Kap. 11.8 Konten und Depots
Zum Abschluss des Kapitels über Einsparmaßnahmen und nach vielen Überlegungen zum Beispiel zu Strom, Heizung, Versicherungen, Telekommunikation oder Auto-Kosten, möchte ich heute noch über eine Position schreiben, die vor allen die Kapitalanleger angeht:
Die Kosten zur Führung von Konten und Depots.
In den vergangenen Jahren der Nullzins-Politik sind immer mehr Banken von den einst kostenfreien Kontoführungen abgerückt und verlangen entweder eine monatliche Gebühr oder binden die Kostenfreiheit an Bedingungen (in der Regel ein Mindestzahlungseingang).
Das Tückische daran ist, dass die Kosten meistens so gering sind, dass man sie kaum merkt. Was sind schon 3-5 Euro für die Kontoführungsgebühr? Nicht der Rede wert.
Aber am Jahresende sind es dann doch mal eben 50 Euro.
=> Vorschlag für einen Finanzplan (1/3)
Mit: Tabellen-Kalkulation, Folgejahre, Grafik
Noch schlimmer finde ich aber die Gebühren für ein Wertpapier-Depot. Hier gibt es immer noch genug Banken, die jedes Jahr stattliche Summen für ein Depot verlangen, zumeist abhängig vom Wert des Depots. Und ich gebe zu, dass ich selber vor vielen Jahren (damals noch als Filial-Kunde) mehrere hundert Euro(!) pro Quartal für mein exklusives „Private-Gold-Superior“ Depot bezahlt habe.
Gut – wer sich gerne mit einem Bankberater unterhält und diesen Service gerne und intensiv in Anspruch nimmt, für den mag eine solche Dienstleistung vielleicht sogar nützlich sein.
Für mich nicht.
Ich nutze (für meine Depots) ausschließlich Direktbanken und hier kosten die Depots wenig bis nichts. Außerdem sind die Ordergebühren niedrig und das Ganze geht von jedem Ort der Welt und zwar dann, wann ich es will (und nicht, wenn mein Bankberater vom Seminar, aus der Mittagspause oder aus dem Urlaub zurück ist).
Ich kann das nur empfehlen. Und zumindest für mich bedeutet ein Depot bei einer Direktbank nicht nur eine Ersparnis an Kosten, sondern auch an Zeit und Nerven.
Auf den speziellen Wunsch eines Lesers werde ich im nächsten Beitrag einmal ein wenig über meine persönlichen Erfahrungen mit verschiedenen Direktbanken berichten.
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Hallo Privatiers,
demnächst (ab Frühjahr 2020) wird weiter an der „Gebühren-Preis-Schraube“ gedreht! Hier z.B. jetzt auch bei flatex wo bislang die Depotführung kostenfrei war.
Depotgebühren vom online-Depot künftig 0,1% vom Depotwert pro Jahr (monatliche Abrechnung eines Zwölftels); ergibt z.B. bei € 500 000,- Depotwert – € 500,- Gebühren pro Jahr!
Gibt es weitere online-Banken, die ebenfalls Depotgebühren einführen bzw. wie hoch sind die Depotgebühren bei anderen Anbietern?
LG FÜR2012
Moin,
wenn du bei comdirect „First“ Kunde bist zahlst du keine Depotgebühren und als Schmankerl,
hast du eine eigene Hotline Nummer mit 0 bzw. sehr geringer Wartezeit, was in heutiger Zeit mit den ewigen Warteschleifen sehr angenehm ist.
Voraussetzung
Depot 500k€
oder
125 Trades je 6 Monate
oder 10k monatlicher Geldeingang auf dem Girokonto
wird halbjährlich überprüft.
Mit freundlichen Grüßen
Wenn man wirklich nur auf die Gebühren achten will, kann ich auch immer einen Blick auf verschiedene Vergleichsrechner empfehlen. Wie z.B. diesen hier für WP-Depots:
https://der-privatier.com/empfehlungen-2/vergleichsrechner/
Natürlich sind diese Listen weder vollständig, noch bieten sie eine Garantie für die Zukunft. Aber wenn man parallel vielleicht auch noch die Konditionen von Girokonten und Tagesgeldkonten vergleicht (gibt es auch unter „Vergleichsrechner“), so findet man sicher einen geeigneten Kandidaten.
Bei ausländischen Anbietern sollte man aber immer im Hinterkopf haben, dass man sich dort (je nach Art und Umfang der gehandelten Papiere) „etwas“ mehr Arbeit bei der Steuererklärung einhandelt.
Gruß, Der Privatier
Im Grunde Trade ich nicht mehr viel. Habe ein Vermögen aufgebaut und suche nun eine Depotbank die das günstig erledigt. Flatex mit 0,1 Prozent p.a. fällt davon Zukunft weg und ich suche eine Alternative
LG
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