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Top oder Flop – Folge 29: Optionshandel (Teil 7) — 10 Kommentare

  1. Das Aufwand und Ertrag nicht in einem vernünftigen Verhältnis stehen, stimmt wirklich nur bei einem kleinen Konto. Bei einem großen Konto (100.000 € +) ist es genau umgekehrt. Ich kenne nichts, wo man mit so wenig Aufwand so große Erträge einfahren kann. Kommt natürlich auch auf die Strategien an. Auch wenn die steuerlichen Veränderungen bleiben sollten (wir machen alles (Verfassungsklage), dass es nicht so ist und auch die Empfehlungen des Bundesrates sind etwas ermutigend)wird man auch im nächsten Jahr mit einfachen Strategien (z.B. Verkauf von Puts weit im Geld) noch super Gewinne einfahren können.

  2. Ich persönlich bin der Meinung das 2 Dinge sehr wichtig sind.

    1. Depotgröße
    2. die Strategie

    Ich handele nur covered call und cash secured puts.

    Also entspannter geht es nun wirklich nicht. Die Erträge sind sehr schön.
    Damit kommen wir jedoch zum zweiten Punkt. CSP geht nur bei einer entsprechenden Größe des Depots.
    Und hier liegt der Hase im Pfeffer was ist Groß und was ist klein?
    Mehr als 10k sollte es sein, ob es am Anfang schon 100k und mehr sein müssen, ich weiß es nicht.

    Ich kann deinen Schritt verstehen, wenn du einen „minimalistischen“ Ansatz hast. Sind Optionen zu Zeitaufwendig.

    Deinen Weg hast du ja schon sehr lange gefunden. Und ab einen gewissen Punkt sollte man sich auch den Luxus gönnen und auch mal Nein bzw. Stopp sagen.

    In diesen Sinne genießt die Zeit und bleibt Gesund

  3. Den beiden letzten Kommentaren kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen.

    Aber das hat der Privatier in seiner sehr objektiven und ehrlichen Zusammenfassung ja auch so geschrieben.

    Man muss halt ein Werkzeug / eine Strategie richtig und zum richtigen Zweck einsetzen, und den dafür nötigen Aufwand einkalkulieren (und in Relation zur erzielbaren Rendite setzen). Konservative Stillhalterstrategien mit so kleinem Depot geht halt nicht. Sehr bedauerlich, dass einige YouTube-Akteure das Gegenteil propagieren.

  4. Danke für die Kommentare bis hierher. Sie bestätigen den letzten Abschnitt meines obigen Beitrages und es freut mich zu hören, dass es auch unter den Lesern dieser Seite offenbar einige gibt, die den Optionshandel erfolgreich betreiben.

    Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg. Gerade im Augenblick ergeben sich durch die US-Wahl und die damit verbundenen höheren Volatilitäten sicher einige interessante Chancen.

    Gruß, Der Privatier

  5. Und hier noch kurz eine Ergänzung zum obigen Beitrag:

    Gestern habe ich dann auch meinen Account bei Captrader geschlossen. Das hat sich etwas in die Länge gezogen, weil ich zunächst einen vollen Monat ohne Aktivitäten und mit positivem Kontostand abgewartet habe, um genau zu wissen, welche Gebühren/Zinsen etc. noch abgebucht werden.
    Anschliessend habe ich dann den restlichen USD-Bestand in Euro getauscht und den verbleibenden Kontostand wieder auf mein Girokonto übertragen. Kontostand bei Captrader danach exakt Null. Daraufhin habe ich dann noch sämtliche denkbaren Berichte als PDF erzeugt und heruntergeladen und danach den Account (online) geschlossen.
    Hat soweit alles funktioniert, hat nur ein bisschen gedauert. Und damit wäre dieses Kapitel dann abgeschlossen.

    Gruß, Der Privatier

  6. Guten Abend Peter und auch an die anderen Optionsexperten,
    ich hoffe Sie können mir mit Ihren Erfahrungen bei der Optionssteuer helfen.

    Als Rentner habe ich 2019 erstmals Optionsgeschäfte getätigt. In der 2019er Steuererklärung hatte ich beim FA nur den Kto-Auszug von Lynx mit dem Endergebnis vom 31.12. eingereicht. Das wurde nicht akzeptiert. Ich durfte sodann nur den Wert der jeweiligen einzelnen geschlossenen Positionen (immer K+V oder V+K) auflisten und angeben.
    Die ins Folgejahr 2020 weiterlaufenden und dann geschlossenen Positionen sind lt. (meinen Google-Recherchen) einem Urteil vom „BFH vom 18.08.2015 – IR 38/12“ dem Veranlagungszeitraum des Eröffnungsgeschäfts also 2019 zuzuordnen.
    Unter dem Strich wäre das bei mir ein Verlustrücktrag. Mein Problem ist nun wie und wo muss bzw. kann ich diese Angaben in der 2020er Steuererklärung angeben damit sie akzeptiert werden?
    Für Ihre Hilfe danke ich schon im voraus.

    • „In der 2019er Steuererklärung hatte ich beim FA nur den Kto-Auszug von Lynx mit dem Endergebnis vom 31.12. eingereicht. Das wurde nicht akzeptiert.“

      Es kommt darauf an, was auf dem Kto-Auszug bescheinigt wird.
      Auf dem Jahreskontoauszug meines Brokers gibt es eine Position „Realisierte Gewinne/Verluste wegen glattgestellter Positionen“ und das Finanzamt hat dies bisher so akzeptiert. (ab 2021 könnte das wegen der Begrenzung der Verlustverrechnung anders werden)
      Zum Jahresende noch nicht realisierte Gewinne/Verluste (die Option / der Trade läuft noch) fallen nicht in diese Kategorie. Die erscheinen dort korrekterweise erst, wenn das Geschäft geschlossen ist.
      Also kein Gewinn/Verlustrücktrag sondern die Daten in der 2020er Steuererklärung als 2020 erreichtes Ergebnis angeben.

    • Vorab: Bitte zukünftig den von mir veränderten Namen verwenden. Danke

      Ansonsten kann ich die Frage nicht beantworten.
      Ich selber habe mir während der Zeit meines Optionshandels einige Einschränkungen auferlegt, um solche und ähnliche kritischen Situationen von vorneherein auszuschliessen.
      Und so habe ich beispielsweise zum Jahresende immer sämtliche Positionen geschlossen und (bei Bedarf) im neuen Jahr wieder neu eröffnet. Ganz einfach, weil ich wenig Lust verspürt habe, mich mit der Frage zu beschäftigen, was mit offenen Positionen über den Jahreswechsel passiert.
      Und diese Lust verspüre ich weiterhin nicht. 😉

      Gruß, Der Privatier

  7. Moin,
    ich bin seit 2018 im Ruhestand und handle seit 2019 mit Optionen (Stillhaltergeschäfte).
    Depotgröße ca. €100k. Was ich mühsam lernen mußte, war das „Stillhalten“!
    Habe anfänglich täglich mehrmals ins Depot geschaut und häufig schon kleine Gewinne mitgenommen, weil es in den Fingern gejuckt hat.
    Anschließend neue Optionen verkauft. Das kostet Zeit und mindert den Ertrag.
    Heute halte ich typischerweise still bis zur vorletzten Woche vor Ablauf, dann entscheide ich ob ich in die Gammawoche gehe oder nicht.
    So lasse ich nun die Zeit für mich arbeiten. Ansonsten täglich eine kleine Morgenroutine von max. 5min und abends noch ein kurzer Blick ins Optionsdepot. Läßt sich alles gut mit dem Tablet erledigen.
    Ich lasse mir keine Aktien ein- und ausbuchen. Desweiteren lasse ich alle Optionen zum Jahresende auslaufen. Dadurch können die Angaben im Activity Report von IB mit minimalen Anpassungen für die Steuererklärung verwendet werden.
    Viele Grüße

    • Ja, das „Stillhalten“ ist sicher oftmals ein Problem. Bei mir hat es dazu geführt, dass ich von einer ursprünglich anvisierten Laufzeit von ca. 45 Tagen auf immer kürzere Laufzeiten umgestiegen bin. Oftmals dann Restlaufzeiten von 2-3 Wochen. Wobei ich auch in der letzten Woche meistens bereits wieder draussen war (positiv oder negativ).

      Allerdings lässt ein kleines Depot, welches ich die ganze Zeit hatte, auch nur wenig Aktivität zu, so dass einem das Stillhalten wahrscheinlich noch länger vorkommt. In einem größeren Depot sollte ja eigentlich immer „etwas zu tun“ sein. 😉

      Gruß, Der Privatier

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