Kap. 11.4 Energiekosten – Strom
Im letzten Beitrag hatten wir gesehen, dass Ersparnisse bei den großen Kosten-Faktoren wie Miete oder Haus-Darlehen nur schwierig umzusetzen sind.
Die nächste größte Position dürfte wohl in den meisten Fällen die Kosten für Energie sein (also Öl, Gas und Strom). Benzin lasse ich hier erst mal weg, auch wenn es sicher auch unter den Begriff „Energie“ zu rechnen ist, aber ich zähle das eher zu den variablen Kosten oder zu den Fahrzeugkosten.
Energiekosten nehmen einen immer höheren Stellenwert ein und das wird sich auch in den kommenden Jahren wohl kaum ändern. Im Gegenteil: Es ist zu befürchten, dass der Anteil, den wir zukünftig für Energie ausgeben müssen, eher noch steigen wird.
=> Vorauszahlung von Krankenkassenbeiträgen
Drei Jahre im Voraus zahlen, vollständig steuerwirksam
Das sind erst mal die schlechten Nachrichten. Die guten sind, dass wir gerade im Energiebereich aber auch eine Vielzahl von Möglichkeiten an Einsparpotential haben. Es gibt einfach eine ganze Reihe von Stellschrauben, an denen wir drehen können und die zum Teil ganz beachtliche Einsparungen hervorbringen können.
Man muss es nur in Angriff nehmen. Und dazu fehlt vielen einfach die Zeit. Oder die Energie. Aber das wäre Energie am falschen Platz gespart.
Sehen wir uns doch einmal die wichtigsten Energie Arten an. Wir fangen an mit dem Strom (braucht jeder):
Strom
Wie schon gesagt, bieten Energiekosten meistens mehrere Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren.
Beim Strom könnte man z.B. prüfen:
- Die Technik: Verbrauchen die Geräte zu viel ?
- Das eigene Verhalten: Wie nutze ich die Geräte?
- Den Anbieter: Gibt es günstigere Angebote?
- Fotovoltaik: Selber Strom erzeugen?
Fotovoltaik
Um gleich mit dem letzten Punkt einmal anzufangen:
Eine Fotovoltaik Anlage halte ich selber für eine sehr lohnenswerte Investition. Auch wenn sie sich erst nach einigen Jahren bezahlt macht, so macht sie doch in mehrfacher Hinsicht Sinn.
Neben dem Einspareffekt, der sich durch den selbst erzeugten Strom ergibt und dem zusätzlichen Verdienst, der sich durch die Einspeisung des überschüssigen Stroms in das Stromnetz ergibt, trägt man auch zur Reduzierung des Verbrauchs von fossilen oder atomaren Brennstoffen bei. Für mich eine ideale Investition.
Sie setzt allerdings voraus, dass man die Möglichkeiten zur Installation einer solchen Anlage hat, den Aufwand der Installation nicht scheut und über einen absehbar längeren Zeitraum die Anlage auch nutzen kann. Die Kombination aus diesen Voraussetzungen war bei mir leider nicht so optimal gegeben, so dass ich mich bis jetzt noch nicht dazu entschließen konnte.
Durch die geplanten Änderungen am Energieeinspeisegesetz werden solche Anlagen wohl auch zunehmend weniger interessant. Dennoch – wenn sich die Möglichkeit ergibt, würde ich darüber nachdenken.
Worüber aber jeder nachdenken kann, ist der Verbrauch. Und darüber gibt es dann mehr – im nächsten Beitrag.
Zur Fotovoltaik hatte ich mit vor einem Jahr Gedanken gemacht und habe mich vorerst dagegen entschieden. Da die Zeiten wo man mit übermäßiger Förderung Geld verdienen kann (glücklicherweise) vorbei sind, heißt es die erzeugte Energie selbst zu verwenden (Eispeisen bedeutet auch zusätzliche Einnahmen -> Krankenkasse etc. !)
Das setzt aber voraus, dass man diese Energie speichern kann. Die heute eingesetzte Akkutechnik (Bleiakkus) scheint mir aber ungeeignet da die Energiedichte zu gering ist und damit zuviel Platz benötigt wird und die Kosten obendrein zu hoch sind.
Dank Elektromobilität ist aber eine Lösung in Sicht: Lithium-Ionen Akkus! Diese werden auch in Elektroautos eingesetzt und die Produktionskapazitäten dafür werden weltweit drastisch ausgebaut. Tesla z.B. errichtet gerade die größte Lithium Ionen Zellen Fabrik der Welt in Nevada!
Lithium Ionen Zellen erreichen bis zu 1500 vollständige Ladezyklen (bei Teilzyklen entsprechend mehr!) und haben eine sehr hohe Energiedichte. Also ideal nicht nur für Autos und Notebooks, sondern auch für Fotovoltaik Anlagen. Und mit der produzierten Menge sinkt der Preis entsprechend.
Ich habe somit das Thema Fotovoltaik erstmal auch Eis gelegt und werde mit in 3-4 Jahren nochmal ernsthafte damit auseinander setzen.
Viele Grüße
Holger