Kap. 5: Das Kapital
Nachdem ich im vergangenen Kapitel erläutert habe, wie man einen Finanzplan erstellen kann, der Auskunft über die Höhe des erforderlichen Grund-Kapitals für einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Berufsleben geben kann, soll es in den folgenden Beiträgen nun darum gehen, woher dieses Kapital kommen könnte.
Denn eines ist sicher: Wer sich eine gewisse Auszeit gönnen möchte, wird in dieser Zeit von irgendetwas leben müssen. Er wird sich also um ein „passives Einkommen“ bemühen müssen. „Passiv“ deshalb, weil dieses Einkommen nicht erzielt wird, indem man seine Arbeitskraft verkauft (selbstständig oder nicht selbstständig spielt dabei keine Rolle).
Die typischen Quellen für passive Einkommen sind Mieteinnahmen aus Immobilien oder Dividenden und Zinsen aus Kapitalanlagen oder später dann auch einmal die Einkünfte aus einer Altersrente. Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten (z.B. Fotovoltaik-Anlagen oder Tantiemen für Bücher/Musik, etc.), die ich hier aber nicht alle näher beleuchten kann.
Ich möchte stattdessen mit den folgenden Beiträgen einmal einen Einblick in meinen eigenen Weg als Börsianer geben. An viele Dinge kann ich mich nach inzwischen ca. 35 Jahren Börsenaktivitäten allerdings gar nicht mehr erinnern. Aber so einige „Highlights“ bleiben dann doch in Erinnerung und von denen will ich hier erzählen.
Da ist zunächst einmal der erste Aktienkauf. Den vergisst man nicht!
=> Krankenversicherung als Rentner
Unterschiede, Bedingungen, Rechtzeitig planen
5.1 Die erste Aktie
Während eines Börsenspiels, das die Zeitschrift Capital in den ersten Jahren meines Berufslebens veranstaltete und bei dem ich mich aus Interesse angemeldet hatte, war mir schon nach wenigen Käufen und Verkäufen mit virtuellen Aktien und virtuellem Geld das Spiel zu langweilig.
Die Beschäftigung mit dem Spiel hatte ihren Zweck aber erfüllt. Ich hatte mich mit einigen Firmen näher beschäftigt, wusste etwas über deren Geschäftstätigkeit, über Umsatz, Gewinn und Aktienkurs. Und über meinen Beruf kannte ich natürlich auch ein paar Firmen aus der Computer-Branche von der anderen Seite, von der Kunden- oder der Nutzer-Seite. Und ich hatte ein Gefühl von guten oder schlechten Produkten.
Und so war ich fest davon überzeugt, dass der Hersteller der Computer, mit denen ich schon seit meiner Zeit an der Universität gearbeitet hatte, gute Produkte herstellte und habe daher allen Mut zusammengenommen und bei meinem damaligen Bankberater meine ersten Aktien gekauft: „Digital Equipment (DEC)“. Allerdings erst mal nur für die Hälfte der mir damals zur Verfügung stehenden Summe, irgendwas zwischen 2.000 und 3.000 DM.
Meine Einschätzung sollte sich als richtig erweisen. Die Aktie stieg in den nächsten 3-4 Monaten um ca. 15% und ich habe wieder verkauft. In absoluten Zahlen hatte ich knapp unter 400 DM gewonnen, aber prozentual habe ich schon die 15% als sehr gut empfunden. Aufs Jahr hochgerechnet war es geradezu sensationell.
Und also habe ich dann weiter gemacht. Die Summe sofort wieder neu investiert. Die andere Hälfte meines ursprünglichen Kapitals auch. Und so Zug um Zug das Kapital vermehrt. Natürlich immer wieder mit anderen Aktien.
Gerade (beim Auswählen des Beitragsbildes) fällt mir noch auf, dass meine erste Aktie eine Auslandsaktie war. Sicher auch nicht gerade ein Standard-Einstieg in den Aktienmarkt. Aber diese „Idee“ hat sich über viele Jahre gehalten: Ich habe in den ersten Jahre fast ausschließlich Aktien aus USA gekauft und den Kreis erst viel später Richtung Deutschland, Europa und Asien vergrössert.
Mehr zu den Ideen, die hinter meinen Aktienkäufen gestanden haben, gibt es dann im nächsten Beitrag über die „Erfolge und Mißerfolge“.
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Die erste Aktie…
lang ist es her. Die Finger mehrfach verbrannt an Dingen, von denen ich keine Ahnung hatte (Uran-Explorer und Goldminen).
Jetzt läufts. Dividendenstarke Titel und große Unternehmen. Dazu ein breites Fondsportfolio.
Mein Ziel der finanziellen Freiheit habe ich mir in 15 Jahren gesetzt. Dann bin ich Anfang 40. Bis dahin muss ich noch viel arbeiten, noch mehr sparen und darf nicht auf Deutschland hoffen. In einem Land mit einem Bruchteil der deutschen Kaufkraft (Sri Lanka? Myanmar?) geht das dann auch 🙂
Den Blog finde ich interessant! Danke für die eine oder andere Anregung 🙂
@eric: Finanzielle Freiheit mit Anfang 40 ist ein ehrgeiziges Ziel. Wobei dies ganz sicher einfacher zu erreichen ist, wenn man sein Leben in einem Land mit niedrigeren Lebenshaltungskosten plant. Man muss sich dann allerdings auch mit den Randbedingungen vor Ort anfreunden können. Und da wäre ich mir für mich selber nicht so sicher. Aber das muss jeder selber beurteilen und solche Einschätzungen können in 15 Jahren auch ganz anders aussehen.
In jedem Fall freue ich mich, wenn Du hier ein paar Anregungen findest (das war Absicht!). Ich fürchte nur, bei den nächsten Beiträgen werden sich Dir teilweise die Haare sträuben. Es kommen nämlich ein paar Beipiele der eher abenteuerlichen Art…
Gruß, Der Privater
Hallo Privatier,
Wenn die Zinsen wieder steigen, kann man sein Geld zur Diversifizierung durchaus auch auf privaten Kreditplattformen wie smava oder auxmoney anlegen. Meine Anlagen aus 2009 auf smava bringen durchschnittlich noch 6 %, laufen demnächst aber aus. Eine Wiederanlage lohnt wegen der Niedrigzinsen momentan nicht. Mich interessiert Deine Meinung dazu.
Viele Grüße!
Hallo folio,
ich habe mir diese Möglichkeiten zur privaten Kreditvermittlung/Geldanlage bisher nur sehr oberflächlich angesehen und möchte daher eigentlich keine Meinung äussern. Nach meinem bisherigen Kenntnisstand würde ich aber (wenn überhaupt) nur kleinere Beträge investieren und dann wäre mir das Ganze wohl zu aufwändig bei der Beobachtung und Verwaltung.
Aber ich lerne auch immer gerne neue Dinge kennen und vielleicht haben ja andere Leser mehr (eigene) Erfahrungen und möchten diese hier berichten?
Gruß, Der Privatier
Wir sind seit Oktober 2013 im selbst bestimmten Vorruhestand. In ihrem Artikel können wir zwar interessante Ansätze erkennen, jedoch sind wir im Detail durchaus anderer Meinung. Insbesondere die Art und Weise des Aufbaus des notwendigen Vorsorgekapitals hat auch andere Facetten und müsste detaillierter betrachtet werden. Wir werden unsere Erfahrungen dazu noch in diesem Jahr publizieren. Vorab veröffentlichen wir ausgewählte Artikel in unserem Blog: http://www.morethancakes.de
Ja – vielen Dank für die Werbung 😉
Vielleicht geben Sie noch einen Hinweis, welche Facetten Sie denn genau meinen und wo Sie anderer Meinung sind. Das wäre vielleicht nützlich.
Danke und Gruß, Der Privatier
Die finanzielle Fragestellungen, die sich um einen vorgezogenen Ruhestand drehen und den damit notwendigen Aufbau eines Kapitalstockes ist die eine Facette. Die andere und die viel wichtigere ist der Wille des Einzelnen das Ziel auch umzusetzen und rechtzeitig mit begleitenden Maßnahmen zu begleiten. Themen, wie Abfindung, Garden Leave, Altersteilzeit, Arbeitslosengeld, gesetzliche Rente, betriebliche Altersversorgung sind zwar wichtig, aber unserer Erfahrung hängt das Für und Wider eher an der Motivation, der Verantwortung und der gewissenhaften Planung.
Herzliche Grüße
Gabriele und Lorenz Himer
Unser Blog zum Thema Ruhestand: http://www.morethancakes.de
Da muss ich Ihnen natürlich Recht geben: Wer seinen Job gar nicht aufgeben will (wem also die Motivation fehlt) – und dafür kenne ich selber auch genug Beispiele aus meinem ehemaligen Kollegenkreis – dem nützen auch die besten finanziellen Berechnungen nichts.
Ich frage mich aber immer, was denn Menschen, denen Ihr Job alles im Leben bedeutet (Anerkennung, Aufgabe, Status, Macht, etc.), was diese Menschen für einen Plan für die Rentenphase haben?
Meine Devise lautete da eher: Es wird vielleicht Probleme im eigenen Befinden oder auch im persönlichen Umfeld etc. geben. Aber die löse ich lieber im Alter von 56 Jahren als 10 Jahre später.
Gruß, Der Privatier
Werter Privatier und werte Leser,
ich wünsche mir einen Beitrag über die beste Möglichkeit online mit Aktien zu handeln. Ich mache das seit 2 Jahren hauptsächlich über mein Postbank Depot und die Börse Stuttgart, die mir wiederum vom Postbank-Berater empfohlen wurde. Was mich jedoch stört ist der doch erhebliche Zeitverzug bei Ordern und Benachrichtigungen, sei es mit oder ohne Kurslimit, und die mangelhafte Info bzgl. z.B. Neuemissionen oder Auslandsaktien. Bevor ich mein Depot verschiebe, interessieren mich Ihre Erfahrungen und Empfehlungen: welche Bank, welche Börse ist besser für private Anleger? Danke und mfG aus dem Rheinland, Lenni
Hallo Lenni,
vielen Dank für die Anregung. Ich nehme den Wunsch gerne auf und werde in Kürze meine Erfahrungen und Empfehlungen in einem gesonderten Beitrag veröffentlichen. Ein eher allgemein gehaltener Beitrag über Konten und Depots war ohnehin geplant, aber ich kann dies gerne um konkrete Erfahrungen ergänzen. Aber bevor es soweit ist, habe ich noch 2 oder 3 andere Beiträge vorbereitet, die zuerst an der Reihe sind. Ich bitte also um ein kleines bisschen Geduld. Aber es kommt – versprochen!
Gruß, Der Privatier
So – hier ist er nun: Der Beitrag über meine Erfahrungen mit dem Online Aktien-Handel/-Depots und über Börsenplätze.
Gruß, Der Privatier
Nunja man kann zu 100% davon ausgehen in der Hölle zu landen, denn ist es Ethisch und Moralisch korrekt, Geld in Kapitalanlagen (das heist Dividenden aus Firmen Gewinn welches zum großen Teil aus Angst und Leid, Blut und Schweiß des arbeitenden Volke stammt oder aus operative spekulationen, welche Arbeitskräfte, Rohstoffe und verbrannte Erde auf dem Gewissen haben) anzulegen ? Gut man kann nun sagen mit dem Tod ist sowieso alles vorbei, nun wenn Sie Herr Ranning Zeit haben zu lesen, empfehle ich Ihnen Dantes Göttliche Komödie, dort gibt es einige Seelen die in den Höllenkreisen rumjammern Sie hätten vieles anders gemacht wenn man ihnen vorher im Leben die Hölle bewiesen hätte, ebenso das Jatakam aus dem Pali Sanskrit übersetzt von Prof. Dr. Julius Dutoit, auch hier werden schon auf Moral und die Konsequenzen, welche die Seele erfahren wird im Jenseits nur ist hier von ca 13.000 und mehr unterschiedlichen Höllen die Rede. Nimmt man den Kehrweit von Zeit und Raum ist auch geklärt es gibt dort keine Zeit! Fazit: Ist es Ihnen das Wert, dass ihre Kapitalanlagen so viel Leid in dieser Welt verursachen, was wie Blut an den Händen von Mördern, so auch an Ihnen Haftet ? Mir nicht !
Ohje 🙁 Danke für die Literatur-Hinweise und gute Besserung…
Gruß, Der Privatier
Mannomann, entdeckte gerade diesen relativ alten Beitrag…
Sind folgende Beispiele für Dich, Rainer, moralisch vertretbar?:
Ist es gut oder schlecht, wenn z.B. der Bäcker weil er gutes Brot macht und dadurch erfolgreich ist, sich einen oder mehrere Helfer/Lehrlinge/Gesellen einstellt, welche dadurch ebenfalls ihren Lebensunterhalt bestreiten können? Kurzum, ist nichtselbständige Arbeit moralisch vertretbar oder sollten alle Selbständig sein (mit allen Konsequenzen)?
Ist es gut oder schlecht, wenn besagter, erfolgreicher Bäcker sein Geschäft sogar ausbauen will und man ihm die dafür benötigte Summe borgt?
Wenn es gut ist, würdest Du ihm die für den Ausbau benötigte Summe, oder zumindest einen Teil davon, natürlich gegen Verzinsung oder Gewinnbeteiligung, borgen?
Wenn nicht, müsstest Du nämlich Deine Sparbücher und Versicherungsverträge wegwerfen. Denn wenn Du es ihm auch nicht selbst borgst, tun es andere für Dich.
Woher kommen denn die Zinsen und Gewinnbeteiligungen (auch wenn momentan nur die Banken und Versicherungen die Zinsspanne kassieren, für den Sparer nix bleibt)?
Und Aktienbeteiligungen sind auch nichts anderes. Im Gegenteil. Auch des Bäckers Mitarbeiter könnten so Mitbesitzer „ihres“ Unternehmens werden und hätten sogar den Vorteil direkten Einblicks, quasi über Insiderwissen zu verfügen.
Diese demokratische Kultur ist leider unterentwickelt.
Wenn viele Jobs unterbezahlt sind, liegt es aber nicht nur an der Gier der Unternehmer und deren Gläubiger (eben den Anleger genannten Sparern, meist vertreten durch div. Finanzinstitute – namentlich erwähnte Großanleger auf eigene Rechnung sind eher selten), sondern auch am internationalen Wettbewerb. Mit jedem Billigkauf, vermeintlichen Schnäppchenfang sägen die Konsumenten (wir alle) an den Arbeitsplätzen, bzw. der Arbeitsplatzqualität hierzulande.
Was wäre denn Deiner Auffassung nach ethisch und moralisch korrekt, lieber Rainer?
Gruß
Erhald
Eine weitere Möglichkeit des passiven Einkommens ist das Schreiben von E-Books. Einen Computer mit Textverarbeitung haben wohl die meisten. Jeder kennt sich auf einem Gebiet aus. Für die Veröffentlichung gibt es Dienstleister, die die Word-Datei umwandeln, die ISBN besorgen und in alle Online-Buchhandlungen ausliefern. Jeden Monat wird abgerechnet, man erhält 70 % der Nettoeinnahmen. Einmal erstellen, beliebig lange kassieren.
Dividenden, Anleihen usw. als passives Einkommen.
tja wenn’s nur so einfach wäre!
Hier spielen die Banken mit und nicht zu wenig. Gemeint sind Dividenden ausländischer Aktien .
Konkret die Themen quellensteuer der verschiedenen Länder usw.
noch schlimmer der Devisenkurs bzw. die Umrechnung .
Abrechnung der Bank als Beispiel 6.9. zahlbar 1.9. und auch Wertstellung 1.9. was aber ist mit dem Devisenkurs ?
Kurs wird vom 6.9. genommen warum nicht der 1.9. also Tag der wertstellung.
Das kann je nach Währung und Schwankung viel Geld sein. Ich selbst habe über 10 % erlebt .
Frage gibt es hier ein rechtsverbindliche Klarheit bzw. Regelung . Müssen die Banken zum 1.9. rechnen wie die wertstellung ? Oder ist dies individueller Spielraum.
Man kann googeln wie man will oder Banken oder Börsen anschreiben . Man bekommt keine verbindliche Antwort.
Hier wird offensichtlich viel Geld verdient mit der Stellung der devisenkurse , die eigentlich klar sein müssten und dem Anleger gehören.
Ist jemand eine rechtsverbindliche Regelung bekannt ?
Gruß Eschi
„Ist jemand eine rechtsverbindliche Regelung bekannt ? „
Ich kann da nicht weiterhelfen. Ich habe mir diese Frage nie gestellt und daher auch niemals versucht, eine Antwort zu finden.
Aber selbstverständlich muss man sich bei ausländischen Werten immer über die Konsequenzen im Klaren sein, die in erster Linie in den verschiedenen Regelungen zur Quellensteuer und natürlich im Wechselkurs-Risiko begründet sind.
Wie gesagt: Ich habe die Wechselkursberechnungen bei meinen eigenen Aktivitäten nie als Problem empfunden, allerdings habe ich es auch immer vermieden in Währungen zu investieren, bei denen die Gefahr gegeben ist, innerhalb weniger Tage eine Differenz von 10% erleben zu müssen. Selbstverständlich kann man solche Bewegung auch bei stabilen Währungen nicht grundsätzlich ausschliessen, ist aber wohl eher die Ausnahme.
Um noch einmal auch die verbindlichen Regelungen zu kommen: Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die Vorgehensweise von Devisen-Umrechnungen irgendwo in den Geschäftbedingungen oder speziellen Bedingungen zum Wertpapierhandel wieder finden könnten.
Gruß, Der Privatier
Das ist genau das Problem . So gut wie niemand schaut sich die Abrechnungen in Punkte Devisenkurs an . Die Bank wird’s schon richtig machen . Auch bei Währungen mit geringen Schwankungen kann es viel ausmachen. Es betrifft nicht nur Dividenden , natürlich auch Aktien oder Anleihe Käufe und Verkäufe. Das sind dann größere Beträge.
Selbst wenn es nur im Einzelfall 10 Euro sind bei viel Aktivität summiert sich das auf viel Geld .
Nochmal es geht mir darum ob es dafür klare Regeln gibt. Ja die Banken haben dazu schwammige AGBs mit breiter Auslegung.
Beispiel : wertstellung und zahlbar der 1. Abrechnung am 6. das sind einige Tage.
Eine Antwort der Bank … wir rechnen am Tag des Geldeingangs um … nur den kenne ich ja nicht. Konkret erfährt man nichts.
Hier wird richtig Geld mit Devisen Abrechnungen verdient .
Gruß Eschi
Für jemand, der diese Effekte wirklich als ein Problem empfindet, gibt es aus meiner Sicht eigentlich eine einfache (und wirksame) Lösung: Ein Fremdwährungskonto!
Das lässt sich sicher bei einigen Banken relativ problemlos einrichten. Habe ich aber keine Erfahrung mit und kann daher nichts dazu sagen.
Eine andere Variante wäre aber z.B. ein Account bei Captrader.
Captrader arbeitet mit automatisch erzeugten Multidevisen-Konten, d.h. dein Konto kann als Basiswährung in Euro geführt werden, sobald Du eine Aktie oder Anleihe z.B. in USD kaufst, wird ein Dollar-Unterkonto eingerichtet. Käufe und Verkäufe werden dort ohne Umrechnung verbucht.
Den Zeitpunkt der Umwandlung bestimmt immer der Anleger selber, in dem er Dollar in Euro umtauscht (oder umgekehrt). Der „Tausch“ ist dabei eigentlich ein Kauf bzw. Verkauf einer Devise, der genauso wie beim Aktienhandel über Geld-/Brief-Kurse, Limits etc. abgewickelt wird. Alles sehr transparent und ohne Einfluss des Brokers.
Gruß, Der Privatier
Der erste Kommentator hier (Herr Ment) scheint ja irgendwie verwirrt gewesen zu sein, daher war die Reaktion des Privatiers genau passend.
Das Stichwort KAPITAL löst offenbar bei manchen Zeitgenossen immer noch automatisch marxistische Reflexe aus. Aber wollte Marx denn nicht die Vergesellschaftung der Produktionsmittel? Und sind private Aktionäre nicht Teil der Gesellschaft ? Also sollten doch die Marxisten sich massiv für Aktienbesitz einsetzen. Wenn die Deutschen ihre 5 Billionen € in Aktien stecken würden, könnte ein großer Teil der Produktionsmittel vergesellschaftet werden, und einige AGs könnten in Genossenschaften umfirmiert werden.
Muss man marxistische Ideologen Ernst nehmen ? Vor ein paar Jahren dachte ich noch: Nein, natürlich nicht. Es gibt viele Verrückte, die sich im Netz herumtreiben.
ABER Aus aktuellem Anlass: Achtung Privatiers, die Zeiten werden hart, denn die Verrückten sind auch schon im Bundestag:
Zitat: „Und wenn es so ist, dass allein 630000 Menschen in Deutschland ausschließlich von ihrem angehäuften Vermögen leben, die NICHTS mehr machen, die NUR davon leben, das nenne ich im Übrigen mal SOZIALE HÄNGEMATTE. Das ist die Realität. Und da finde ich – kann und muss man auch etwas abholen.“
Dietmar Bartsch(Fraktion die LINKE) zur „sozialen Hängematte“, Haushaltsdebatte im Bundestag, 11.09.2019:
So sind sie, die Linken. Bartsch hat promoviert an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften Moskau mit einer Arbeit über „Verteilungsverhältnisse unter den Bedingungen einer Intensivierung der sozialistischen Wirtschaft“.
Laut Wikipedia wird Bartsch „zum moderaten, reformorientierten Parteiflügel gezählt.“ *hust*?
Bislang hat niemand im Bundestag hat auf diese unglaubliche Äußerung reagiert.
n’Abend, Robert
Nunja, Duldungsstarre halt…
Geliefert wie bestellt, es gibt halt „alternativlos Wichtigeres“ auszusitzen/gegen die Wand zu fahren.
Die Blockparteien vollenden Schritt fuer Schritt die Wende und die SED-Nachfolger arbeiten an der Expropriation des Kapitals der Bourgeoisie…
So, wie es in den heiligen Schriften von Marx und Engels geschrieben steht.
Und auf der Strasse huepfen sich freitags die Gruenen Garden der Kulturrevolution in Panik.
Wenn dann wider Erwarten doch nicht das Paradies ausbricht sind natürlich die 630000 Kulaken, Volksschaedlinge und Konterrevolutionäre schuld,-wer sonst.
Nur weil eine Sache schon 100x schiefgegangen ist, haelt es echte Weltverbesserer nicht davon ab, es nochmal zu versuchen-es müssen dann diesmal eben mehr „Opfer“ gebracht und mehr „Verzicht“ geuebt werden.
Gruesse
ratatosk
Um mal an die olle Maggie zu erinnern: Das Problem des Sozialismus ist, dass ihm irgendwann das Geld der anderen Leute ausgeht.
Und wer das kälteste aller kalten Ungeheuer schon gefüttert hat, weiß dass 630.000 Kulaken nicht lange vorhalten.
Der Elektroschorsch wünscht allen Kul…, ähm Privatiers ein angenehmes Restleben, ähm ein sozialistisches druzba
Danke für den Hinweis captrader . Kannte ich schon . Es war nicht mein Ziel oder die Frage wie man was machen kann.
Es geht mir immer noch um die Frage .
Gibt es eine Regelung Zahltag, Wertstellung und Devisenkurs Umrechnung für Banken oder kann jeder willkürlich ?
Ich denke wenn jemand in die Richtung Privatier gehen möchte, seine Planungen macht spielt eben dieser Faktor eine nicht unbedeutende Rolle .
An der KV oder Autoversicherung ein paar Euro sparen ist für manchen ein Thema und hier kommt die Abrechnung wird gelocht und abgelegt.
Ah, okay – wenn es nur um die Frage nach einer rechtsverbindlichen Regelung geht, kann ich nur meine erste Antwort wiederholen:
„Ich habe mir diese Frage nie gestellt und daher auch niemals versucht, eine Antwort zu finden.
Gruß, Der Privatier
Vielleicht sollte man daran erinnern, daß nicht nur 630000 Privatiers von Vermögen ohne zu Arbeiten leben, sondern letztendlich auch die Millionen von Rentnern.
Eine Vielzahl der Privatiers haben vielleicht in ihrem Erwerbsleben hart gearbeitet und das verdiente Geld nicht in sinnlosen Konsum gepumpt.
Gottseidank werden derartige Äußerungen wie von Bartsch und der SPD Doppelspitze mit ständig stagnierenden Wahlergebnissen ‚belohnt‘.
Im Übrigen würde ich mir an dieser Stelle Hinweise zu einer optimierten Kapitelanlagestrategie erwarten
Ich dachte, du hättest die Aktie von Apple für paar Euro gekauft ☺️
Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!
Warnung an Alle.
Über die Commerzbank (Finanzen.net , Onvista , Comdirect) kann man wohl keine US Reits mehr kaufen !!