Innehalten
Wieder einmal neigt sich ein Jahr mit Riesenschritten seinem Ende zu. Und ich habe wieder einmal das Gefühl, es war viel zu kurz.
Hatten wir wirklich einen Sommer? Wo ist er geblieben? Habe ich die wenigen schönen Tage genossen?
Überhaupt: Was habe ich das ganze Jahr über gemacht? Habe ich meine Zeit sinnvoll genutzt?Manchmal habe ich da so meine Zweifel.
Andererseits darf (und will) ich mich ja nicht beklagen. Immerhin habe ich deutlich mehr Zeit zu meiner freien Verfügung, als die meisten anderen in meinem Alter.
Inzwischen lebe ich nun schon seit 3 Jahren als Privatier. Und eines kann ich mit Sicherheit feststellen: Die von einigen Ex-Kollegen prophezeite Langeweile habe ich noch keinen einzigen Moment lang verspürt. Es ist eher das Gegenteil eingetreten!
Vor lauter Aktivitäten vergeht die Zeit noch schneller, als sie es ohnehin schon tut. Und: Ruck-zuck ist schon wieder ein Jahr vorbei.
Manche kleinen Dinge des Alltages sind dabei schon so selbstverständlich geworden, dass ich sie oft gar nicht mehr wahrnehme. Wenn ich mir z.B. an einem der letzten wunderschönen Herbsttage nach dem Mittagessen mal wieder einen simplen Spaziergang mit meiner Frau durch den Laubwald gönne oder morgens um 10:00 Uhr mit zwei langjährigen Freunden, die sich ebenfalls zu den Privatiers zählen, in einem Café sitze, dann denke ich nur noch selten daran, dass dies nicht selbstverständlich ist.
Umso wichtiger ist es, zumindest einmal im Jahr ein paar Tage innezuhalten, den alltäglichen Trott zu vergessen und sich ein paar Gedanken über die eigene Situation zu machen.
=> Serie: Hinweise zur Fünftelregel
Mit: Grundlagen, Berechnungen, Beispiele
Und dabei sollte es natürlich nicht nur um finanzielle Fragen gehen. Denn was nützt das dickste Konto, wenn es mit der Gesundheit, der Beziehung oder ganz allgemein mit der Zufriedenheit nicht mehr stimmt?
Eine kleine Pause
Und damit Sie (und ich) genügend Muße finden, sich auch einmal über ein paar andere Fragen den Kopf zu zerbrechen, werde ich uns über Weihnachten/Neujahr mit weiteren Beiträgen zu finanziellen Themen verschonen und mich dann erst im neuen Jahr hier wieder melden.
Ich wünsche daher schon jetzt allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr. Und viel Erfolg für alle Ziele, die Sie sich für das neue Jahr vornehmen.
In diesem Sinne – bis Anfang Januar 2015 !
Ihr Peter Ranning
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Lieber Peter,
als erstes möchte ich DANKE sagen für Deine unermüdliche Arbeit mit diesem Blog. Wo findet man sonst eine solche Zusammenballung (nicht von Einkünften) sondern von Wissen und was vielleicht noch wichtiger ist von Erfahrungen.
Und dann JA – Innehalten, zurücklegen und zurückdenken. Wie schön ist es doch als Privatier so manche Dinge tun zu können an die man „früher“ gar nicht gedacht hat. Was haben wir eigentlich gemacht, als uns 5 Tage mit je 8 oder mehr Stunden nicht gehörten. Wie schön ist es, diese nun mit Spaß und Freude füllen zu können.
Mein persönliches Lieblingswort ist „entschleunigen“ geworden. Man muß nur regelmäßig sich daran erinnern.
Und eins dürfen wir bei all dem nicht vergessen : Es gibt viele Kollegen, Bekannte, Menschen auf dieser Arbeitswelt, die es trotz Optimierung, Fünftelregelung usw. nicht geschafft haben diesmal den Status des Privatiers zu erreichen. Dafür gibt es viele Gründe, Alter, Betriebszugehörigkeit, Gehaltshöhe, Betriebsgröße usw.. Denen drücke ich die Daumen und hoffe, dass die Informationen aus diesem Blog im nächsten Anlauf helfen.
Hallo Peter,
vielen Dank für die Weihnachtsgrüße – vielen Dank aber auch für die vielen hilfreichen Tipps in diesem Blog sowie im Buch. Blog und Buch haben mich zwar nicht in meiner Entscheidung, selbst Privatier zu werden, beeinflusst, aber beides haben mich in der etwas unsicheren „Nach-Vertrags-Unterzeichnungsphase“ doch nicht unwesentlich beruhigt. Und der eine oder andere nützliche Tipp (insb. Stückzinsen-„Trick“ und Verteilung der Kapitaleinkünfte auch auf die Ehefrau) war auch dabei…
Jetzt habe ich nur noch zwei Tage als Arbeitsnehmer vor mir und Deine Befürchtung, dass die letzten Tage etwas zäh werden könnten (siehe Kommentar zum Kapitel 8.4) haben sich Gott sei Dank nicht bewahrheitet – eher im Gegenteil: Die letzten Monate waren Stress pur und ich war froh, dass ich fast alle offenen Punkte schon im Vorfeld geklärt habe.
Nochmals vielen Dank für alles und schöne, friedvolle Weihnachten und ein gesundes und intensives neues Jahr!
Gong
Hallo Peter,
auch ich wünsche dir einen guten Start ins neue Jahr und viel Gesundheit und Zeit! 🙂
Lieben Gruß
Alex
@All:
Vielen Dank für das positive Feedback und die guten Wünsche zum neuen Jahr.
Ein bis zwei Tage ist noch „Innehalten“ angesagt und dann geht es hier ab Montag mit neuen Beiträgen weiter.
Bis dahin, Gruß
Der Privatier
Lieber Peter,
Alles Gute auch von meiner Seite.
Dieser Blog ist mit das Beste im ganzen WEB-Universum.
Einfach Super. Danke vielmals.
Gruß
Manfred
Hallo Manni,
dieses Lob muss ich mir wohl mal einrahmen:
„Mit das Beste im ganzen WEB-Universum“
Wow! Das hat schon was! Recht vielen Dank.
Es freut mich, wenn meine Tipps und Ideen offensichtlich gut ankommen.
Und es spornt mich an, so weiter zu machen.
In diesem Sinne, bis zum nächsten Beitrag
Der Privatier