Top oder Flop – Folge 11: Online-Banken
In der heutigen Folge von „Top oder Flop“ muss ich einmal meinen Unmut los werden. Über eine meiner Online-Banken, über die ich mich nun schon zum wiederholten Male geärgert habe.
Und ich gebe auch gleich zu, dass bei dem Ärger auch eine gute Portion eigene Dummheit mitspielt. Und wenn ich nur genügend mitdenken würde, dann müsste ich mich auch weniger ärgern. Aber bei anderen Banken geht es eben auch ohne Mitdenken und somit ist es für mich dann eben doch wieder ein Grund, mich zu ärgern.
Es geht um maxblue, den Online-Ableger der Deutschen Bank. Ich bin schon seit mehr als 30 Jahren Kunde der Deutschen Bank und so bin ich folgerichtig irgendwann, als mir der „normale“ Service der Deutschen Bank zu teuer wurde, eben bei der Online-Tochter gelandet.
=> Serie: Hinweise zur Fünftelregel
Mit: Grundlagen, Berechnungen, Beispiele
Und bei einer Online-Bank erwarte ich eben z.B. auch eine gewisse Schnelligkeit und eine rechnerbasierte Verfügbarkeit der Dokumente. Nicht so bei maxblue !
Anstoß der erneuten Ärgers und Auslöser für diesen Beitrag ist folgende Situation:
Ich verkaufe ein Wertpapier und möchte den Erlös möglichst umgehend auf ein Festgeldkonto bei einer anderen Bank überweisen. Keine wirklich komplizierte Transaktion, oder ?
Wie läuft das nun ab ? Nun – ich verkaufe das Wertpapier und warte: Zwei Tage. Bis zur Wertstellung des Erlöses auf dem Depotkonto. Von diesem kann man aber nichts überweisen, der Erlös muss erst umgebucht werden, auf das „persönliche Konto“ (Giro-Konto).
Bei dem Versuch umzubuchen bekomme ich den Hinweis, dass der Betrag mein Online-Limit überschreiten würde. Klar – habe ich selber eingerichtet und kann man ja jederzeit ändern.
Bis hierhin ist noch alles normal und kein Grund zur Beanstandung. Aber dass die Änderung des Online-Limits einen weiteren Bankarbeitstag benötigt, ist schon der erste Grund zur Aufregung. Wenn ich meine Wertpapiere am Mittwoch verkauft habe, erfolgt die Wertstellung am Freitag. Eine Chance zum Umbuchen bekomme ich dann erst am folgenden Montag!
Hier spielt natürlich die eigene Dummheit mit: Ich hätte das Limit natürlich auch schon vorher ändern können. Aber ich denke da halt nicht dran. Und bei anderen Banken geht das eben „online“. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Also erst einmal einen Tag warten. Und wer jetzt glaubt, das Umbuchen vom eigenen Depotkonto auf das bankinterne Girokonto ginge schneller, der täuscht sich. Auch dieser Vorgang dauert wieder einen Tag. Und bis das Geld dann endlich bei der anderen Bank gelandet ist, vergeht locker eine Woche. Eine Woche Verlust.
Und das ärgert mich jedes Mal!
=> Vorschlag für einen Finanzplan (1/3)
Mit: Tabellen-Kalkulation, Folgejahre, Grafik
Und wenn es der einzige Ärger wäre, könnte ich ja vielleicht noch damit leben. Aber so langsam häufen sich die Fälle. So gibt es immer noch keine Übersicht über die steuerliche Sicht des Depots (Gewinne, Verlusttöpfe, etc.). Eine solche Übersicht muss ich mir entweder mühsam selber erstellen oder bei Bedarf schriftlich anfordern, um dann ein grauenhaft zusammengeschustertes Dokument zu erhalten. Mit dem Hinweis, dass dies eine aufwändige Aktion einer speziell ausgebildeten Fachabteilung sei (sprich: wird nicht so gerne gesehen).
Wertpapier-Abrechnungen (Käufe, Verkäufe, Zins- und Dividendenzahlungen) gab es bis Ende 2013/Anfang 2014 ausschließlich in Papierform. Das ist jetzt endlich anders geworden.
Für die Beantragung einer Wertpapier-Kreditlinie habe ich ein 15seitiges Formular in schriftlicher Form per Post bekommen, unterschreiben und zurückschicken müssen. Das geht woanders per Mausklick.
Insgesamt kein wirkliches Vorzeige-Projekt der Deutschen Bank. Momentan sind es nur meine Trägheit und die Unsicherheit, was mich bei anderen Banken erwartet, die mich von einem Wechsel abhalten. Ich habe zwar bereits zwei weitere Online-Depots bei der Comdirect-Bank und der DAB-Bank, die ich deutlich besser finde. Aber der erfolgreiche Privatier braucht eben schon mal gerne drei Depots, um bei Bedarf schon einmal etwas hin und her schieben zu können. Und da müsste es also wieder eine neue Bank sein.
Also bleibt es wohl erst einmal so. Und vielleicht denke ich ja beim nächsten Mal zumindest an das frühzeitige Anheben des Online-Limits.
Ach ja – bevor ich es vergesse:
Der Onlineauftritt von maxblue gehört für mich in die Kategorie: Flop !
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
huhu, da bin ich wieder und kann auch wieder was dazu sagen:
Im Alter (Vorruhestand, Rente, Privatier) hat man Zeit. Diese kann man natürlich gut für sich selbst verwenden. So kann man eine Finanzplanung aufstellen. Die Kontenstruktur vereinfachen und — sich mit Anlagen befassen.
Dafür braucht man einen HiWi, äh Partner, der die finanziellen Transaktionen auftragsgemäß und sicher und komfortabel erledigt.
Auch ich kam von den Großbanken. Auch ich war lange Zeit ein „Stammkunde“. Diesen Wert habe ich bei einer Baufinanzierung kennen gelernt. NULL Bonus oder Bevorzugung oder Entgegenkommen nach mehr als 30 Jahren „störungsfreier“ Kundenbeziehung. Also weg zu den Onlinern. Und ich muß sagen, ab in die Zufriedenheit.
Ich habe das Depot mit einem eigenen Konto verknüpft. Damit kann ich mit meinem festgelegten Budget kaufen unf verkaufen. Das Budget wird nicht überzogen. Sollte ich Geld abziehen wollen, so buche ich das auf das Girokonto um. Bankintern heisst zeitgleich ! Ich hab wegen der Kontobewegungen / Buchungen auf dem Girokonto, das Depot absichtlich auf ein anderes Konto gelegt. So taucht dieses nicht nach aussen hin auf.
Auch habe ich für einen anderen Zweck ein weiteres Konto problemslos bekommen. per Klick mit TAN. Unterschrift und so lag ja vor.
Es handelt sich um die ING-DIBA und deren evtl. mehreren EXTRA-Kontos und natürlich um ein Giro-Konto und ein Depot (falls gewollt auch mehrere). Ich bin sehr zufrieden. Mir fehlt es an nichts. Alle Konten in einem Portal. Depot sehr übersichtlich.
Aber : jeder sollte seinen Dienstleister suchen und finden. Das Angebot ist groß genug. Man findet bestimmt einen , der die eigenen Bedürfnisse trifft.
Oh ja – die Erfahrung mit der Baufinanzierung kenne ich auch. Gut, damals war ich wohl erst 10 Jahre Stammkunde, aber trotzdem: Das Angebot meiner Hausbank war das schlechteste von drei ortsansässigen Banken, die ich angefragt habe.
Auch mein Hinweis auf die besseren Angebote der Mitbewerber hat meine Hausbank nicht interessiert. Ich bin damals zu einem unabhängigen(?) Berater gegangen. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich vielleicht später hier einmal erzählen kann.
Zurück zu den Online-Banken und -Depots: Inzwischen auch schon ein langjähriger, zuverlässiger und perfekter Partner ist für mich die comdirect bank. Das ist ein Angebot, dass wirklich keine Wünsche offen lässt. Perfekt.
Wie sieht es denn bei der ING-DIBA mit der steuerlichen Übersicht aus? Kannst du auf Knopfdruck herausfinden, wie hoch Deine aktuell zu versteuernden Einkünfte sind, bzw. wie hoch deine Verlusttöpfe (Zinsen, Aktiengewinne) belastet sind? Das wäre mir schon wichtig.
Momentan ärgere ich mich übrigens über die Postbank, die es einfach nicht auf die Reihe bekommt, mir eine Steuerbescheinigung für 2013 zu erstellen. Dort habe ich (auch aus gaaanz alter Tradition) ein Girokonto, über das fast alle Zahlungen abgewickelt werden. Steuern werden da gar nicht groß angefallen sein. Aber ich weiß nicht, ob dem FA eine Aussage wie: „War wohl nicht so viel“ konkret genug ist. Das hätte ich schon gerne schwarz auf weiß.
Dabei fällt mir gerade mal wieder auf, dass ich mal wieder nicht „weiß“, wie man „weiss“ schreibt. Gibt es da einen Unterschied zwischen der Farbe und dem Wissen? Die Rechtschreibreform hat mich ein wenig verwirrt und eigentlich schreibe ich immer so, wie ich es für richtig halte. Aber in diesem Falle… sieht beides irgendwie falsch aus.
Nun gut – ein Autor, der nicht richtig schreiben kann, darf sich wohl nicht über Banken beschweren, die keine Steuerbescheinigungen ausstellen können. So ist es eben: Nobody is perfect.
Fühlt sich leider manchmal eher an wie: Von Idioten umzingelt.
Gruß, Der Privatier
Wissen heißt, wissen wo’s steht ;-)!
https://www.duden.de/rechtschreibung/wissen
https://www.duden.de/rechtschreibung/weisz_hell_hellhaeutig_bleich
Ach und, Zinsen auf dem Girokonto der PoBa? Ich habe meins dort auch: Zinsen gabs dort bislang doch keine. Oder meinst Du so ein SparCard-Direkt- oder TG-Konto?
Prima – vielen Dank. Jetzt weiß ich endlich, wie man weiß schreibt. Jetzt kann mir keiner mehr etwas weismachen!
Und nochmal zur PoBa: Ja, ich habe da mal eine Zeitlang eine Art Tagesgeld gehabt. Das war aber wohl schon im Vorjahr (also 2012). Also vielleicht habe ich wirklich keine Einkünfte gehabt.
Aber muss ich das selber recherchieren? Ob es Micker-Zinsen gegeben hat oder nicht? Wenn ja, ab wann in welcher Höhe und dann doch wieder nicht?
Von mir aus kann mir PoBa gerne eine Bescheinigung mit lauter Nullen ausstellen. Kann doch nicht so schwer sein, oder?
Gruß, Der Privatier
Dass eine Umbuchung innerhalb einer Bank einen Werktag dauert, ist eine Frechheit. Bei der Postbank ist es auch so (Z.B. von Tagesgeld auf Giro). Wie ist das bei Cortal Consors und bei comdirect? Bei der Postbank ist zumindest die Änderung des Überweisungslimits mit sofortiger Wirkung möglich.
Ich empfinde das auch als Frechheit!
Zu Cortal Consors kann ich nichts sagen, bei comdirect gehen bankinterne Umbuchungen innerhalb von max. 1 Std., bei der DAB-Bank sofort. Bei der DAB-Bank braucht man nicht mal ein TAN dafür.
Die Änderung eines Überweisungslimits dauert meines Wissens nach nur bei der Deutschen Bank einen Tag. Kenne ich sonst nirgendwo. Und es ist nicht nur ärgerlich, es macht auch den eigentlich beabsichtigten Schutz mehr als fragwürdig. Denn immerhin ist er dadurch für viele Stunden aufgehoben.
Wenn ich das online mit sofortiger Wirkung machen kann, kann ich eben:
Limit erhöhen, Überweisen, Limit senken. Fertig. Alles innerhalb von einer Minute. Da ist die Lücke nur sehr klein.
Gruß, Der Privatier
Bei der Postbank erfolgt zumindest eine Buchung vom Girokonto auf ein anderes Girokonto bei der PoBa unmittelbar.
Dass Banken den Kunden wirklich zumuten, dass Überweisungen innerhalb des Unternehmens(!) länger als wenige Minuten dauern, finde ich in Zeiten des Hochfrequenzhandels auch lächerlich.
Aber gut, ich kenne mich mit den Prozessen, Servern und Strukturen auch nicht im Detail aus. Ich glaube aber nicht, dass da irgendwas manuell erfolgt oder gar die Postkutsche erst noch bespannt werden muss ;-)!
Bin Cortal Consors Kunde. Überweisung von Tagesgeld auf Verrechnungskonto wird innerhalb von Sekunden verbucht. Überweisungslimit ist wohl 50.000€. Zumindest ich kann es im Portal nicht erhöhen. Vielleicht geht es wenn man seinen Berater anruft. Hatte bisher noch nicht die Notwendigkeit.
Noch so eine Frechheit: Für das Versenden einer mobilen TAN berechnet die Deutsche Bank 9 Cent. Das kenne ich auch von sonst nirgendwo.
Gruß, Der Privatier
Moin,
nicht so zimperlich mit den Banken bitte. Ich bin noch nicht bei den Online-Banken angekommen weil ich gute Kontakte zu diversen örtlichen Banken habe und diese immer wieder sehr hilfreich für mich sind. Nur die Bank mit der ich schon seit sehr sehr sehr langer Zeit zusammengearbeitet habe und der ich nie einen Grund zu Unsicherheiten oder Beanstandungen geliefert habe hat sich im Rahmen einer Anschlussfinanzierung dermaßen dämlich angestellt dass ein Wechsel einfach unumgänglich war – das Verhältnis war mehr als angespannt. Bestandskunden sind halt die Ärs..e. Und wenn die Bank dann selbst noch große Baupläne hat bilden die sich glatt ein dass das binnen kürzester Zeit bezahlt sein muss. Der doofe Kunde wird es schon richten. Der Wechsel hat dann übrigens gleich Tausende Euronen gespart. Die Arbeit mit den Benachrichtigungen über den Wechsel der Bankverbindung war dank Serienbrieffunktion überschaubar. Irgendwas vergisst man dann aber doch und es kam dann auch zu einer Lastschriftstornierung. Damit kann man bestens leben.
Ich kann den Wechsel einer Bank also nur empfehlen wenn es gar nicht mehr geht. Vom Modell des „Bankenhopping“ halte ich allerdings auch nix.
Gruß
JustDoIt
Zum „Bankenhopping“ habe ich auch überhaupt keine Lust!
Das ist aber gerade mit ein Grund, warum ich äußerst zögerlich mit einem Wechsel bin. Denn schließlich weiß ich ja nur in den seltensten Fällen, was mich konkret bei einer neuen Bank erwartet. Wenn mir die Details dort nach kurzer Zeit auch nicht zusagen, müsste ich dann schon wieder wechseln, wieder mit unklarem Ausgang. Und schon wäre ich mitten drin, im Bankenhopping.
Ich muss es noch mal überdenken, aber wahrscheinlich werde ich sowohl die Deutsche Bank, als auch die Postbank gegen dann nur noch einen neuen Kandidaten ablösen. Mal sehen…
Gruß, Der Privatier
Bin mit Girokonto und „Alt-Depot“ von Comdirect zu Consors gewechselt, bisher sehr zufrieden. Hatte das Gefühl, das Comdirect nur noch den Neukunden hinterher rennt und für die Bestandskunden wenig bis nix mehr tut. Bei Consors findet wenigstens noch Entwicklung statt, Internet modernisiert, taggleiche Buchungen sind selbstverständlich intern, sehr gute Tablett-App, TAN-Generator kostenlos statt Listen etc. pp.
Wer häufiger Wertpapierkäufe / -verkäufe vornimmt, sollte aber einen Broker mit Flatfee in Betracht ziehen. Handelskosten von 5€-10€ statt 30-50€ sind eine direkte Ersparnis. Stichwort wären hier: Flatex, benk, … usw.
Gruß, Covacoro
Ich bin momentan mit Comdirect sehr zufrieden!
Was mir besonders gut gefällt, sind die Funktionen zur Verfolgung der steuerlichen Aspekte des WP-Handels.
Das fängt mit einer aktualisierten Aufstellung sämtlicher Steuerdaten bei jedem Wertpapier-Geschäft an und hört mit einer Steuersimulation (Auswirkungen eines geplanten Verkaufes) auf. Letztere beruht dabei auf einer detaillierten Übersicht über alle verschiedenen Einstandsdaten(Zeitpunkt, Anzahl, Kurs) eines Wertpapieres. Sehr wichtig, wenn man einmal Sparpläne benutzt hat.
Gruß, Der Privatier
Bankenhopping hatte ich jetzt mal versucht mit dem Sprung zur Commerzbank (leider nicht comdirect). Dort ist es sehr altbacken und ziemlich übel, keine Kostentransparenz, teuer und schwerfällig. Ich habe 600€ Wechselprämie mitgenommen, aber die habe ich durch verzögerte Orders auch wieder verloren.
Jetzt will ich final zu Degiro wechseln, hat dazu jemand gute Erfahrungen gemacht? Da ich doch bis zu 20-30 Trades im Jahr machen werde, suche ich auch nach einem sehr günstigen Broker, im Gegensatz zur Commerzbank und meist auch DAB.
Also, ich selber habe keine Erfahrungen mit Degiro, aber vielleicht hast Du ja =>hier schon einmal ein bisschen gelesen?
Mir selber ist aber neben akzeptablen Gebühren auch immer wichtig, dass Abrechnungen und Bescheinigungen korrekt und nachvollziehbar sind. Und es im Zweifelsfalle jemand gibt, der in der Lage und Willens ist, etwas zu korrigieren. Das könnte bei ausländischen Brokern schon mal etwas schwierig werden.
Gruß, Der Privatier
Ich habe mal die verlinkte wallstreet:online-Diskussion zu Degiro bis Seite 21 (letzter Eintrag: heute) gelesen. Wirkt insgesamt eher nicht einladend.
Mit meinem Depot bei onvista-bank (Marke von comdirect, Tochter der Commerzbank) bin ich soweit ungefähr zufrieden. Einige Bugs im Webtrading (Darstellungsfehler in CSV und PDF-Export) habe ich vor Monaten gemeldet, behoben sind die nicht, aber man gewöhnt sich dran.
Laut Depotübersicht-PDF haben allein meine nominal 10k 10j.Bundesanleihen einen „aktuellen Wert“ von 1.009.220,00 EUR – auf dem Papier bin ich also Millionär 😀
Da ist der aktuelle Kurs von 100.922 % in Stuttgart, Freitag Börsenschluss, mal Nominal gerechnet worden – Prozentrechnung ist halt auch schwierig…
Ich habe nochmal den Kundendienst auf das Problem aufmerksam gemacht. Mit dem Argument: „Für eine Bank ist Vertrauen gerade auch in ihre schriftlichen Auskünfte (wie z.B. eine generierte PDF- oder CSV-Datei) ein höchst wichtiges Asset, denke ich.“
Und genauestmöglicher Problembeschreibung samt Lösungsweg:
„Ich habe soeben das PDF der Depotübersicht Wertpapiere frisch erzeugt. Erster Eintrag:
Nominal: 10.000, WKN: 100244 0.5 FRG 28 BDS, Aktueller Kurs: 101,1910 Stuttgart, Wert: 10.119,10 EUR, Aktueller Wert: 1.011.910,00 EUR
Millionär! Oder doch nicht? Der Fehler besteht offensichtlich darin, dass für den aktuellen Wert das Nominal mit der Kurs-Prozentzahl multipliziert wurde (statt korrekt einem Hundertstel davon, was Prozent ja bedeutet: 1,01191 wäre das). Kann ja vorkommen, ist leicht zu beheben, sollte man auch bald.“
Mal sehen, was die am Montag antworten…
„Mal sehen, was die am Montag antworten…“
Ich würde mir da mal keine großen Hoffnungen machen. Was hat mir seinerzeit die DAB-Bank geantwortet?
„…die Ausweisung in Ihrer Vermögensübersicht [hat] lediglich einen informativen Charakter“
und sinngemäß:
„…Der aktuelle Wert ist in unserem steuerlich relevanten Abrechnungssystem richtig hinterlegt. Bei einem Verkauf ist somit die korrekte Abrechnung sichergestellt.“
Im Zweifelsfall wird einfach auf die Datenlieferung von einem externen Dienstleister verwiesen, auf den man leider keinen Einfluss hat.
Wenn es sich ja um irgendein exotisches Papier handeln würde, bei dem man sich nicht so ganz sicher ist, ob es nun eine Anleihe, eine Aktie oder ein Fonds ist, hätte ich ja noch ansatzweise Verständnis, aber bei einer deutschen Staatsanleihe darf das einfach nicht sein!
Gruß, Der Privatier
Nein, es sind ganz einfach dumme Bugs – die Bildschirmdarstellung der Depotübersicht zeigt ja plausible Werte (also grundsätzlich können sie es), aber wenn man diese als CSV oder PDF exportiert, treten darin die Fehler auf.
Refaktorieren wäre vielleicht auch sinnvoll – die Daten nur an einer Codestelle (richtig) berechnen, und daraus dann HTML (für Bildschirm), CSV oder PDF generieren… 🙂
Hi,
den Bug hatte ich schon vor zwei Jahren bei Anleihen. Scheinbar nur Prio 3, wird also nie ins nächste Release kommen.
Ich hatte mir das dann im Excel durch entsprechende Formel korrigiert.
Bzgl. Degiro stört vor allem die fehlende Auswertung und Export Funktion. Das Frontend ist auch sehr spartanisch. Ich habe mein Depot entleert, weil Papiere, die ich kaufen wollte, nicht handelbar waren.
LG Markus