Top oder Flop – Folge 34: Exporo
Nun berichte ich hier schon seit fast zwei Jahren in unregelmässigen Abständen über „Crowdinvesting in Immobilien“ und habe bisher noch nichts über Exporo geschrieben, außer vielleicht einmal ein paar Randbemerkungen oder natürlich die Extra-Zins Aktion vom letzten Monat,
Von daher ist es längst überfällig, dass ich einmal ein bisschen mehr über Exporo schreibe und das will ich dann mit der heutigen Folge von „Top oder Flop“ einmal nachholen.
Vorab aber noch einmal ein paar kurze Worte zum Konzept des „Crowdinvesting in Immobilien“:
Exporo bietet privaten Anlegern die Möglichkeit, sich mit Beträgen ab 500€ an der Finanzierung von Immobilien-Projekten zu beteiligen. Die Konditionen sind dabei von Projekt zu Projekt immer unterschiedlich, bewegen sich aber bei den meisten Projekten, an denen ich mich inzwischen beteiligt habe, im Bereich von 5,0% bis 6,0% p.a. bei einer Laufzeit von ca. 15-30 Monaten.
Mehr will ich an dieser Stelle über Crowdinvesting gar nicht mehr sagen – das habe ich schon mehrfach gemacht und wer dies gerne noch einmal nachlesen möchte, dem empfehle ich die Seite „Crowdinvesting in Immobilien„.
Einen Punkt darf ich aber trotzdem nicht vergessen und das ist der obligatorische Hinweis auf das Risiko, dass mit einem solchen Investment verbunden ist: Die Darlehen, die Exporo vermittelt, sind in der Regel sog. Nachrangdarlehen, d.h. im Falle der Insolvenz eines Darlehensnehmers ist das Geld wahrscheinlich verloren.
Deshalb auch an dieser Stelle noch einmal der dringende Hinweis, niemals eine große Summe in ein einziges Projekt zu stecken, sondern nach Möglichkeit in viele Projekt zu investieren, um somit das Risiko zu minimieren.
Letzlich war nämlich auch der Gedanke an eine breite Riskostreuung für mich der Anlass, warum ich etwas verspätet zu Exporo gekommen bin. Begonnen habe ich meine Crowdinvestments nämlich zunächst bei Zinsland, die ein ähnliches Konzept verfolgen.
=> Einkünfte, Einnahmen und Einkommen
Wichtig für das Verständnis von Steuerfragen
Marktführer
Exporo ist aber in Deutschland ganz klar der Marktführer, wenn es um Crowdinvesting in Immobilien geht. Mit ganz unterschiedlichen Folgen:
Die erste Folge ist nämlich, dass Exporo eine große Zahl von Stamm-Investoren hat (zu denen ich mich inzwischen auch zähle) und die wahrscheinlich ähnlich wie ich, aus Gründen der Risikostreuung bei vielen Projekten dabei sein wollen. Die Folge: Die Finanzierungssumme der Projekte ist oftmals in kürzester Zeit erreicht. Im Extremfall sind das manchmal nur wenige Stunden. Nachteilig, weil man sich bei intereressanten Projekten wirklich beeilen muss.
Der Vorteil liegt aber daran, dass es dadurch auf der anderen Seite recht schnell und immer wieder neue Projekte gibt, nicht selten auch gleich mehrere zur Auswahl. Das kann sich bei anderen Anbietern schon einmal Wochen- bis Monate lang hinziehen.
Der inzwischen hohe Bekanntheitsgrad von Exporo und die gute Akzeptanz bei Anlegern sorgt dann wiederum dafür, dass auch die per Crowd finanzierten Summen pro Projekt größer werden können. So kann Exporo auch Projekte anbieten, bei denen bis zu 2,5 Mio.€ per Crowd finanziert werden. Und damit wird dieses Finanzierungsmodell dann auch für eine Vielzahl weiterer Immobilien-Projekte interessant, für die es auf kleineren bzw. unbekannteren Plattformen kaum einen Sinn macht, solche Summen anzustreben.
Eine weitere Folge der Marktführerschaft ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage, welches sowohl für die Seite der Investoren gilt, als auch für die Seite der Anbieter (also der Immobilien-Entwickler). Dies spiegelt sich dann teilweise in den Zinskonditionen wieder, die bei Exporo nicht unbedingt ganz oben an der Spitze liegen. Hier findet man bei Plattformen, die noch keinen ganz so großen Zulauf zu verzeichnen haben, oftmals auch einmal bessere Konditionen.
Hier muss eben jeder für sich abwägen, ob ihm die Erfahrung eines Marktführers oder ein 1% höherer Zins wichtiger sind.
Überhaupt spielt natürlich die Abwägung bzw. die Entscheidung für oder gegen ein spezielles Projekt für einen potentiellen Anleger eine entscheidende Rolle. Exporo bietet da eine gewisse Hilfestellung:
Investment-Rating
Exporo ordnet die angebotenen Projekte anhand eines selbst erstellten Investment-Ratings in unterschiedliche Klassen von A bis F.
Dabei werden die Projekte anhand von sechs Kriterien untersucht und Risiko-Punkte vergeben. Viele Punkte bedeuten dabei ein höheres Risiko und bewirken eine Einstufung in Klasse F. Wenige Punkte und damit weniger Risikofaktoren ergeben ein Klasse A Projekt.
Inzwischen gibt es auch einige wenige Projekte mit der Einstufung „AA“ (noch ein bisschen besser als „A“). Die genaue Vorgehensweise kann man auf der Web-Seite von Exporo nachlesen und die jeweilige Einschätzung bei den einzelnen Projekten überprüfen.
Natürlich kann man solche selbst erstellten Ratings immer in Frage stellen und so wird man wahrscheinlich auch in Zukunft kaum ein Projekt der Klasse „F“ angeboten bekommen. Ich halte so eine Einschätzung dennoch für ganz hilfreich, denn sie liefert (wenn man sich die einzelnen Bewertungen dann auch ansieht), weitere zusätzliche Informationen über ein Projekt. Und das kann wohl kaum schaden.
Ich selber habe mir inzwischen ein eigenes Beurteilungsschema erstellt, welches ich vielleicht in einem späteren Beitrag auch noch einmal erläutern werde. Ich halte es auf jeden Fall für erforderlich, nicht blind in jedes Projekt zu investieren, sondern sich eingehend zu informieren und dann abzuwägen.
Das Ergebnis meiner persönlichen Abwägung entscheidet dann bei mir auch über die Höhe meines Investmentbetrages. Bei Projekten, die mir weniger gut gefallen, investiere ich auch weniger. Oder auch gar nicht. Bei richtig guten Projekten dann auch mal etwas mehr. Das ist dann übrigens oft gerade entgegen gesetzt zum Exporo-Rating. 😉
Einsteiger-Bonus
Wer sich jetzt vorstellen kann, ebenfalls bei Exporo mit dem Crowdinvesting zu beginnen, dem kann ich in Abstimmung mit Exporo eine Einsteiger-Broschüre inkl. einer persönlichen Bonus-Card anbieten.
Hinweis: Diese Aktion ist inzwischen beendet! Eine aktuelle Bonus-Aktion gibt es im letzten Beitrag über Exporo.
Der Bonus beträgt 50€ und wird nur für das erste Investment gewährt, welches bei Exporo abgeschlossen wird.
Da es sich hier nicht um einen allgemein gültigen Bonus-Code handelt, sind folgende Schritte erforderlich:
Über diesem Link unverbindlich und kostenlos bei Exporo registrieren .
Nach Abschluss der Registrierung bitte eine formlose Mail an Peter.Ranning@der-privatier.com schicken. Darin bitte zwecks Zuordnung die Exporo-Kunden-Nr. nennen (findet man bei Exporo z.B. im Investment-Cockpit bei den persönlichen Daten) und die Angabe, ob eine Zusendung der Unterlagen per Post gewünscht ist (dann bitte mit Post-Anschrift) oder ob nur der Bonus-Code per Email gewünscht ist.
Das ist schon alles. Das Willkommenspaket wird dann über das Ingenieur-Büro verschickt, welches hier für mich die Werbung koordiniert. Oder der Bonus-Code kommt alleine per Mail.
Der Bonus-Code kann dann bei der ersten Investition bei Exporo im Investment-Prozess online eingegeben werden (Bestätigung nicht vergessen) und wird der Investitionssumme automatisch zugeschlagen.
Es gibt aktuell weder eine zeitliche noch eine projektbezogene Einschränkung für den Einsatz des Bonus (kann sich aber ändern!). Man hat also die freie Auswahl und ausreichend Zeit für eine Überlegung.
Eine persönliche Bitte habe ich aber noch: Es mögen sich bitte nur Leser melden, die ernsthaft an einer (oder besser mehreren) Investitionen interessiert sind. Und bitte ein bisschen Geduld mitbringen! Ich werde jede Mail beantworten – aber ich sitze nicht 24h am PC…
Wer übrigens bereits bei Exporo registriert ist, kann evtl. auch profitieren! Wichtig ist nur, dass die Registrierung ursprünglich über eine „Privatier“-Seite erfolgt ist und bisher noch keine Investition stattgefunden hat. Im Zweifel einfach kurz eine Mail mit der Kundennummer schicken. Ich werde das dann gerne prüfen.
Fazit zum Schluss: Natürlich gehört Exporo in dem von mir selbst entwickelten Rating-System in die Kategorie „Top„. 😉
(Übrigens: Wer über einen der obigen Links ein Investment abschliesst, trägt damit auch ein kleines bisschen zur FInanzierung der „Privatier“-Seite bei und ermöglicht es so, dass die Informationen hier weiter kostenlos angeboten werden können. Vielen Dank dafür! Mehr dazu: Über Werbung)
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Kleiner Nachtrag zum obigen Beitrag:
In dem Moment, in dem ich diesen Kommentar hier schreibe, gibt es die eher seltene Situation, dass es bei Exporo gar kein Projekt gibt, in das man investieren könnte.
Das wird sich aber schon in Kürze ändern! Das nächste Projekt in „Berlin: Wohnen am Kirchsteig“ mit einem Zins von 6% p.a. ist bereits angekündigt und wird wahrscheinlich noch im Laufe des Tages (oder morgen) freigeschaltet.
Gruß, Der Privatier
Hallo Peter,
ich habe die Ratingkriterien von Exporo nicht gefunden. Nur das hier:
„EXPORO weist darauf hin, dass durch EXPORO lediglich eine eingeschränkte Prüfung der Immobilienprojekte sowie Projektentwickler nach bestimmten formalen Kriterien stattfindet, die keine Aussagen darüber erlaubt, ob die auf der Plattform eingestellten Informationen und Angaben zum Immobilienprojekt zutreffend sind. Insbesondere wird durch EXPORO nicht geprüft, ob und inwieweit ein Investment durch den Nutzer, ganz gleich in welcher Form, in die Immobilienprojektentwicklung wirtschaftlich sinnvoll ist. Diese Einschätzung und die Entscheidung für sein Investment trifft der Nutzer unabhängig und eigenverantwortlich.“
Hast du einen Link zu den Ratingkriterien von Exporo?
Danke Holger
Klar doch: Exporo Investment-Rating
Und die dort aufgeführten Punkte findet man dann jeweils in den aktuell investierbaren Projekten wieder.
Gruß, Der Privatier
P.S.: Danke für den Hinweis. Ich habe den Link jetzt oben im Beitrag eingefügt.
Danke, bin auf dein eigenes Bewertungsschema gespannt.
Meiner Meinung müßte man, um eine noch bessere Einschätzung zu bekommen folgendes prüfen:
Stimmt die Baukalkulation mit vergleichbaren Projekten überein?
Stimmen die erzielbaren Verkaufspreise entsprechend Lage und Ausstattung?
Wie ist die Werthaltigkeit der nachrangigen Sicherheit?
Wie ist die Bonität des Bürgen einzuschätzen (Schufa, Vermögenssituation)?
Für mich als Bau-Leihe, wären alle Fragen nur äußerst schwer zu beantworten.
Nur kurz nebenbei: 6% für EK-ähnliches Geld im Baubereich mit Nachrangsicherheit ist unterirdisch. 6% bilden das Risiko keinesfalls ab. 10-12% wären angemessen. Bei den deutschen Crowd-Immo-Plattformen hängen zu viele Leute in der Nahrungskette, die aber nicht im Risiko sind, vor allem natürlich die Plattform selbst. Gesamt EK Rendite im Baubereich von 15-20% sind üblich. Für die Plattform ist das Geschäftsmodell eine risikolose Gelddruckmaschine.
VG Holger
Danke Holger für Deine Einschätzung.
Ich habe ja schon oft zum Ausdruck gebracht, dass mir das Konzept des Crowdinvesting in Immobilien inkl. der gängigen Konditionen gefällt. Ich will daher hier auch gar nicht erst versuchen, mich als „Anwalt“ dieser Plattformen zu versuchen, sondern schließe mich da lieber den oben zitierten Aussagen von Exporo an:
„Die Einschätzung und die Entscheidung für sein Investment trifft der Nutzer unabhängig und eigenverantwortlich.“
Gruß, Der Privatier
Meine Befürchtung ist:
Die Immo-Crowdfunding-Investments und z.B. ein Investment über ETF in den DAX oder auch MSCI-World sind über das weltweite Wirtschaftswachstum und die Zinsniveau-Steuerung der Notenbanken viel stärker korreliert als der Crowdfunding-Investor es sich allgemein schönredet.
Solange Schönwetter herrscht, bekomme ich per ETF die 6% locker (+ Zuschlag) ohne aufwändige (aber notwendige) Einzel-Risiko-Recherche jedes einzelnen Crowd-Investments.
Wenn dann der Sturm losbricht (= Wirtschaftskrise) dann erleide ich natürlich mit einem Welt-ETF herbe Verluste,
aber die Crowdfunding-Darlehensnehmer (sind ja meist schwachbrüstige GmbH’s) werden auch reihenweise pleite gehen.
Fazit: Mehr Recherche-Aufwand, aber keinesfalls besseres Chancen-Risiko-Verhältnis.
Die Immo-Crowdfunding-Angebote sind meiner Meinung nach das, was vor ein Paar Jahren die Mittelstandsanleihen
waren.
Jürgen (auch im Wiederanlage-Notstand …)
@ JürgenL
Sehe ich ähnlich. Außerhalb von D-land gibt es für vergleichbare Modelle 10-12%, teilweise mit Grundbuchabsicherung im 1. Rang. Das finde ich dem Risiko angemessen. Ich vermute, dass die Angebote bei exporo und Co auch deswegen so nachgelassen haben, weil andere Equitygesellschaften bessere Bedingungen für den EK-Suchenden bieten.
VG Holger (aktuell fast nicht mehr im Anlagenotstand, ich mach Pause wie Buffett, leider hat mein Cashbestand einige Nullen weniger)
@JürgenL und @Holger:
Jedes Investment hat seine Risiken und seine Schattenseiten. Diese richtig einzuschätzen erfordert oftmals Mühe und die subjektiven Folgerungen werden von jedem anders beurteilt.
Das ist beim Crowdinvesting nicht anders, als bei vielen anderen Anlageformen auch. Ich kann Eure ablehnende Haltung daher durchaus akzeptieren.
Ich für meinen Teil würde mich bei einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise jedenfalls wohler fühlen, wenn meine Gelder nicht ausschließlich in Aktien und Anleihen (egal ob einzel, Fonds oder ETFs) investiert wären. Und noch wohler würde ich mich dann fühlen, wenn meine Partner dann nicht in Bulgarien oder Estland sitzen würden.
Ich würde mich aber ernsthaft freuen, wenn ihr hier nicht nur Eure ablehnende Meinung kundtun würdet (was aber natürlich völlig okay ist), sondern einmal konstruktive Vorschläge für Eurer Meinung nach bessere Anlagemöglichkeiten unterbreiten würdet.
Dazu würde ich Euch dann gerne herzlich einladen, einmal Eure Ideen im Rahmen der Plauderecke vorzustellen. Ich bin gespannt…
Gruß, Der Privatier
Meine Umschichtungen im Depot hatte ich ja gestern schon in der Plauderecke beschrieben und oben die Alternative bereits gesagt: Für die gleiche Risikoklasse gibt es woanders 11%
Ob bei einer Wirtschaftskrise die Immocrowds im überhitzten deutschen Immomarkt zuerst pleite gehen oder in Estland oder eine BDC in den USA, weiß der Fuchs. Und nur weil deine Anlage in D liegt, nützt dir auch kein Anwalt, bei der Verwertung einer Nachrangsicherheit.
Was sagst du eigentlich zum Fall Luvebelle? Daran sieht man, es kommt gar nicht auf die Immobilie an, denn Miniappartements in Berlin dürften zu den begehrtesten Immos überhaupt zählen. Es kommt darauf an, ob die Immofirma, der du dein Geld leihst, richtig kalkuliert hat, sowohl bei den Baukosten als auch bei den zu erzielenden Verkaufspreisen und ob die Liqui reicht.
Alle 3 Faktoren sind für den Kleinanleger völlig undurchschaubar.
https://www.manager-magazin.de/finanzen/geldanlage/crowdfunding-erste-pleite-eines-immobilien-projekts-a-1168664.html
VG Holger
„Was sagst du eigentlich zum Fall Luvebelle?“
Nun, dass der Projektinitiator einen Insolvenzantrag gestellt hat, habe ich bereits vor ca. 3 Wochen in einem Kommentar mitgeteilt und auch ein paar Worte dazu gesagt. In der Zwischenzeit haben sich für mich keine neuen Informationen ergeben und daher gibt es auch keine neue Einschätzung.
Ich habe aber zu einem früheren Zeitpunkt schon einmal erklärt, dass ich im Laufe meiner langen Börsenerfahrung schon unzählige Totalverluste in Aktien, Anleihen und Derivaten erlebt habe und einige davon deutlich schmerzhafter, als es ein möglicher Verlust eines Crowdinvesting-Projektes wäre. Ich wäre schlecht beraten gewesen, wenn ich aufgrund dieser Erfahrungen meine Investments in Wertpapiere aufgegeben hätte. Und so werde ich es auch beim Crowdinvesting halten:
Ein Verlust ist immer ärgerlich, aber kein Grund, ein ganzes Konzept zu verwerfen.
Aber auch das sei noch einmal deutlich gesagt: Ein Verlust ist immer möglich und wer damit nicht umgehen kann (finanziell oder mental), der sollte von solchen Investments fern bleiben. Oder eben das Risiko so weit minimieren, dass er damit ummgehen kann. Ich selber habe inzwischen ca. 40 Crowdinvesting-Projekte. Alle zusammen machen etwas mehr als 10% meines Gesamtkapitals aus. Wenn da eines von ausfällt, ärgert mich das trotzdem – aber es bringt mich nicht um den Schlaf.
Gruß, Der Privatier
@ Holger
Peter meint hier jedoch eigentlich nur das von IHM zu liquidierende
oder VERFÜGBAREN Kapitals .
Wenn Peter seine Immo und Rentenansprüche ( Kapitalisiert ) mitrechnen
würde , wären es eher 5% . Somit 5% : 40 gleich ca. 0,125% Ausfallrisiko
pro . Ca. 5% wenn ALLE Crowd Investitionen ausfallen .
LG Det
Mein Thema ist nicht ein Totalverlust. Dass so etwas ab Renditen von 5% jederzeit möglich ist, ist bekannt.
Meine Kritik bezieht sich auf das Produkt „Crowdinvesting in Immobilien“. Es handelt sich NICHT um eine Investition in Immobilien, sondern man leiht EK einer Baubude. Die Hälfte der EK-Rendite landet bei der Plattform (risikolos). So etwas nenne ich Abzocke.
Ich finde es besonders interessant, dass als erstes eine Superimmmobilie wie Luvebelle betroffen ist. Miniapartm in Berlin gehen weg wie warme Semmeln.
Daran sieht man, die Immobilie selbst ist egal, auch die Plattform. Es kommt darauf an, ob die Baubude fähig ist. Daher wäre es besonders interessant zu wissen, welche eigenen Ratingkriterien Peter verwendet.
Diese Plattformen schießen deswegen wie Pilze aus dem Boden, weil es den Anlagenotstand gibt. Die notwendige „Fintech“ gibt es schon ewig. Es ist schließlich nicht viel mehr, als ein Webshop.
VG Holger
PS: Ich bin mit 0,5% meines Vermögens bei der baltischen Plattform zu 11% pa und hoffe, dass deren deutscher Ableger bald an den Start geht.
„Ich bin…bei der baltischen Plattform zu 11% pa“
Gut, Holger – dann lassen wir das mal als Schlusswort zu deinen ganzen kritischen Bemerkungen über Crowdinvesting in Immobilien so stehen. Du kannst aber auch gerne noch den Namen der Plattform nennen. Vielleicht gibt es ja noch andere Leser, die das für interessant halten.
Gruß, Der Privatier
Gerade habe ich noch einmal auf die Exporo-Seite geguckt, ob es Neuigkeiten zu dem bereits angekündigten Projekt gibt.
Und siehe da: Nun sind es bereits drei Projekte, die kurz vor ihrem Start stehen:
1. Berlin: „Wohnen am Kirchsteg“ , Neubau, 6% p.a., Laufzeit: ca. 27 Monate
2. Hamburg: „Neusurenland“ , Neubau, 6% p.a., Laufzeit: ca. 22 Monate
3. Berlin: „Karl-Marx-Platz“ , Sanierung, 5,5% p.a., Laufzeit: ca. 13 Monate
Weitere Details zu den angestrebten Investitionssummen und den Objekten sind direkt unter den obigen Links zu finden.
Ein Tipp noch von mir: Bestandsimmobilien haben ein geringeres (Bau-)Risiko und sind daher oftmals beliebter. Ebenso sind die kürzeren Laufzeiten meistens mehr gefragt. Aber auch die höheren Zinsen.
Wenn alle drei Projekte gleichzeitig an der Start gehen (glaube ich eher nicht), heisst es die Qual der Wahl…
Gruß, Der Privatier
Kurzer Hinweis für die Kurz-Entschlossenen:
Das Exporo-Projekt in Berlin: „Wohnen am Kirchsteg“ , Neubau, 6% p.a., Laufzeit: ca. 27 Monate startet heute um 12:00 Uhr!
Gruß, Der Privatier
Fast alle Bewertungen zu Exporo im Web sind ausnahmslos positiv. Nach einer signifikanten Anzahl an Personen die davon berichtet, dass sie auch nennenswerte Auszahlungen erhalten hat, sucht man jedoch vergebens. Ist hier jemand der bei mehr als einem Projekt die versprochenen Rückzahlungen erhalten hat?
Also, ich gehöre nicht dazu. Ich habe bisher noch gar keine Rückzahlung von Exporo erhalten. Ist aber auch kein Wunder, denn mein erstes Investment liegt erst ca. 10 Monate zurück. Da muss ich mich wohl noch etwas gedulden.
Aber ich habe vor kurzen hier noch eine kleine Statistik von Exporo veröffentlicht, demnach bisher 72 Projekte finanziert wurden mit einer Ausfallquote von 0% und bisher 10 zurückgezahlten Projekten. Und ich habe keinen Anlass, an diesen Angaben zu zweifeln.
Gruß, Der Privatier
Für mich aus meiner Sicht ist nachrangiges Funding unabhängig von der Plattform „Graumarkt“. Aber nicht schwarz oder weiss sondern 256+x Graustufen von Schwarz bis Weiss für „Spielgeld“ das mann/frau über hat. Ferner kommt es imho auch auf die Lebensphase an:
Berufseinsteiger oder schon eine Person um die 50 die z.B. vor 25 Jahren angefangen hat mit Sparplänen und Zinseszins ihr/sein Weltportfolio zu vermehren.
Fiktives Beispiel; Bei 1 Mio, sind 50.000 EUR Spielgeld etwas anderes wie bei einem Vermögen von 20.000 EUR (inkl. Notgroschen von x EUR) auf der „hohen Kante“.
Wer dann noch bei 50.000 (Spiel-) Geld dieses auf 50 Projekte verteilt, streut das Risiko deutlicher als mit 2000 EUR und 4-6 Projekte.
Mein eigenes Credo: Ich muss nicht investieren. Ich schaue mir beim Crowd Immofunding immer die Lage an. „LAGE – LAGE – LAGE“.
OT: z.B. ist Berlin groß und hat neben S-Bahn, Autobahn auch citynah 2+ (1 nicht fertiges) Airline-Drehkreuze mit z.T. 24h Beschallung)
Zum Thema Trackrekord; Das ist für mich das Gleiche wie die Chartologie, Die Vergangenheit ist keine Garantie für eine Trendfortsetzung.
Wenn unterstellt 5% Crowd-Ausfall „normal“ wäre dann könnten rein statistisch nach 10 erfolgreich erfassten weitere 70 erfolgreich sein,
Die Projekte 81-85 fallen aus und 86 bis 100 sind wieder erfolgreich. In Summe 5 von 100, Die Statistik wird bestätig. Alles „normal“.
Dumm nur wer mit seinen 2000 EUR Spielgeld in die Projekte 81-85 investiert hat. Sozusagen „5 Richtige invers“.
Frei nach Kostolany; Bei der Gier nach Geld ist für mich gefährlich ohne gesunden Menschenverstand und Geduld nur auf Glück zu hoffen.
Oder: „Kaufet nicht Verkaufet.“ (wo Punkt/Komma hingehört ist die 1Mio Dollarfrage)
Für mich aus meiner Sicht ist nachrangiges Funding unabhängig von der Plattform „Graumarkt“.
Diese Einschätzung entspricht auch der offiziellen Sichtweise und wird auch von den Plattformen selber so gesehen. Wobei ich der Meinung bin, dass der Begriff „Graumarkt“ viel zu negativ besetzt ist. Letztlich bedeutet er nur, dass die angebotenen Produkte vollständig legal sind, aber nur einer eingeschränkten Regulierung/Überwachung unterliegen. Wobei die Hürden einer staatlichen Überprüfung durch die BaFin oftmals mit einem so hohen Aufwand verbunden sind, dass sie für kleinere Unternehmen (z.B. StartUps) nicht finanzierbar sind, bzw. das angestrebte Ziel unmöglich machen.
Eine stärkere Regulierung bedeutet damit auch immer eine Einschränkung wirtschaftlicher Aktivitäten, Begrenzung von Chancen und staatliche Bevormundung. Ich bin da eher der Auffassung, ein mündiger Bürger soll selber entscheiden können, wie er sein Kapital anlegt. Da brauchen wir nicht noch stärkere Einschränkungen.
Ansonsten ist es natürlich richtig, dass jemand der ein Vermögen von 20.000€ vorzuweisen hat, in einer völlig anderen Situation ist, als jemand der 50.000€ „Spielgeld“ auf 50 Projekte verteilt. Und das dann auch wieder mit dem Alter zu tun hat. Generell würde ich als junger Mensch allerdings eher höhere Risiken eingehen. Wer als junger Mensch 20.000€ hat und nicht bereit ist, Risiken einzugehen – wird hart und lange arbeiten müssen, wenn er das Kapital vermehren möchte. Als älterer Mensch, der vielleicht schon gewisses Vermögen angesammelt hat, kommt irgendwann der Punkt, wo er etwas vorsichtiger sein muss, um diesen Stand nicht zu gefährden.
Bei meinen ersten Crowdinvesting Projekten habe ich auch zuerst auf „Lage-Lage-Lage“ geguckt. Netterweise hat mir eine Blogleserin damals sogar Fotos von der ganzen Umgebung (inkl. Schilderungen) meines ersten anvisierten Objektes geschickt. Und mich überzeugt, es zu lassen.
Später bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese Art der Beurteilung komplett falsch ist. Heute kann ich sagen, dass es kaum ein Objekt gibt, in welchem ich selber wohnen möchte. Das liegt einfach daran, dass Menschen sehr unterschiedlich sind. Der eine liebt es, mitten in einer pulsierenden, modernen Großstadt mit der S-Bahn vor der Tür, Kneipen und Clubs um die Ecke und den Flughafen mit dem Fahrrad zu erreichen. Ein anderer würde dort schon nach einem Tag krank und sich nicht sehnlicher wünschen, als wieder zu Hause in den Bergen zu sein, wo hinterm den Haus die Kühe oder die Rehe grasen. Jeder Jeck ist anders und in jeder Lage gibt es jemand, der dort (gerne) wohnt.
Und was die Preise angeht: Es finden sich auch immer wieder Menschen, die bereit sind, in den angesagten Ballungsräumen mehr als 12.000€/qm auszugeben (für z.B. eine 150qm ETW).
Wer von sich auf andere schließt, macht einen Fehler.
Was den Track-Rekord angeht, so sehe ich das ähnlich: Die Vergangenheit ist keine Gewähr für die Zukunft. Und trotzdem: Von wem würdest Du lieber deine Herz-OP machen lassen? Von dem 50jährigen, der das schon ca. 250mal gemacht hat oder von dem 30jährigen, bei dem das beim letzten Mal auch schon ganz gut geklappt hat?
Der Ältere ist sich vielleicht schon zu sicher, macht darum kleine Fehler, die Feinmotorik klappt nicht immer so gut… Der Jüngere hat noch Ehrgeiz, will zeigen, dass er es drauf hat, hat vielleicht sogar neue Methoden gelernt… Schwierige Frage!
Dennoch schaue ich mir den Projekt-Entwickler immer möglichst genau an. Verlasse mich auch nicht auf die Aussagen der Crowd-Plattformen, sondern sehe mir immer die Internet-Auftritte an. Und das war schon oft Grund genug, mir die weiteren Projekt-Daten gar nicht erst anzusehen.
Oh – schon spät geworden! Gute Nacht.
Gruß, Der Privatier
Hallo Peter,
ganz großem Respekt, dass du so spät noch hoch kompetent antwortest.
Mit LAGE meinte ich nicht selbst zu kaufen, sondern wer kauft ? Und da hast du richtig vermutet, dass mein Gedanke zur Käuferschaft zu eng war.
Nicht nur in Bezug auf Beruf (Jäger/Pilot) sondern auch Bankkonto und Anlagenotstand bei Negativzinsen.
VG Reinhard
@ Rainer
Mit deinem Rating LAGE – LAGE – LAGE hättest du doch sicher in Luvebelle investiert? Bei dieser Anlageform geht es ebend gerade nicht um die Lage, sondern um die Fähigkeiten des Immoentwicklers. Wenn der zu erzielende Kaufpreis vom Immoentwickler richtig kalkuliert wurde, ist zumindest dieses Kriterium völlig ok, egal wo das Projekt liegt. Das Kriterium Lage ist wichtig beim Kauf einer Immobilie. Du kaufst hier aber keine Immobilie.
Es geht auch nicht um die Crowd-Ausfall Rate, sondern um die Pleiterate von Immoentwicklern. Gibt es hier nicht irgendwo einen Immo-Insider, der mal die Pleiterate von Immoentwicklern in D einschätzen kann? Dann wüßte man auch, ob 5-6% Rendite ok sind.
Und ob man selbst in einem Miniappart wohnen möchte oder nicht, ist auch völlig wurscht für die Anlageentscheidung in dieses Eigenkapital.
VG Holger
Wenn der zu erzielende Kaufpreis vom Immoentwickler richtig kalkuliert wurde…
Hallo Holger,
dass ist die Keymessage für mich. Danke.
Zu Thema Luvebelle: (es wird spannend bleiben, wie die Insolvenz verläuft)
Invest
Gestern:
Lage Ja . “
Knastkäfige“ Nein – NoGo
Heute:
Ja; Wenn der zu erzielende Kaufpreis vom Immoentwickler richtig kalkuliert wurde,
VG
Rainer
Und noch eine kleine Randinformation zu den Laufzeiten der Projekte:
Dies wird bei Exporo und Zinsland sehr unterschiedlich gehandhabt!
Während es sich bei Zinsland bei der Laufzeit der Projekte in der Regel um eine sog. „Prognose“ handelt, um welches herum der Projektinitiator ein Zeitfenster hat, innerhalb er nach Belieben das Darlehen zurückzahlen kann, handelt es sich bei den Exporo-Angaben meistens um die längst mögliche Laufzeit!
Das hat sehr unterschiedliche Effekte und Wirkungen:
Bei Zinsland ist das o.g. Zeitfenster je nach Projekt manchmal 3-6 Monate lang, jeweils nach vorne und nach hinten. Der Projektinitiator kann also im Rahmen des Vertrages die Auszahlung „mal eben“ um bis zu 6 Monate nach hinten schieben. Die Zeit wird „normal“ verzinst und insofern ist da nichts gegen zu sagen. Es ist auch nachvollziehbar, dass bei einem Bau-Projekt Verschiebungen entstehen können. Dennoch – und da geht es mir wahrscheinlich wie anderen Anlegern auch – hinterlässt eine solche Verschiebung erst einmal immer kein gutes Gefühl.
Bei Exporo sind die Verträge meistens anders herum gestaltet. Nach aussen kommuniziert wird die längste mögliche Laufzeit, der Projektinitiator hat aber meistens die Möglichkeit, das Darlehen (mit Kündigungsfrist) ein paar Monate vorher abzulösen. Je nach Termin der Kündigung sind dann die restlichen Zinsen trotzdem fällig oder auch nicht. Den meisten Investoren wird eine vorzeitige Rückzahlung trotzdem immer recht sein, selbst wenn ein paar Zinsen fehlen sollten.
Welche Variante nun „geschickter“ ist, ist die Frage: Bei Zinsland führen die Verschiebungen zu Verunsicherungen, die erst einmal unberechtigt sind.
Bei Exporo hingegen mögen die manchmal optisch länger wirkenden Laufzeiten den einen oder anderen Anleger von einem Investment abhalten.
Daher auch in diesem Fall: Die Verträge genau lesen und sich der Auswirkungen bewusst sein!
Gruß, Der Privatier
Ich bin nun bei exporo und Bergfürst und mit beiden insoweit zufrieden, dass noch nichts Schreckliches passiert ist. Was mich stört, dass ich nie wieder von meinen Projekten gehört habe. So einmal im Quartal ein Update wäre doch nett mit aktuellem Bau/Verkaufsstatus oder theoretisch bislang erlangte Zinsen. Vielleicht muss man sich auch einfach einloggen und sieht dann alles oder kann die Notifications aktivieren.
LG Markus
Naja… die Konzepte, um Projekt-Updates zu vermitteln, sind eben etwas unterschiedlich:
Während Zinsland regelmäßig (entweder jeden oder jeden zweiten Monat) eine Mail verschickt, findet man die Infos bei Exporo und Bergfürst direkt online bei den Projekten. Und auch oft nur dann, wenn es Fortschritte gibt, die auch von Bedeutung sind.
Wenn das bei Deinen Projekten (noch) nicht der Fall ist, guck‘ Dir einfach mal ältere Projekte an. Da wirst Du die entsprechenden Infos finden.
Mir gefällt dieses Konzept von Exporo und Bergfürst eigentlich besser, da ich mich nicht selber um die Verwaltung dieser Infos kümmern muss, die jederzeit und überall nachlesen kann und auch die Möglichkeit habe, mal zu sehen, wie denn andere Projekte so laufen.
Am bestem gefällt mir in dieser Hinsicht eigentlich Bergfürst, denn dort sind auch Anlegerfragen (und Antworten) für alle öffentlich sichtbar. Vorbildlich!
Gruß, Der Privatier
Noch ein kleiner Nachtrag dazu:
Ich habe heute per Mail einen der monatlichen Statusberichte zu einem meiner Zinsland-Projekt bekommen. Die Aussage darin: „Alle Wohnungen sind verkauft. Letzte Mängel werden beseitigt.“ 😮
Leider keine Aussagen darüber, ob und wann die Wohnungen an die Eigentümer übergeben bzw. abgenommen werden/wurden, wie lange dieser Prozess noch dauern soll und vor allen Dingen, warum der Projekt-Initiator die Rückzahlung des Darlehens noch mehr als 3 Monate hinauszögern will. Auch wenn das alles völlig vertragskonform ist, wäre ein bisschen mehr an Info manchmal ganz schön…
Gruß, Der Privtier
Hallo Peter.
Danke für deine Bewertung von Exporo.
Kannst du mir sagen, ob diese 50-Euro-Prämie mit der Freundschaftswerbung (25 Euro für den Werber) kombinierbar ist?
Ich befürchte nicht, denn beides läuft via Links, die per E-Mail verschickt werden und über welche man sich dann registrieren soll. Aber vielleicht kannst du mich ja eines Besseren belehren. 🙂
Danke und schönen Gruß
Christian
Die Konditionen der Freundschaftswerbung sind mir im Detail gar nicht bekannt. Aber in der Regel sind die verschiedenen Bonus-Aktionen nicht miteinander kombinierbar.
Bei der im Beitrag geschilderten Aktion (die übrigens immer noch gültig ist) wird aber kein Link per E-Mail verschickt. Der Link steht bereits im Beitrag. Über die E-Mail gibt es auf Anforderung dann einen Bonus-Code. Allerdings nur dann, wenn die Registrierung über einen Privatier-Link erfolgt ist. Sonst funktioniert es nämlich nicht. 😉
Gruß, Der Privatier
Meine Intuition sagt mir, übrigens genau wie bei dieser „schiffscontainer“ – anlage, finger weg! es kommt der tag, da wird in luftimmobilien investiert die es gar nicht gibt nur damit die pyramide nicht zusammenkracht. gier frisst hirn, daher habe ich mit denen die ihre ganzen ersparnisse verlieren werden keinerlei mitleid.
Ich teile Ihre Bedenken hinsichtlich „Luftimmobilien“ 😉 oder Pyramidensystemen in keiner Weise und sehe auch keine Anhaltspunkte dafür, dennoch ist es sicher richtig, dass jedes Investment mit einem Risiko verbunden ist. Am Ende unterscheiden sie sich nur durch die Höhe eines möglichen Verlustes und die Wahrscheinlichkeit, mit der ein solcher Verlust eintreten könnte. Die möglichen Renditen verhalten sich dann meistens im umgekehrten Verhältnis.
Und wenn Ihre Intuition Ihnen sagt, dass Crowdinvesting in Immobilien nicht zu Ihrer persönlichen Risikotoleranz passt, dann ist es eine richtige Entscheidung, sich dort nicht zu beteiligen.
Ich selber liege aktuell bei über 50 Projekten, von denen jedes ca. 0,25% meines Gesamtdepots ausmacht. Wenn da welche ausfallen sollten, ist das auch mich sehr ärgerlich, bedeutet aber nicht den Ruin.
Und wenn wirklich jemand seine „ganzen Ersparnisse“ verliert, so hat er etwas grundsätzlich missverstanden! Auch in solchen Fällen wäre es die richtige Entscheidung, sich lieber nicht zu beteiligen…
Gruß, Der Privatier
Ich habe Nachweise dafür, dass es sich bei dem Kita und Wohnen Projekt in Bensheim und dem Projekt „Denkmalwohnen Oberbayern“ in Hepberg/Ingolstadt um Ponzi-Modelle (Schneeballsystem) handelt. Wie kann ich mit Geschädigten in Kontakt treten?
Es spricht nichts dagegen, dass Sie hier einmal kurz erklären, was Sie ggfs. für die Geschädigten tun könnten und dazu dann eine Kontaktmöglichkeit anbieten.
Gruß, Der Privatier
hatte vergessen den unteren Button anzuklicken wegen emailbenachrichtigungen bei weiteren Kommentaren
Hallo in die Runde,
ich wurde von der Redaktion gebeten, meine Aussage deutlicher zu formulieren. Diesem Wunsch möchte ich gerne nachkommen:
Diejenigen, die bei der Exporo Projekt 71 GmbH (Bensheim) oder bei der Exporo Projekt 57 GmbH (Ingolstadt/Oberbayern) investiert haben, haben einen Schadensersatzanspruch gegen diese beiden Gesellschaften aber auch gegen die Exporo AG. Es handelt sich um einen schuldrechtlichen und einen deliktischen Anspruch. Denn die investierten Anleger, die als stille Gesellschafter nachrangiges Kapital eingelegt haben wußten nicht, dass ZUVOR SCHON, eine Exporo AG Crowd individuelle Nachrangdarlehen bewilligt haben. Mit dem Kapital der 57 und 71 Projektgesellschaften wurden die Nachrangdarlehen der beiden vorausgegangenen Crowds zurück bezahlt um Negativschlagzeilen zu vermeiden. Über diese Geschehnisse wußte auch die Bauträgergesellschaft nichts. Verjährung ist ebenfalls nicht eingetreten. Denn die Verjährungsfrist beginnt ab dem Zeitpunkt ab dem Sie Kenntnis hatten über die Tatsachen, die den Schadensersatzanspruch begründet. Kenntnisunabhängig verjähren Ihre Ansprüche taggenau 10 Jahre nach der Zeichnung.
Ich habe jahrelang Fondgesellschaften vertreten. Ich kenne die Maschen. Es ist Zeit, den Anlegern, also der anderen Seite etwas zurück zu geben…
Bei Interesse können Sie sich gerne bei mir melden:
hofmann@hofmann-recht.de
http://www.hofmann-recht.de
Sonnige Grüße aus Karlsruhe
Boris Hofmann