Kap. 11.10 Zwischenbilanz
Das vorangegangene Kapitel über die Sparmassnahmen stellt eigentlich einen gleitenden Übergang dar, zwischen den Überlegungen, die man vor und während des Wechsels zum Privatier anstellen sollte und den späteren Planungen, die sich auch dann noch empfehlen, wenn man bereits Privatier ist.
Einsparungen – wie sie im vorherigen Kapitel beschrieben wurden – werden während einer Berufstätigkeit oftmals vernachlässigt, weil ganz einfach die Zeit fehlt, sich mit diesen Themen auseinander zu setzen. Als Privatier kann man schon einmal eher ein paar Stunden investieren, um günstigere Lösungen für irgendetwas zu finden und um diese dann auch umzusetzen.
Aber neben diesen Überlegungen, wo eventuell Kosten im täglichen Leben eingespart werden könnten, gibt es natürlich noch einige Dinge mehr, die es beim Übergang von der Berufstätigkeit in den Ruhestand anzupassen gibt. Natürlich, wie immer, bezogen auf finanzielle Fragen.
So ist z.B. jemand, der seine finanzielle Grundlage (teilweise) auch dem Investment in Wertpapieren zu verdanken hat, vielleicht ganz gut beraten, den Übergang zum Privatier zu nutzen, sich noch einmal Gedanken über die zukünftige Anlage-Strategie zu machen.
Daher wird es im folgenden Kapitel um das Thema „Asset Allocation“ gehen, zusätzlich um einzelne Anlage-Klassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffen, aber auch um Vorschläge, wie man mit Hilfe einiger einfacher Statisiken die Übersicht über die finanzielle Lage behält
Zusammenfassen ist das folgende Kapitel mit „Neuausrichtung“ überschrieben.
Aber wer hier schon länger mitliest, ahnt vielleicht schon, dass ich zwischen zwei Kapiteln immer gerne noch ein paar Gedanken einstreue, die vielleicht einen aktuellen Bezug haben oder einfach nicht so recht zu den anderen Themen passen.
Bevor ich also mit der „Neuausrichtung“ beginne, wird es noch einen Beitrag zu einer neuen, kleinen Beitrags-Serie geben, die den Titel „Ach was?„ tragen wird. Ich möchte hier über ein paar ungewöhnliche und sicher für manchen unbekannte Dinge aus der Welt der Börse, Wertpapiere und Steuern berichten.
Und es wird wahrscheinlich noch einen Beitrag aus der Reihe „Top oder Flop“ (DAB-Bank) geben.
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Hallo Peter,
ich finde es immer sinnvoll nach Einsparmöglichkeiten zu suchen und zwar nicht erst wenn man Privatier ist (Das hab ich schon beim lesen deines Buches gedacht).
Dazu ein kleines Beispiel:
Angenommen man spart beim Strom durch einen Anbieterwechsel 20 EUR im Monat. Natürlich ist das Aufwand, und das alles nur für 20 EUR. Na klar, aber bei einem Zins von 6% (Aktienmarkt) sind dies in 20 Jahren 9.115 EUR !!!
Wow. Das ist mal eine Menge Geld für mal eben den Stromanbieter zu wechseln!
Ich bin der Meinung, dass man alle Versicherungen, Strom, Telefon, Internet, Mitgliedschaften und Abos. Mindestens einmal im Jahr überprüfen und ggf. wechseln sollte. Ich habe mir für die einzelnen Termine (also vor der Kündigungsfrist) einen Kalendereintrag gemacht. So verpasse ich nicht zu wechseln.
Viele Grüße
Ric
„Strom“ ist genau das richtige Stichwort. Ich habe in jüngster Zeit durch Neuanschaffungen meinen Verbrauch von über 4000 kWh/a auf unter 3000 kWh/a reduziert.
Die größten Einzelbeiträge: Induktionskochfeld ~0,5-1 kWh/d, Kühlschrank(*) ~500 kWh/a, Gefrierschrank(*) ~200 kWh/a, Heizungspumpe 30 bis 40 Watt weniger (in der Heizperiode). Nun folgt noch die Umrüstung auf LED-Lampen – alle Halogenglüh- und „Energiespar-“ Lampen fliegen raus.
Gruß
Alfred
(*) vergessen
Die Geräte waren 20 Jahre alt…