Inflation: Steigerungen und Verluste (Teil 2)
Im ersten Teil dieser kleinen Serie über die Inflation haben wir uns ein paar Grundlagen angesehen und uns u.a. Gedanken über die gefühlte oder auch über die persönliche Inflation gemacht. Dazu gab es einen Rechner des Statistischen Bundesamtes und einen Wodka-Martini. Letzerer mit etwas mehr Prozenten als die der Inflationsrate. 😉
Heute soll es dann einmal um die Auswirkungen der Inflation gehen. Und da es wieder ein ziemlich trockener Stoff wird, gehen wir dann später einmal auf’s Oktoberfest und trinken ein paar Maß Bier. Aber dazu später dann mehr.
Schauen wir uns also die Auswirkungen der Inflation einmal an. Zunächst einmal ergibt sich ganz offensichtlich (wie es die Definition ja bereits sagt, siehe Teil 1) eine „Steigerung des Preisniveaus von Gütern und Dienstleistungen“.
Verbraucher und Konsumenten müssen sich also darauf einstellen, dass sie Jahr für Jahr größere Ausgaben zu bewältigen haben.
=> Serie: Hinweise zum Dispojahr
Mit: Grundlagen, Durchführung, Vor- und Nachteilen
Verlust der Kaufkraft
Aber da gibt es auch noch die andere Seite der Medaille. Denn die Inflation trifft nicht nur den Teil der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel, den man zum Lebensunterhalt aufwenden (also ausgeben) muss, sondern auch den Teil, der gar nicht zum Konsum bestimmt ist. Also Sparguthaben, Notgroschen, Altersvorsorge. Der Einfachheit halber sehen wir vorerst einmal davon ab, dass sich solche Ersparnisse ja auch durchaus vermehren können. Das ist dann ein anderes Thema.
Zunächst bleibt jedenfalls festzuhalten, dass die Kaufkraft der Ersparnisse mit ansteigender Inflation verloren geht. Zur Verdeutlichung des Effektes gehen wir jetzt einmal wie versprochen auf’s Oktoberfest und gucken einmal, was wir denn für unser Erspartes bekommen würden. Eine Maß Bier kostet aktuell ca. 10€, haben wir also 100€ gespart, können wir davon 10 Maß Bier trinken. Genug also, um den Rest dieses Beitrages nicht mehr zu verstehen. 😉
Und nun schauen wir einfach einmal in die Zukunft. Dabei spielt der Zeitraum keine Rolle, denn er ist für das Beispiel und die Rechnung nicht von Bedeutung. In ferner Zukunft also gehen wir wieder auf das Oktoberfest und müssen feststellen, dass die Maß Bier nun 20€ kostet! Die Inflation hat mit 100% zugeschlagen. Und wir können mit unseren 100€ plötzlich nur noch 5 Maß Bier kaufen. 🙁
Folgerungen
Was lernen wir aus dem obigen Beispiel? Nun zunächst einmal eine ganz elementare Erkenntnis, dass nämlich die Inflationsrate und der Kaufkraftverlust nicht dieselbe Größe haben. 100% Inflation bedeuten einen Kaufkraftverlust von „nur“ 50%. Das wird meistens so nicht verstanden, was u.a. auch daran liegt, dass immer nur mit kleinen Zahlen von ca. 2% gerechnet wird. Aber auch da sind die beiden Werte keinesfalls identisch – es fällt nur nicht so auf.
Aber was sieht man noch? Das Beispiel widerlegt auch sehr anschaulich eine Angst, die man auch oft zu hören bekommt, die sich z.B. in Aussagen wie dieser ausdrückt: „Zu der Preissteigerung kommt ja noch der Kaufkraftverlust hinzu.“ Nein – kommt er nicht!
Denn rechnen wir doch einmal nach:
- Wenn wir wieder wie zu Beginn 10 Maß Bier kaufen wollten, müssen wir in Zukunft dafür 100€ mehr bezahlen. Uns fehlen also 100€. Das ist genau der Effekt der Preissteigerung.
- Wenn wir andersherum betrachten, wie viel Maß Bier wir mit unseren 100€ zukünftig kaufen können, so sind dies nur noch 5 Stk.. Die Kaufkraft unserer Ersparnisse ist also um 50€ gesunken.
Beides sind richtige Aussagen. Je nachdem von welcher Seite man es betrachtet. Was aber ganz sicher falsch ist, wäre beide Effekte zu addieren. Also die Annahme, dass zu den 100€ Preissteigerung noch die 50€ Kaufkraftverlust hinzukommen. In der Summe also ein Nachteil von 150€. Wäre auch ein bisschen viel bei einer Ausgangssumme von 100€, oder? Zumal man ja auch noch 5 Bier davon trinken kann.
Ich halte die Sichtweise auf den Kaufkraftverlust ohnehin für nicht sehr hilfreich, um nicht zu sagen für gefährlich, denn sie birgt immer die permanente Gefahr von Gedankenfehlern. Wie schnell das geht, soll noch die abschließende Überlegung zeigen:
Wir haben im Beispiel gesehen, dass unsere 100€ einen Kaufkraftverlust von 50% zu verzeichnen haben. Sie sind also nur noch 50€ „wert“, richtig? Damit könnten wir in der zukünftigen Welt, in der die Maß Bier 20€ kostet, aber nur noch 2,5 Maß kaufen. Das hatten wir aber oben anders ausgerechnet. Da stimmt also was nicht!
Was da nicht stimmt, kann ich auch gerne erläutern, denn die berechneten 50% Kaufverlust sind immer eine Projektion der zukünftigen Verhältnisse auf die aktuelle Situation. Oder, um es anders zu sagen: Der in Zukunft eintretende Kaufkraftverlust würde sich heute so auswirken, als hätten wir nur 50% unseres Kapitals. Sprich: Bei dieser Betrachtung müssen die Preise unverändert bleiben! 50% Kaufkraftverlust bedeuten daher, dass unsere 100€ nur noch 50€ Wert haben. Dafür können wir uns heute zu heutigen Preisen 5 Maß Bier kaufen. Dann stimmt es wieder.
Man darf also immer nur entweder die Preissteigerung oder den Kaufkraftverlust betrachten. Niemals beides zusammen.
Fazit
Man sollte auf keinen Fall den Fehler machen, die Wirkungen der Inflation zu vernachlässigen oder zu unterschätzen. Genau so verkehrt wäre es aber auch, eine irrationale Angst zu entwickeln. Aber das steckt wohl ganz tief in der deutschen Mentalität, sicher auch aufgrund von Erfahrungen, die unsere Eltern und Großeltern machen mussten.
Eine zusätzliche „Gefahr“ besteht darin, bei den Auswirkungen der Inflation gravierende Gedankenfehler zu machen. In der nächsten Folge werde ich daher einmal erläutern, wie ich die Wirkung der Inflation in meinen Finanzplänen berücksichtige.
Vorher gibt es aber (zur Erholung von den vielen alkoholischen Getränken) erst noch einen Beitrag zum Thema „Crowdinvesting“.
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Sehr schön geschrieben. Habe herzhaft gelacht bei „Eine Maß Bier kostet aktuell ca. 10€, haben wir also 100€ gespart, können wir davon 10 Maß Bier trinken. Genug also, um den Rest dieses Beitrages nicht mehr zu verstehen.“
Allerdings komme ich persönlich auf ein anderes Fazit: Wenn ich wie Du schreibst „in ferner Zukunft plötzlich feststelle dass ich für das gleiche Geld nur noch 5 Maß Bier bekomme“ – dann bin ich damit tendenziell genauso wenig in der Lage den Rest Deines Beitrages zu verstehen.
Gefühlte Inflation für mich also nicht vorhanden (zumindest nicht auf dem Oktoberfest). Prost!!!
Wenn ich fünf Maß Bier intus hätte, wäre bei mir ganz sicher auch „gefühlte Inflation“ vorhanden. Vielleicht weniger in der Geldbörse, aber dafür bestimmt im Kopf und ganz sicher im Bauch. 😉
Gruß, Der Privatier
Peter , hatten Wir ja alles schon mal .
Hast Du bereits die 100,00 Euro , unterliegen Sie einfach den Kaufkraftverlust .
D.h. , wie in deiner Rechnung oben angenommen , sind Sie in X Jahren “ NUR “ noch
50,00 Euro WERT . Oder besser , Du musst dann 200,00 Euro für 10 Maß Bier bezahlen .
Jetzt möchtest DU aber von deinen 100,00 Euro die DU HEUTE in der Hand hälst , einen
Ertrag von z.B. 6% p.a. = 6 Euro haben . Hierbei unterliegen dann jedoch NICHT nur die
Zinsen ( also Erträge ) dem Kaufkraftverlust , sondern auch der Kapitalstock selber ,
welcher ja erst einen Zins ermöglicht . Somit sind dann nicht nur die Zinsen ( 6 Euro )
sondern auch die 100,00 Euro , die erst einen Kauf ermöglichen würden , dem
Kaufkraftverlust zu unterwerfen . ( Wie z.B. dein abgegebener Kapitalstock Rürup )
Solltest Du jetzt aber nur die 6 Euro Ertrag nehmen und verbrauchen , würden
halt die 100,00 Euro immer weniger WERT werden . Solange Du diese 100,00 Euro
nicht brauchst , wirst Du das auch nicht bemerken , da ja immer noch 100,00 Euro
auf deinen Kapitalstock draufsteht . ( Das war bei einen abgegebenen Kapitalstock
mein Denkfehler ! und davor wollte ich Dich eigentlich nur warnen )
Solltest Du jedoch nach X Jahren , wieder aufs Oktoberfest gehen wollen und mit deinen
100,00 Euro , 10 Maß Bier kaufen wollen , wirst Du feststellen das Du ja jetzt 200,00 Euro
brauchst . Dein Kapitalstock ( 100,00 Euro ) ist gleich geblieben , nur der Kaufkraftverlust
ist da . Diese 100,00 Euro , sind dann halt NUR noch 50,00 Euro Wert . Wenn Du dann deinen
Kapitalstock obwohl die Summe 100,00 Euro draufsteht ( also eigentlich gleich geblieben ist )
zum kaufen von 10 Maß Bier verwenden willst , wirst Du dann feststellen , das ja eigentlich
100,00 Euro fehlen . Der neue Preis ist dann nämlich 200,00 Euro .
Solltest Du Dir jedoch dieses Geld von der Bank geliehen haben , brauchst Du ja auch nur
100,00 Euro zurückzahlen ( plus den Zinsen ) , die dann auch nur eine Kaufkraft von
50,00 Euro haben .
Wenn Du jedoch gleich den Kapitalstock wieder um den Kaufkraftverlust ausgleichst und
anstelle der 6 Euro Zinsen nur 4 verbrauchst , kannst Du dann in X Jahren wieder
10 Maß Bier , für dann jedoch 200,00 Euro kaufen ( Jürgens RICHTIGE Variante )
Solltest Du jedoch die ganzen 6 Euro an Erträgen verbrauchen , wird dieses logischerweise
zu einem abschmelzen des WERTES des Kapitalstocks führen , obwohl Er in der Zahl 100,00 Euro
gleich geblieben ist . Du musst also den Kapitalstock , IMMER WIEDER um den Kaufkraftverlust , anfüllen . Wenn Du dieses aber erst zum Tag X machst , wirst Du feststellen , das Dir dann
100,00 Euro fehlen obwohl Du ja noch 100,00 Euro hast , da diese ja in der Zahl gleich
geblieben sind . Leider jedoch NICHT im Wert , da wirst Du Dir dann keine 10 Maß Bier mehr
für 100,00 Euro kaufen können , sondern Du wirst dann 200,00 Euro fürs bezahlen brauchen .
Somit wirkt dann der Kaufkraftverlust nicht NUR auf die 6 Euro Erträge , sondern auch auf
den Kapitalstock 100,00 Euro . Solltest Du jetzt aber gedacht haben , einfach nur die
Erträge um den Kaufkraftverlust mit dem Inflationssatz auszugleichen , also in diesem
Fall z.B. 6,00 Euro mal z.B. 2% gleich 0,12 Cent , kannst Du mit diesen 12 Cent , zwar die
Erträge 6,00 Euro ausgleichen , deinen Kapitalstock 100,00 Euro , jedoch nicht .
Dafür bräuchtest Du dann 2,00 Euro ( 2% p.a ). Zusätzlich die 12 Cent für die Erträge
6 Euro .
Aber eigentlich ja sowieso egal , da Du ja eh bei 5 Maß Bier eine gefühlte Inflation
im Bauch bekommst . Und da Du ja eh immer keine gefühlte Inflation in der Brieftasche
hast , wirst Du bis VOLLFÜLLUNG ja auch keine Sorgen haben . Die Sorgen , hat dann
wohl eher deine Frau ( oder der Taxifahrer ) .
LG Det
Ich habe mal versucht, Deinen Kommentar zu dechiffrieren und auf die folgenden zwei Kernaussagen zu verdichten:
* Wer bei einem bestehenden Vermögen den durch Inflation verursachten Verlust der Kaufkraft vermeiden will, muss dieses Vermögen jeweils (mindestens) um die jährliche Inflationsrate erhöhen.
* Wer von den Erträgen aus diesem Vermögen seinen Lebensunterhalt bestreiten will, darf nur so viel dieser Erträge verbrauchen, dass ein Rest für den Inflationsausgleich erhalten bleibt.
Dem würde ich dann auch zustimmen, allerdings mit der Einschränkung, dass dieses nur dann gilt, wenn man überhaupt das Ziel hat, das Kapital zu erhalten. Wie ich schon in früheren Beiträgen erläutert habe, habe ich selber dieses Ziel nicht, sondern betreibe einen geplanten Kapitalverzehr.
Gruß, Der Privatier
Ja Peter , SOOOO ist RICHTIG .
Ich hatte ja auch den geplanten Kapitalverzehr , zumindest bei der Anlage ,
wo mir Dieses überhaupt mal aufgefallen ist ( SICHERLICH NICHT DIE REGEL ,
DAS MAN VON EINEM VU FÜR EINEN EIGENTLICH FÜR “ IMMER “ ABGEGEBEN KAPITALSTOCK
EIN RÜCKKAUFSANGEBOT BEKOMMT , DAMIT DIESER SEINEN TOPF SCHLIESSEN KANN ).
Du siehst Peter , ich habe meine KOHORTE doch wieder überlebt . War ja in meinen Fall
auch nicht ganz so schwer ( Denk nochmal über den Münzwurf nach ! betr. Chancen ).
LG Det
Hallo zusammen,
mich würde interessieren wie Ihr euer Depot aufgebaut habt um auch
ständige Einnahmen zu erzielen.
Bei mir liegen 60% Dax und MDax Aktien, 20% amerikanische Aktien, 6% amerikanische Anleihen und der Rest als Festgeld/ Tagesgeld.
Die ausgeschüttette Dividenden liegen in diesem Jahr bei ca 4,2%.
Damit bin ich in den letzten Jahren gut gefahren, hatte aber auch einige Schwankungen.
Einige Einzelwerte sind stark gefallen, dafür haben andere Werte zugelgt.
Wie macht Ihre das ?
Danke und schönen Tag noch.
Grüße
Maik
Ich werde auch in diesem Jahr wieder die aktuelle Aufteilung meines Depots darstellen. Aber erst gegen Ende des Jahres und somit wird das noch ein paar Wochen dauern. Bis dahin kann ich nur auf meinen Beitrag aus dem letzten Jahr verweisen: „Änderungen in der Depot-Struktur„.
Ich will jetzt hier meinem geplanten Beitrag über die aktuellen Veränderungen nicht vorgreifen, daher nur in aller Kürze:
Ich habe ein paar Papiere verkauft, zur Sicherung von aufgelaufenen Gewinnen und aus Sorge vor einem Rückgang von Aktien- und Anleihe-Kursen. Ein großer Teil der Verkaufserlöse ist dabei in Immobilien-Projekte per Crowdinvesting geflossen. Aber auch innerhalb der anderen Kategorien hat es einige Verschiebungen gegeben, so z.B. in der Gruppe der Dividenden-Aktien in Richtung „preferred stocks„.
Ansonsten möchte ich von meiner Seite hier auf den geplanten Beitrag zum Ende des Jahres vertrösten. Dort wäre dann auch sicher der geeignetere Ort für eine evtl. gewünschte Diskussion.
Gruß, Der Privatier
Hallo Maik
Bei MIR viergeteilte Sichtweise
1) Langfristdepot , US lastig , mit deutschen Nebenwerten , ca. 6% in USD .
Wechselkursschwankungen , keine Anleihen . Cashquote ca. 15% .
Relativ ruhig und langweilig . Mix aus Div. Aristokraten , BDCs , REITs .
Hier Ziel langfristiger , langweiliger Entnahmen , soll ca. 500,00 Euro / Mon. sein .
Da leider bereits Zielerreichung BRUTTO ( durch Umschichtung Immoverkauf und leider
durch Bausparkasse gezwungene Auflösung Bausparvertrag ( war 4% Save ) ) versuche
ich jetzt Hier noch dieses NETTO zu erreichen ( für Netto ca. z.Zt. das doppelte Notwendig ) .
2) Hin und Her Depot ( Trading ) Ständig wechselnd , großer Aufwand ,
z.Zt. ca. 70% Cashquote , Risikoreich , Down under im Durchschnitt 40-50% Minus
bei den Buchwerten . Gewinn ca. 60 bis 80% p.a. auf HANDEL . Kostenintensiv für
An / Verkauf . Teilweise wird dann nach 1) umgeschichtet , wenn Zufällig
Werte dabei sind , die ich auch im Langfristdepot haben möchte .
Hier sind mir mon. Entnahmen unwichtig . Reine Kursgewinnerzielungsabsicht .
3) Depot Strategie Fr. Levermann . Hier verschiedene Werte nach Methode Levermann
ausgesucht . Durchwachsender Erfolg , da nicht außreichend drum gekümmert .
Die einzelnen Werte , sind jedoch tatsächlich beachtenswert . Also i.O..
4) Depot nach BDCI Index ausgewählt . Läuft z.Zt. schmerzfrei . Auch i.O. .
Durchschnittliche Rendite aus 1-4 so zwischen 10 und 12% , mit teilweise erheblicher
Verlustgefahr aus 2) . Wenn Aufbau von 1) beendet ist , vermutlich so um 5 bis 6%
( So meine Hoffnung ) bei Brutto Auszahlung , dann also ca. 2,5% Netto .
Bei 3) könnte es etwas mehr sein , wenn ich mich mal richtig drum kümmern würde ,
z.Zt. ca. 8% . Bei BCDI Index Selbstbau , ca. auch so um 8% . ( Alles Brutto )
Ist aber sicherlich auch der derzeitigen Marktlage ( z.Zt. aufwärts ) geschuldet .
Bei 1) gehe ich dann später mal von ca. 4-6% Brutto , gleich ca. 2,5% Netto , Netto , Netto
also nach Währungsausgleich , Steuer und Inflation , für die Entnahme aus .
LG Det
Hallo Zusammen,
einfachheithalber gehe ich davon aus, dass sich einerseits die Inflation und andererseits Lohnerhöhungen/Zinserträge/LV-Erträge sowie Rentenerhöhungen insgesamt die Waage halten.
Damit lässt sich recht einfach ausrechnen, ob Renten und Guthabenverzehr in einigen Jahren voraussichtlich für den Lebensunterhalt ausreichen.
Wenn z.B. der Lebensversicherer angibt, dass der Wert einer LV z.Zt. 10.000 Euro beträgt, jährlich 500 Euro eingezahlt werden und in 10 Jahren voraussichtlich 18.000 Euro zur Verfügung stehen, dann rechne ich nur mit 15.000 Euro (10.000 Euro + 10 x 500 Euro) die in 10 Jahren zur Verfügung stehen (also mit der heutigen Kaufkraft). Die 3.000 Euro „Wertzuwachs“ gleichen dann die Inflation (bzw. den Kaufkraftverlust) aus. Der heutige „Barwert“ der Versicherung in 10 Jahren beträgt dann eben 15.000 Euro und nicht 18.000 Euro. (Wer´s ganz genau nimmt müsste noch die 10 x 500 Euro abzinsen.) Überschlagsmäßig reicht diese Berechnung den allermeisten.
Grüße
Stephan