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Der Steuerbescheid 2012 ist da — 6 Kommentare

  1. Sehr gut! Nach Lesen des Buches lautet also Deine Formel: Abfindung + Rürup im Folgejahr, kein ALG I, dadurch niedrige Steuerquote – sicher deutlich unter 25%. Das sollte außerdem bewirken, dass es sogar Abgeltungssteuer auf Kap.erträge zurück gibt, richtig? ist dieser Effekt teilweise in den Finanzplan eingeflossen, oder ist die Rückerstattung nicht verplant?
    Und was ich noch nicht verstanden habe, wie die Planung bzgl. Arbeitsagentur und Deiner „geringfügigen“ bzw. „pro forma“ angemeldeten Selbständigkeit für 2013/14, bzw. Welchen Tipp hast Du da?

    Grüße Covacoro

    • Hallo Covacoro,
      die Ideen bei den Steuern hast Du schon richtig verstanden. Aber (nur das es keiner falsch versteht): Ein ganz wichtiger Faktor war, dass die Abfindung im Folgejahr gezahlt wurde. Das wurde dann noch durch einen Rürup-Rentenvertrag optimiert. Und alle Einkünfte (auch die Kapitaleinkünfte) gegen Null reduziert. Und ja – richtig: Die Abgeltungssteuer hat es auch zurückgegeben. Und meine Altverluste konnte ich auch nutzen. Das war wirklich ein Meisterwerk! Da werde ich in Kürze noch einen extra Artikel drüber schreiben.

      Eingeplant hatte ich die Rückzahlung zwar gedanklich, aber nicht konkret im Finanzplan. Das ist nun sozusagen ein nettes Add-On, was ich gerne mitnehme. Eingeplant war es also nicht – auch hier wieder der eher vorsichtige Ansatz.

      Die Frage zur Selbständigkeit muss ich etwas verschieben, da mir jetzt gerade die Zeit dazu fehlt. Wird aber nicht vergessen!

      Bis dahin, Der Privatier

      • “…(auch die Kapitaleinkünfte) gegen Null reduziert.“
        -> War/ist das notwendig und wenn ja, warum?
        Gruß, Nick

        • Naja… „notwendig“ nicht unbedingt – aber sinnvoll. Denn:

          * Ich gebe schon seit vielen Jahren die Anlage KAP ab. Erstens weil ich dazu verpflichtet bin, aber zweitens auch, weil es für mich von Vorteil ist (mehr dazu im Beitrag über die „Anlage KAP“).
          * Bei der Günstigerprüfung werden die Kapitaleinkünfte wie „normale“ Einkünfte zu den anderen Einkünften hinzugerechnet und erhöhen damit auch die Steuerbelastung auf die Abfindung. Zumindest dann, wenn im Ergebnis der Steuersatz unter 25% bleibt.
          * Ich habe in der Summe einen Steuersatz von unter 10% erreicht. Damit sind die Kaptitaleinkünfte voll eingerechnet worden. Und somit wäre das Ergebnis auf jeden Fall schlechter ausgefallen, wenn die Kapitaleinkünfte höher gewesen wären.
          * Der Reduzierung der Kapitaleinkünfte bewirkt natürlich immer nur eine Verschiebung der Steuern auf spätere Jahre. Eine direkte Steuerersparnis ist damit nicht verbunden, sondern immer nur indirekt aufgrund unterschiedlicher persönlicher Gegebenheiten in verschiednen Veranlagungszeiträumen.

          Gruß, Der Privatier

          • Vielen Dank für die Ergänzungen, ist mir jetzt klar geworden.
            Gruß, Nick

    • So – ich bin ja noch eine Antwort auf die Frage nach meiner Selbständigkeit schuldig. Das ist ziemlich unspektakulär und es verbirgt sich auch keine besondere „Strategie“ oder Planung dahinter. Und schon gar nicht im Zusammenhang mit der Steuer.
      Ich war mir nur am Anfang meiner Zeit als Privatier nicht so sicher, ob ich nicht vielleicht doch noch ein paar Nebentätigkeiten ausüben wollte (oder musste?). Und so habe ich ein Gewerbe angemeldet, welches sowohl Dienstleistungen, den Handel mit technischen Geräten als auch Internet-Handel und -Marketing zulässt. Inzwischen bin ich zusätzlich freiberuflich als Autor gemeldet, um meine Tantiemen aus den Buchverkäufen ordentlich abrechnen zu können.
      Aber das ist alles eher notwendiges Übel und es steckt keine besondere Strategie dahinter.

      Gruß, Peter Ranning

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