Finanzplan im Rückblick – Jan. 2022
Inzwischen ist auch das bereits zu einer Tradition geworden: Zum Jahresbeginn möchte ich wieder einmal einen kleinen Einblick in die finanziellen Entwicklungen meiner Depots und meines Gesamtvermögens über das vergangene letzte Jahr geben.
Beginnen werde ich heute mit einer aktuellen Grafik zur Entwicklung meines Gesamtvermögens über die letzten Jahre hinweg. Dies habe ich bisher regelmässig (meistens um den Jahresanfang herum) gemacht, zuletzt im Jan. 2021.
Zur Erläuterung für alle, die meine Übersichten bisher nicht verfolgt haben: Ich erstelle immer monatlich eine Bilanz über sämtliche Konto- und Depotstände und notiere die so festgestellte Gesamtsumme. Dies mache ich, seitdem ich Privatier bin, also keine Einkünfte aus einer regelmässigen Arbeit mehr habe.
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Finanzplan im Rückblick
Startpunkt der Grafik ist also Januar 2012, nach der Zahlung meiner Abfindung und dem Start meines Privatier-Lebens. Und hier kann man nun die Entwicklung im Laufe der letzten Jahre verfolgen:
Erkenntnisse
Bei einem Blick auf die Entwicklung des letzten Jahres (also 2021), so gefallen mir insbesondere folgende Punkte:
- Sehr erfreulich ist zunächst, dass sich nach dem doch recht scharfen Einbruch von Anfang 2020 die darauf folgende deutliche Erholung im Verlauf von 2020 zu Beginn des Jahres 2021 noch einmal ein wenig fortgesetzt hat.
- Mit dem Jahresende 2021 wurde dabei „ganz nebenbei“ ein neues Allzeithoch meines Gesamtvermögens erreicht. Sehr schön. 🙂
- Was mir jedoch am besten gefällt, ist der auffällig ruhige Verlauf über die letzten ca. 9 Monate hinweg. Das habe ich mir bei den letzten Rückblicken eigentlich schon immer gewünscht und daher auch entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
Ob diese Maßnahmen, die ich in früheren Beiträgen hier erläutert habe („Wann ist es genug?“ und „Geplanter Depot-Umbau“ ), tatsächlich die alleinige Ursache für die ruhige Bewegung sind, kann ich allerdings nicht mit Sicherheit behaupten.
Auf der einen Seite haben einige inzwischen vorgenommene Verkäufe aus meinen Wertpapier-Depots zu einer deutlich erhöhten Liquidität geführt, die natürlich für eine gewisse Beruhigung sorgt. Andererseits waren aber die Börsen in dem betrachteten Zeitraum auch nicht ganz so extremen Schwankungen unterworfen. Auch das kann also ein Grund sein.
Zu bedenken ist auch immer, dass die obige Kurve immer einen Gesamt-Überblick darstellt und nicht nur die Wertpapierdepots umfasst, sondern auch sämtliche Einnahmen und Ausgaben. Und gerade auf der Ausgabenseite gab es in 2021 bei uns doch einige recht deutliche Ausnahmeerscheinigungen (etliche Reparaturen, kleine Umbauten, Anschaffungen). Erstaunlich und erfreulich, dass diese in der Kurve nicht zu bemerken sind.
Die in den letzten Jahren häufig von mir beklagte „Achterbahnfahrt“ scheint sich zumindest etwas beruhigt zu haben. Vielleicht zeigt der begonnene Depot-Umbau ja doch bereits die ersten Wirkungen.
Das werde ich dann in einem meiner nächsten Beiträge einmal etwas detaillierter darstellen, wenn wir einmal einen Blick auf meine aktuelle Depotstruktur werfen. Hier hat sich doch schon einiges verändert – allerdings soll die Entwicklung in diesem Jahr weiter gehen.
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Hallo Privatier,
wenn Sie bei Ihrer Grafik links das Kapital in EURO statt Prozent angeben UND die Grafik noch von dem Wert „0“ aus beginnen, dann ergibt sich vermutlich nur ein eher geringes „AUF und AB“. So bleibt dann vielleicht nur noch ein geringes Rauschen übrig ….
Ihre originale Darstellung gefällt mir viel besser, da sehe ich die Veränderungen besser!
LG FÜR2012
Richtig: Wenn die Grafik bei Null beginnen würde, würden die Schwankungen weniger auffallen. Aber ich will ja auch sehen, was sich da bewegt. 😉
Im Übrigen war es denn wohl ein schöner Zufall, dass ich die Grafik bereits irgendwann Anfang/Mitte Januar erstellt habe und somit die Kursrückgänge der letzten Tage sich noch nicht auswirken konnten. Aber die sehen wir dann ggfs. im nächsten Jahr.
Gruß, Der Privatier
Hallo Privatier
Seit November 2021 bin ich auch Privatier, da ich vorzeitig von dem Angebot meines Arbeitgebers genutzt habe: „Vorzeitiger Ruhestand mit Abfindung“ und habe Ende Januar 2022 meine Abfindung bekommen und einen Teil in ETFs angelegt. Wie sieht es mit der Steuer bei Verkauf von Anteilen und Erzielen eines Gewinns für das Jahr 2022 aus. Muss ich etwas beachten und gilt muss der Gewinn als Einkünfte versteuert werden. Bei Kapitalsteuer gilt bei Ehegattensplitting ein Freibetrag von ca. 1600€.
Meine Steuerberaterin hatte in meinem ersten Gespräch erwähnt , ich dürfte im Jahr 2022 nur 450 Euro Job und nicht darüber verdienen. Wie verhält es sich mit Gewinnen aus ETFs?
Hinweis: Ende 2022 muss ich mich bei der AGE arbeitslos melden
Vielen Dank jetzt schon für die Antwort
Die Frage habe ich übersehen. Sorry.
Antwort dazu: Hier.
Gruß, Der Privatier
Hallo Privatier,
mein Arbeitsvertag ist durch eine Nichtverlängerung des Arbeitgebers am 28.02.2023 beendet.
Ich bin Langzeitkrank und in Krankengeldphase.
War vorher ALG1 danach in Arbeit und danach Krank bis über den Ablauf meines Vertrages.
Habe noch Restanspruch vom ALG1 und befinde mich somit in einer Zwischenbeschäftigung.
Die Zeit der Zwischenbeschäftigung inkl. der Erkrankungszeit beträgt etwas über 22 Monate.
Somit sollte ein Neuanspruch auf ALG1 von 11 Monaten entstanden sein.
Jedoch habe ich Resturlaub, der mir hoffentlich per Urlaubsabgeltungsanspruch nach Ablauf des Vertrages ausgezahlt wird.
Wenn ich z.B. ab Ende April Arbeitsfähig bin und mich beim Arbeitsamt melde habe ich noch 4 Wochen bis ich über die 24 Monate Regelung komme.
Wenn ich aber über 5 Wochen Resturlaub verfügte , den ich aber Anfang März ausgezahlt (per Urlaubsabgeltungsanspruch) bekommen habe ,geschieht was?
Frage
Berrechnet das Amt die ausgezahlten Urlaubstage fiktiv dazu , so dass die Gefahr entsteht ich in Summe aus Arbeit/Erkrankung/Urlaubsanrechnung auch nach Vertragsende, über 24 Monate der Zwischenbeschäftigung zu geraten?
Hoffe es ist verständlich
Mit freundlichsten und hoffnungsvollen Gruß und vielen vielen Dank!!
Nein, die Gefahr, dass hier über 24 Monate für die Zwischenbeschäftigung zustande kommen, sehe ich nicht.
Die Agentur wird aber für die 5 Wochen der Urlaubsabgeltung einen evtl. beantragten ALG-Anspruch ruhen lassen. Wenn dieser allerdings erst Mitte April starten sollte, so wären fünf Wochen dann bereits abgelaufen und somit dürfte dann auch diese Ruhezeit nicht mehr greifen.
Gruß, Der Privatier
Das heißt das ALG 1 würde ggfs. später starten und es entsteht eine Lücke ohne Arbeit,Krank oder ALG 1.Die Dauer von ALG Bezug würde aber nie,auch nicht bei Anrechnung des Resturlaubes auf über 24 Monate angetastet?
Vielen vielen lieben Dank.
Sie investieren hier viel Zeit um anderen Menschen zu helfen.
Hut ab!!!!!!
Freundlichste Grüße und bleiben Sie gesund!!
Ich kann nur noch einmal auf meinen letzten Kommentar verweisen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Gruß, Der Privatier