Kap. 11.4.3 Strom-Anbieter wechseln!
Im letzten Beitrag habe ich erläutert, wie man mit recht einfachen Mitteln den Stromverbrauch z.T. ganz erheblich senken kann. Aber welche Möglichkeiten gibt es noch, beim Strom zu sparen?
Natürlich beim Anbieter. Empfehlenswert sind hier die Vergleichsportale im Internet, bei denen man meist nur den Verbrauch des letzten Jahres (steht auf der Rechnung) und die PLZ eingeben muss, um eine Liste der Anbieter und die möglichen Einsparungen ausgerechnet zu bekommen.
Ein Wechsel kann dann im Prinzip mit ein paar Klicks durchgeführt werden, den Rest erledigt der neue Anbieter. Das funktioniert aus eigener Erfahrung auch tatsächlich ganz gut.
Aber Achtung:
Die Vergleichsportale enthalten oft auch Tarife, die z.B. mit Vorauszahlungen arbeiten. D.h. der Kunde zahlt seinen Jahresverbrauch im Voraus und erhält deshalb einen wesentlich günstigeren Tarif. Nachteil: Geht der Anbieter pleite, ist das Geld weg. Hat es gerade in den letzten Jahren öfter gegeben.
Oder die Tarife enthalten so genannte KWh-Pakete, bei denen man im Prinzip für eine vorher festgelegte Menge bezahlt. Verbraucht man weniger, hat man umsonst bezahlt. Verbraucht man mehr, wird es teurer.
Gerne werden auch einmalige Bonus-Zahlungen für Neukunden in die Kosten des ersten Jahres eingerechnet. Hier kommt dann das Erwachen meist im zweiten Jahr. Und wer vorher kündigt, bekommt seinen Bonus nicht.
Also: Die Tarife genau studieren oder im Zweifel alle solche Sondertarife einfach vom Vergleich ausschalten. Das sollte in einem seriösen Portal immer möglich sein, so dass man einen reellen Vergleich bekommt.
Leider hält sich dann aber auch die Ersparnis meist in Grenzen.
Am besten einfach mal ausprobieren. Ein Vergleich kostet nichts.
Im nächsten Beitrag werden wir uns dann um den Energieträger „Gas“ kümmern.
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Beim Stromanbieterwechsel kann man noch ein paar Euro mehr rausholen, wenn man nicht über ein Vergleichsportal bucht, sondern selbst Cashback nutzt und die Vermittlungsprovision größtenteils selbst einstreicht. Da alle im Netz in etwa die gleichen Buchungssysteme für solche Provisionen verwenden, ist das meist kein Problem. Als Cashback-Anbieter nutze ich selbst Bee5 oder Euroclix, es gibt natürlich noch viel mehr.
Danke. Guter Hinweis! Werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.
Gruß, Der Privatier
Stromkosten 2016: 148€/Monat
Stromkosten 2017: 135€/Monat
Stromkosten 2018: 121€/Monat (Prognose)
Der Stromverbrauch war in den letzten Jahren recht konstant (+/- 200kWh pro Jahr).
Die Einsparungen gelangen durch jährlichen Providerwechsel plus Bonuszahlungen für Erstkunden innerhalb des ersten Belieferungsjahres…
…und lohnen sich eher für Kunden mit einem recht hohen Stromverbrauch, so wie bei mir.
All das Obige klingt vielleicht nicht sehr spannend, aber mit der jährlichen Ersparnis durch Providerwechsel kann ich wiederum meine komplette jährliche KFZ-Vollkaskoversicherung finanzieren 🙂
Stromkosten 2016: 148€/Monat
Stromkosten 2017: 135€/Monat
Stromkosten 2018: 121€/Monat
:-O :-O :-O
Wofür brauchst du soviel Strom? Wir kommen mit 40€ im Monat aus.
Hi BicMac,
ja, da hast Du schon recht. Meine Stromrechnung war schon immer etwas ‚Irre‘.
Meine Freundin kommt z.B. mit 21€/Monat aus.
In 2015 hatte ich sogar noch einen höheren Stromverbrauch, welchen ich dann von 2015->2016 um -400kWh senken konnte (intelligente Steckdosen, Funksteckdosen mit kompletter Abschaltung mehrerer Geräte etc).
Seit 2016 pendele ich mich bei knapp 7000kWh/Jahr ein, wobei noch nicht einmal meine Warmwasserversorgung via Strom läuft. Das entspricht einer 5-6köpfingen Familie obwohl ich hier alleine wohne….ich weiß 😉
Leider bin ich recht Technikaffin und im „Leerlauf“ des Hauses sind trotzdem immer ein Haufen Aktoren, Sicherheitstechnik und Automation im Haus auf ’standby‘ und außerhalb des Hauses diverse WebCams, Beleuchtung etc. Dann noch Aquarium, oft benutzte Sauna, einige NonStop-Server im Keller usw.
ANDERERSEITS erlaubte mir die Automation auch eine jährliche Energieeinsparung von knapp 1000L Heizöl (Heizen und Warmwasser), da die einzelnen Räume nach Bedarf abgesenkt und nach meinem Nutzungsprofil geregelt werden….diese Ersparnis kann man dann wiederum gegenrechnen.
Das macht dann im Schnitt -beim gegenwärtigen Heizölpreis- eine Heizölersparnis von ca. 60€/Monat….sodaß ich dann auf bereinigte Stromkosten von ca. 65€/Monat komme.
Das passt dann schon wenn man jährlich wechselt und Bonus- und Rabatte i.H.v. einigen hundert Euro mitnimmt…
LG
M.M.M