Finanzplan im Rückblick – Feb. 2020
Wie schon in etlichen Jahren zuvor, möchte ich auch in diesem Jahr wieder einen weiteren Rückblick auf die Ergebnisse des letzten Jahres zeigen.
Als ersten Rückblick habe ich ja bereits im letzten Beitrag einen Einblick in die Struktur meiner Wertpapierdepots gegeben (s. Beitrag „Depot Struktur Anfang 2020„). Dort hatte es nicht viele Änderungen gegeben.
Heute möchte ich dann mal wieder eine aktuelle Grafik zur Entwicklung meines Gesamtvermögens über die letzten Jahre hinweg geben. Dies habe ich bisher regelmässig (meistens um den Jahresanfang herum) gemacht, zuletzt im März 2019.
Und wie jedes Jahr an dieser Stelle, auch heute wieder eine kurze Erläuterung für alle, die meine Übersichten bisher nicht verfolgt haben: Ich erstelle immer monatlich eine Bilanz über sämtliche Konto- und Depotstände und notiere die so festgestellte Gesamtsumme. Dies mache ich, seitdem ich Privatier bin, also keine Einkünfte aus einer regelmässigen Arbeit mehr habe.
=> Ach was? - Progressionsvorbehalt
Mit: Erläuterung des Prinzips und Beispiel
Finanzplan im Rückblick
Startpunkt der Grafik ist also Januar 2012, nach der Zahlung meiner Abfindung und dem Start meines Privatier-Lebens. Und hier kann man nun die Entwicklung im Laufe der letzten Jahre verfolgen:
Erfreulich
Die Entwicklung ist insofern erfreulich, dass sich die Abwärtstendenz, die ich in den letzten Jahren zu erkennen geglaubt habe, nicht fortgesetzt hat. 🙂
Auch in den letzten Jahren habe ich die erkennbare Tedenz nach unten zwar nicht als bedrohlich empfunden, aber doch als ein wenig unverständlich, da ich eigentlich eine Stabilsierung durch die inzwischen wieder regelmässig fliessenden Einkünfte (Renten) erwartet hatte.
Nun – die Stabilisierung ist inzwischen eingetreten. Das ist erfreulich. Allerdings kann man anhand der Zahlen auch jetzt nicht wirklich erkennen, was der Grund dafür ist.
Denn, wie ich bereits im Beitrag über meine aktuelle Depot-Struktur erläutert habe, steckt der größte Teil meines Vermögens ja weiterhin in börsengehandelten Wertpapieren. Und somit ist die Stabilisierung sicher auch ganz einfach eine Folge der recht guten Börsenentwicklung des letzten Jahres.
Von daher auch an dieser Stelle (und wie bereits im letzten Jahr!) an mich selber die Erinnerung, einmal den Versuch zu unternehmen, die Börsenabhängigkeit und damit die Schwankungsanfälligkeit etwas zu reduzieren. Ich glaube kaum, dass mir das bis zum nächsten Upate gelingt, aber zumindest weitere Schritte in diese Richtung möchte ich unternehmen.
=> Einkünfte, Einnahmen und Einkommen
Wichtig für das Verständnis von Steuerfragen
Aktuelles Fazit:
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es entspricht in etwa meinem groben Plan, den ich ja immer auch für die kommenden Jahre mache. Dabei fällt mir ein, dass ich von diesen Plan hier auch noch einmal eine aktuelle Version vorstellen könnte. Die letzte Version (siehe Beitrag: „Mein eigener Finanzplan“ ) ist doch schon recht alt. Und zu diesem aktuellen Plan gibt es dann vielleicht auch noch ein paar Anmerkungen und Gedanken.
Kommt dann in einem der nächsten Beiträge.
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Hallo Peter, vielen Dank für ihren Finanzplan. Ein negativ gerichteter Verlauf der Grafik wäre auch o.k., da Sie ja Entnahmen aus dem gebildeten Vermögen haben; es wäre unrealistisch so zu planen, dass die Rente nur durch Dividendenerträge finanziert werden kann.
Natürlich ist die Zeitreihe durch die Kurssteigerungen „verfälscht“ (nun ja, es ist eigentlich der einig wahre Wert). Sie können dies bereinigen, indem Sie neben der aktuellen Zeitreihe zu aktuellen Kursen auch eine Zeitreihe einzeichnen, die das Depot zu Einstandspreisen wiedergibt … So mache ich das, denn noch nicht realisierte Kursgewinne sind eben noch nicht realisiert. Das Zusammenspiel beider Kurven sagt dann wesentlich mehr aus, als diejenige bewertet zu den aktuellen Kursen oder diejenige bewertet zu Einstandskursen.
„es wäre unrealistisch so zu planen, dass die Rente nur durch Dividendenerträge finanziert werden kann.“
Naja… wenn man genügend Kapital hat, kann man das schon so planen. Manch einer fühlt sich wohler, wenn das Kapital nicht angegriffen wird. Ich hingegen habe ausdrücklich den Kapitalverzehr mit eingeplant. Wird man im nächsten Beitrag dann etwas deutlicher sehen.
Und natürlich könnte man auch mehr und andere Grafiken erstellen. Auch das wird jeder etwas anders machen und für sich und seine Vorstellungen optimieren.
Aber vielleicht dies noch zur Verdeutlichung: Die obige Grafik stellt nicht die Entwicklung meiner Wertpapier-Depots dar! Sondern die Gesamt-Situation. Darin sind also auch sämtliche anderen Einnahmen und Ausgaben enthalten. Inkl. Reparaturen, Steuerrückzahlungen, Krankenkassennachzahlungen, Renteneinzahlungen, etc. – Eben alles.
Gruß, Der Privatier