Kap. 5: Das Kapital
Nachdem ich im vergangenen Kapitel erläutert habe, wie man einen Finanzplan erstellen kann, der Auskunft über die Höhe des erforderlichen Kapitals für einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Berufsleben geben kann, soll es nun in den folgenden Beiträgen darum gehen, woher dieses Kapital kommen könnte.
Oder besser: Welche Möglichkeiten ich wahrgenommen habe, um das erforderliche Vermögen zu bilden.
Kap. 5.1: Passives Einkommen
Eines ist so sicher, wie das Amen in der Kirche: Wer sich eine gewisse Auszeit gönnen möchte, wird in dieser Zeit von irgendetwas leben müssen. Und wenn er nicht gerade einen großzügigen Sponsor findet, dann muss er sich wohl selbst um die nötigen Mittel kümmern. Er wird sich also um ein „passives Einkommen“ bemühen müssen. „Passiv“ deshalb, weil dieses Einkommen nicht erzielt wird, indem man seine Arbeitskraft verkauft (selbständig oder nicht selbständig spielt dabei keine Rolle).
=> Die Höhe der Rente
Mit: Rentenformel, Erläuterung, Beispiel
Die typischen Quellen für passive Einkommen sind Mieteinnahmen aus Immobilien, Dividenden und Zinsen aus Kapitalanlagen oder später dann auch mal Ansprüche auf Rentenzahlungen. Es gibt sicher noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten, die hier nicht alle aufgezählt werden können, aber eine einmal installierte Fotovoltaik Anlage gehört mit der erzielten Einspeisevergütung sicher auch mit in diese Liste.
Es würde zu weit führen, hier jede dieser Möglichkeiten näher zu beleuchten. Dazu wäre ich auch gar nicht in der Lage, da ich selber eigentlich nur mit einer dieser Varianten eigene Erfahrungen sammeln konnte, nämlich den Kapitalanlagen.
Und darum geht es mir ja in erster Linie: Dem Leser einen Einblick in meinen eigenen Weg zu geben, auf dass er vielleicht ein paar Anregungen mitnehme. Und sei es nur als Beispiel, wie man lieber nicht machen möchte.
Und wenn ich gerade noch behauptet habe, dass die Quelle meines passiven Einkommens in erster Linie aus Kapitalanlagen stammt, dann stimmt das sicher auch nur zu etwa 70%. Der Rest stammt aus anderen Quellen, auf die ich später dann auch noch mal kurz am Rande eingehen werde.
Aber erst mal soll es hier also in den folgenden Beiträgen um Kapitalanlagen gehen.
Nunja man kann zu 100% davon ausgehen in der Hölle zu landen, denn ist es Ethisch und Moralisch korrekt, Geld in Kapitalanlagen (das heist Dividenden aus Firmen Gewinn welches zum großen Teil aus Angst und Leid, Blut und Schweiß des arbeitenden Volke stammt oder aus operative spekulationen, welche Arbeitskräfte, Rohstoffe und verbrannte Erde auf dem Gewissen haben) anzulegen ? Gut man kann nun sagen mit dem Tod ist sowieso alles vorbei, nun wenn Sie Herr Ranning Zeit haben zu lesen, empfehle ich Ihnen Dantes Göttliche Komödie, dort gibt es einige Seelen die in den Höllenkreisen rumjammern Sie hätten vieles anders gemacht wenn man ihnen vorher im Leben die Hölle bewiesen hätte, ebenso das Jatakam aus dem Pali Sanskrit übersetzt von Prof. Dr. Julius Dutoit, auch hier werden schon auf Moral und die Konsequenzen, welche die Seele erfahren wird im Jenseits nur ist hier von ca 13.000 und mehr unterschiedlichen Höllen die Rede. Nimmt man den Kehrweit von Zeit und Raum ist auch geklärt es gibt dort keine Zeit! Fazit: Ist es Ihnen das Wert, dass ihre Kapitalanlagen so viel Leid in dieser Welt verursachen, was wie Blut an den Händen von Mördern, so auch an Ihnen Haftet ? Mir nicht !
Ohje 🙁 Danke für die Literatur-Hinweise und gute Besserung…
Gruß, Der Privatier
Mannomann, entdeckte gerade diesen relativ alten Beitrag…
Sind folgende Beispiele für Dich, Rainer, moralisch vertretbar?:
Ist es gut oder schlecht, wenn z.B. der Bäcker weil er gutes Brot macht und dadurch erfolgreich ist, sich einen oder mehrere Helfer/Lehrlinge/Gesellen einstellt, welche dadurch ebenfalls ihren Lebensunterhalt bestreiten können? Kurzum, ist nichtselbständige Arbeit moralisch vertretbar oder sollten alle Selbständig sein (mit allen Konsequenzen)?
Ist es gut oder schlecht, wenn besagter, erfolgreicher Bäcker sein Geschäft sogar ausbauen will und man ihm die dafür benötigte Summe borgt?
Wenn es gut ist, würdest Du ihm die für den Ausbau benötigte Summe, oder zumindest einen Teil davon, natürlich gegen Verzinsung oder Gewinnbeteiligung, borgen?
Wenn nicht, müsstest Du nämlich Deine Sparbücher und Versicherungsverträge wegwerfen. Denn wenn Du es ihm auch nicht selbst borgst, tun es andere für Dich.
Woher kommen denn die Zinsen und Gewinnbeteiligungen (auch wenn momentan nur die Banken und Versicherungen die Zinsspanne kassieren, für den Sparer nix bleibt)?
Und Aktienbeteiligungen sind auch nichts anderes. Im Gegenteil. Auch des Bäckers Mitarbeiter könnten so Mitbesitzer „ihres“ Unternehmens werden und hätten sogar den Vorteil direkten Einblicks, quasi über Insiderwissen zu verfügen.
Diese demokratische Kultur ist leider unterentwickelt.
Wenn viele Jobs unterbezahlt sind, liegt es aber nicht nur an der Gier der Unternehmer und deren Gläubiger (eben den Anleger genannten Sparern, meist vertreten durch div. Finanzinstitute – namentlich erwähnte Großanleger auf eigene Rechnung sind eher selten), sondern auch am internationalen Wettbewerb. Mit jedem Billigkauf, vermeintlichen Schnäppchenfang sägen die Konsumenten (wir alle) an den Arbeitsplätzen, bzw. der Arbeitsplatzqualität hierzulande.
Was wäre denn Deiner Auffassung nach ethisch und moralisch korrekt, lieber Rainer?
Gruß
Erhald
Eine weitere Möglichkeit des passiven Einkommens ist das Schreiben von E-Books. Einen Computer mit Textverarbeitung haben wohl die meisten. Jeder kennt sich auf einem Gebiet aus. Für die Veröffentlichung gibt es Dienstleister, die die Word-Datei umwandeln, die ISBN besorgen und in alle Online-Buchhandlungen ausliefern. Jeden Monat wird abgerechnet, man erhält 70 % der Nettoeinnahmen. Einmal erstellen, beliebig lange kassieren.
Dividenden, Anleihen usw. als passives Einkommen.
tja wenn’s nur so einfach wäre!
Hier spielen die Banken mit und nicht zu wenig. Gemeint sind Dividenden ausländischer Aktien .
Konkret die Themen quellensteuer der verschiedenen Länder usw.
noch schlimmer der Devisenkurs bzw. die Umrechnung .
Abrechnung der Bank als Beispiel 6.9. zahlbar 1.9. und auch Wertstellung 1.9. was aber ist mit dem Devisenkurs ?
Kurs wird vom 6.9. genommen warum nicht der 1.9. also Tag der wertstellung.
Das kann je nach Währung und Schwankung viel Geld sein. Ich selbst habe über 10 % erlebt .
Frage gibt es hier ein rechtsverbindliche Klarheit bzw. Regelung . Müssen die Banken zum 1.9. rechnen wie die wertstellung ? Oder ist dies individueller Spielraum.
Man kann googeln wie man will oder Banken oder Börsen anschreiben . Man bekommt keine verbindliche Antwort.
Hier wird offensichtlich viel Geld verdient mit der Stellung der devisenkurse , die eigentlich klar sein müssten und dem Anleger gehören.
Ist jemand eine rechtsverbindliche Regelung bekannt ?
Gruß Eschi
„Ist jemand eine rechtsverbindliche Regelung bekannt ? „
Ich kann da nicht weiterhelfen. Ich habe mir diese Frage nie gestellt und daher auch niemals versucht, eine Antwort zu finden.
Aber selbstverständlich muss man sich bei ausländischen Werten immer über die Konsequenzen im Klaren sein, die in erster Linie in den verschiedenen Regelungen zur Quellensteuer und natürlich im Wechselkurs-Risiko begründet sind.
Wie gesagt: Ich habe die Wechselkursberechnungen bei meinen eigenen Aktivitäten nie als Problem empfunden, allerdings habe ich es auch immer vermieden in Währungen zu investieren, bei denen die Gefahr gegeben ist, innerhalb weniger Tage eine Differenz von 10% erleben zu müssen. Selbstverständlich kann man solche Bewegung auch bei stabilen Währungen nicht grundsätzlich ausschliessen, ist aber wohl eher die Ausnahme.
Um noch einmal auch die verbindlichen Regelungen zu kommen: Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die Vorgehensweise von Devisen-Umrechnungen irgendwo in den Geschäftbedingungen oder speziellen Bedingungen zum Wertpapierhandel wieder finden könnten.
Gruß, Der Privatier
Das ist genau das Problem . So gut wie niemand schaut sich die Abrechnungen in Punkte Devisenkurs an . Die Bank wird’s schon richtig machen . Auch bei Währungen mit geringen Schwankungen kann es viel ausmachen. Es betrifft nicht nur Dividenden , natürlich auch Aktien oder Anleihe Käufe und Verkäufe. Das sind dann größere Beträge.
Selbst wenn es nur im Einzelfall 10 Euro sind bei viel Aktivität summiert sich das auf viel Geld .
Nochmal es geht mir darum ob es dafür klare Regeln gibt. Ja die Banken haben dazu schwammige AGBs mit breiter Auslegung.
Beispiel : wertstellung und zahlbar der 1. Abrechnung am 6. das sind einige Tage.
Eine Antwort der Bank … wir rechnen am Tag des Geldeingangs um … nur den kenne ich ja nicht. Konkret erfährt man nichts.
Hier wird richtig Geld mit Devisen Abrechnungen verdient .
Gruß Eschi
Für jemand, der diese Effekte wirklich als ein Problem empfindet, gibt es aus meiner Sicht eigentlich eine einfache (und wirksame) Lösung: Ein Fremdwährungskonto!
Das lässt sich sicher bei einigen Banken relativ problemlos einrichten. Habe ich aber keine Erfahrung mit und kann daher nichts dazu sagen.
Eine andere Variante wäre aber z.B. ein Account bei Captrader* . Captrader arbeitet mit automatisch erzeugten Multidevisen-Konten, d.h. dein Konto kann als Basiswährung in Euro geführt werden, sobald Du eine Aktie oder Anleihe z.B. in USD kaufst, wird ein Dollar-Unterkonto eingerichtet. Käufe und Verkäufe werden dort ohne Umrechnung verbucht.
Den Zeitpunkt der Umwandlung bestimmt immer der Anleger selber, in dem er Dollar in Euro umtauscht (oder umgekehrt). Der „Tausch“ ist dabei eigentlich ein Kauf bzw. Verkauf einer Devise, der genauso wie beim Aktienhandel über Geld-/Brief-Kurse, Limits etc. abgewickelt wird. Alles sehr transparent und ohne Einfluss des Brokers.
Gruß, Der Privatier
Sorry, der Captrader Link war falsch. Ist jetzt korrigiert.
Gruß, Der Privatier
Der erste Kommentator hier (Herr Ment) scheint ja irgendwie verwirrt gewesen zu sein, daher war die Reaktion des Privatiers genau passend.
Das Stichwort KAPITAL löst offenbar bei manchen Zeitgenossen immer noch automatisch marxistische Reflexe aus. Aber wollte Marx denn nicht die Vergesellschaftung der Produktionsmittel? Und sind private Aktionäre nicht Teil der Gesellschaft ? Also sollten doch die Marxisten sich massiv für Aktienbesitz einsetzen. Wenn die Deutschen ihre 5 Billionen € in Aktien stecken würden, könnte ein großer Teil der Produktionsmittel vergesellschaftet werden, und einige AGs könnten in Genossenschaften umfirmiert werden.
Muss man marxistische Ideologen Ernst nehmen ? Vor ein paar Jahren dachte ich noch: Nein, natürlich nicht. Es gibt viele Verrückte, die sich im Netz herumtreiben.
ABER Aus aktuellem Anlass: Achtung Privatiers, die Zeiten werden hart, denn die Verrückten sind auch schon im Bundestag:
Zitat: „Und wenn es so ist, dass allein 630000 Menschen in Deutschland ausschließlich von ihrem angehäuften Vermögen leben, die NICHTS mehr machen, die NUR davon leben, das nenne ich im Übrigen mal SOZIALE HÄNGEMATTE. Das ist die Realität. Und da finde ich – kann und muss man auch etwas abholen.“
Dietmar Bartsch(Fraktion die LINKE) zur „sozialen Hängematte“, Haushaltsdebatte im Bundestag, 11.09.2019:
So sind sie, die Linken. Bartsch hat promoviert an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften Moskau mit einer Arbeit über „Verteilungsverhältnisse unter den Bedingungen einer Intensivierung der sozialistischen Wirtschaft“.
Laut Wikipedia wird Bartsch „zum moderaten, reformorientierten Parteiflügel gezählt.“ *hust*😮
Bislang hat niemand im Bundestag hat auf diese unglaubliche Äußerung reagiert.
n’Abend, Robert
Nunja, Duldungsstarre halt…
Geliefert wie bestellt, es gibt halt „alternativlos Wichtigeres“ auszusitzen/gegen die Wand zu fahren.
Die Blockparteien vollenden Schritt fuer Schritt die Wende und die SED-Nachfolger arbeiten an der Expropriation des Kapitals der Bourgeoisie…
So, wie es in den heiligen Schriften von Marx und Engels geschrieben steht.
Und auf der Strasse huepfen sich freitags die Gruenen Garden der Kulturrevolution in Panik.
Wenn dann wider Erwarten doch nicht das Paradies ausbricht sind natürlich die 630000 Kulaken, Volksschaedlinge und Konterrevolutionäre schuld,-wer sonst.
Nur weil eine Sache schon 100x schiefgegangen ist, haelt es echte Weltverbesserer nicht davon ab, es nochmal zu versuchen-es müssen dann diesmal eben mehr „Opfer“ gebracht und mehr „Verzicht“ geuebt werden.
Gruesse
ratatosk
Um mal an die olle Maggie zu erinnern: Das Problem des Sozialismus ist, dass ihm irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht.
Und wer das kälteste aller kalten Ungeheuer schon gefüttert hat, weiß dass 630.000 Kulaken nicht lange vorhalten.
Der Elektroschorsch wünscht allen Kul…, ähm Privatiers ein angenehmes Restleben, ähm ein sozialistisches druzba
Danke für den Hinweis captrader . Kannte ich schon . Es war nicht mein Ziel oder die Frage wie man was machen kann.
Es geht mir immer noch um die Frage .
Gibt es eine Regelung Zahltag, Wertstellung und Devisenkurs Umrechnung für Banken oder kann jeder willkürlich ?
Ich denke wenn jemand in die Richtung Privatier gehen möchte, seine Planungen macht spielt eben dieser Faktor eine nicht unbedeutende Rolle .
An der KV oder Autoversicherung ein paar Euro sparen ist für manchen ein Thema und hier kommt die Abrechnung wird gelocht und abgelegt.
Ah, okay – wenn es nur um die Frage nach einer rechtsverbindlichen Regelung geht, kann ich nur meine erste Antwort wiederholen:
„Ich habe mir diese Frage nie gestellt und daher auch niemals versucht, eine Antwort zu finden.
Gruß, Der Privatier
Vielleicht sollte man daran erinnern, daß nicht nur 630000 Privatiers von Vermögen ohne zu Arbeiten leben, sondern letztendlich auch die Millionen von Rentnern.
Eine Vielzahl der Privatiers haben vielleicht in ihrem Erwerbsleben hart gearbeitet und das verdiente Geld nicht in sinnlosen Konsum gepumpt.
Gottseidank werden derartige Äußerungen wie von Bartsch und der SPD Doppelspitze mit ständig stagnierenden Wahlergebnissen ‚belohnt‘.
Im Übrigen würde ich mir an dieser Stelle Hinweise zu einer optimierten Kapitelanlagestrategie erwarten