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Top oder Flop – Folge 39: Comdirect — 72 Kommentare

  1. Zum Vergleich meine Erfahrungen mit der onvista-bank, die ja nur noch eine „Marke“ der comdirect ist (spart eine Banklizenz..)
    23.-29.Januar 2020 kamen 20 Storni und Neuabrechnungen für US-Dividenden, per saldo -11.38.
    Die REIT-Reklassifikation lief vom 13.2. bis 24.3., und am 4.6. kam noch ein Nachzügler für Gladstone Commercial (GOOD), -3.35.
    Steuerbescheinigung kam aber schon am 15.März.

    • Hallo suchenwi, hallo @ll,

      haben Sie denn auch Aktien mit Dividende nach §27 des Körperschaftsteuergesetzes im onvista-Depot?
      Bei mir fehlt bislang immer noch die Anschaffungspreisminderung nach der Dividendenauszahlung. Ist das so üblich oder wird das erst zum Jahresende korrigiert? Haben Sie damit Erfahrung?

      LG FÜR2012

      • Ja, nach §27 KStG schütten bei mir aus: alstria Office REIT, Dt.Pfandbriefbank, Dt.Post, Dt.Telekom, freenet.
        In der Depotübersicht, die ich normal anschaue, konnte ich die Anschaffungspreisminderung nicht sehen, auch nicht über Kalenderjahre (2019/20).
        Die quartalsweisen Depotauszüge geben keine Kaufkurse an, nur Stückzahl und Kurs am letzten Quartalstag (z.B. 31.3.2020).
        Da ich noch keine §27er verkauft habe, kann ich also nicht sagen, ob die Minderung dann bei der Steuerberechnung erscheint.
        Der mittlere Kaufkurs wurde aber gemindert bei Einbuchung von Aktiendividenden (Bovis/Vistry): Stückzahl um die eingebuchten Stücke erhöht, alter Kaufpreis durch neue Stückzahl dividiert = neuer Kaufkurs.
        Bei Spitzenverkauf (nicht ganzzahlige Stückchen) wurde der Bruttokauferlös vom Kaufpreis abgezogen und wieder neu berechnet.

          • Das kann aber dauern… bis auf weiteres ist meine Strategie: Hold auf alles!, weil ich weder mit Gewinn noch mit Verlust verkaufen mag bei der aktuellen Volatilität.
            Besser Füße stillhalten, beobachten, Erträge kassieren, wo sie noch kommen und damit Dividenden-ETF-Sparpläne füttern… 🙂

  2. Hallo Peter,

    ich bin auch comdirect-Kunde und werde seit Monaten vertröstet.

    Grund sind laut Support zwei REITs, die ich letztes Jahr noch im comdirect-Depot hatte.

    Schleierhaft ist mir allerdings, warum es z.B. die Consorsbank, bei der ich auch 2 REITs habe, schafft, die Steuerbescheinigung pünktlich zu liefern.

    Im großen und ganzen bin ich zwar zufrieden mit der comdirect, aber wenn ich befürchten muss, dass sich das Theater jedes Jahr wiederholt, werde ich dort keine REITs mehr kaufen.

    Gruß
    Hugo

  3. Hallo zusammen,

    in der comdirect-Community gibt es hier einen interessanten Thread zur verspäteten Bereitstellung der JStB 2019:
    https://community.comdirect.de/t5/Konto-Karte/Jahressteuerbescheinigung-2019-fehlt-Stand-03-04-2020/m-p/137181?nobounce

    Unterm Strich haben alle die gleichen negativen Erfahrungen gemacht und sind bisher nur hingehalten worden.

    Der letzte Stand ist: lt. comdirect werden alle fehlenden Bescheiniungen nun „Anfang Juli“ versendet. Über den Zeitpunkt soll man lt. dem SocialMedia-Team aber bitte nicht anfangen zu diskutieren…

    Ich bin auch betroffen und habe kein Verständnis mehr für die lange Verzögerung und die mehr als mangelhafte Kommunikation.

    Viele Grüße,
    Mike

    • Danke für den Link auf die Community. Habe zwar nicht alle Kommentare gelesen, aber der Frust der Beteiligten ist deutlich zu spüren. Sehr verständlich.

      Ich glaube auch so recht nicht daran, dass nun plötzlich „aus heiterem Himmel“ eine Steuerbescheinung in der Postbox auftaucht. Ich würde zumindest vorab noch die Buchungen zu den durchgeführten Korrekturen erwarten.

      Bisher von all dem aber nichts zu sehen… 🙁

      Gruß, Der Privatier

  4. Hallo zusammen,

    die o.g. Punkte betreffen mich zwar nicht, aber ein weiterer negativer Punkt zum comdirect-Girokonto würde mir einfallen und zwar:

    Der Wechselkurs bei Zahlungen/Abhebungen mit der Kreditkarte in nicht-EWR-Fremdwährungen ist ziemlich mies, da die comdirect nicht den vernünftigen Visa-Wechselkurs nimmt, wie es z.B. die DKB tut, sondern ihren Phantasie-Devisenmarkt-Wechselkurs. In Israel beträgt der Spread z.B. ca. 10%, das finde ich ziemlich unverschämt. Aber die comdirect will wohl auch leben…

    Phantasie-Kurse der comdirect hier (man sehe und staune):
    (Seite nicht verfügbar)

    Diskussionen in der comdirect-Community diesbezüglich gab es auch schon, z.B. hier:
    https://community.comdirect.de/t5/Konto-Karte/Schlechter-manipulierter-Wechselkurs-bei-Abhebungen-in/td-p/19245?nobounce

    Grüße
    Horstwalther

  5. Gut zu wissen das man mit dem Problem nicht alleine da steht. Ich habe seit mitte April nach mehreren Telefonaten folgendes erfahren: Problem für die Verzögerung könne mehrere Ursachen haben…
    Zum einen eine technische Umstellung des Systems das wohl irgendwann im Mai erfolgt sei..bis Ende Juni sollten aber alle dadurch beeinträchtigten Bescheinigungen fertig sein.
    Zum anderen weil sie auf die korrekten Daten von Fondsgeselschaften und/oder ausländischen Reits warten müssten und hier wohl keine Möglichkeit hätten dies zu Beschleunigen.
    Da ich nur Etfs von großen Gesellschaften (BlackRock, X-Tracker, Amundi) habe, glaube ich nicht das es an denen liegt. Wenn dann wohl eher an den US-Reits. Folglich, da sonst keine anderen im Depot enthalten.
    Werde wohl morgen auch um Aufschub beim Amt bitten.

    • Das Argument der fehlenden Daten kann aus zweierlei Gründen nicht stimmen:
      Erstens werden diese Daten seit der Reform des Investmentsteuergesetzes gar nicht mehr benötigt und zweitens haben alle anderen Banken da keine Probleme mit und haben ihre Steuerbescheinigungen frühzeitig erstellen können. Sogar die Onvista-Bank (comdirect Marke).

      Gruß, Der Privatier

  6. Hier https://community.comdirect.de/t5/Konto-Karte/Jahressteuerbescheinigung-2019-fehlt-Stand-03-04-2020/m-p/134592?nobounce#M15632 hat die comdirect das erste Mal die wahre Problematik erläutert – am 19.06.2020.
    —snip—
    Leider trat im weiteren Verlauf der Bearbeitung zu allem Unglück ein technischer Fehler auf, dessen Behebung einen weiteren Zeitaufwand bedeutete.

    Dieser Fehler hat schlussendlich dazu geführt, dass wir mit der Bereitstellung der JStB 2019 für diese Depots nun Anfang Juli rechnen. Das ist im Vergleich zu den Vorjahren zugegebenermaßen viel zu spät, jedoch noch nicht zu spät für die fristgerechte Erstellung und Abgabe der Steuererklärung zum Ultimo Juli 2020.
    —snap—

    Man könnte sich fragen, ob der Fehler vielleicht schon länger bestanden hat, und er erst in 2020 aufgefallen ist…

    Gruß,
    Mike

      • Das ist genau der Punkt – die comdirect sagt „Anfang Juli“. Man soll aber bitte nicht nach dem genauen Datum fragen. O-Ton SocialMediaTeam „Es gibt kein konkretes Datum und es hilft niemandem, wenn hier einzelne Tage diskutiert werden.“

        Dann ruft der Kunde bei der Reklamationshotline an und bekommt mitgeteilt, dass es genau der 15.07.2020 sein soll. Ist schon interessant.

        Gruß,
        Mike

  7. Was für ein Artikel, geschrieben von einem „Opfer“ der Comdirect, genau.

    Vor sieben Jahren wollte ich einen Dispo bei Comdirect beantragen. Für Menschen mit meinem damals niedrigen Einkommen sei eine Disposition nicht verfügbar hieß es. Habe direkt die Bank gewechselt, dann auch die hohe notwendige Disposition woanders bekommen und schreibe heute mittlerweile fünfstellige Monatseinkommen dank zeitgemäßer Investitionen.

    Wäre ich bei dieser Bank geblieben, die anderen scheinbar nie als dümmste Bank ever vorgekommen ist, ich würde heute noch am Erwerbszwang nagen.

    Comdirect ist ein Laden voller fanatischer Geldverwalter, die ohne ihresgleichen überhaupt keine Peilung hätten, wie man überhaupt Reichtum erwirtschaftet. Diese lächerliche Versammlung von „finanziell Unabhängigen“ wäre nicht mehr unabhängig, wenn sie Machern das notwendige Kapital genehmigen würden, sie wären einzig die Dullis die sie sind, mehr auch nicht.

    • Achtung: Ich musste den Namen etwas anpassen, um ihn von anderen ähnlichen Namen zu unterscheiden. Bitte zukünftig diese Schreibweise verwenden. Danke.
      Der Privatier

  8. Hallo zusammen,

    ich bin schon seit Jahren Kunde bei der Comdirect. Aber man merkt wirklich wie Preis und Leistung immer mehr auseinandergehen.

    Mein größten Kritikpunkte sind die unlimitierten und prozentualen Ordergebühren für Wertpapierkäufe. Nach meinem letzten Stand sind es 1,5 % der jeweiligen Anlagesumme. Da können gerade bei größeren Trades schon ordentliche Gebühren zusammenkommen.

    Warum die Comdirect diesen Weg geht, kann ich nur vermuten. Vielleicht liegt es an der Eingliederung in die Commerzbank?

    Auf jeden Fall ist es gut zu sehen, dass es auch Broker gibt bei denen man zum Festpreis zwischen 1 – 4 EUR handeln kann.

    Viele Grüße

    • Comdirect hat sich noch nie durch besonders niedrige Preise ausgezeichnet. Ich habe allerdings andere Konditionen als die oben genannten in Erinnerung. Ich müsste allerdings selber erst einmal nachsehen – habe ich schon länger nicht mehr gemacht.

      Gruß, Der Privatier
      P.S.: Ich selber lege keinen Wert auf möglichst billige Ordergebühren. Mir wäre es deutlich wichtiger, einen zuverlässigen und vertrauenswürdigen Partner zu haben. Dann darf er auch ruhig etwas mehr kosten.
      Und dass ein Billiganbieter diese Kriterien erfüllt, kann man nicht erwarten und habe ich bisher auch noch nirgendwo gelesen.

    • Nachtrag:
      Gerade noch einmal nachgesehen: Die Ordergebühr beträgt an inländischen Börsen: 4,90€ zzgl. 0,25% des Ordervolumens. (Min. 9,90€, Max. 59,90€).
      Das entspricht, soweit ich das beurteilen kann, in etwa dem Niveau der gängigen deutschen Online-Broker. Aber natürlich gibt es Billig-Anbieter, die das wesentlich günstiger anbieten!
      Aber von den oben behaupteten 1,5% ist das auch weit entfernt. Es sei denn, ich kaufe Aktien für 660€, dann kommt der Mindestpreis zum Tragen, also 9,90€. Und das sind dann 1,5% der Kaufsumme. 😉

      Gruß, Der Privatier

      • Habe gerade nochmal nachgesehen: Das wäre für mich ein Grund, keinen Sparplan bei der comdirect abzuschliessen (habe ich auch nicht).
        Obwohl es auch ausgewählte ETFs gibt, die nur 3,90€ kosten oder auch gar nichts. Aber solche Konditionen sind ja oftmals zeitlich begrenzt und für einen auf Dauer angelegten Sparplan nicht verlässlich genug.

        Gruß, Der Privatier

      • Zum Vergleich: bei onvista-bank kosteten Sparpläne bis Mitte 2019 garnix, ab dann 1/Ausführung, max. 500. Macht dann 0.2%.
        Darum habe ich meine Sparpläne auf 3, später 2, zu je 500 reduziert.
        Bei 1453 Rente netto vor Steuern ist 1k immer noch eine Herausforderung, aber die Nettoerträge bringen rund 700/mo rein, also muss ich nur noch die Lücke von 300 mit Frischgeld schließen, und das geht auch 🙂

    • Hallo ETF Österreich und geschätzte Blog-Leser,

      mich würde interessieren bei welchen Brokern man zwischen 1 – 4 EUR handeln kann.

      Hier kenne ich bisher nur den Captrader.

      Wer sind die anderen Broker im Bereich 1 – 4 EUR ?

      Gruß Gerhard

      • Einen ersten Eindruck kannst Du Dir hier verschaffen:
        der-privatier.com/empfehlungen-2/vergleichsrechner/depots/ (nicht mehr verfügbar)

        Aber die Liste ist bei weitem nicht vollständig und ich bin ziemlich sicher, dass es hier noch einige Anbieter mehr gibt, wie z.B. Interactive Broker und sämtliche deutschen Ableger (Lynx, Banx).
        Es gehen aber auch immer mehr neue Plattformen an den Start, die teilweise sogar kostenfreie Orders anbieten. Dies dann allerdings in der Regel mit einem eingeschränkten Angebot. Einen davon habe ich hier einmal vorgestellt. Wenn ich das wiederfinde, ergänze ich hier noch den Link…

        Gruß, Der Privatier

  9. Ich wäre ja durchaus geneigt, über einen Wechsel nachzudenken. Allerdings sagen mir meine bisherigen Erfahrungen mit anderen Online-Banken, dass diese teilweise noch schlimmer sind, bzw. gravierende Einschränkungen in ihrem Angebot aufweisen.

    So wären mir bspw. folgende Punkte sehr wichtig:
    * Zugang zu allen regionalen (deutschen), europäischen und US-Ameikanischen Börsen.
    * Direkthandel mit gängigen Emittenten und ausserbörslichen Handelsplätzen
    * Keine Einschränkungen des Handels bzgl. bestimmter Wertpapierarten (ausser MiFid), wie z.B. Fremdwährungsanleihen, Optionsscheine, Zertifikate, etc.
    * Klare und eindeutige Steuerübersichten mit Darstellung aller Verrechnungstöpfe (auch bei positiven Inhalten)
    * Klare und eindeutige Darstellung der Einstandskurse mit Datum, Anzahl, Kurs. Auch bei zeitlich verteilten Käufen.
    * Sitz in Deutschland mit Beachtung deutscher Steuergesetze etc.
    * Kostenfreie Depotführung

    Wahrscheinlich habe ich noch ein/zwei Punkte vergessen, aber wenn mir jemand einen Anbieter nennen kann, der dies alles erfüllt, so wäre ich sehr interessiert.

    Gruß, Der Privatier

    • Ich kann die jetzt nicht sagen, ob die Bank alle Kriterien erfüllt, aber ich habe mein Depot bei maxblue (d.h. der Deutschen Bank) seit ca. 15 Jahren und war bisher immer sehr zufrieden. Ich hatte nie irgendwelche Probleme. Sieh dir doch mal das Leistungsspektrum an. Die sind vielleicht 1,2 Euro teurer, haben aber glaube ich noch das leistungsfähigste Back-Office.

      • Da habe ich andere Erfahrungen machen müssen. 🙁 Ich habe seit über 30 Jahren ein Depot bei der Dt.Bank (jetzt bei maxblue) und es erfüllt so einige der obigen Kriterien nicht. So z.B. existiert keine Übersicht über die steuerlichen Verrechnungstöpfe (außer, wenn sie negativ sind), bei Buchungen gibt es keine Aussagen dazu, welchem Topf dies zugeordnet wird, Einstandskurse in der Depotübersicht sind eher zufällig.

        Einen Punkt habe ich in meiner Aufzählung oben noch vergessen: Order-Arten. Ich fände es schon schön, wenn ich z.B. einen Trailing-Stop-Loss setzen könnte. Geht aber nicht.

        Und meine vielfältigen Kontakte mit dem Service-Personal waren mehr als ernüchternd. Das mag z.T. an einer völlig veralteten/konfusen IT-Struktur und Organisation liegen, teilweise aber auch an mangelndem KnowHow oder Interesse der Mitarbeiter.
        Ich habe eigentlich bei jeder noch so simplen Aktion große Bedenken, ob das wirkich funktioniert (Beispiel: Beantragung einer Verlustbescheinigung, oder auch Depotüberträge von einzelnen Papieren).

        Maxblue kann ich jedenfalls nicht empfehlen.

        Gruß, Der Privatier

  10. Hallo zusammen,

    es geschehen noch Zeichen und Wunder – heute (14.07.2020) ist die JStB 2019 in meiner Postbox aufgetaucht.

    Wie schaut es bei euch aus?

    Gruß,
    Mike

  11. Tatsächlich: Heute (14.07.2020) sind meine beiden Jahressteuerbescheinigungen für 2019 für Einzel- und Gemeinschaftskonto in der Postbox verfügbar.
    Beim Einzelkonto passen die bescheinigten Daten auch mit der letzten Buchung aus dem Jahre 2019 überein. Beim Gemeinschaftskonto gibt es eine unerklärliche Abweichung. Für die Steuererklärung für mich kein Problem.
    Dennoch gefällt es mir nicht, dass hier offenbar Buchungen vogenommen wurden, über die mir keinerlei Informationen vorliegen. Da werde ich wohl noch mal nachfragen müssen… 🙁

    Gruß, Der Privatier

    • Die Erleichterung über die endlich vorhandene Steuerbescheinung ist sehr schnell einer Ernüchterung gewichen. Schreibt doch das „Social Media Team“ dazu u.a. folgenden Hinweis:
      „Da die Bereinigung noch nicht vollständig abgeschlossen werden konnte, kann es in Einzelfällen zu weiteren Korrekturen und demzufolge zum Austausch der JStB führen.“

      Für mich bedeutet dass im Klartext, dass die Probleme/Fehler weiterhin nicht behoben sind und sämtliche betroffene Kunden umsonst ein halbes Jahr gewartet haben?! Die Bescheinigungen können demnach weiterhin fehlerbehaftet sein und das hätte man auch schon wesentlich vorher haben können!

      Völlig offen bleibt zudem die Frage, ob die jetzt verfügbare Steuerbescheinigung nun gültig ist oder nicht, ob man dies jemals erfährt oder falls ja, bis wann?

      Und noch etwas: Dies alles erfährt man nur zufällig, wenn man das Glück hatte, diesen einen Thread in der Community zu verfolgen! Normal ist das alles nicht… 🙁

      Gruß, Der Privatier

      • Bad bank… 🙁
        Im Vergleich bewährt sich die „Marke“ onvista-bank in Frankfurt, mit eigenem Back office, ganz gut, obwohl ich auch bei denen Schrullen erlebt und hier berichtet habe.

        Meine Sorge: Commerzbank und comdirect sind ja seit 5.Mai „verschmolzen“. Bestimmt kommt ein Controller auf die Idee, man könnte noch was sparen, wenn die Banklizenz der comdirect aufgegeben wird, und sie ebenso wie onvista-bank als Marken der CoBa geführt werden.
        Dann kommt der nächste und meint, man könnte ja auch die back offices der beiden Online-Banken zusammenlegen, wieder was gespart…
        Mal abwarten. onvista-bank macht nur WP-Depot, comdirect auch Giro usw., also eine Zusammenlegung würde rein vom Leistungsspektrum wohl für Quickborn sprechen 🙁

        • Die onvista-bank sitzt natürlich standesgemäß in Frankfurt/Main, wie auch die CoBa-Zentrale. Ob die kürzeren Dienstwege da bei der Entscheidung helfen?

          Time will tell.

        • Was mit der onvista-bank geplant ist, weiß ich nicht. Aber soweit ich gelesen habe, soll die comdirect bank vollständig verschwinden. Also komplett integriert und am Ende auch der Name verschwinden. Zeitraum ist aber unklar. Das wird nicht von heute auf morgen passieren.
          Und dass es bei all diesen Vorgängen Kosteneinsparungen geben wird, ist ebenfalls sicher. Und das wird sich ganz sicher auch auf die Mitarbeiter auswirken. Die ersten beiden an der Spitze haben sich ja bereits verabschiedet…

          Gruß, Der Privatier

      • Hallo zusammen,

        über die Art und Weise wie die comdirect mit dem Kunden umgegangen ist, brauchen wir glaube ich nicht mehr diskutieren. Sehr schade.

        Ich habe das in dem Thread auch gelesen, aber mir ist das jetzt gerade ziemlich schnuppi – ich habe die Daten aus der nun bereitgestellten JStB 2019 genommen und meine Steuererklärung – endlich – abgeschickt.

        Wenn noch was kommt, dann ist es so. Ich wollte die Sache endlich abgeschlossen haben. Ich hatte alle Daten für die Steuererklärung seit März da – nur die comdirect fehlte…

        Gruß,
        Mike

        • Ja, natürlich. Ich werde auch die jetzt erhaltenen Daten in meine Steuererklärung übernehmen und vermutlich im Laufe des Nachmittags abschicken.
          Und dann ist das Thema (hoffentlich) erledigt.

          Gruß, Der Privatier

  12. Ich kann deinen / euren Unmut verstehen, so etwas nervt. Ich kann aus meiner Erfahrung aber auch zwei Sachen definitiv sagen:

    So etwas kann bei jeder Bank passieren. Software-Umstellungen bergen immer die Gefahr von Problemen. Und je „exotischer“ der Bereich (das Wertpapier, der Prozess, …), der davon betroffenen ist, desto größer die Gefahr.

    Ich habe /verwalte Konten und Depots bei mehreren Anbietern, auch bei Comdirect. Im Vergleich gehört die Comdirect zu den Guten. Hier gehen viele Dinge deutlich einfacher und sicherer als bei anderen Banken.

    Ich will niemanden zu nahe treten (s.o), aber im Vergleich zu dem, was ich schon bei anderen Online-Banken erlebt habe, fällt für mich das hier unter „Lappalie“. Wenn man über Wochen nicht vollen Konten-/Depotzugriff hat, Geld verschwindet, Aufträge nicht ausgeführt werden, …, dann weiss man, was man an der Comdirect habt.

    Gruß
    Uli

    • Danke für Deine Meinung! Im Grunde geht es mir ja genau so.

      Ich habe selber so einiges bei anderen Banken erlebt und lese auch so manches in einschlägigen Foren. Was man da bei anderen Banken/Brokern so erleben kann – da sträuben sich einem die Haare zu Berge.
      Und selbst bei meiner anderen langjährigen Bank-/Depot-Beziehung (mit der ich sehr viel unzufriedender bin als mit der comdirect bank) kann ich mich nicht zu einem Wechsel durchringen. Weil ich befürchte, dass es mir woanders kaum besser ergehen wird, oder sogar noch schlechter.

      Deshalb wird es wohl so bleiben wie es ist. Und falls es nötig ist, werde ich dann hin und wieder mal einen Mißstand kundtun. Oder auch mal ein sattes Lob aussprechen. Kann ja auch mal passieren, s. Link ganz am Anfang des Beitrages: Top-Flop, Folge 12.

      Gruß, Der Privatier

      • Hallo Privatier und geschätzte Nutzer dieses Blogs,

        ich habe ebenfalls ein Comdirect-Depot. Die Steuerbescheinigung für 2019 habe ich bereits im März 2020 erhalten. Allerdings habe ich keine US-REITS in diesem Depot, sondern nur ganz „normale“ Investmentfonds. Das Comdirect-Depot habe ich schon seit Ende 1995. Meine generelle Erfahrung über diesen langen Zeitraum ist aber, dass Fehler und Pannen bei der Comdirect eher selten sind.

        Da ich auch noch ein Depot bei der DWS S.A. habe, will ich auch kurz darüber berichten: eingerichtet über die AVL-Fondsvermittlung erfreut man sich an einem 100%-Rabatt auf den AA bei Kauf oder Tausch. Eine Depotgebühr von 45 EUR/Jahr fällt aber an. Das Fondsangebot ist geringer als bei der Comdirect. Die Erträgnisaufstellungen für die EK-Steuererklärungen kamen bei mir in den letzten Jahren immer sehr spät, meistens nur wenige Tage vor Ende der Abgabefrist.
        Auch dieses Jahr ist es leider wieder so. Mittlerweile ist der 26. Juli und noch immer fehlen die Steuerdokumente. Man hat mir telefonisch auf Nachfrage im Juni gesagt, es fehlen noch die Steuerdaten des offenen Immobilienfonds CS Euroreal. Die Steuererklärung ist schon lange fertig. Wenn bis 30.07. nichts kommt, werde ich die Steuererklärung so wie sie jetzt ist beim Amt am 31.07. abgeben. Ich hatte eigentlich gehofft, dass mit Verlängerung der Abgabefrist von 31.05. auf 31.07. sich das Problem bei der DWS S.A. löst, aber da habe ich mich zu früh gefreut.

        Gibt es noch weitere Leser, die auf die Erträgnisaufstellung von DWS S.A. warten ?

        Gruß Gerhard

        • „Meine generelle Erfahrung über diesen langen Zeitraum ist aber, dass Fehler und Pannen bei der Comdirect eher selten sind.“

          Das kann ich nur bestätigen und deshalb werde ich auch weiterhin bei der comdirect bank bleiben.

          Zur DWS S.A. kann ich nichts beitragen, es bestätigt aber meine Befürchtung, dass es an anderen Stellen noch deutlich schlechter laufen kann.

          Gruß, Der Privatier

  13. Ich habe auch immer noch keine JSTB von der comdirect erhalten. tatsächlich bin ich seit Mitte der 90er Kunde der comdirect, aber ich stimme PRIVATIER zu, dass die Zeichen am Horizont nix Gutes verheßen.

    (1) die US REITs sind auch für mich aktuell nicht handelbar
    (2) immer „gotcha fees“, die den Eindruck bei mir hinterlassen, „Hehe, nicht aufgepasst!“
    (3) JSTB
    (4) die Art wie im Zusammenhang mit der JSTB mit den Kunden umgegangen wird macht mich wirklich wütend.

    Ich habe bereits Mitte 2019 erste Konsequenzen gezogen und habe fast mein gesamtes Depot in die USA verlagert. Comdirect: Girokonto und Feigenblatt Depot – sonst nix mehr.

    • Nur so am Rande: Von einem Broker in den USA wird es ganz sicher keine JSTB geben.
      Aber der Vorteil ist: Die bekommt man dann bereits im Januar nicht: 😀

      Gruß, Der Privatier

      • Nur so am Rande … der thread hier drunter hätte natürlich hier hingehört. Habe ich zu spät gesehen.

        Und wie gesagt. Sie irren sich!

        • Nein, ich irre mich nicht!
          Ich habe bei meiner Aussage, dass „ein Broker aus den USA ganz sicher keine JSTB ausstellt“ lediglich aus Bequemlichkeit eine verkürzte Form gewählt. Vollständig hätte es heissen müssen: „…keine den deutschen Steuergesetzen von Form und Inhalt her genügende JSTB“. Ich hatte angenommen, die Mehrzahl der Leser hätte dies aus dem Zusammenhang erkennen können.

          Mir ist auch klar, dass (vermutlich) jede Bank/Broker nach Abschluss eines Jahres irgendein Papier erstellen kann, aus dem die Aktivitäten des verg. Jahres hervorgehen. Und vielleicht gibt es dazu auch noch eine Aufstellung der im Ausland einbehaltenen Steuern.
          Nur entspricht dies alles nicht einer JSTB (im engeren Sinne). Natürlich sind solche Unterlagen hilfreich und sogar unabdingbar für eine Steuererklärung. Nur ohne eine JSTB nach deutschen Vorschriften kann das (je nach Art und Umfang der Investments) eine Menge Arbeit bedeuten. Und es ist zudem nicht gesichert, dass das örtliche Finanzamt überhaupt mitspielt!

          Ich selber habe ein Captrader Account, bei dem es auch keine JSTB nach deutschem Muster gibt und habe bisher keine Probleme mit meinem FA gehabt. Es gibt aber auch andere Erfahrungen: https://der-privatier.com/plauderecke-immobilien-wertpapiere-teil-1/#comment-26147

          Und es gibt in den einschlägigen Foren regelmässig verzweifelte Fragen von Teilnehmern, die sich ein super günstiges ausländisches Depot zugelegt haben und nun keinen Schimmer haben, wie die Steuererklärung gemacht werden könnte.

          All das möchte ich zu bedenken geben.

          Gruß, Der Privatier

          • Nun kann man allerdings die Semantik auch ignorieren.

            Am Ende des Tages …

            habe ich ein offizielles US Steuerformular in den Händen, mit welchem ich meine Erträge aus den USA deklarieren kann. Dies würde ich nun auch gerne mit den deutschen Erträgen tun, was mir aber nicht möglich wegen des fehlenden deutschen Steuerformulars, wofür die comdirect die Verantwortung trägt.

            Mal ganz abgesehen von der Art und Weise wie mit Kunden umgegangen wird: null support, null Information warum, weshalb, wie lange.

          • Ja, dem Fazit kann ich nur zustimmen.

            Und noch um einen weiteren Punkt ergänzen: Ich habe ja inzwischen meine JSTB von der comdirect erhalten. Und meine Steuererklärung fertiggestellt und ans FA übermittelt.
            Kurz darauf hat mir die comdirect mitgeteilt, dass die Korrekturen bzgl. der REIT-Besteuerung noch nicht abgeschlossen seien und dies u.U. später noch eine geänderte JSTB nach sich ziehen würde.
            Das ist mir zwar momentan ziemlich egal, aber erstens hätte man diesen Zustand auch schon ein halbes Jahr früher haben können und zweitens empfinde ich das als umzumutbar!
            Bei mir hat ein Steuerbescheid einige Folgen hinsichtlich meiner Rente, meiner KV und der Familienversicherung meiner Frau. Soll ich das alles etwa zweimal in die Wege leiten?

            Gruß, Der Privatier

  14. Das ist ein Irrtum!

    Ich habe digital und dann ein paar Wochen später im Original nach Hause bekommen das Dokument
    – FORM 1042-S Foreign Person´s U.S. SOURCE INCOME SUBJECT TO WITHHOLDING – .

    War digital Anfang April über die Bühne und Zuhause die paar Wochen später!

    • Withholding Tax ist die US-Quellensteuer, typisch 15%.
      Die deutsche KESt muss man selbst berechnen (2/3 davon, dazu 5.5% Soli und evtl. KiSt) und dem Finanzamt deklarieren.

      • Sicher, aber FORM 1042-S ist die Basis, die das FA sehen will und da kann ich denen mehr zeigen als von meiner deutschen comdirect Bank aktuell.

        • Ach ist ja interessant . Wofür wird dann noch das Formular
          W-8BEN benötigt ???
          Bisher bin ich immer davon ausgegangen , das über das DBA
          bei privaten Personen , USA mit D über W-8BEN abrechnet ???
          Oder Gedankenfehler von mir ???

          LG Det

          • Der W-8BEN regelt das Doppelbesteuerungsabkommen D-USA.

            Form 1042-S ist die Bestätigung fürs FA, dass eine deutsche Person Kapitalerträge in den USA erzielte. Es ist die Grundlage zur Berechnung der restlichen deutschen Steuern. Form 1042-S stellt der US Broker aus.

          • Ah Danke , muss ich wohl nochmal darüber nachdenken wofür man
            dann Form 1042-S verwenden kann . Insbesondere in so verlustreichen
            Corona Zeiten .

            LG Det

          • Ich habe viele US-Wertpapiere, und schaue mir die Abrechnungen der onvista-bank immer genau an.
            In deren Jahressteuerbescheinigung werden angerechnete Quellensteuern (nicht nur US) für Zeile 51 KAP bescheinigt. Die habe ich so übernommen, das FA hatte keine Klagen.
            Form 1042-S bekommt man wohl, wenn man ein Depot bei einem US-Broker hat.

          • @det

            Wenn Sie kein Konto, Depot bei einem US Broker haben, vergessen Sie die Form!

          • Hallo comdirect Kunde
            Zumindest bei IB habe ich schon mal W-8BEN ausgefüllt .
            Bisher bin ich davon ausgegangen , das ich meinen Verpflichtungen
            betr. DBA , damit nachgekommen bin . Über Form 1042-S werde ich
            jetzt wohl mal NEU nachdenken müssen .
            Ob ich bei IB , bei einen US Broker bin , muss ich wohl erstmal
            prüfen , da ja auch “ Zweigstellen “ in D unterhalten werden .
            Und da ich auch Zufäligerweise Doppelnutzer ( 1 mal Ableger ,
            1 mal Direkt ) bin , aber W-8BEN 2 mal ausgefüllt habe , würde
            ich fast vermuten , das ich 2 mal bei einen US Broker bin .
            Für den D-Ableger , gelten zumindest t.w. MIFID Regeln
            ( was eher eine D-Banklizenz vermuten lässt , z.Zt. ungeprüft ) .
            Aber Danke trotzdem für den Denkanstoss .
            Da ich ansonsten z.Zt. KEIN D-Depot habe , frage ich mich
            natürlich mit welchen Werten ich das dann verrechnen könnte .

            JSTB sind für mich nur für D-Depots , umgebender Personenkreis
            relevant . Da ohne Ehegemeinschaft , auch ohne Rechtsverknüpfung
            betr. Steuerlast/Steuerlastminderung . Gewinnabgabe aber möglich .
            ( Aber auch Komplex )

            @ suchenwi
            Die Fragestellung ist Komplex , und betrifft halt nicht nur
            Q-Steuer . Da ich aber nicht schon wieder ein Fass ( FIFO )
            aufmachen möchte , erspare ich das dem Peter und ggf. anderen
            Lesern ( und mir ) .

            LG Det

          • @Det

            Ich nehme an, dass ich mich mißverständlich ausdrückte?!

            Die erwähnte Form 1042-S wird automatisch vom US Broker ausgefüllt und zugeschickt.

            Sie füllen da gar nix aus.

          • Hallo comdirect Kunde
            Nach kurzer ( also kleine ) Prüfung , bezeichnet sich IB Broker
            selbst als grösster US Broker . Somit gehe ich mal davon aus ,
            das ich wohl bei einen US Broker bin ( Zumindest für den IB Direkt
            Teil ) . Natürlich unterhalten Sie auch noch Niederlassungen in
            anderen Ländern dieser Welt . Ob diese Niederlassungen , als
            eigenständige Organisatonen gewertet werden müssen , z.Zt. noch
            von mir ungeprüft ( also ob eigene Bankenlizenz , betr. MIFID ) .

            Form 1042-S ist mir aber bisher ( > 3 Jahre ) noch nicht zugesendet
            worden . Zu Form 1042-S ( lediglich Informationspapier ) gehört
            aber noch 1042 ( ohne S ) welches an die IRS übermittelt werden
            müsste ( Steuer-relevant ) . Daher verstehe ich eigentlich n.w.v.
            nicht so richtig , warum da via DBA nicht richtig abrechnen könnte ???

            Die Daten müssten ja zumindest über 1042 der IRS vernünftig vorliegen .
            Betr. 1042 vs 1042-S
            https://www.bestreporting.ch/de/formular-1042/

            Aber kann mich ja n.w.v. täuschen , betr. Causalkette .
            Das ich am 1042-S nichts ausfülle , war von mir eigentlich erwartet .
            Ich frage mich halt nur , wofür ich 1042-S verwenden sollte ???

            LG Det

          • @Det

            Ich bin nicht bei IB, aber meine mich zu erinnern, dass deutsche Kunden von IB mit einer britischen Tochter (Geschäftssitz) von IB agieren. Ergo nix mit US Forms.

            Schauen Sie mal hier im link: besonders Seite vier ab #35 … später im thread ( recht lang ) kommt diese Thematik noch diverse Male.
            https://www.trading-stocks.de/thread-198-page-4.html

          • Hallo comdirect Kunde
            Danke für den Link , werde mich da mal durchwurschteln .
            Ggf. im Nachgang die Detailfragen klären .
            Bisher war für STB aber normales “ Reporting “ völlig i.O. .
            Auch von Seiten FA keine Nachfrage ( aber kann ja noch kommen ) .

            LG Det

  15. Update zur Steuerbescheinigung, jetzt für das Jahr 2020:

    Für das Jahr 2020 habe ich meine Steuerbescheinigungen für meine beiden Depots zu einem normalen Termin bekommen, nämlich Anfg./Mitte März 2021. Völlig korrekt und ohne Probleme. Damit waren die Bescheinigungen der comdirect bank in diesem Jahr sogar ziemlich vorne in der Reihe. Jetzt warte ich noch auf einige andere…

    Allerdings habe ich nun ein neues Problem: Stichwort „Depotübertrag“

    Ich warte nun schon seit 6 Wochen darauf, dass die comdirect bank ein paar Papiere von dem einen Depot auf das andere überträgt! Mehrfache telefonische Nachfragen haben bisher ergeben, dass der Auftrag eingegangen ist (übrigens online, kein Postweg!), dass er korrekt ist und es keine Probleme damit gibt. Er ist ganz einfach nur nicht bearbeitet…
    Ich muss daher mein Fazit aus obigem Beitrag wiederholen:

    Liebe comdirect bank: Ich bin massiv verärgert und ich habe keinerlei Verständnis für diese Verzögerungen. Inzwischen habe ich ernsthafte Zweifel, inwieweit die comdirect bank noch in der Lage ist, einfache Bankgeschäfte zuverlässig auszuführen!

    Gruß, Der Privatier

    • Mein Depotübertrag wurde gestern abend angekündigt und ist heute morgen vollständig und korrekt mit allen steuerlichen Anschaffungsdaten ausgeführt. Endlich!

      Das hätte man auch schon deutlich eher haben können.

      Gruß, Der Privatier

  16. Meine Steuerbescheinigung von der Comdirect ist heute auch gekommen.
    Letztes Jahr musste ich darauf „eine halbe Ewigkeit“ warten. Damals hatten wohl diverse ETFs Probleme gemacht.

    Gruß,
    morphyencore

  17. Update zum Thema Steuerbescheinigung, jetzt für das Jahr 2021:

    Wir haben Mitte September 2022 und ich warte (wieder einmal) auf eine Jahres-Steuerbescheinigung (für 2021) von der comdirect bank. 🙁

    Es ist wahrlich ein peinliches Trauerspiel, was die comdirect sich hier erlaubt. Unzählige Kunden haben sich bereits im comdirect Forum beschwert, das Thema wurde auch schon mehrfach von der Presse (z.B. FAZ, WiWo, Handelsblatt) aufgegriffen, allein die comdirect bewegt sich nicht. Wenn es überhaupt Antworten auf entsprechende Nachfragen gibt, so sind dies offensichtlich Standardfloskeln, mit denen die Service-Mitarbeiter die Kunden vertrösten sollen.

    Tatsächlich ist wahrscheinlich ein mittelschweres IT-Desaster verantwortlich, welches man ganz offensichtlich nicht in den Griff bekommt. Dazu muss man wissen, dass die Commerzbank ursprünglich sämtliche Wertpapierabrechnungen an die HSBC-Bank auslagern wollte. Dieses Projekt ist aber wohl ziemlich grandios gescheitert: Es heisst, dass ein Verlust von 200 Millionen entstanden sei und der seinerzeit zuständige IT-Vorstand sich einen neuen Job suchen durfte. Das Problem: Das Zurückgehen auf die eigenen IT-Systeme war offenbar nicht so ganz fehlerfrei und offenbar bis heute nicht gelöst.

    Für mich selber ist das in diesem Jahr zwar nicht so das große Problem, da ich ohnehin damit rechne, Steuern nachzahlen zu müssen und es daher nicht so ganz eilig habe. Aber so langsam rückt der Abgabetermin in greifbare Nähe und da würde ich dann gerne einmal meine Unterlagen beisammen haben.

    Ich muss daher mein Fazit noch einmal wiederholen und noch ein wenig verstärken: Ich habe nicht nur ernsthafte Zweifel, sondern bin inzwischen sicher, dass die comdirect bank nicht mehr in der Lage ist, einfache Bankgeschäfte zuverlässig auszuführen! Aus meiner Sicht eigentlich ein Fall für die BaFin, diese fühlt sich aber nicht zuständig, da a) kein terminlicher Anspruch auf eine Steuerbescheinigung besteht und b) der Abgabetermin noch nicht erreicht ist. Naja…

    Gruß, Der Privatier

    • Mittlerweile haben wir Dezember und auf Nachfrage kann die Comdirect mir nicht sagen, wann ich die Jahressteuer- und Verlustbescheinigung für 2021 bekomme. Da ich die Verlustbescheinigung zur Verrechnung mit Aktiengewinnen bei anderen Banken benötige, habe ich einen Schlichtungsantrag (geht mit Formular und per Mail) bei dem Ombudsmann für private Banken https://bankenombudsmann.de/ gestellt. Werde berichten, was daraus wird.

      • Ich halte es für sehr wichtig, dass möglichst viele der Betroffenen eine Beschwerde einlegen, sei es beim Ombudsmann oder bei der BaFin (oder auch bei Verbraucherzentralen, Presse, etc.).

        Allerdings würde ich mir dadurch keine großen Hoffnungen auf eine Lösung machen. 🙁
        Das Comdirect-interne Forum („Community“) ist voll von verärgerten Kunden, die teilweise auch bereits Rückmeldungen auf ihre Beschwerden erhalten haben. Darunter ist wohl auch ein abgeschlossenes Verfahren bei einem Ombudsmann, der die Bank aufgefordert hat, unverzüglich eine Steuerbescheinigung zu erstellen. Leider ist ein solcher Spruch eines Ombudsmannes aber für die Bank nicht verbindlich. Sie kann ihm Folge leisten – oder auch nicht.

        Es gibt wohl inzwischen auch eine Aussage der BaFin, die sinngemäß lautet, dass sie sich für Probleme einzelner Kunden nicht zuständig fühlt und nur generelle Missstände untersucht. Dies sei bei der comdirect bank nicht gegeben.

        Ich selber habe auch Ende September eine Beschwerde bei der BaFin eingereicht. Bisher ohne jede Rückmeldung…

        Gruß, Der Privatier

  18. Der Ombudsmann hat ein Verfahren eingeleitet und die Comdirect um Stellungnahme aufgefordert. Dazu hat sie 4 Wochen Zeit. Schauen wir mal.

    Die teilnehmenden Banken sind übrigens gemäß der Info der Homepage bis zum Streitwert von 10.000 € an den Schiedsspruch vom Ombudsmann gebunden, die Verbraucher allerdings nicht.

      • Tatsächlich hat die Comdirect mir heute die Verlustbescheinigung für 2021 ins Postfach eingestellt und diese ist sogar korrekt, was nach den Kommentaren vom interne Comdirect-Forum nicht selbstverständlich ist.

          • Bevor ich hier einen aktuellen Kommentar schreibe, will ich noch schnell ein (inzwischen schon fast vergessenes) altes Thema abschliessen:
            Meine Jahressteuerbescheinigung der Comdirect für das Jahr 2021 habe ich Ende Feb. 2023 erhalten. Die Comdirect hat dafür also 14 Monate gebraucht. Das war ein einsamer (und hoffentlich einmaliger) Negativ-Rekord.

            Gruß, Der Privatier

  19. Heute, am 1.März 2024 habe ich meine Jahressteuerbescheinigung der Comdirect für das Jahr 2023 erhalten. Soweit ich das erkennen konnte, in allen Punkten korrekt.
    Das ist dann auch mal ein Rekord. Dieses Mal ein positiver. Sehr schön. 🙂

    Gruß, Der Privatier

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Der Privatier