Kap. 5.7: Andere Kapitalquellen
Nachdem ich nun in den letzten Beiträgen so ausführlich über meine Aktivitäten im Wertpapierhandel geschrieben habe, möchte ich nun der Vollständigkeit halber doch auch noch andere Möglichkeiten erwähnen, sein eigenes Kapital zu vermehren bzw. zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften.
Und wenn es in den letzten Beiträgen manchmal etwas „turbo-lent“ zuging, so wird es jetzt wieder deutlich ruhiger.
Kap. 5.7.1: Immobilien
Wenn von „Immobilien“ die Rede ist, sollte man zunächst einmal zwei aus meiner Sicht grundsätzlich unterschiedliche Dinge voneinander trennen. Denn für mich ist es schon ein deutlicher Unterschied, ob ich eine Investition in Immobilien tätige, um diese dann zu vermieten und um Mieteinkünfte zu erzielen, oder ob ich von einem selbst genutzten Haus spreche.
Für mich selber käme eine Fremdvermietung wegen der möglichen, vielfältigen Probleme nicht in Frage. Beim eigenen Haus sieht das schon anders aus.
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Schauen wir uns also zunächst einmal „das eigene Haus“ an.
Der Wunsch nach dem eigenen Haus steht wohl bei den meisten Deutschen ganz oben auf dem Wunschzettel. Neben dem Gewinn an Lebensqualität und Unabhängigkeit wird das eigene Haus auch oft als eine wichtige Säule der Altersvorsorge angesehen. Ob dies wirklich so uneingeschränkt richtig ist, bezweifele ich zwar inzwischen. Dennoch haben meine Frau und ich uns bereits in relativen jungen Jahren auch unser erstes eigenes Haus gekauft.
Inzwischen ist dieses wieder verkauft und wir haben in unserem jetzigen Wohnort wieder ein Haus gekauft. Inzwischen sind auch seit einigen Jahren die Hypotheken abgelöst, das Haus ist schuldenfrei und kostet uns „nichts“ mehr.
Insofern stellt das eigene Haus sicher auch eine gute Möglichkeit dar, einerseits Vermögen zu schaffen und andererseits zwar kein direktes Einkommen zu erzeugen, aber doch die Ausgaben zu senken (Miete) und somit dafür zu sorgen, dass das benötigte Einkommen geringer bleibt.
Gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase kann es für junge Menschen eigentlich keine bessere Investition geben, als die in die eigenen vier Wände. Und dabei muss die „Investition“, d.h. das eingesetzte Eigenkapital gar nicht mal so hoch sein. Ich selber habe damals bei Kauf unseres ersten Hauses (übrigens war ich damals noch keine 30 Jahre alt), den Eigenkapital-Anteil so niedrig wie möglich gehalten, was unter damaligen Verhältnissen in etwas 20% entsprach.
Ich hätte damals schon deutlich mehr Eigenkapital aufbringen können, was dann natürlich auch die laufenden monatlichen Kosten deutlich reduziert hätte. Aber selbst bei einem Zinssatz von damals noch ca. 7% hatte ich immer noch das sichere Gefühl, dass ich mit meinen Kapitalanlagen das Geld mit einer deutlich höheren Rendite anlegen könnte.
Aber unabhängig von diesen Feinheiten kann das eigene Haus die Lebensqualität erhöhen und natürlich so ganz nebenbei zum Vermögensaufbau beitragen. Und wenn es dann erst mal abbezahlt ist, kann man mietfrei wohnen und somit wäre ein beträchtlicher Kostenfaktor weniger zu berücksichtigen.
Im nächsten Beitrag werde ich dann noch etwas über meine Zweifel am Konzept des Eigenheims und zu vermieteten Immobilien schreiben.
Hallo wie wird die Krankenversicherung berechnet wenn ich als Selbständiger die Firma mit der Wohnung verkaufe und auf höre zu arbeiten
Vorab: Ich habe Ihren Namen leicht verändert, um ihn von anderen Kommentatorinnen unterscheiden zu können. Bitte nur diesen zukünftig benutzen. Danke.
Zur Frage: Als Selbstständiger ist man entweder privat oder freiwillig gesetzlich versichert. Für den privat Versicherten ändert sich gar nichts, aber auch für den freiwillig Versicherten bleibt das Prinzip erhalten: Die Beiträge berechnen sich auf Basis sämtlicher Einkünfte. Dabei gibt es jedoch Unter- und Obergrenzen (aktuelle Werte dazu bitte einmal unter: https://der-privatier.com/empfehlungen-2/aktuelle-grenzwerte-fuer-steuern-und-sozialversicherungen/ nachsehen.
Die schlechte Nachricht: Auch Veräußerungsgewinne (aus Kapitalanlagen, Immobilien oder Unternehmensverkäufen) unterliegen der Beitragsberechnung. Weitere Details dazu beim Spitzenverband der GKV:
https://www.gkv-spitzenverband.de/krankenversicherung/kv_grundprinzipien/finanzierung/beitragsbemessung/beitragsbemessung.jsp#collapse144368
Gruß, Der Privatier