gründe für Verzögerungen zu hören bekommen werden. Danach gibt es noch einmal eine weitere Gnadenfrist von ca. 2 Wochen, denn nach insgesamt 30 Tagen Zahlungsverzug können die Anleihen-Inhaber die Rückzahlung ihrer Gelder einfordern. Zwischendurch ist aber auch noch Hauptversammlung. Die dürfte wohl recht turbulent werden…

      Bei 3W Power bin ich (noch!) relativ entspannt. Ist sicher auch nicht gerade ein Papier, was momentan große Freude verursacht, aber aktuelle Sorgen mache ich mir da auch nicht. Hier steht Ende August eine Zinszahlung an. Danach steigt der Kupon. Wenn nicht irgendwann gekündigt wird. Und alle drei Ereignisse (Zins-Zahlung, Kupon-Erhöhung und Kündigung) sehe ich erst einmal positiv. Wenn denn nicht so ein völlig überraschendes Problem wie bei KTG auftritt…

      Gruß, Der Privatier

  7. Hallo in die Runde,
    Ich wünsche Dir/euch alles Gute und trotz der miesen Situation am Ende Glück mit diesem Investment. Hoffentlich bleibt etwas Zählbares zum Schluss übrig. Die Geschichten mit Prokon oder auch German Pellets u.a. zeigen, dass nicht immer alles gut ausgeht. Da ich vor etlichen Jahren mit solch einem Investment auch mal baden gegangen bin, habe ich meine Anlagestrategie seitdem geändert, und kaufe „höherwertige“ Hybridanleihen oder eben Aktien mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell, das ordentliche Dividendenausschüttungen ermöglicht. Gruß von Bond

    • Danke erst einmal für die guten Wünsche! Hoffentlich helfen sie was…

      Hybrid- oder auch generell Nachranganleihen gehören sicher auch nicht unbedingt zu den risikoarmen Investments. Dennoch (oder gerade deswegen?!) nutze ich sie auch sehr gerne. Allerdings habe ich auch zunehmend Probleme, hier Papiere mit einer dem Risiko angemessenen Rendite zu finden.
      Wenn Du da also hin und wieder einmal ein Beispiel für eine „höherwertige“ Hybridanleihe hast, kannst Du dies gerne hier einmal per Kommentar mitteilen.

      Gruß, Der Privatier

  8. Hallo Privatier,
    Ich habe in meinem Depot eine Anleihe von der Allianz mit einem Top-Rating und einem Zinssatz von 5,375 % p.A. : A0GNPZ und das ohne Befristung
    Gru8 Bond

    • Ich weiss ja nicht ob man dem Renditerechner vom Bond-Board vertrauen kann, aber der spuckt folgende Daten aus: Rendite auf Endfälligkeit: 4,43%
      Rendite auf Kündigungstermin:-0,02%
      Stückzinsen: 1,61986%
      Kurs incl. Stückzinsen:105,3529
      Datum Kündigung: 03.03.2017
      Die 5,375% p.a. stehen also für jetzt Investierende nur auf dem Papier.

  9. Hallo Sigmund,
    Bond-Board meint, dass eine Kündigungsoption zum 3.3.2017 besteht.
    Das ist richtig, diese Option gibt es … Tatsache ist aber auch,
    dass ich bereits 2 Mal diesen Zinssatz erhalten habe, und ich fest
    damit rechne, auch in 2017 wiederum diese Zinsen zu bekommen.
    An eine Kündigung glaube ich derzeit nicht … und wenn, würde man sehr viel kurzfristiger davon erfahren. Gruß Bond

    • Hallo Bond,
      was das Rating und den nominellen Kupon angeht, ist die von dir genannte Anleihe sicher über jeden Zweifel erhaben. Hätte ich auch gerne…

      Dennoch würde ich sie zum aktuellen Kurs und den Kündigungsbedingungen niemals kaufen! Wie Siegmund schon gesagt hat: Wer die Anleihe heute kauft, muss damit rechnen, dass er im März 2017 sogar noch drauf gezahlt hat.

      Ich müsste es einmal in den Anleihe-Bedingungen nachlesen, aber Kündigungsfristen sind oftmals 30 Tage bis zum Termin. Demnach dürfte bis Mitte Januar der Kurs wieder in pari-Richtung abbröckeln (kann man im Chart übrigens schön erkennen!) Dann wäre sicher wieder ein guter Zeitpunkt, über einen Kauf nachzudenken. Wenn ich das bis dahin nicht vergessen habe…

      Gruß, Der Privatier

      • Hallo Bond , Hallo Peter , Hallo Sigmund , ich bin da Peters Meinung , Kurs bereits zu hoch gelaufen , aber Titel zu Pari oder darunter , sicher erstmal i.O.. Ausfallwahrscheinlichkeit dort eher kleiner , außer Nachrichtenlage wird nochmal etwas anderes mitteilen ( Weltproblem ) .
        Peter , deine Idee zum Zinszahlungstermin einzusteigen ( möglicherweise dann zu Pari ??? , wird sich ja auch erst da zeigen , finde ich nicht schlecht.
        LG Det

      • Bevor ich es vergesse: Ich wollte ja hier noch ergänzen, dass meine Überlegungen zu einem evtl. Einstieg Anfang nächsten Jahres nicht in erster Linie etwas mit den Termin der Zinszahlung zu tun haben.
        Denn dieser ist (anders als bei Aktien und Dividendenzahlungen) eigentlich ziemlich unerheblich. Es sei denn, bei Werten wie KTG Agrar, wo dann die Zahlung plötzlich einmal ausbleibt.

        Meine Überlegung bezieht sich eher auf einen drohenden Kündigungstermin. Niemand wird kurz vor einem solchem Termin noch bereit sein, einen Kurs von z.B. 105% zu bezahlen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir dann Kurse um die 101% sehen werden. Und das wäre dann u.U. ein günstiger Einstieg.

        Gruß, Der Privatier

  10. Hallo Peter , wenn Kurs um Pari / 100 ist , wegen eben dieser Kündigungsmöglichkeit , könnte Einstieg , so um 100 , jedoch sehr wohl lohnend sein , da A) Zins 5,375 p.a. ( möglicherweise wenn Kündigungsoption nicht ausgeführt wird , sogar bis Endlos ) B) Vermutlich Allianz zu den doch eher Vertrauenswürdigeren Unternehmen zählt C) Selbst wenn nur auf ein Jahr gerechnet wird ( und genau dieses würde ich machen , da Bedingungen eben so sind ) , würde bei der Zinszahlung auch bei einen Kurs der LEICHT über Pari wäre , dennoch evt. ein Zins über Marktzins zu erzielen sein .
    LG Det

    • Genau so habe ich es gemeint, Det! Wenn der Kurs sich in Richtung pari bewegt (oder auch leicht drüber), wäre die Anleihe ein klarer Kauf für mich.

      Es gibt aber auch immer wieder Anleihen, bei denen so ein Kündigungstermin nicht nur einmal im Jahr droht, sondern jedes Quartal. Also eigentlich ständig. Solche Papiere bewegen sich trotz eines ordentlichen Kupons (und Ratings) kaum über die 100% hinaus. Die sind aber etwas schwierig zu finden, da zumindest ich keine Suchmöglichkeiten nach derartigen Kriterien kenne.

      Ein Beispiel wäre die in meinem Beitrag meiner Käufe vom April 2016 genannte Anleihe von Santander (Pkt. 8 in der Liste). Aber Vorsicht: Eine u.U. vom Brexit betroffene Bank (wie alle anderen auch…).

      Gruß, Der Privatier

  11. Sehr witzig, Hr. Hofreiter!

    Tja – wenn es denn nicht so traurig wäre, könnte man schon fast darüber lachen!
    Zuletzt verspricht der Vorstand von KTG Agrar die längst überfällige Zinszahlung der Anleihe A1H3VN bis zur kommenden Hauptversammlung (30.Juni 2016) zu zahlen. Und wenn das jetzt anscheinend auch mal wieder nicht funktioniert – dann verschiebt man eben die Hauptversammlung!
    Kein Problem… (Details dazu im ARD Bericht)

    Aber die Uhr tickt ohnehin weiter! Spätestens am 6.Juli haben die Spielchen ein Ende. Dann muss Hr. Hofreiter zahlen. Oder er kann den Laden dicht machen. Wohlmöglich arbeitet er ja auch bereits an diesem Szenario und will sich daher eine HV im Vorfeld ersparen?

    In einer guten Woche wissen wir mehr!

    Gruß, Der Privatier

  12. Hallo Privatier,
    Bist Du noch investiert? – Die Kurse der KTG Agrar-Anleihen sind nur noch einstellig! Das sieht nach einem traurigen Ende wie bei German Pellets aus!

    • Ja, richtig! Das sieht nach einem traurigen Ende aus.
      Einen Anleihen-Kurs sehe ich auch immer als Gradmesser für die Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung. In diesem Fall: unter 10%.

      Ich werde aber auch die restlichen 10% noch behalten. Der Verlust ist ohnehin schmerzhaft, da kommt es mir auf die letzten paar Prozente auch nicht mehr an.

      Gruß, Der Privatier

  13. Hallo Privatier,
    Bist Du eigentlich aus Aktien ganz raus?
    Ich war eine Zeitlang mal ganz raus, bin aber seit 2012 peu a peu wieder eingestiegen, – bekam damals ein Tip bezüglich „freenet“ (damals unter 10 und heute bei 23) Habe die Aktien heute immer noch, vor allem wegen der hohen Dividende, die man dazu auch noch steuerfrei ausgezahlt bekommt.
    Gruß von Bond

    • Nein, ich bin nicht „ganz aus Aktien raus“! Auf keinen Fall!

      Ich habe ja in meinem Beitrag über meine gewünschte Depot-Struktur geschrieben, wie meine Aufteilung in etwa aussieht. Dies ist auch immer noch der Fall, wobei sich inzwischen der Anteil sogar etwas mehr in Richtung Aktien verschoben hat.
      Das liegt einfach daran, dass eine größere Anleihen-Position gekündigt worden ist (Heidelberger Druck), eine andere habe ich aufgrund der zu erwartenden Kündigung bzw. Kupon-Reduzierung verkauft (Wienerberger) und KTG Agrar ist gerade dabei, sich in Luft aufzulösen.
      Ich habe zwar auch ein bisschen wieder aufgestockt (Santander), aber insgesamt hat sich der Anleihen-Anteil reduziert.

      Ein paar meiner letzten Käufe und Verkäufe habe ich ja bereits in meinen Beiträgen über meine Transaktionen im März 2016 und Transaktionen im April 2016 dokumentiert. Dort sieht man sowohl Aktien-Käufe, als auch Dividenden-Zahlungen.

      Gruß, Der Privatier
      P.S.: Die vermeintliche Steuerfreiheit bei Aktien wie Freenet oder Dt. Telekom geht natürlich irgendwann einmal nach hinten los. Das ist hoffentlich klar, oder? Denn die Dividendenzahlung reduziert den steuerlichen Einstandskurs. Bei einem späteren Verkauf fällt daher der Gewinn entsprechend höher aus und muss dann eben versteuert werden. Wer jahrelang eine satte Dividende kassiert hat, wird sich da u.U. böse umgucken.
      Aber – auch das sei gesagt: Das hält mich nicht davon ab, sowohl Freenet, als auch Dt. Telekom im Depot zu haben!

  14. Hallo Privatier,
    Klar, das mit der vermeintlichen „Steuerfreiheit“ war und ist mir wohl bewusst.
    Der Vorteil üppiger Dividendenzahlungen hat mir aber Jahr für Jahr bei der Erfüllung anspruchsvoller Familienaufgaben (z.B bei der Finanzierung des Studiums für meine Tochter) sehr geholfen. Das wird sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten bei mir nicht ändern, denn die Rentenzeit steht bevor mit hohen Abschlägen von meinem bisherigen Einkommen.
    Gruß von Bond

  15. Das war es dann erst mal! KTG Agrar hat heute Insolvenz angemeldet!

    Naja… war ja auch kaum noch anders zu erwarten. 🙁 Wenn an den vielen Gerüchten, die man so liest etwas dran ist, können Aktionäre und Anleihen-Besitzer ihre Gelder wohl in den Wind schreiben.

    Für mich auch ein durchaus spürbarer und schmerzhafter Verlust! Aber immerhin nicht so groß, dass er meinen Privatier-Status auch nur annähernd gefährden könnte.
    Dennoch ist es ärgerlich!!

    Gruß, Der Privatier

  16. Hallo Privatier,
    Tut mir leid mit KTG Agrar …
    Erfreulich dagegen die Entwicklung des OMV-Papiers, einer Empfehlung von Dir.
    Ich hatte zu Anfang des Jahres dieses Papier erworben und bin heute froh, dieses Papier in meinem Depot zu haben.
    Vielen Dank für diesen Tip! Gruß von Bond

    • Ja – in der Tat: OMV hat sich mehr als erfreulich entwickelt! Letzter Brief-Kurs heute über 110%. Damit hätte ich auch nicht gerechnet. Da könnte man ja schon fast in Versuchung kommen, wieder zu verkaufen…
      Aber Nein! Da müsste der Kurs schon noch um einiges weiter steigen. Ich bleibe dabei.

      Im Übrigen handelt es sich bei meinen Beiträgen nie um Empfehlungen oder Tipps.

      Ich erzähle einfach nur so, was ich so mache und welche Gedanken ich mir dazu mache. Was der Einzelne daraus macht, bleibt jedem selber überlassen.
      Schließlich will ich ja niemand mit Papieren wie KTG Agrar in den Ruin stürzen.
      Die Entscheidung und die Verantwortung trägt immer jeder für sich.

      Gruß, Der Privatier

  17. Der Vorstand „macht sich vom Acker“.
    Oder sollte man besser sagen: „Er reitet vom Hof“ ?

    Jedenfalls hat KTG-Agar heute mitgeteilt, dass „Siggi“ Hofreiter nicht mehr zum Vorstand der KTG-Agrar gehört. Wenn ich es richtig interpretiere, scheint er komplett auszusteigen.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das nun gut oder schlecht finden soll. Auf der einen Seite wäre es schon ein Unding, jemand weiter in Eigenregie eine Insolvenz abwickeln zu lassen, der in der Vergangenheit bereits massive Zweifel an seinem Handeln und seinen Entscheidungen aufkommen lassen hat.
    Auf der anderen Seite: Wer kennt sich besser aus in dem Laden? Ob zwei fremde Rechtsanwälte in der Lage sind, die ganzen Verflechtungen in absehbarer Zeit zu durchschauen und daraus eine sinnvolle Strategie für die Zukunft abzuleiten? Oder ist das Ziel die Abwicklung und Auflösung?
    Warten wir es mal ab…

    Gruß, Der Privatier

  18. Das ging ja jetzt schneller als erwartet!
    Die KTG Agrar hat heute (15.9.16) mitgeteilt, dass sie die Agrar-Aktivitäten in Deutschland – mit Ausnahme der Standorte Kohlberg und Quesitz – sowie ihren Anteil von 50,06% an der KTG Energie AG im Wesentlichen an die Gustav Zech Stiftung verkauft hat.
    In einer weiteren Mitteilung heißt es, dass auch der Standort Quesitz verkauft ist.
    Es fehlen wohl noch die Beteiligungen in Rumänien und Litauen.

    Ein beachtliches Tempo…

    Gruß, Der Privatier

  19. Im obigen Beitrag hatte ich noch geschrieben, dass ich meine Anteile an der KTG Agrar Anleihe vorerst behalten wolle. In den vergangenen 3-4 Monaten hat sich die Situation aber deutlich verändert.
    Während des inzwischen laufenden Insolvenzverfahrens kommen immer neue Merkwürdigkeiten und absonderliche Erkenntnisse zum Vorschein, die jegliche Hoffnung auf irgendeine Rückzahlung endgültig zunichte machen.

    Ich habe daher in der letzten Woche alle Anteile zum Kurs von ca. 2% verkauft. Insgesamt ein Verlust in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages. Äußerst bitter – aber auch das gehört dazu und gerade, wenn man (wie ich) für höhere Renditen auch bereit ist, einmal höhere Risiken einzugehen, muss man auch einmal mit einem Totalausfall rechnen.

    Sicher hätte ich meine Forderungen auch im Rahmen des Insolvenz-Verfahren anmelden können, aber erstens habe ich wenig Hoffnung auf eine Quote, die oberhalb von 2% liegt, zum anderen habe ich durch den Verkauf auch die gesicherte Möglichkeit der steuerlichen Anrechnung des Verlustes (kleiner Trost). Bei einer Rückzahlung nach Insolvenz ist dies zumindest fraglich!

    Gruß, Der Privatier

    • Da habe ich gerade noch von „absonderlichen Vorkommnissen“ geschrieben – da gibt es auch schon wieder eine neue:

      KTG Agrar hat heute die Aufhebung der Eigenverwaltung beantragt!

      Da wird man das Gefühl nicht los, dass sich da noch einer „vom Acker“ macht.

      Denn dieser erst seit dem Insolvenz-Antrag eingesetzte Vorstand hat in der kurzen Zeit ja schon einige seltsame Dinge vollbracht:
      * So hat er in kürzester Zeit die Agrar-Aktivitäten in Deutschland verkauft. Ein Preis wurde allerdings nicht genannt.
      * Ein Standort wurde an ein gerade erst gegründetes Unternehmen verkauft, wo die Geschäftsführer aus gerade ebenfalls in die Insolvenz geschickten Tochterfirmen der KTG Agrar stammen und wo irgendwie der Bruder von Siggi Hofreiter mit beteiligt ist.
      * Die 50% Beteiligung an KTG-Energie wurde ebenfalls verkauft. Und wenige Tage später meldet auch die KTG-Energie die Insolvenz an.
      * Überraschend fand ich auch die Aussage, dass es sich bei der KTG-Agrar um ein undurchschaubares Geflecht von miteinander verwobenen Tochterfirmen handele. Aber immerhin so überschaubar, dass man nach kurzer Zeit bereits Forderungen von ca. 400 Millionen einfach mal abschreibt. Die sind halt weg. Fertig und Pech für die Anleger…

      Für die Anleger wird das alles nichts bringen. Es wäre nur zu wünschen, dass hier die Staatsanwaltschaft mal allen Beteiligten ein wenig auf die Finger schaut.

      Gruß, Der Privatier

  20. Wegen den geringen Aussichten beim Insolvenz-Verfahren bei der KTG-Agrar haben wir zusätzlich eine Sammelklage (ca. 100 Beschädigte) fristgerecht eingereicht und haben dabei alle Anleihekäufe bis zum 04.07.2016 (Datum der Insolvenzantragsstellung der KTG Agrar SE) mit aufgenommen. Spätere Anleihekäufe konnten nicht mehr berücksichtigt werden, da danach keine Schadenseratzansprüche bestehen.

    • Habe ich auch kurz überlegt, ich habe bei solchen Verfahren aber immer den Eindruck, dass hier in erster Linie die Anwälte verdienen. Für die Geschädigten bleibt da am Ende meist nichts übrig.

      Gruß, Der Privatier
      P.S.: Aber das soll auch hier nicht das Thema sein. Falls weitere Diskussionen erwünscht sind, verschiebe ich das gerne zum Beitrag über KTG-Agrar.

  21. KTG Argra Schadensersatz:

    Das Landgericht Hamburg hat uns nunmehr das Aktenzeichen der Sammelklage mitgeteilt und zur Zahlung des Gerichtskostenvorschusses aufgefordert. Die Sammelklage wird am Landgericht Hamburg unter dem Az. 318 O 13/20 geführt. Die Sammelklage von 98 Kläger hat einen Schadensbetrag von insgesamt EUR 2.482.281,78 eingeklagt (Schnitt ~ EUR 25‘000). Dieser Schadensbetrag ist nun der Gegenstandswert aus denen sich die gesetzlichen Gebühren und die Gerichtskosten berechnen. Die Kostendeckelung des Anwalts und die Kostenoptimierung durch eine breite gemeinsame gemeinsame Sammelklage haben mich bewogen an der Sammelklage teilzunehmen aber auch um den Siggi Hofreiter nun mal richtig an den Karren zu fahren denn bei dem Insolvenzverfahren kam es für die Anleger zu einem sehr bescheidenen Vergleich und Siggi freute sich seitdem über seine Bauernschläue …

    Gruß Andrea
    Berichte bei Interesse ob dabei was rüberkommt dies dauert sicher noch eine ganze Weile …

    • Danke für die Info und natürlich sind weitere Berichte über evtl. erreichte Zwischenschritte immer interessant!

      Aktuell würde mich aber einmal interessieren, welche Aussagen es aktuell von den Anwälten zu a) den Kosten des Verfahrens und b) den Aussichten gibt?

      Gruß, Der Privatier

  22. A)
    Das Gesamtprozesskostenrisiko beträgt EUR 306.508,96 (eigene Anwaltskosten EUR 27.432,48 + Anwaltskosten der 9 Beklagten EUR 246.868,48 + Gerichtskosten EUR 32.208,00. Kosten der 98 Kläger abhängig vom Erfolg und des Individuellen Schadensbetrag (Nominalwert Anleihe + Kupon + Verzinsung 5% jährlich).

    B)
    Dank der guten Vorarbeit des Insolvenzverwalters der KTG Agrar Stefan Denkhaus vielversprechend. Hoffe auch hier wird es am Schluß einen „geheimnisvollen“ Vergleich geben …

    https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/agrarkonzern-zivilprozess-um-insolvenz-von-ktg-agrar-endet-mit-geheimnisvollem-vergleich/24500396.html?ticket=ST-2192597-Ay19Ygydbc4ao7kUcpWn-ap4

    • Vielen Dank für die Info!
      Man könnte also für Pkt.A ganz grob sagen, dass für den durchschnittlichen Anleger ein Risiko von ca. 3.000€ besteht.
      Und bei Pkt.B denke ich auch, dass es einen Vergleich geben wird. Ob man darauf „hoffen“ sollte, weiß ich aber nicht.

      Aber ich drücke mal die Daumen, dass das nicht nur ein Geschäft für die Anwälte wird.

      Gruß, Der Privatier

  23. Denke die 9 Beklagten wollen keine Verurteilung bei „nur“EUR 2,5 mio Schadensersatz ca. EUR 275´000 pro Beklagten riskieren und der Richter will kein Urteil schreiben, analog Vergleich beim Insolvenzantrag im Besonderen jetzt da die Fristen abgelaufen sind und alle mit dem Thema abschließen wollen. Die meisten Anlieger geben einfach vorzeitig auf …
    Bei meiner Lehman Brother Anleihe habe ich bereits über 80% in $ vor der anstehenden letzten Ausschüttung zurückbekommen und Dank dem Kurs $/EUR fast 95% und musste nicht mal klagen nur ein Jahrzehnt warten 🙂 Fast wie 10 Jahre auf dem Sparbuch bei Negativzinsen deponiert … Habe sicher nicht darauf gehofft war trotzdem positiv überrascht! Besser ein HY Bond ETF wo ein Einzelausfall keinen großen Schaden anrichtet, sind zur Zeit im Angebot.

    • Hallo zusammen,
      die KTG Agrar-Anleihe von 2011 mit 7,125% Zins hatte ich auch einmal. Als die Zinsen zum 06.06.2016 nicht mehr bezahlt werden konnten, habe ich unmittelbar am Folgetag die Anleihe zu 32,8% verkauft. Im nachhinein betrachtet war der schnelle Verkauf sicher die richtige Entscheidung. Da ich bei Anleihen im High Yield Segment zur Begrenzung des Risikos die Engagements auf 1.000 EUR pro Emittent begrenzt hatte, hielt sich der Verlust in Grenzen. Ich habe dann so nach und nach auch die anderen high yield Anleihen verkauft, und kaufe seit einigen Jahren keine einzelnen Anleihen mehr, sondern nur noch als Fonds.
      Im Segment High Yield Euro Bond halte ich momentan den Fonds Candriam Bonds Euro High Yield C EUR DIS (WKN 971353). Die Wertentwicklung ist langfristig recht gut, aktuell bekommt man ihn bedingt durch die Corona-Krise günstiger.

      Gruß Gerhard

  24. Kann ich mir gut vorstellen! Melde mich gerne mit dem Ergebnis wieder wenn es keine Schweigepflicht bei einem evtl. vergleich gibt!

  25. Update KTG AGRAR:
    Die angesetzte mündlichen Verhandlung der Sammelklage von ca. 100 Wertpapieranleger vom 25.11.2020 wurde vom Landgericht Hamburg aufgehoben und ein neuer Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 17.02.2021 festgesetzt…

    Die Staatsanwaltschaft soll an der Fertigstellung der Anklageschrift fürs Strafverfahren arbeiten.

    Popcorn und Cola stehen bereit!

    Bleibt alle gesund

  26. Es gibt wieder etwas Bewegung im Insolvenz-Verfahren der KTG Agrar!

    So hat der Insolvenz-Verwalter kürzlich angekündigt, dass es im Laufe des nächsten Jahres (2022) nach einem nachträglichen Prüfungstermin zu einem Schlußtermin und damit dann auch zur einer Ausschüttung kommen soll.
    Um an der Ausschüttung teilnehmen zu können, müssen die noch in den Depots der Anleger befindlichen Anleihen bis zum Ablauf des Verfahrens gesperrt werden (also kein Verkauf mehr möglich). Meine beiden Banken (comdirect und maxblue) tun sich ein wenig schwer mit dieser Aktion, ich bin aber derzeit noch guter Hoffnung, dass beide das rechtzeitig hinbekommen. Sind ja schließlich Profis. 😀

    Die aktuell berechnete Quote liegt übrigens um die 7%. Das kann sich aber durchaus noch in beide Richtungen ändern, da nicht absehbar ist, wieviele Forderungen in der nachträglichen Prüfung noch anerkannt werden bzw. ob alle der bereits anerkannten Forderungen rechtzeitig die geforderte Sperrbescheinung vorweisen werden.

    @Andrea Meier: Was ist eigentlich aus der Sammelklage geworden? Gibt es dazu neue Informationen?

    Gruß, Der Privatier

    • Kurzes Update zur Sammelklage:

      Am 27.10.2021 fand nach mehrfachen Verschiebungen die mündliche Verhandlung der Sammelklage bei Landgericht Hamburg statt. Es wurde nun im Schriftsatz vom 03.12.2021 von AW der Sammelkläger nach Paragraph 149 ZPO der Antrag gestellt das Verfahren auszusetzen. Bezug Urteil BGH vom 24.04.2018 Az. VI ZB 52/16 hier wurde auch im Sinne eines Anlegers auf Schadenersatz wegen Kapitalanlagebetrugs entschieden und wie auch im hier vorliegenden Fall in einem komplexen und umfangreichen Strafverfahren aufgearbeitet. Die Forderungen wurden im Schriftsatz wiederholt und Beweise jedes einzelnen innerhalb der Sammelklage wurde detailliert aufgelistet wie Wertpapierprospekte, Geschäftsberichte, Halbjahresberichte etc. Auch wurden vorhandene Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft Hamburg z. Bspl. mit einem Kurzgutachten zur Konsolidierungspflicht ergänzt.

      Hoffe in 2022 gibt es nun eine Ausschüttung vom Insolvenzverwalter damit die Rechtskosten hier getragen werden. Das Strafverfahren wird vermutlich noch eine Weile dauern bin aber sicher irgendwann ist Schluß mit lustig und dem schlauen Bauer und seinem Dreck am Stecken …

      • Danke für das Update. Ich habe mich zwar an keiner Klage beteiligt, ist aber dennoch interessant, was am Ende dabei heraus kommt.

        Im Insovenzverfahren bin ich recht zuversichtlich, dass im Laufe des nächsten Jahres eine Ausschüttung erfolgen wird. Wenn auch eher mager – aber besser als gar nichts.

        Gruß, Der Privatier

        • Wieder ein Jahr vorbei. Sperrfrist Depotbank abgelaufen und keine Information vom Insolvenzverwalter erhalten! Hatte auf +-7% gehofft … Bei der Klage sind wir in Berufung im Mai 2022 gegangen! Ein Trauerspiel Insolvenzverwalter und Gericht …

          • Sind Sie denn sicher, dass Ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter korrekt angemeldet und anerkannt worden sind? Unterlagen wie z.B. Sperrvermerk korrekt eingereicht?

            Es gab nämlich gegen Mitte/Ende Dez.22 die Information vom Insolvenverwalter, dass der Abschluss für Mitte Jan.23 geplant ist. Verlängerung der Sperre sei nicht erforderlich.

            Gruß, Der Privatier

    • Hallo KTG „Fangemeinde“,
      habe das Schreiben vom Insolvenzverwalter auch erhalten. Abgabefrist 31.01.2022. Warte nun auf die Unterlagen von der Bank, hier konnte ich alles telefonisch klären. Sperrfrist bis 31.12.202/ …
      Wo kommen denn die geschätzten 7% Konkursausschüttung her? Besser wie nichts hoffentlich wird es noch mehr …

      • Diese noch ungenaue Zahl stammt aus dem Schlussbericht des Insolvenzverwalters vom 16.06.2021 (Rz. 275), der über den nicht-öffentlichen Teil der zugehörigen Internetseite einsehbar ist.

        Gruß, Der Privatier

        • Danke! Unterlagen von der Depotbank erhalten und eingereicht spätestens in einem Jahr wissen wir dann mehr …

  27. Inzwischen ist das Insolvenzverfahren der KTG Agrar wohl abgeschlossen. Zumindest habe ich in der vergangenen Woche für zwei Depots, in denen noch Anleihen der KTG Agrar liegen, eine Abschluss-Quote ausgezahlt bekommen: 6,066%. Ein äusserst herber Verlust, den ich aber nach inzwischen ca. 7 Jahren nach Insolvenzeröffnung längst „verdaut“ habe.

    Eigentlich hatte ich noch eine offizielle Benachrichtigung des Insolvenzverwalters erwartet. Eine Art Abrechnung oder Bescheinigung über den ausgezahlten Betrag. Eine Information, was mit den Anleihen nun passieren soll/kann und ggfs. einen Hinweis auf die steuerliche Behandlung der Abschlusszahlung. Es scheint aber so zu sein, dass da nichts mehr kommt und dass der Buchungstext der Überweisung der einzige Nachweis über die Zahlung bleiben wird.

    Ich denke, ich werde in den nächsten Wochen die Anleihen aus den Depots ausbuchen lassen und das Kapitel dann damit endgültig abschliessen.

    Gruß, Der Privatier

  28. Mir ging es analog habe auch die gleiche Abschlußquote ohne Kommentar erhalten.
    Bei der Sammelklage sind wir in die Berufung gegangen und hoffe wir profitieren von den Ermittlungen im Strafverfahren. Die erhofften Zinsen steigen weiter vielleicht 🤔 hat sich der unrechtmäßige Bauer ja verrechnet … Natürlich wollen wir auch den Nominalwert zurück haben!
    Albert Einstein beschrieb den Zinseszinseffekt als das „Achte Weltwunder“!

Schreibe einen Kommentar zu bond Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Der Privatier