Plauder-Ecke (Teil 3)
Mit dieser Plauder-Ecke möchte ich über den Kommentarbereich eine Möglichkeit für alle Leser des Blogs bieten, sich zwanglos über ganz unterschiedliche Themen, Ideen, Fragen und Meinungen auszutauschen.
Es geht hier einfach darum, auch gerade diejenigen Themen, die hier im Blog sonst noch nicht angesprochen worden sind, einmal loszuwerden. Oder eine Frage zu stellen, die man nicht richtig einordnen kann. Über eine Idee zu berichten. Einen Erfolg zu feiern oder Mitgefühl für einem Mißerfolg zu bekommen. Oder auch einmal eine Einschätzung anderer abzufragen, wo man selber unsicher ist.
Ich kann nicht versprechen, dass ich mich bei jeder Diskussion aktiv beteiligen werde. Dazu fehlt mir einfach manchmal die Zeit, oder auch das nötige spezielle KnowHow. Lesen werde ich mit Sicherheit alles.
Aufgrund der hohen Anzahl von Kommentaren, die da im Laufe der Zeit zusammenkommen, wird die Bedienung mit der Zeit immer etwas unhandlich, so dass ich hier gelegentlich einen neuen Beitrag starte. Und darum ist das heute hier 3. Teil.
Wer gerne noch einmal in den alten Kommentaren etwas nachlesen möchte, kann das hier machen:
Navigation
Weil es gerade auf mobilen Geräten wie Handys oder Tablets einmal etwas umständlich sein kann, einen gewünschten Kommentar zu erreichen, hier ein paar Hilfestellungen für die Navigation:
- Die Plauder-Ecke ist oben im Menü unter „Empfehlungen“ eingebunden. Somit kann der Beitrag auch leicht wiedergefunden werden, auch wenn er zeitlich durch neuere Beiträge etwas in den Hintergrund gerät.
- Am Ende jeden Beitrages befindet sich immer die Aufforderung für Fragen etc. die Kommentarfunktion zu benutzen. Ein Klick darauf führt automatisch ans Ende der bereits vorhandenen Kommentare. Ein mühseliges nach-unten-scrollen ist daher überflüssig.
- Von unten wieder nach oben gehts ganz einfach mit dem Pfeil, der rechts unten auf der Seite eingeblendet wird.
- Und wer sich per E-Mail benachrichtigen lässt, der verpasst auch keinen der Kommentare und gelangt mit einem Klick auf den Link in der E-Mail sofort dort hin.
Abtrennung der Optionsthemen
Mit Beginn dieser „neuen“ Plauderecke möchte ich gerne einmal den Versuch machen, alle Kommentare, die sich um das Thema „Optionen und Optionsstrategien“ drehen, in einen eigenen Bereich auszulagern.
Der Grund liegt ganz einfach darin, dass eine Mehrzahl von Lesern mit dieser speziellen Thematik nichts anfangen kann und sich von einem erhöhten Kommentaraufkommen über Optionsthemen genervt fühlen und sich aus der Plauderecke verabschieden.
Deshalb meine Bitte: Optionsthemen bitte zukünftig in dem gesonderten Bereich „Optionsplaudereien“ kommentieren und diskutieren.
Vielen Dank, Der Privatier
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Hallo Peter
Dann fange ich mal in Plauderecke Teil 4 an ( lach )
Da ja wiedermal Jahresende ist , ich jedoch noch nicht so richtig
2017 abschätzen kann , war ich am überlegen , ob ich nicht rein
Vorsichtsthalber noch eine Vorrauszahlung PKV für 30 Monate
( max. 2,5 Jahre ) mit den Beiträgen Normale Grundversicherung
( also ohne Zusatzleistungen ) machen sollte .
Dieses sollte m.M.n. doch im Rahmen der Vorsorgeaufwendungen nach
abstimmen PKV noch möglich sein ???
Jetzt frage ich mich natürlich , wenn dann im nächsten oder
übernächsten Jahr BV aufgelöst wird , ob dieses dann nicht wieder
das z.V. EK erhöhen ( also bei Eintritt VERSICHERUNGSPFLICHTIGE
Tätigkeit ) wird ????? ( Also der dann ggf. zu kommende Rückfluss )
Und wie sieht das denn dann mit den daran angehängten Pflegepflicht
Beiträgen aus , die müsste ja eigentlich auch dazu gehören ?????
Wie wäre denn deine Meinung dazu ????? Macht doch eigentlich nur
Sinn , wenn der derzeitige St.-Satz höher wie der zukünftige St.Satz
ist , oder mache ich da einen Gedankenfehler ????? Ziel kennst Du ja .
Wegen Investitions-Rückstellung 2016 Abrechnung , kann ich halt irgendwie
meinen 2017 Rahmen noch nicht so richtig ( Bedarf ) abschätzen .
Alles andere ist für 2016 und 2017 weitgehend begradigt , da würde ich
zumindest derzeit ( Montag nochmal Rest Termin STB wegen Endgültiger
Abgabe 2016 , mit Restoptimierungsmöglichkeiten ) davon ausgehen .
Aber Überoptimieren will man ja auch nicht . Irgendwas ist ja immer .
LG Det
Hallo Det, leider habe ich das mal wieder nicht vollständig verstanden…
Aber grundsätzlich sind die Gedankengänge schon richtig:
* Vorauszahlung in die PKV für 2,5 Jahre müsste (nach Abstimmung) möglich sein und
* Die Beiträge sind im Rahmen der Vorsorgeaufwendungen in voller Höhe absetzbar.
* Das macht u.a. dann Sinn, wenn der derzeitige Steuersatz höher ist, als der zukünftige. (darum wird das auch gerne mit Abfindungen kombiniert.)
* Aber macht auch ohne Änderung des Steuersatzes Sinn. Lies am Besten den Beitrag dazu noch einmal: „Vorauszahlung von Krankenkassenbeiträgen“
Was jetzt die Auflösung BV und ein höheres z.v.Einkommen damit zu hat, verstehe ich nicht so richtig. Und Beginn einer Pfichtversicherung?? Ich kenne ja Deine Lebensplanung nicht…
Gruß, Der Privatier
Hallo Peter
HEUTE habe ich mir nochmal kurz vor knapp , LETZTER BUCHUNGSTERMIN !!!!!
per EILÜBERWEISUNG ( also nochmal teurer ) die PKV mal 30 Monate
geleistet . Leider ( auch schlechte Verhandlungsposition ) jedoch
NICHT mt Rabatt . IM GEGENTEIL .
Um z.B. eine BERÜCKSICHTIGUNG des “ Basis-Anteils “ für PKV zu bekommen ,
MUSS ( zumindest bei meiner PKV ) der “ NORMALE BEITRAG “ mal 30 Monate
dann im Vorraus überwiesen werden . Dieser bei mir “ Normale Beitrag “
( also all inclusive ) liegt bei mir , etwa 1/3 höher wie “ Basis – Anteil “ .
Um aber einen “ Basis-Anteil “ bescheinigt zu bekommen , muss dennoch der
“ Normale-Beitrag “ , also 1/3 mehr , da Normal bei mir halt all inclusiv ,
mal 30 Monate überwiesen werden . D.h. um 2/3 steuerlich gerechnet zu
bekommen muss dennoch 1 GANZER TEIL BEZAHLT/ÜBERWIESEN werden .
Daher sind leider nicht die ( Normalen ) Beiträge in voller Höhe absetzbar ,
sondern lediglich der ( bei mir kleinere ) “ Basis-Anteil “ ( mal 30 Mon. ) .
( Ist Möglicherweise auch für andere PKV Versicherte die über “ Basis – Anteil “
liegen , für die Vorrauszahlung spannend , also ggf. daraufhin gezielt bei PKV nachfragen , ob es da evt. eine getrennte Sichtweise geben könnte )
Da ja meine weitere Lebensplanung einen Ausstieg aus 30% UN Beteiligung AKTIV
erst nach AUFLÖSEN BV zulässt , kann ich eben noch nicht abschätzen , wieviel BV
auf EkST Sichtweise in den Folgejahren 2018 / 2019 ??? nach aktivierung Buchwerte
in der Bilanz , tatsächlich in Summe noch dazukommen wird . Also welcher Teil
schlägt sich wie , bei einer Auflösung BV , dann bis EkST durch .
Wie Swantje ja schon bemerkt hatte , wäre es sicherlich besser , wenn dann
von GKV Seite , es in der Sichtweise einfacher ( also ohne BV ) wäre .
Das wäre ja auch der Grund , warum 12000,00 Euro p.a. eigentlich MEIN
Traum Ergebnis auf EkST Sichtweise wäre . Bei mir aber eher letztere Variante .
Meine Lebensplanung , enthält ja noch die PFLICHTVERSICHERTE TÄTIGKEIT in der
Zukunft , die ich ja dann für 2 Jahre PFLICHTVERSICHERT nochmal wahrnehmen
möchte , damit ich dann vor 55 eine auch über 55 Jahre hinweggehende GKV
freiwillig entsprechen kann . So ist zumindest Derzeit MEIN Plan .
Nur kann ich die von mir gewünschte Höhe des Einkommens z.Zt. noch nicht
richtig einschätzen , da ich noch nicht abschätzen kann , wie hoch die mir
PRIVAT zuzuordnenden SONSTIGEN Einkünfte neben PRV Einkünften werden , nachdem
BV aufgelöst ist . Also ( Privat ) Abfindung dieses Jahr , ja bereits verteilt ,
aber was bleibt sonst noch über ????? Keine Ahnung . Oder auch Time will tell .
LG Det
Was Deine zukünftige Lebensplanung (und die damit verbundene Einkommens-, Steuer- und GKV-Planung) angeht, gbit es offenbar noch so einige unsichere Faktoren. Von daher lohnt es sich wohl nicht, näher darauf einzugehen.
Was die Vorauszahlung für die PKV angeht, muss ich aber sagen, dass mich die Sichtweise der Versicherung in keiner Weise überrascht. Ich hätte da auch nichts anderes erwartet, als dass die den ganzen Beitrag im Voraus haben möchten. Aber gut… man kann es ja mal versuchen. 😀
Im Übrigen gelten diese Überlegungen natürlich nur für PKV-Versicherte. Wer in einer gesetzlichen Krankenversicherung ist, kann immer den ganzen Beitrag absetzen. Man frage mich jetzt bitte nicht nach „peanuts“, was z.B. mit dem unterschiedlich hohen Zusatzbeitrag ist. Keine Ahnung, ist mir aber auch egal.
@Det: Was ich aber immer noch nicht verstanden habe, ist die Aussage zum letzten Buchungstag und der Eilüberweisung?! Wieso sollte es nicht reichen, wenn die Zahlung z.B. am 29.12. eingeht?
Gruß, Der Privatier
Hallo Peter
JAJA , VERSUCHHHHHHHH macht kluchhhhhhhhhhhhhhhh 😉
( Wollten se aber leider nich so wie ich )
Und PEANUTS für ZUSATZLEISTUNGEN immerhin bei MIR 1/3 !!!!!
Da könnte ich z.B. bei GKV ( Pflichtig ) bereits meinen ganzen Beitrag
von bezahlen , ( dann bei FREIWILLIG ) später evt. dann auch , bei den
dann bei MIR zu berücksichtigenden Einkommen . Time will tell .
Zahlung wird bei MEINER PKV für 2017 BERÜCKSICHTIGUNG FINDEND ,
NUR NOCH BIS 15/12/2017 entgegengenommen . Für ggf. Rürup
ist bei MEINER PRV letzter Termin MONTAG 18/12/2017 , wenn
BEITRÄGE NOCH 2017 ZUGEORDNET WERDEN SOLLEN . Dann Ende im
Gelände für 2017 . Für z.B. Verlustbescheinigung für 2017
hätte man sich bei MEINER BANK , auch spätestens bis 15/12/2017
melden ( und beantragen ) müssen . Warum , Wieso , Weshalb ,
KEINE AHNUNG , vermutlich Geschäftspolitik der einzelnen UN .
Einer der Gründe warum DU z.Zt. NOCH Voll Privatier bist ,
( bald ja nicht mehr , dann bist Du ja AUCH Rentner und
wie ) ICH dann Teil Privatier , ist ja , das Du ja mit 65 RP ,
erst mit 63 in die Rente gehen wolltest , ich ja lieber früher ,
daher ca. mit 25 Jahren , insbesondere wegen dem Münzwurf und der Ertragsanteilsversteuerung . Dafür aber auch nur mit ca. 45 RP DAMALS .
Zwar immer mal wieder auf 45 RP Zahlung NEU angepasst aber eigentlich
auch total EGAL . Du dann ab nächsten Jahr , ich ja bereits seit
ca. 25 Jahren . Ich bereits NACH Amortisationszeit , Du kurz VOR
Beginn der Amortisationszeit . Ob das eine oder andere besser ist ,
wird wohl erst die Zukunft zeigen .
Du siehst Peter , so unterschiedlich können die Sichtweisen sein .
Aber da ich auch einen AKTIV Anteil an meiner Asset Allokation habe ,
wollte ich den dann zu 55 Jahren passend , auf PASSIV umschichten ,
um dann auch nicht mehr von den vergleichsweise 45 RP Renteneinkommen
noch meinen PKV Anteil verbrauchen zu müssen . Dabei würde ich wohl auch
Notfalls nochmal eine 2 Jährige Aktiv Phase bis 55 in Kauf nehmen , um
dann bei GKV eine einfache Berücksichtigung meiner 45 RP Vergleichsrente
hinzubekommen . Darf m.M.n. nur nicht zu AKTIV sein , da ich mich wohl
erst NUR Laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangsam auf total Aktiv einstellen kann .
Time will tell .
LG Det
„Und PEANUTS für ZUSATZLEISTUNGEN immerhin bei MIR 1/3 !“
Nur mal zur Klarstellung für die Mitleser:
Ich habe oben über „peanuts“ im Zusammenhang mit den Zusatzbeiträgen bei den gesetzlichen Krankenversicherungen geschrieben! Und nicht von Zusatzleistungen in der PKV.
Die Beiträge in der GKV setzen sich aus dem gesetzlich festgelegten Beitragssatz von 14,6% (allgemein) bzw. 14,0% (ermäßigt) und einem je nach Kasse individuell festgelegten Zusatzbeitrag in Höhe von 0,3%-1,7% zusammen.
Gruß, Der Privatier
Peter , das ist der Grund warum ich auch lieber 1/3 wählen würde .
Wäre dann einfacher auf mein zukünftiges “ PASSIVES “ Einkommen mit
einen einfachen PROZENTUALEN Anteil so ab 55 , zu berechnen .
LG Det
Hmm… diese Aussage habe ich nun mal wieder komplett nicht verstanden…
Gruß, Der Privatier
Hallo Peter
Was ist denn daran nicht zu verstehen , ich würde auch lieber
in Summe 1/3 an GKV bezahlen , wie 3/3 an PKV . Da aber BV
noch nicht aufgelöst , ist dieses auch z.Zt. noch nicht möglich .
LG Det
.. nur mal zur Info, meine GKV aus Metzingen hat mir mitgeteilt, dass 2018 der Zusatzbeitrag wieder auf 0,0% gesenkt wird inkl. der Darstellung, was ich ggü. dem Durchschnitt der gesetzlich Versicherten einspare.
LG Markus
Die Metzinger BKK ist damit übrigens die einzige(!) Krankenkasse, die gemäß einer Übersicht aud Krankenkassen.de in 2018 keinen Zusatzbeitrag erhebt!
Herzlichen Glückwunsch!
Gruß, Der Privatier
Ja, die Metzinger BKK war mir auch schon als first-of-class aufgefallen. Zu der könnte ich wechseln (BaWü, bisher Barmer).
Gibt es gegenteilige Erfahrungen?
Ich habe bisher kaum bis nie medizinische Dienstleistungen in Anspruch genommen.
Hallo Privatier,
wo gibt es denn diese Liste?
Gibt es da einen Link zu?
VG
Karlie
Mit 27400 Versicherten (Stand 1. April 2017) ist sie natürlich ein „Kleinkaliber“.
Wenn eine(r) von denen mal so schwer erkrankt, dass z.B. 1 Mio Kosten anfallen, kommt sie in Nöte…
Da schließe ich mich dem Peter an , Herzlichen Glückwunsch .
Zumindest wenn bei Leistungsinanspruchnahme auch alles i.O. ist .
LG Det
Die Bewertungen auf https://web.archive.org/web/20160320191749/http://www.jameda.de:80/metzingen/krankenkassen/metzinger-bkk/bewertungen/3124_2/ machen eher einen schlechten Eindruck…
Was ist besser – 1.1% Zusatzbeitrag zahlen, oder sich im Bedarfsfall mit der „Discounter“-Krankenkasse streiten zu müssen?
Ich glaube, ich spare mir eher den Stress (soll ja auch gesünder sein :))
Ihr erinnert euch an meinen Blick in die „Glaskugel“? –>
Plauderecke 13. November 2017 um 11:07
Die „kleinere Korrektur“ im DAX sollte heute mit einem Schlusskurs über 13200 nun beendet und der Weg über 13500 nach 14000 frei sein.
Das Ganze hat nun leider etwas länger gedauert als gedacht – aber gut Ding will ja Weile haben 😉
Ob wir vor Weihnachten noch die 14000 sehen wage ich zu bezweifeln, aber die 13500 sollten drin sein.
Auf jeden Fall bin ich zwischendurch bei 13100 mit einem ersten Investment schon mal ganz gut rein (glaube ich zumindest).
VG
Jürgen
… ob wir vor Weihnachten noch die 12XXX sehen…?
12xxx ist schon möglich wenn es so weitergeht …. wenn ich mir das Spielchen im DAX zZt anschaue, weiß ich auch nicht mehr was ich davon halten soll.
Ich würde fast wetten, dass die 13000 nochmal angegangen werden, um die „Weihnachtsrally-Spekulanten“ rauszukicken, um danach eine Monsterbewegung nach Norden zu machen.
Mal schauen — NOCH ist der kurzfristige Trend nicht gebrochen 😉
Ich habe mich heute Morgen noch zu einer Spekulation hinreißen lassen. Ich bin mit einer kleinen Position für 0,255€ bei Steinhoff eingestiegen. Ob das das Ende ist, wer weiß, aber ich glaube, selbst bei einer Insolvenz gäbe es noch mehr als 26ct je Aktie zu verteilen. Vielleicht bekomme ich ja nächstes Jahr 15ct Dividende oder der Kurs kommt irgendwann wieder auf 3€.
Und ich versuche gerade noch eine zweite Spekulation. Ich möchte, nachdem ich mir diese Bitcoin Story die ganze Zeit anschaue, jetzt ein paar IOTA kaufen. Nur gestaltet sich das schwieriger als vermutet. Erst müsste ich mal Bitcoins bei coinbase erwerben, daran scheitert es schon, coinbase ist offenbar total überlastet. Dann kann ich die bei binance in MIOTAs umtauschen. Vielleicht schaffe ich das dieses Jahr noch. Ansonsten wären Bitcoins nach der Korrektur vielleicht auch wieder interessant, aber ich weiß auch nicht ….
Da ich keine Gewinne mehr realisieren wollte, habe ich aber gestern noch die zweite Hälfte vom eon Cap 9€ mit ganz leichtem Verlust verkauft. Als eon über 10,50 stand, wäre wohl der bessere Moment gewesen. 😉 Da sind mir jetzt zu viele bad news, die eon belasten könnten, und Laufzeit bis Juni…
Das waren dann hoffentlich die letzten Trades für dieses Jahr, Anfang Januar würde ich dann erstmal bei den Optionen ausmisten bzw. die Gewinne einsammeln.
LG Markus
Puh, ganz schön spekulativ unterwegs …
Dann drücke ich mal die Däumchen 😉
Bitcoin verfolge ich auch so nebenbei – aber da ich vor 12 Monaten nicht eingestiegen bin belasse ich es auch dabei. Ich warte nur darauf, dass die Blase platzt.
VG
Jürgen
Junge Junge, das ist ganz schön gewagt…
Prinzipiell wende ich die gleiche Praxis an und steige kurzfristig bei Aktien ein, die massiv (und für mich übertrieben) eingebrochen sind. Aber nur bei solchen, bei denen die Ursache z.B. aktuelle (vereinzelte) negative Ratingkommentare oder leicht verfehlte Quartalsergebnisse sind.
Beispiele hierfür: Aixtron, ADVA, Evotec, Brenntag, Schäffler, Astra Zeneca usw.
Und bei plus 10 % fliegen die dann wieder aus dem Depot.
Bei solchen Juwelen wie Nordex, Beate Uhse, Steinhoff oder ALNO würde ich aber wirklich die Finger lassen.
Wobei es immer noch einen himmelweiten Unterschied zwischen Beate Uhse und Alno (beide in der Insolvenz), Steinhoff (Bilanzunregelmäßigkeiten) und Nordex (mäßige Gewinnaussichten) gibt.
Die würde ich mal nicht in einem Atemzug nennen!
Gruß, Der Privatier
Das ist natürlich richtig, weiß ich auch selber :-), trotzdem läuft es (für Anleger) letztendlich aufs gleiche hinaus.
Steinhoff wird innerhalb der nächsten 2 Monate insolvent sein, bei Nordex dauert es noch etwas länger. Die verkloppen aktuell ihre Rädchen zu Dumpingpreisen. Keine Ahnung, warum die immer noch Geschäfte machen, die Konkurrenz (Enercon, Vestas) ist um Längen besser. Habe selber seit 20 Jahren bei meinen diversen Windparkbeteiligungen entsprechend meine Erfahrungen gemacht…
Und zu Bitcoin enthalte ich mich lieber meiner Meinung. :-O
Die ganze BitCoin Hysterie verfolge ich mehr oder weniger gezwungener Maßen, weil man sich den ständigen neuen Rekordmeldungen ja kaum entziehen kann. Und es nervt natürlich umso mehr, wenn man nicht dabei ist. Aber bin bisher noch einem Hype gefolgt und jetzt ist es ohnehin zu spät und ich gehöre auch zu denjenigen, die auf das Platzen der Blase warten.
Vielleicht gäbe es noch eine Chance, auf eine ähnliche Entwicklung bei einer anderen Kryptowährung zu hoffen. Aber ich habe mich viel zu wenig damit befasst, als dass ich auch nur annäherend eine Idee hätte, welche der ca. 2000 anderen Währungen denn nun irgendwie sinnvoll sein könnte. Kürzlich habe ich eine Empfehlung zu „Verge“ gelesen – aber Empfehlungen kommen ja meist immer von denen, die selber gekauft haben und den Kurs pushen wollen.
Was mich zudem von den ganzen Kryptowährungen abhält, ist die Vorstellung, dass sich mein Investment irgendwo in einem virtuellen Wallet auf meinen Handy oder Desktop-PC befindet. Verliere ich aus irgeneinem Grund den Zugang (Handy geht verloren/geklaut, Hardware geht kaputt, etc.), ist das Investment gleich mit weg.
Gruß, Der Privatier
Vollkommen einverstanden – dazu kommt noch das ich mich frage, wofür man eigentlich BitCoins u.ä. überhaupt im Leben braucht!?
Bislang konnte mir das noch niemand schlüssig erklären …
Drogengeschäfte, Erpressungen u.ä. Dinge. 😉
Jawoll 🙂 Und Waffenhandel, Cyberkriminalität im Dark-Net, …
Sehr gut – damit bist du der erste, der mir das verständlich erklären konnte – super Forum 😉
Verge war lustig ja. Es war nicht öffentlich, wie viele Verge Herr McAfee besitzt, aber es wird sich gelohnt haben.
Ich bin zwar in IT, aber kann das auch nicht recht nachvollziehen, vor allem das Mining. Das machen irgendwelche chinesische Server, heißt das, dort werden bitcoins „produziert“?
Darum wollte ich IOTA, die haben einen Anwendungsfall und kein Mining. Wenn dein Gürtel merkt, du bist zu dick, dann bestellt dein Kühlschrank einen Salat bei Amazon und bezahlt mit IOTA.
Was ich mich dennoch frage, wieso nimmt er dazu nicht einfach deine Kreditkarte?
Noch hat es nicht geklappt und so konnte ich den Abrutsch heute nicht mitnehmen. 😀
Frohe Weihnachten
Markus
Die Bedenken was die Sicherheit angeht sind vollkommen zurecht ! Allerdings ist es zum Beispiel über den deutschen Bitcoin Marktplatz so , das die Bitcoin oder Ether Anteile zu 98 % nicht online gelagert sind , sondern auf einer sogenannten Cold Wallet. Diese ist extern und trotzdem hat man zu jederzeit den vollen Zugriff auf seine gekauften Anteile !
Hallo Markus,
ich finde deine Spekulation mit den iotas gut. Gutes Startup aus Berlin mit viel Potential ! Bin da selbst über die Exchange Börse Binance investiert ! Und ja , es ist tatsächlich so , das wenn man in sogenannte Altcoins (alternative Coins/Kryptowährungen zu Bitcoin ) investieren möchte , erst einmal Bitcoins oder Ether kaufen darf ! Diese tauscht man dann später gegen Altcoins ein. An deiner Stelle würde ich aber über den deutschen Bitcoin Marktplatz preiswerter einkaufen, als über eine der vielen ausländischen Börsen.Ich für meinen Fall bin eher von der Blockchain Technologie der dezentralen Anwendungsplattform Ethereum überzeugt. Dessen Kryptowährung ist Ether ( bekommt man auch auf dem deutschen Bitcoin Marktplatz ! ). Auf meiner Blog Website habe ich kürzlich einen Artikel verfasst , der die Vorgehensweisen ( Bitcoin oder Ether kaufen und in Altcoins umtauschen ! ) auch näher beschreibt ! In diesem Sinne wünsche ich uns viel Erfolg mit den iotas ! Grüße und einen guten Start in die Woche !
Hallo Peter , Hallo Gemeinde .
Frohes 2018 . Viel Erfolg allen investierten .
Mal sehen , was das neue Jahr 2018 , wieder für
Dinge bereit hält , die wieder ein neues Handeln
in 2018 notwendig machen .
LG Det
Ich mache ja gerade noch Pause. Darum gibt es auch noch keine Wünsche zum neuen Jahr. 😉
Na gut – aber nur inoffiziell: Alles Gute an alle Plauderecken-Leser und -Schreiber zum neuen Jahr! Der offizielle Teil kommt dann nächste Woche…
Gruß, Der Privatier
🙂 😉 🙂
Frohes Neues!
Oh, was lag ich falsch 🙂 ! Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt …
Siehe Plauderecke 13. November 2017 um 11:07
Die „Weihnachtsrally“ oder „Jahresendrally“ fiel aus – den Instis reichten wohl die 14% plus im DAX von 2017 – und so gehen wir nach einem Fehlausbruch auf der Oberseite nun wohl doch erst in eine Korrektur. Mal abwarten ob und wie weit es runter geht …
Zumindest habe ich schon mal zwei Limit-Orders platziert:
– iShares Core DAX etf bei 110,40€ — dies ist meine zweite kleine Order zum Einstieg in den deutschen Gesamtmarkt (die erste lag bei 114,10)
– e.on bei 8,95€ — eine kleiner Nachkauf, der mich auf 50% der Zielpositionsgröße bringen soll
Ich wünschen allen hier ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018!
LG
Jürgen
Nachtrag:
Limit im DAX ETF (schnell) erreicht: Kauf bei 110,301€. Durchschnittlicher Kaufkurs nun 112,17€
Nächste Tranche nun zu kaufen bei ca. 104€
Neues Jahr und los geht die Reise… 🙂
In D bin ich voll investiert und der Hoffnung, dass jetzt nicht so schnell und heftig korrigiert wird.
Ich halte Cappes auf Beiersdorf, Post, SAP und neu Vonovia, einen Turbo auf Geely und als Aktien Aurelius und Steinhoff.
In den US habe ich zwei CVP 65 Puts geschlossen, Kaufpreis 1.54, geschlossen für 0.44. CVS 70 halte ich noch.
Und da die Märkte etwas schwierig werden könnten, jetzt aufgrund eines Finanzen.net Artikels Einstieg ins Ölgeschäft. EPD Jan12 27 Put ITM für 0.64 geschrieben, würde mich andienen lassen oder bis zum ex.div weiter schreiben. Dazu noch REN Mar16 25 Put für 0.85 geschrieben. Hier war schwer etwas zu finden, Riesen Spreads und wenig Prämie. Aber jetzt mit Delta 14 ganz ok. Mein Trade war vielleicht der einzige heute.
@Jürgen: „Oh, was lag ich falsch“
Naja… was ist schon richtig? Und was ist falsch? Das liegt oftmals im Auge des Betrachters und sieht zwei Tage später schon wieder ganz anders aus.
Ich verspüre ja zum Jahreswechsel oftmals den Wunsch, auch im Depot ein wenig aufzuräumen, etwas mehr Ordnung zu schaffen und auch alles etwas mehr zu vereinfachen. Aber das muss noch ein bisschen reifen. Ist eher so eine langfristige Richtung…
Gruß, Der Privatier
Stimmt natürlich – nur ging meine „Glaskugel“ mit der technischen Analyse nicht konform.
Man sieht daran, dass wirklich niemand irgendwas vorhersehen kann 😉
Ja, das mit der Vereinfachung des bzw. der Depot(s) sehe ich genau so – da bin ich auch dran.
Aber alles mit Bedacht und Geduld. Daher plane ich den Abbau meiner Cash-Position sehr genau und gehe nur bei vorkalkulierten Marken über Limit-Buys in die Märkte oder Aktien. Verkäufe von Aktien plane ich zZt nicht – da müssten schon ganz schlechte Quartalszahlen in Verbindung mit einer Dividendenkürzung einhergehen. Alles auch langfristig gedacht.
Genau, was gestern schlecht war, ist heute schon wieder gut.
Mir wird fast schwindelig, aber endlich wieder etwas Freude und Bewegung im Depot.
Aurelius wieder sehr stark, fast 59, da wird wohl die 60 bald wieder gerissen werden.
Steinhoff Snapshot bei 0,47 Plus 82% geschafft, da hätte ich doch lieber all in geschossen. 😀
Geely wieder über 3€, die Durststrecke ist erstmal überstanden, vielleicht geht es weiter gen Norden.
Die Cappes auch positiv, noch nicht komplett in der Gewinnzone, aber da bin ich aktuell zuversichtlich.
Ich habe mich scheinbar auch von den richtigen getrennt, e.on und Telekom überzeugen im Moment nicht so.
REN und EPD auch eine gute Entscheidung für einen Tag, bei EPD gleich mal auf 28er Put weitergerollt und den 27er zum Schließen eingestellt, Limit ist noch nicht erreicht.
Genau , was gestern ( bei mir ja eher letzte Woche , also letzten Tage 2017 )
schlecht war ( bei mir OHI , GIS , SSE / die letzen Reste zum AUSGLEICH Gewinn 2017 )
ist HEUTE wieder gut ( Bei mir Heute OHI , GIS , SSE , Bestandsgleich , letzte Woche ) .
Zusätzlich habe ich noch ein wenig Shell , AT+T , DIC und Kellogs dazu gelegt .
Kellogs , damit General Mills , nicht so alleine liegt . AT+T , damit die Verizon und
Freenet nicht so alleine sind . Shell und DIC , zur ANPASSUNG bei einem Depot , an die
anderen Depots .
@ Markus , wenn Du evt. mit den Optionsscheinen ( Nicht Optionen ) mehr Erfolg hast ,
wäre evt. “ Proffe “ Trendbegleitung , das richtige Handlungssystem für Dich ?????
Setzt ( wenn ich es richtig verstanden haben sollte ??? ) auf langlaufende Trends ,
um diese mit langlaufenden Optionsscheinen ( ca. 1,5 Jahre Laufzeit ) gehebelt zu
begleiten . Bedeutet also , sucht sich ein seiner Meinung nach , langlaufenden Trend
einer Aktie ( oder eines anderen Underlying ) raus , und investiert Hälfte direkt ins
Underlying , andere Hälfte , in gehebelte Optionsscheine um diese dann bei einem
langlaufenden , steigenden Trend der Aktie , nach ca. 1 Jahr ( oder eher ) zu verkaufen .
Ab ca. 1 Jahr Laufzeit , dann Geld/Zeitwertverfall des Optionsscheins gehebelt , seiner
Meinung nach eintretend . Also spätestens ab da , sollte ein günstiger Ausstieg aus
dem Optionsschein geplant werden . Also ein eher , etwas langfristigeres System .
Scheint immer optimistisch , und daher immer nur auf steigende Kurse , zu setzen .
Wäre ja evt. wenn man Optionsscheine mag , eine Möglichkeit . Ich persönlich habe
mich hier jedoch , noch nicht tiefer , in das System eingearbeitet , aber für den ,
der Optionsscheine mag , könnte dieses m.M.n. evt. ein funktionierendes System in
einem aufsteigenden Trend ( den man aber auch , gesichert , finden muss ) , zu sein .
Evt. werde ich dieses System , mit Nachwuchs , auch mal 2018 auf einem extra Depot ,
ausprobieren um dann mal eine Testphase begleiten zu können . Um Erfahrungen in Trends
in Verbindung mit Optionsscheinen zu sammeln , könnte dieses ja auch spannend sein .
Evt. kommt dann später , auch nochmal der “ Optionsball “ als Investmentmöglichkeit
für den Nachwuchs mit hinzu . Da ist dann der Zeitwertverfall , evt. auch
Contango und Backwardation für Nachwuchs möglicherweise , dann einfacher zu erkennen .
( Sollte irgendwann später dann , Optionshandel , nochmal auf Futures ausgebaut werden )
Also dann so etwa in 5 bis 10 Jahren , sollte ich dann noch über Kapitalmittel verfügen .
Time will tell .
LG Det
Jo Det, vielen Dank für die Tipps.
Deine Werte sehr interessant, gerade gestern habe ich mir das erste Mal die Werte in Torstens Aktienfinder angesehen und bin gleich bei AT&T und General Mills hängengeblieben. AT&T hatte ich schon mal Puts.
Deine Nachkaufbegründung auch witzig, aber ich verstehe schon den Sinn dahinter, der Sektor ist gut, da muss man nicht nur auf ein Pferd setzen. So habe ich es im Moment beim Öl. Kellogs hat mich nicht so ganz überzeugt.
Proffe sehe ich mir noch an, klingt ganz interessant, vor allem seine Performanz, Was ist ein Optionsball?
Normale Optionsscheine haben mich bislang nicht so weit gebracht, nur die Cappes sind gerade mein Steckenpferd.
Ok, 3X Zertifikat auf Geely ist ja fast wie ein OS.
OHI positiv, naja. Aber ich wollte auch die Tage einen OTM covered call schreiben, aber nicht zu nah am Strike, ich glaube weiterhin an OHI. Da es hier aber kaum was gab und nur minimale Prämien, habe ich einen Feb16 26 Put geschrieben.
Noch jemand Interesse an Steinhoff, wir stehen bei 57ct 😀
LG Markus
Lag meine Glaskugel wirklich so falsch ?? 😉
Mannomann – wer soll so etwas ahnen? Das nennt man eine „V-Umkehr“ im DAX (auf Tagesbasis) — 580 Pkt plus in 4 Tagen.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht … und ob wir tatsächlich noch zeitnah die „Weihnachtsrally“ bis 14000 sehen 😉 oder doch wieder abkippen?
Alles natürlich nur für meine „Daytrading-Perspektive“ interessant.
Auf jeden Fall hab ich mit meinem Limit-Kauf des DAX-ETF bei 110,301€ EXAKT das Tief getroffen – das ist mir noch nie passiert 🙂
Hallo Markus
Der Optionsball , ist die Börsentanzveranstaltung , bei der ich mit Nachwuchs
bisher fern geblieben bin . Dieses hat Historische Gründe .
Bei MEINEN Werten , war das nur eine Mitteilung , was ICH ( oder besser Nachwuchs )
für das Langzeitdepot ( also für IMMER Werte ) gekauft habe . Hoffentlich LANGWEILIG .
Bei dem Verkauf 2017 nur um Verluste zu realisieren , für Positionen die dann 2018 wieder
auf gleichen Stand gebracht wurden . D.h. Werte unverändert , Kurse unterschiedlich .
Dieses jedoch nur deshalb notwendig , da einige Werte ( z.B. Dr. Hoenle , Frosta u.w. )
aus meiner vorher vorgegebenen Range gerutscht sind . Die Werte selber sind nicht schlecht ,
jedoch passt m.M.n. , der Kurs nicht mehr zum Wert . Dieses zieht dann entweder einen Kauf oder
Verkauf nach sich .
LG Det
Die aktuelle Ausgabe (ab. Fr. den 5.Jan.2018) der WirtschaftsWoche befasst sich in der Titelstory mit dem Thema: „Nie mehr arbeiten – Ihr Finanzplan für die Rente mit 40“ .
Dazu hat die WirtschaftsWoche Menschen besucht, die diesen Traum leben oder auf dem besten Weg sind, sich ihn erfüllen zu können. Und zeigt dabei unterschiedliche Strategien auf. Zu Wort kommen auch ein paar alte Bekannte, wie z.B. Monika Reich, Der Frugalist und nicht zuletzt meine Wenigkeit, Peter Ranning.
Die ganze Story gibt es online leider nur für Abonnenten des Premium-Dienstes zu lesen oder alternativ natürlich in der Printausgabe.
Gruß, Der Privatier
P.S.: In der Online-Ausgabe und frei verfügbar noch ein Ergänzungbeitrag: s.Kommentar
Danke fuer den Tipp, sehr schoener Artikel – da haben die WiWo Redakteure wohl auf den richtigen Seiten recherchiert. Es kamen ja auch diverse Ansätze und Strategien zur Sprache, wie das Ziel der Rente mit 40 oder spätestens 50 zu schaffen ist. Was meiner Meinung ein wenig zu kurz kam war der Aspekt des „und was dann“, also wie gestaltet man eigentlich die Zeit, wenn das grosse Ziel der Finanziellen Freiheit erreicht ist. Das beschäftigt mich doch ein wenig und wäre hier sicher auch eine Diskussion wert. Denn manchmal erscheint es mir in den diversen Kommentaren, als würde die Zeit bis zum Ruhestand mit 40 , 50 oder 5x als tägliche Mühsal empfunden und erst danach beginnt das eigentliche Leben. Besser wäre doch, ich geniesse schon mein Leben und die Arbeit heute (ohne zu Prassen, das geht ja auch sparsam) und schaffe einen gleitenden Übergang und tue was Sinnstiftendes als Privatier. Nur auschlafen oder die Sonne in Kapstadt zu geniessen wird doch kaum genügen, glücklich zu sein. Mal ganz davon abgesehen, dass viele ja auch Kinder in Ausbildung haben wenn sie selbt 50 sind – also die Freiheit einfach zu tun oder zu lassen was man will ist relativ. Habt Ihr da alle schon genaue Vorstellungen oder Erfahrungen?
Seit letztem Juni bin ich (61) in Freistellung Altersteilzeit (geht noch bis Juli 2019), also auch eine Art Privatier – finanziell unabhängig, sparsames Leben. Aus gegebenem Anlass arbeite ich mich in die Feinheiten des Steuerrechts (hätte ich schon viel früher machen sollen!) und Rentenrechts ein. Jetzt kommt auch noch mündelsichere Geldanlage dazu – alles auf dem Tagesgeldkonto bei 0.00% eff. Brutto-Jahreszins ist halt nicht gut genug. Aber Siemens AG-Belegschaftsaktien habe ich auch ein paar, um es noch spannender zu machen ;^)
Meine Töchter promovieren beide und wissen besser als ich, was zu tun ist.
„Sinnstiftendes“ tue ich in ehrenamtlichen Tätigkeiten: als „Zeitspender“ im Altersheim (bei schönem Wetter Senioren im Rollstuhl ausfahren); für ein Start-up mache ich linguistische Datenanalysen/-extraktionen; für einen Fahrradmechaniker habe ich ein WordPress-Blog aufgesetzt…
Langweilen tue ich mich jedenfalls nicht.
Ich möchte hierzu gerne einmal auf eine kleine Beitragsserie hinweisen, die diese Thematik ein wenig aufgegriffen hat (inkl. der Kommentare: „Mit Zwischenschritt zum Privatier„.
Gruß, Der Privatier
Tja – „sinnstiftendes“. Ich denke, da hat jeder so seine Vorstellungen …
Meine Erfahrungen:
ich bin seit Mitte 2015 mit fast 53 Jahren nicht mehr in einem Job tätig – also seit 2,5 Jahren – und habe auch nicht mehr vor ein Angestelltenverhältnis einzugehen.
Ich bin geschieden, meine Kinder im Lohn und Brot und daher bin ich unabhängig – sowie bescheiden was meinen Lebenswandel angeht (Mietwohnung, keine neuen Autos, neue Kleidung nur wenn sie nötig ist, …) . Mein Einkommen war in der Vergangenheit immer recht gut, so dass ich das finanzielle Fundament für einen vorzeitigen Ausstieg bauen konnte. Dazu kam dann noch eine Erbschaft – und die Scheidung war finanziell gesehen auch eher zu meinem Vorteil.
Zum Thema „was-tue-ich-eigentlich-den-lieben-langen-Tag-wenn-ich-nicht-mehr-arbeiten-gehe“?
Ich kann dazu nur sagen: „Alles, was mir Spaß macht!“:
– ich stehe normalerweise auf wenn ich wach werde – in der Regel vor 9 da Xetra dann öffnet
– meine Kinder und Enkel werden gern ‚be-spaßt‘
– mein Kapital will verwaltet, angelegt und möglichst vermehrt sein/werden
– Gesundheit und Bewegung sind wichtig (etwas Sport; tägliches Spazierengehen und regelmäßig Radeln)
– Fotografieren, Musik hören, Krimis lesen
– und in Blogs wie diesen schreibe ich auch gern mal ’sinnlose‘ Kommentare 😉
Langeweile kommt nicht auf … und das halte ich für das Wichtigste!
Ich habe bei meinem ‚Ausstieg‘ zu meinen mit großen und fragenden Augen schauenden Arbeitskollegen gesagt: wenn ich morgens um 9 den Fernseher einschalte und RTL schaue, und um 12 die erste Flasche Bier öffne, dann wird es kritisch 😉 — dann spätestens sollte ich meine Entscheidung Privatier zu sein überdenken.
VG
Jürgen
Tja, das mit der Sinnstifterei bzw. Sinnhaftigkeit ist so eine Sache.
Das sollte natürlich schon in der Zeit vor dem Ruhestand ein Thema sein, oder nicht? Die Ausrede mit dem Mangel an Zeit dürfte leider in den meisten Fällen nur eine Art Lebenslüge sein.
Ich habe aktuell wirklich kein Problem damit, erst um 9 oder aber auch um 10 Uhr aufzustehen, nachdem ich kurzzeitig um 6 oder 7 Uhr von den Nachbarn gegenüber geweckt wurde, wenn sie im düsteren Schmuddelwetter hektisch die Autos starten und ggf. vorher noch das Eis wegkratzen. Habe ich selber 20 Jahre lang gemacht, das muß reichen.
Die Eröffnungszeiten der Aktienmärkte spielen bei mir aber auch eine Rolle, um ca. 8 Uhr checke ich (noch im Bett) ein bisschen Tradegate bzw. die asiatischen Märkte, dann aber spätestens um 9:30 werde ich hellwach und überprüfe sämtliche deutschen Indizes bzw. meine Watchlisten.
Und wenn da dann mal absolut tote Hose herrschen sollte, gehe ich in den Garten, wo sich immer eine sinnvolle Arbeit findet, die mir eine wirklich nie für möglich gehaltene Genugtuung verschafft.
Von den anderen Hobbies wie Radtouren, Wandern, Klettern und Schwimmen muß ich hier erst gar nicht groß berichten.
Nachträglich ein gutes Neues Jahr und viel Spaß/Glück beim Investieren,
WobiInvest
PS: Zum Thema Ruhestand an sich: Habe vor drei Jahren (als 47-jähriger) das Büchlein „Die wundersame Welt: Männer im Ruhestand“ (Lappan-Verlag) bekommen. Ist wirklich genial, kann ich dringend empfehlen.
ach ja – einen Garten habe ich ja auch (EG Mietwohnung mit Terrasse und 200qm Garten) 🙂
Den habe ich total vergessen, da es ja wettertechnisch nicht angesagt ist sich darum zu kümmern
Danke für Eure Kommentare zum Sinnstiften und Zeitvertreib. Das hört sich ermutigend an, denn mein Horrorszenario wäre wirklich um 11 Uhr aufstehen und ab 12 mit Bier RTL2 zu glotzen….- dann doch lieber in die Firma. Hört sich aber so an, als ob Ihr alle sehr zufrieden mit Eurer Wahl seid.
Da brauche ich also nur noch einen schönen Garten zur Pflege, aber das laesst sich sicher irgendwie machen. Geldanlage ist sowieso ein Thema, das mich seit 20 Jahren fasziniert und beschäftigt, auch wenn ich das bisher mehr als Wochenendhbby bezrieben habe.
Ich möchte mir hier einmal einen kritischen/warnenden Hinweis erlauben:
Wer das Wort „Zeitvertreib“ in seinem Vokabular benutzt, sollte sich dringend überlegen, ob der Schritt zum Privatier wirklich der richtige ist!!
Für mich ist „Zeit“ das höchste Gut, was ich habe. Nur deshalb habe ich meinen Beruf (und mein Einkommen) aufgegeben, um mehr Zeit für die Dinge zu haben, die mir wichtig sind, die mir Spaß machen, die mich interessieren.
Wenn ich aber zuerst Anstrengungen und Mühen (vielleicht sogar Einschränkungen) auf mich nehme, um mehr Zeit zu gewinnen, nur damit ich nachher nach Möglichkeiten suche, um diese Zeit dann wieder zu „vertreiben“ – dann ist das aus meiner Sicht kein sinnvoller Weg.
Aus meiner Sicht muss es anders herum ablaufen: Man muss soviel Ideen und Pläne haben, dass man diese parallel zu einer Erwerbstätigkeit unmöglich ausfüllen kann. Erst das Privatier-Dasein gibt einem dann die Chance, zumindest einen Teil davon in die Tat umzusetzen.
Wer im Vorfeld Zweifel hat oder sich einen Garten anschafft, damit er was zu tun hat, der ist aus meiner Sicht auf dem falschen Weg. Der sollte sich einmal ernsthaft fragen, was denn sein Motiv für den Privatier eigentlich ist??
Gruß, Der Privatier
Volle Zustimmung! Zeit, und gerade Lebenszeit, ist das höchste Gut, das ein jeder zur Verfügung hat und möglichst mit dem verbringen sollte, was für ihn/sie die größtmögliche Erfüllung bringt. Was das ist, ist allerdings ist höchst individuell und vielfältig.
Kritisch wird es nur, wenn die Rente ansteht und man nichts mit sich anzufangen weiß …
Hallo Gemeinde
Zeit , das Wertvollste m.M.n ÜBERHAUPT .
Insbesondere die MÖGLICHKEIT , Zeit sinnfrei verstreichen zu lassen ,
ist , so glaube ICH , der größte Luxus , der mir das Leben bieten kann .
Bei mir , durch den Vorteil , bereits extrem “ früh “ relativ frei ,
diese mir MEINE Zeit , mit MEINEN Dingen zu füllen , auch in der
Rückschau , eine der besten Entscheidungen , die ich auch mit den
Abschluss mehrerer PRVs die eine sofortige Zahlung brachten , somit
jeden Monat einen kleinen Cashstrom aufs Konto , nicht missen möchte .
Da ich ja nun auch langsam in den Zeitabschnitt des Lebens , nach
nunmehr über 25 Jahren des FF SEINS , incl. Frei-Zeit Abschnitt ,
quasi nun zu mehr “ PASSIV “ wechseln werde , sehe ich es n.w.v.
als großes Glück an , diese Zeit bereits gehabt zu haben . Das ist
etwas , was mir keiner mehr nehmen kann , die Bilder sind im Kopf ,
und selbst bei einem vorzeitigen Ableben , könnte ich sagen , alles
war GUT so . Da ist NICHTS , was ich bereuen würde . Evt. noch , nicht
mehr Reisen , OHNE Geschäftsanbindung gemacht zu haben . Aber das wäre
es dann auch schon ( Und ohne die “ LIEBEN “ dann zu reisen , auch nicht
mehr soooo schön und wichtig ) . Dieses macht mich einfach IMMER , auch in
der Rückschau sehr ZUFRIEDEN . Und wenn ich dieses halt im Vergleich sehe ,
mit jemanden der für diese 45 RP , jeden Tag , 45 Jahre lang , immer
mehr oder weniger einen “ Platz “ in einem UN belegen musste , entnervt
jeden Tag dafür noch 1 bis 2 Std. AZ im Stau für den Weg zur Arbeit
“ OPFERN “ musste , dann bin ich auch wirklich SEHR SEHR Dankbar .
Dankbar für die Zeit der ca. 25 Jahre , diesen Zwang , nicht ausgesetzt
gewesen zu sein . Sollten es nochmal 25 oder sogar 45 Jahre so weitergehen
wäre ich darüber jedenfalls NICHT traurig .
Kurz: „Zeit ist Geld“. (Den Umrechnungsfaktor muss jeder selbst festlegen).
Auch wenn ich heute abend wieder einige Zeit verbracht habe (aber immerhin bei schöner Musik von Carl Maria v.Weber), mich in Geldangelegenheiten zu informieren (nächsten Dienstag habe ich einen Termin beim Sparkassen-Vermögensberater).
Vorläufiges Fazit: 50k in 10j. Sparkassenbriefen bringen bei 0.65% Zins 325€ brutto-Ertrag/Jahr (ohne Depot). Bis Laufzeitende festgelegt.
Zum Vergleich: 100k 10j. Bundesanleihen bringen bei 0.5% Kupon, aber auch mit 0.1785% Verwahrgebühren, Courtage, Börsenspesen.. < 321€/Jahr.
Beides nix dolles, aber ich will Mündelsicherheit, und der bisherige Benchmark ist das Tagesgeldkonto mit 0.00% Bruttozins, und entsprechend 0€ Ertrag/Jahr 🙁
Hallo suchenwi
Spar Dir die Zeit mit dem “ Sparkassen Vermögensberater “
Was soll der Dir anbieten ??? Irgendwas aus Schublade A , oder
evt. noch Schublade B ??? Bist Du ( bestellter ) Vermögensverwalter
das Du über “ Mündelsichere “ Anlagen nachdenken musst ???
Mach einen Finanzplan , denk über dringend benötigte Mittel ,
wann und wie VERFÜGBAR , nach . Wie lange brauchst Du Kapital ,
um Engpässe zu überbrücken ??? 10 Jährige Sparkassenbriefe ?????
HÄÄÄÄÄÄÄ ?????? zu 0,65% . M.M.n. auch eine Möglichkeit , sein Geld
zu vernichten , dafür NATÜRLICH SICHER ( die Geldvernichtung !!!!! )
Lass das erstmal auf dem Tagesgeldkonto liegen , NOTFALLS mit
Benchmark 0 , bis Du dir eine eigene Strategie für DEINE Anlage
ausgedacht hast . Bei Risikoscheu , evt. mal über ETFs langweilig
und BREIT gestreut , nachdenken . Evt. auch über Konzept Smartinvestor
bei Kapital-Anlage , siehe unter “ Änderungen in der Depot Struktur “
Oder mal beim Finanzwesir vorbei schauen für Massengeschäft ETF .
Ich persönlich halte auch Lars seine Seite und auch die dort unterlegten
Musterdepots A) ETF Depot , B) Div. Aristokraten Depot , für einen
Einstieg zu mehr wie 0,65% p.a. bei relativer Absicherung für sehr
schön aufbereitet . Evt. gefällt Dir ja auch eher Levermann , z.B. bei
WIKI “ LEISE “ , oder Monika Reich , in Musterdepots umgesetz besser .
Ansonsten bleibt noch über Kredit gehebeltes Klumpenrisiko Immo . Oder
Optionshandel mit Jürgen ??? , da könnten auch mehr wie 0,65% drin sein ,
jedoch nicht über 10 Jahre , sondern evt. im Monat .
Mach DIR einen EIGENEN Plan , aber 50k dem Wertverfall preisgeben ,
würde ich persönlich , nicht als SUPER Anlage sehen . Evt. hilft ja
auch eine TEILUNG des Vermögensstock , in Spielgeld ??? und SICHER ???
Naja , letztendlich ist es DEIN Geld , daher musst DU , für DICH ,
eine für DICH geeignete Anlage finden . Viel Glück dabei .
LG Det
Hallo Det, danke für die ausführliche Stellungnahme.
Ich bin halt ein sehr konservativer „Investor“ – zeitlebens habe ich immer nur mündelsichere Papiere (Pfandbriefe, Kommunalobligationen, Sparkassenbriefe…) gekauft und bis Laufzeitende gehalten. Als vor ca. 15 Jahren der letzte Posten auslief, hatte der Bankberater nichts zu empfehlen, was den Zinssatz des Tagesgeldkontos schlägt (damals 2.5%). Seitdem liegen meine Lebensersparnisse halt da.
In monatlichen Kontoauszügen habe ich natürlich beobachten können, wie der Zinssatz in den letzten Jahren sank: 0.5 … 0.1 … 0.01 … 0.00.
(Seitdem kommt der Kontoauszug nur noch 1x jährlich ;)) Man gewöhnt sich dran, ich erhöhe eben durch sparsamen Konsum die Rücklagen, um ca. 1k/Monat.
Etwas „Spielgeld“ investiere ich seit 2017 in Siemens-Belegschaftsaktien. Kurs-Performance ist unbefriedigend, die Gesamtkonditionen haben jedoch „Stützräder“: jährlich 360€ Zukauf werden vom AG verdoppelt, hinzu kommen geschenkte Aktien (diesen März für alle Beschäftigten, nächstes Jahr wg. 25j. Betriebsjubiläum, plus Share Matching: 3 Stück 3 Jahre gehalten, gibt noch eins dazu). Dividendenrendite ist mit 3.08% auch ganz ok. Aber in absoluten Zahlen: dieses Jahr 22€ Dividende, in Rente ab 2019 immer noch unter 100€. Spielgeld eben.
Einen Kredit wollte ich zeitlebens nicht aufnehmen, und für Immo würde mir als demnächst „Eckrentner“ auch keine Bank mehr einen geben.
Von mündelsicheren Papieren bin ich nicht begeistert (325€/Jahr = 27€/Monat, weniger als ein Rentenpunkt – in der Einheit rechne ich jetzt zunehmend…), aber besser als 0 ist es noch.
Und mit Spekulation (ausser dem Siemens-Spielchen) fange ich auf meine alten Tage nicht mehr an.
Hallo suchenwi,
ich kann dich im Prinzip verstehen. Wenn man kein Interesse daran hat sich mit 61 noch in Investmentthemen einzuarbeiten und Risiken einzugehen, dann sollte man es auch lassen.
Aber etwas möchte ich vielleicht noch zu bedenken geben:
– die Inflationsrate lag in DE im Dezember bei 1.7% und sollte langjährig bei 2% liegen. Bei 0,6% „Investment“ hast du eine kontinuierliche Reduzierung deiner Kaufkraft (sagte Det schon)
– Siemens Aktien: selbst wenn die Kursentwicklung in den letzten Jahren nicht so berauschend war, die Dividendenrendite ist mit 3% doch OK, oder? Und mal wenigstens über der Inflationsrate. Was interessiert denn die Preisentwicklung der Aktie, wenn du sie eh nicht verkaufst?
Überlege doch nur mal, ob du nicht, vielleicht gestaffelt bei Kursrückgängen, für insgesamt 10000€ Aktien von Siemens kaufen willst. Du würdest
1. in ein Unternehmen investieren, dass du gut kennst
2. nicht nur mit Taschengeld „spekulieren“ (–> dies wäre in echtes Investment)
3. für die 100 Aktien ca. 380€ p.a. (oder mehr) bekommen (und damit mehr als für 50k in Staatspapiere)
4. auch noch wenigstens die Chance haben, dass die Preise steigen wenn Siemens Gewinne macht
5. das Risiko, gesehen auf das Gesamtvermögen, in kleinem Rahmen halten
Just my 5 cent …
LG
Jürgen
Nachtrag:
ich habe mir die Kursentwicklung von Siemens angeschaut: seit 2013 von ca. 80€ auf 130€ in 2017 macht über 50% in 5 Jahren.
Ist nun kein High-Flyer aber durchaus nicht zu verachten.
Auf 10-Jahresicht sieht es etwas schlechter aus. Da war aber auch die Finanzkrise zwischen und unter dem Strich immer noch ein Gewinn von 10%
Hallo Jürgen,
danke fürs Feedback.
So ähnliche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Wenn, dann „buy and hold“. Dagegen sprächen:
– „alle Eier in einem Korb“ ist schlecht, wenn der Korb umfällt
– so gut kenne ich die Siemens AG eigentlich nicht. Fairer Arbeitgeber, zumal in Altersteilzeit 🙂 – aber die Konzernumbauten irritieren mich:
– Dresser-Rand war ein grober Fehlkauf
– Windkraft „fort mit Schaden“ zu Siemens Gamesa, Sitz in Spanien
– Healthineers ausgegliedert, IPO ca. Ostern 2018
– Bahntechnik ausgegliedert mit Alstom Ende 2018, Sitz in Frankreich
Insofern traue ich mir keine Prognose zu, wie die Siemens AG 2028 dastehen wird… bei 10j. Festverzinslichen habe ich dagegen den (kleinen) Spatz in der Hand.
Als Alternative habe ich mal Deutsche Post angeschaut: ruhiger, leichter Aufwärtstrend über 5 Jahre, aktuell 2.58% Rendite. Mir auch sympathisch wegen Streetscooter (E-Lieferwagen).
Aber so wird es halt spekulativ.
Meine Töchter sind mit 31 bzw. 27 zwar lange aus dem Mündelalter raus, aber mein „Finanzplan“ ist halt so, dass ich die GRV-Rente steuergünstig aufstocke bis 50 pEP (von 42.2 Ende Juli 2019), Rücklagen für evtl. Pflegebedürftigkeit habe, und der Rest wird an die Töchter vererbt 🙂
Ja, wer kennt schon die Zukunft und weiß was in 10 Jahren ist?
Was allerdings sicher ist, ist das dein Vermögen in 10 Jahren x% an Kaufkraft verloren hat!
Und was auch sicher ist: ohne Risiko keine Chance.
Ich kalkuliere etwas anders, da ich auf die gesetzliche Rente eher weniger baue:
– ich kenne meine zukünftigen Renten aus GRV + BRV bereits heute
– ich kenne meine Ausgaben heute und kann sie über eine Inflationsrate hochrechnen bis Renteneintritt
– dadurch ergibt sich eine Versorgungslücke, die ich über mein Vermögen bzw. die Erträge daraus schließen muss
– diese Lücke beträgt Stand heute ca. 600€ p.m. im Jahre 2026
– mein primäres Ziel ist nun diese 600€/Monat oder 7200€ p.a. netto über Dividendenerträge zu erhalten. Ich rechne mal mit 10k€ Bruttoertrag.
– im Jahr 2017 hatte ich bereits ca. 7000€ Bruttoertrag aus Dividenden; kommend aus 12 Aktien und einem ETF
– Über Dividendensteigerungen und weitere Investments werde ich die notwendigen Erträge in den nächsten Jahren locker erreichen
Nachteil des Ganzen: etwas Risiko und Zeitaufwand – dafür aber auch die Chance erheblich mehr rauszuholen
Aber das ist natürlich ein ganz anderer Ansatz 😉
Ich zähle mich ja auch nicht zu den „Sparern“, sondern zu den Investoren. Andere würden es vielleicht auch Spekulanten oder gar Zocker nennen. Wie dem auch sei: Ein Sparkassenbrief kann ich mir momentan für mich auch nicht vorstellen.
Aber ich möchte auch gerne zwei Punkte zu bedenken geben:
* Da ist erst einmal die persönliche Risikotoleranz, die nun mal bei jedem unterschiedich ist. Und da sollte man auch nicht versuchen, jemand von etwas anderem zu überzeugen. Das muss man einfach akzeptieren und unter diesem Gesichtspunkt evtl. eine Idee vermitteln. Mein Vorschlag wäre hier, sich vielleicht einmal das Angebot an Festgeldern anzusehen. Einen Vergleichsrechner gibt es hier auf dieser Seite unter „Empfehlungen„.
* Der zweite Punkte ist die Frage: „Wann ist es genug?“ Diese Frage hat sich bei mir vor ein paar Jahren zum ersten Mal gestellt, als ich den Schritt zum Privatier gewagt habe. Sie wird sich aber irgendwann wieder stellen (vielleicht schon bald…), wenn man sich die Frage stellt, ob es wirklich Sinn macht, weiterhin Risiken einzugehen, um das Kapital noch weiter zu erhöhen. Oder ob es nicht genug ist? Ob es nicht sinnvoller wäre, einfach nach Möglichkeiten einer sicheren Aufbewahrung zu sorgen (z.B. auf einem Festgeldkonto, etc.).
Diese Frage habe ich für mich noch nicht beantwortet – und sie noch nicht einmal gestellt. Aber irgendwann wird auch dieser Punkt kommen. Denke ich.
Gruß, Der Privatier
Da muß ich jetzt doch nochmal zu einigen Aussagen/Themen meinen Senf dazugeben:
Inflation: Bitte prüft selber die Steigerungen der für Euch relevanten Ausgaben der letzten Jahre. Dann würdet Ihr sehr schnell merken, dass die reale Inflation bei mindestens 5 % liegt und immer weiter steigen wird. Ob die Preise für Einmalinvestitionen wie z.B. LCD-Fernseher fallen ist irrelevant. Die Beiträge für Kfz-Haftpflicht, Gebäudeversicherung, PKV, Grundsteuer, Strom, Wasser usw. sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen, von den Mieten ganz zu schweigen.
Daher wäre es wirklich äußerst fahrlässig, das Geld auf einem Konto vergammeln zu lassen, oder auch für mehrere Jahre fest anzulegen. Oder es in (Kapital-)Lebensversicherungen zu stecken, wo die effektive Rendite sogar negativ ist, weil die lieben Versicherer und deren Berater natürlich auch davon leben wollen.
Leider wird von Staatseite her auch bei der Versteuerung von Aktiengewinnen betrogen (gibt es da eigentlich anhängliche Klagen beim BVG?), weil bei der Differenz-Berechnung Kauf/Verkauf keine Inflationswerte mit einfließen.
Rente/Privatier-Dasein: Prinzipiell sehe ich einen Privatier als einen Rentner an, der seine eigene Rente finanziert. Natürlich sollte man sich (in beiden Fällen) vorher genügend Gedanken machen, was man mit der Freizeit anstellt, nicht erst nachher.
Ich selber bin allerdings dazu wie eine Jungfrau zum Kind gekommen:
Sehr stressige Jobsituation (50 h/Woche), 99 (!) Tage Resturlaub, plötzlicher Tod des Vaters, dadurch bedingter zweimaliger Krankenhausaufenthalt der Mutter (Schlaganfall), Auffinden von mehreren Kubikmetern von teilweise wichtigen Dokumenten im Elternhaus. Da fiel die Entscheidung doch relativ schnell, war aber dennoch keine Kurzschlussreaktion. Auch in der Hinsicht, dass es mir erst da eigentlich klar wurde, dass das angesparte Vermögen eigentlich ausreichen sollte, natürlich nur unter sorgfältiger Beachtung von Kontrollmechanismen.
Daher ist es auch für mich ABSOLUT unabdingbar, nur mit fortgeschrittenen Kenntnissen in Finanzangelegenheiten das Wagnis Privatier einzugehen. Ich verstehe bis heute nicht, warum nur 5 % der Deutschen Aktien halten, die Mehrheit aber das Geld auf dem Sparbuch vergammeln lassen. Da sind uns die Angelsachsen weit voraus, das könnte aber auch daran liegen, dass es in D eben anrüchig ist, ohne „echte“ Arbeit sein Einkommen zu erzielen.
Thema Zeit/Lebenszeit: Nein, das wichtigste ist die Gesundheit, Zeit kommt erst danach.
Noch eine Ergänzung zum Thema Garten oben:
Es gibt wirklich genügend sinnvolle Ideen, die Zeit als Privatier/Rentner (oder auch als Arbeitsloser!) zu verbringen! Neben der täglichen Studie von Hintergrundinformationen in der Finanzwelt und Wirtschaft allgemein, was natürlich etwas mehr ist als das blosse Anglotzen von Aktienkurven, kann man doch wunderbar die freie Zeit nutzen, um z.B. eine neue Sprache oder ein Musikinstrument zu erlernen! Es muß ja wirklich nicht der ominöse Töpferkurs sein. Bei mir jedenfalls gab es aus familiären Gründen in den ersten zwei Jahren deutlich wichtigeres zu tun, siehe oben…
Gutes Gelingen,
WobiInvest
Nur kurzer Kommentar zu „Inflation mind. 5%“:
kann ich nicht so bestätigen. Ich führe seit 5 Jahren ein detailliertes Haushaltsbuch, das wirklich ALLE Ausgaben beinhaltet.
Die Ausgabenkurve ist eher flach und zeigt in dieser Zeit eher Ausgaben +- 50€ pro Monat – also bei mir so gut wie keine Inflation.
Wenn ich über Steigerungen berichten kann, dann eher weil ich zusätzliche Ausgaben mache, wie SKY-Abo oder „Hobby-Ausgaben“ (neuen, unnötigen CD-Spieler, eine Apple-Watch, die niemand wirklich braucht, …).
Allerdings wechsle ich auch regelmäßig den Strom-Anbieter, die KFZ-Versicherung, den DSL-Anbieter, …. – halte also kontinuierlich die Augen offen und scheue da keinen vertretbaren Aufwand.
Wenn wir 5% Inflation hätten, dann müsste ICH jedes Jahr 1000€ mehr ausgeben: nein, so ist das zumindest bei mir definitiv nicht!
Ich meine auch die regelmäßigen Ausgaben, für die ich auch ein Excel-Sheet zur genaueren Planung habe.
Es geht mir allerdings nicht so sehr um meine eigene Person/Situation, im Gegensatz zu Millionen von Bürgern, die trotz Arbeit nur knapp über die Runden kommen, kann ich mir die Steigerungen durchaus „leisten“. Mir geht nur die Lügerei der Politik massiv gegen den Strich, die wohlweislich Unwahrheiten verbreitet.
Nur ein paar Beispiele von 2017/2018 bzw. 2016/2017:
Kfz-Haftpflicht: 49 %
Kfz-Kasko: 16 %
Bedingt durch deutliche Zunahme von Diebstahl
PKV: 20 %
Konnte ich durch Tarifwechsel (Abwahl von Leistungen) vermeiden
Strom: 17 %
Keine Grundversorgung
Wasser: 5 %
Und was die Grundsteuer betrifft, lege ich meine beiden Hände ins Feuer, dass wir da spätestens ich den nächsten 5 Jahren freudig mit einem netten Agio beglückt werden.
Ich bezog mich auf deine Aussage:
Inflation: Bitte prüft selber die Steigerungen der für Euch relevanten Ausgaben der letzten Jahre. Dann würdet Ihr sehr schnell merken, dass die reale Inflation bei mindestens 5 % liegt und immer weiter steigen wird
Habe ich überprüft und musste sagen: stimmt für mich nicht – und möchte fast behaupten, dass es für die Mehrzahl der deutschen Bürger ebenfalls nicht stimmt.
Beispiel:
KFZ-Haftpflicht/Kasko konnte ich vor 2 Jahren um 15% senken. Dieses Jahr zahle ich 0,5% mehr.
PKV habe ich nicht. Die GKV bleibt für mich wie sie ist.
Strom: habe ich wieder gewechselt. Preis pro kWh konstant aber Wechslerprämie von 100€ bekommen
Wasser: müsste ich mal nachschauen. Der Monatsbeitrag hat sich aber nicht verändert.
Grundsteuer: zahle ich nicht (oder vielleicht über die Mietnebenkosten?) – Mietnebenkosten aber seit 3 Jahren konstant
Lebensmittel: seit Jahren bei 200-250€ pro Monat – je nachdem worauf ich Hunger/Durst habe 😉
…
Aber lassen wir das. Ich kalkuliere mit 2% und denke, dass ich auf der sicheren Seite bin 😉
Geht mir (ohne Haushaltsbuch) ähnlich. Die Sachen, die ich oft kaufe, sind seit Jahren preisstabil:
– Vollkorntoast 0.55€/500g
– Kernige Haferflocken, auch Sauerkraut 0.39€/500g
– Kidneybohnen, 0.39€/Dose
– Sojamilch 0.95€/l
– vegane Burger/Schnitzel 1.85€/2 Stück
– span. Rotwein 0.99€/l
…
Andere Preise schwanken zwar auf und ab, aber nicht auffällig.
Meine Miete wurde vor 10 Jahren 1x erhöht, seitdem nicht mehr (da kann aber noch was auf mich zukommen).
Klar sollte man aber mit 2% Erwartungswert für Inflation kalkulieren, und sich freuen, wenn es doch weniger ist.
Ich habe meine „Rentenlücke“ kühn auf 43% nominale Nettosenkung geschätzt (offiziell wird das für 2030 prognostiziert, aber von mir wegen Versorgungsausgleich schon 2019).
Konsequenz: nur noch 43% vom Netto ausgeben, zur Gewöhnung, Rest fürs Alter sparen (noch bei 0.00% Zins, aber da arbeite ich gerade dran :-)).
Ich führe zwar auch kein Haushaltsbuch, aus dem einzelne Ausgaben-Positionen hervorgehen. Ich habe aber seit Beginn meines Privatiers-Dasein, also seit ca. 6 Jahren eine sehr exakte Übersicht über alle Ausgaben (als Summe/Monat bzw. /Jahr).
Und diese Ausgaben sind in dieser ganzen Zeit nicht gestiegen! Wenn ich überhaupt eine ganz leichte Tendenz feststellen könnte, so würde sie minimal nach unten zeigen.
Aber das ist eben genau so uninteressant und irrelevant wie die Aussage, dass jemand eine Steigerung seiner Ausgaben feststellt. Das mag nämlich alles sein und ist für den Einzelfall sicher bedauerlich, nur mit Inflation hat das alles nichts zu tun.
Inflation ist eine volkswirtschaftliche Kennziffer und wird nach fest vorgegebenen Kriterien berechnet. Im meinem Beitrag über die Inflation habe ich einen Link eingebaut, über den jeder einmal seine persönliche Preissteigerungsrate berechnen kann.
Gruß, Der Privatier
Hallo suchenwi
Ich kann dich schon verstehen , dennoch denke ich , das es KEINE
gute Idee ist , sein Geld ( auch , oder ganz besonders dann )
wenn es HART erarbeitet oder abgespart wurde , dem Wertverfall
auszusetzen . Denk nochmal über meine oder Jürgens Ausführungen ,
ggf. auch NUR über einen TEIL BETRAG nach . Da bist du bei deinen
“ Sparkassenanlagen “ eben KEIN Investor , sonder lediglich ein SPARER .
Sparer werden z.Zt. durch Super Mario gewünscht bestraft , INVESTOREN
evt. auch ein wenig belohnt .
Anbei noch , was ich immer meinen Nachwuchs mitgebe .
Erste und WICHTIGSTE Lektion beim Nachwuchs , war : Verstehe den Unterschied
zwischen “ EINER INVESTITION “ und einer “ AUSGABE “ . Und da würde ich es
in der HEUTIGEN Zeit , bei einem “ SPAREN “ eher für eine “ AUSGABE “ halten .
Eine Ausgabe “ IN GESICHERTEN WERTVERLUST “ . Da würde ich dir dringend zu
einer andere “ Ausgabe “ raten “ Rich Dad , poor Dad “ ( Kyosaki ??? ) , die
nach lesen des Buches ( Beim NACHWUCHS , PFLICHTLEKTÜRE mit ca. 10 Jahren ) ,
sich evt. zu einer “ Investition “ entwickeln könnte . Ich glaube , da ist
Zeit in ( Finanz ) Bildung , doch vermutlich die beste Investition .
Man wird ja so alt wie keine Kuh und lernt immer noch dazu .
Wenn dieses natürlich nicht gewünscht oder egal ist , kann ja auch eine
Anlage zu 0,65% gemacht werden . Ansonsten sehe ich es genau wie Jürgen .
Siemens Aktie , hatte ich auch mal zu ??? 83 ??? Euro gekauft , habe Sie dann
aber wegen der Gewinnmitnahme 10 oder 20 % ??? verkauft und ärgere mich
eigentlich darüber , Sie nicht behalten zu haben . Aber Egal . So geht
es mir bei einigen Aktien , die ich bereits hatte und wieder abgegeben habe .
Kleine Siemens Rechnung 3,6 Euro p.a. mal 100 = 360 Euro p.a. Bar Div .
Zahlung . Preis z.Zt. dafür ca. 12000,00 Euro ??? . D.h. , wenn du dich
zu einem Siemens Spielchen für ca. 12000,00 Euro hingeben würdest , wären
da die etwa gleichen Zinsen ??? / Einkünfe zu bekommen , die dir die
Sparkassen Beratung auch anbieten würde . Würdest du es nochmal auf einen
Betrag zu 20k ausbauen , könnte damit evt. mehr zu bekommen sein , wie wenn
du 50k in “ MÜNDELSICHERE “ Anlagen “ investierst “ . In eine Firma , die
du ja eigenlich kennen müsstest . Nur so als Gedankengang .
LG Det
Hallo Suchenwi,
nun wird mir einiges aus dem „Freiwillige Einzahlungen in die gesetzliche Rentenenversicherungs“ Thread klar.
Unter der Randbedingung einige 10k € in 10jährige Sparkassenbriefe oder Bundesanleihen anlegen zu wollen,
ist es natürlich besser die gesetzliche (Voll-) Rentenzahlung so lange wie möglich rauszuschieben, um den Abschlag
so gering wie möglich zu halten, also die Idee, erstmal nur 10% Flexiteilrente zu nehmen, und mit den 90% solange wie möglich zu warten, um den Rentenabschlag zu eliminieren.
Das Verkonsumieren eines Teils des Kapitals zum Aufstocken der 10% Flexrente erscheint dann in einem anderen Licht.
Ich habe das im Geiste immer gegen den Ertrag eines 3-4% Dividenden ETFs gesehen.
Hallo Ulrich,
den Flexi 10-Plan habe ich erstmal wieder zurückgestellt. Eher: ab frühestmöglichem Termin Vollrente beziehen, mit freiwilligen Beiträgen auf 50 pEP bringen (Eckrente 45 EP + 10% Risikozuschlag).
Ansonsten wohl ein Mix: teils festverzinslich, teils Aktien, teils Liquidität…
Muss mich noch weiter kundig machen.
Habe mich etwas kundiger gemacht.
Annahmen: festverzinsliche, mündelsichere Papiere sind zwar bombensicher, aber verdammt unrentabel. Ein bunter Strauß aus dividendenstarken Aktien streut Risiken (etwas) und bringt mehr Rendite, wenn man eigentlich „buy and hold“ will, also nicht dauernd rumtraden.
Gegeben 100.000€, zu etwa gleichen Teilen investiert in 10 Aktien (die dividendenstärksten nach https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/die-hoechsten-dividendenrenditen-welche-aktien-aus-dax-mdax-und-co-besonders-ueberzeugen-1000520629 – moralische/ökologische Bedenken zunächst unberücksichtigt):
– Pro7SAT.1 🙁
– Daimler
– Munich Re
– Deutsche Telekom
– BMW
– Allianz
– BASF
– Eon
– Vonovia 🙁
– Siemens 🙂
– Deutsche Post 🙂
Dann die Entwicklung beobachten, bei Bedarf umgewichten/rauswerfen…
Was meint ihr so?
Ja, es sind 11 – vielleicht ist mir die Deutsche Post un(ter)bewusst noch mit reingerutscht, ist mir halt sympathisch.
Andererseits kann man ganze Stücke selten genau für 10.000€ kaufen – a bissl a Schwund ist immer.
Hallo suchenwi
Wenn ich 15 Jahre mein Kapital als Festgeld zu NULL “ INVESTIERT “
hätte , würde ich nicht von Heute auf Morgen alles in Aktien wechseln .
Wie würde ich an deiner Stelle vorgehen ?
Erstmal NICHTS machen und nochmal NEU überlegen , da es ja
scheinbar deine LEBENSSPARLEISTUNG ist und daraus dein RESTLEBEN
Dauerhaft bestritten werden soll , zumindest Anteilsmässig .
– Dann sofort eine “ RICHTIGE “ Investition machen ( lach )
ca. 12,00 Euro für “ Susan Levermann , Der entspannte Weg
zum Reichtum “
– Noch “ Rich Dad , poor Dad “ für das tiefere Verständnis
einer Investition und einer Ausgabe ??? evt. in Bücherei zu leihen .
– Wenn diese Bücher gekauft sind , auch lesen und verstehen .
D.h. ggf. mehrmals lesen . Wenn irgendwas daran unverständlich
ist , ggf. nachfragen oder im www weitere Informationen holen .
– Dann würde ich für MEIN Kapital eine “ AUFTEILUNG “ vornehmen .
ICH bin extrem langweilig einfach aufgeteilt , 30/30/30/10
– Bedeutet:
30% Versicherungen
30% Immos oder Immoähnliche Anlagen
30% Un Beteiligungen
10% Liquidität
Diese Aufteilung passt nicht immer , auch ich muss mich öffter
mal wieder neu “ Rebalancen “ . Dieses wäre aber erstmal meine
“ Wunschgewichtung “ , an die ich mich immer wieder mal versuche
anzupassen . Dabei versuche ich auch den mir umgebenden Personenkreis
bei einer sinnvollen Aufteilung mit zu berücksichtigen .
Bei den Versicherungen , müsstes du ja deine Zielaufteilung schon
übererfüllt haben , da der Kapitalstock in Rentenversicherungen ,
vermutlich deine höchste/größte Kapitalanlage ist .
Da Immos nicht mehr anstehen , wegen Alter und nicht gewünscht ,
würde ich dann REITs oder andere Immoähnliche Anlagen wählen .
Bei den UN Beteiligungen , würde ich wenn der anzulegende
Kapitalstock eher kleiner ist , eine extreme Beschäftigung
mit Aktien nicht gewollt , auch eine Anlage in ETFs überlegen .
Per se nicht schlecht , nicht alle Chancen , aber auch
nicht alle Risiken der Einzelanlage abdeckend .
Bei deinen Kapitalstock 50k ??? plus Vesicherungen GRV Kapitalstock ,
wie hoch ??? , sind es 42,5 RP ??? würde ich vermutlich eine andere Aufteilung vornehmen . Hier würde ich die Liquiditätsquote höher
halten . Dazu würde ich mir dringend nochmal einen Finanzplan machen
auf Restlebenszeit gesehen .
Deine Aktienanlage bei Siemens würde ich Beibehalten und auf einen
höheren Bestand ausbauen . Mach einen Plan , wie hoch diese Firma
an deinem Portfolio beteiligt sein soll .
Bei der Auswahl hat Jürgen ja schon was zu geschrieben .
Ich würde an deiner Stelle , wenn Einzeltitel gewünscht sind ,
jedoch GAAAAAAAAAAANNNZ LANGSAM damit anfangen , Siemens hast du
ja bereits schon . Die oben genannten Titel würde ich HEUTE nicht
kaufen , sind aber nicht alle schlecht . Titel die ich davon auch
in der Beobachtung habe : Daimler ( da EK 57 Restbestand , bleibt auch
da im Depot liegen ) , Post ( da EK 23 , bleibt auch in einem anderen
Depot kleiner Restbestand liegen ) , Siemens ( da EK 83 , bleibt auch kleiner Restbestand liegen ) , BASF ( EK vergessen , da Massentrading , da
relativ hohe Vola ) , Allianz und MuRe , alles gewollte Restbestände .
Sind alle mal zufällig beim Handel übergeblieben und liegen jetzt in
den einzelnen Depots verteilt rum . Würde ich aber z.Zt. keine
Neuen Positionen drin aufbauen wollen , da m.M.n. zu hoch bewertet .
Aber ich denke , meine Handlungsweise , ist auch nicht für andere
Zielführend , da Sie u.a. auch ein Total-Verlustrisiko mit
einschließt . Sollten “ Zufälligerweise “ mal Reste überbleiben ,
werden diese meist an den umgebenden Personenkreis verteilt .
Depot Taschengeld Nachwuchs , bereits soweit gefüllt , das reine
Bar Div. Zahlungen das doppelte Taschengeld ergibt , jedoch
nur HÄLFTE zum VERBRAUCH entnommen und Rest wieder mit Zukäufen
verspekuliert ??? , m.M.n. investiert . Nachwuchs liegt jedoch
bereits Heute mit den eigenen Kapitalanlagen , in Summe Ertrag
über den doppelten , was dir der “ Sparkassenberater “ für deine
komplette Anlage an “ Zinsen “ für 10 Jährige Anlage zahlen würde .
Aber immerhin , ja noch im “ Sparerfreibetrag “ möglich .
Hat dann aber noch ca. 47 Jahre , um das Kapital evt. weiter ,
obwohl eine monatliche “ Taschengeldentnahme “ gemacht wird ,
auf deine Lebenssparleistung wachsen zu lassen . Evt. gelingt
dieses ja noch . Ich freue mich jedenfalls , wenn ich dieses
noch ein wenig beim Nachwuchs begleiten darf . Während dieser
Zeit , kann ich meine “ Ausgaben “ hoffentlich dauerhaft gesenkt
sehen , da Taschengeld nun nicht mehr die Haushaltskasse belastet .
Aber durch “ investition “ , irgendwie trotzdem da , komisch oder .
Also ich versuche einfach öffter , auch in MEHR “ WENIGER “ zu
investieren . Weniger Haushaltsgeldbelastung , weniger Mietkosten ,
weniger Rentenbeitragskosten später , weniger Fahrzeugkosten ,
weniger Telefonkosten , u.s.w. , u.s.f……. Dieses kann man
jetzt so wie du , durch “ Verzicht “ machen , oder die Kosten auf
die Firmen umlegen , so soll z.B. mal Shell einen monatlichen
Kostenzuschuss zum Benzin dazugeben , Coca einen Kasten Coca ,
Daimler den Fahrzeug – Verschleiß , OHI einen Pflegekostenzuschuss
später mal aufbauen , Samsung ein Handy u.s.w. , u.s.f………
( War nur kleine Auswahlliste für Kostenerstatter Buy and Hold )
Wenn die Überlegung schon zu Einzelaktien ausgefallen ist , würde
ich dir “ DRINGEND “ nochmal “ Finanziell Umdenken / Lars Hattig “
sein Div. Aristokraten Depot empfehlen , sehr schöne “ LANGWEILIGE “
Werte , die teilweise auch bei in den mir umgebenden Personenkreis
liegenden Depots liegen , nur halt billiger , da ich meistens in
“ Schnäppchenphasen “ billig ( dafür dann mehr ) gekauft habe ,
aber dennoch von diesen UN ( nicht alle und nicht immer ) weitgehend überzeugt bin . Einige von dir angeprochenen Werte , finden sich da
dann wieder . Du siehst , obwohl ich immer wieder kein Geld mehr
habe , da ich meistens die Verlierer kaufe , kann es doch zu einer
Restegewinnung beitragen , wenn dann auch nicht bei mir , ist dann
trotzdem eine Kostenreduzierung möglich , da ja meine kleine Rente
dieses sonst nicht leisten könnte . Dir viel Glück , bei DEINER
Auswahl . Time will tell .
LG Det
von Det (irgendwo dazwischen 😉 ):
Dann sofort eine “ RICHTIGE “ Investition machen ( lach )
ca. 12,00 Euro für “ Susan Levermann , Der entspannte Weg
zum Reichtum “
Das Buch habe ich auch vor ein paar Jahren gelesen und kann es auch nur empfehlen. Auch wenn ich die „Levermann Strategie“ nicht so umsetze, so sind in dem Buch viele Zusammenhänge sehr gut, einfach und auch für einen Anfänger verständlich dargestellt.
Moin,
jetzt könnte ich einen Roman schreiben … 😉
Grundsätzlich kann man das so machen – mit allen Vor- und Nachteilen, die sich daraus ergeben. Ich gebe hier mal nur ein paar Stichworte:
Vorteile:
– konzentriertes Portfolio, wenige Werte, wenig Aufwand, „mechanische“ Auswahl der Titel
– kein Devisenrisiko
– steuerlich unproblematisch
Nachteile:
– kaum/keine Diversifikation (Länder), Schwankungsanfällig
– mechanische Auswahl nur nach Dividende!
Für mich ist der Punkt: steckt hinter der Auswahl der Aktien eine Strategie oder nicht!? Und welchen Erwartungswert hat sie?
Wenn DU sagst, dass DU dich mit dieser Auswahl wohl fühlst und du auch an diese Unternehmen und deren Zukunft glaubst (bedenke: hier reden wir über ein langfristiges Investment >10J), dann ist das OK.
Ich sehe aber auch an deinen Smileys, dass da gewisses Unbehagen ist – und dieses teile ich zum Teil 😉
ICH würde zB Pro7 niemals kaufen, weil mir diese werbefinanzierte Medienlandschaft zuwider ist. BMW/Daimler würde ich nicht kaufen, weil das Zykliker sind und zudem keine Innovatoren (mehr) im Automobilbau.
Allianz, E.ON, Siemens, Post habe ich. Statt Vonovia die LEG und statt BASF die Bayer.
Wir können nun heftig über Sinn und Unsinn diskutieren.
Ich hätte nun 2 Tips für dich:
1. lies dich mal auf dividendenadel.de ein wenig ein. Die haben auch Aktienlisten, die du fast blind kopieren könntest, da sie nicht nur auf Dividenrendite basieren
2. Überlege, ob ein ausschüttender Dividenden-ETF, der etwas breiter anlegt (Länder, Branchen, …) nicht nervenschonender wäre. Ich habe da den iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) im Depot.
Vorweg: ich bin interessierter Laie, seit knapp 1 Jahr habe ich einige Siemens-Belegschaftsaktien (werden bis 2019 durch „geschenkte“ und zum halben Preis gekaufte (Rest ist Zuschuss des AG) noch mehr), verfolge deren Kursentwicklung (oft mit Sorge), bin schon zur nächsten HV eingeladen 🙂
Die Idee hinter diesem spätabendlichen Entwurf war: möglichst „buy and hold“; solide gute Dividende. Quasi ein Stall mit 11 Kühen, die 1x jährlich gemolken werden. Kaufkriterium Div.rendite; „hold“, solange Dividende nicht über 2 HV deutlich zurückgeht.
Aktiengesellschaften sind mir anschaulich; bei ETFs ist mir vieles noch unklar, schon die langen Namen…
Im Detail braucht dieser Plan natürlich noch viele Verfeinerungen.
Ja, ja, ok – ich habe das schon verstanden.
Das mit dem „hold“ ist auch ok – aber das Ausstiegskriterium mit den „deutlichen Senkungen der Dividende über 2 HVs“ ist bedenklich.
Die Frage ist doch immer und ständig: wie geht es dem Unternehmen? Machen sie Gewinne? Haben sie Schwierigkeiten? Wie geht das Management damit um? Und so weiter und so fort.
Daraus folgt: wenn Dividenden signifikant gesenkt werden hat das einen Grund! Nämlich 1.: die Gewinne sind eingebrochen oder 2. größere Investitionen stehen an, die eigenfinanziert werden sollen. Weiterhin folgt daraus: wenn Gewinne wegbrechen und das Geschäft geht schlecht, geht der Aktienkurs in den Keller. Wenn dies über 2 Jahre so der Fall ist, dann wirst du zu einem sehr schlechten Kurs verkaufen und Verluste einfahren. So viel Dividende kannst du gar nicht bekommen!
Also gilt es kontinuierlich oder regelmäßig das Unternehmen zu beobachten, Quartalszahlen verfolgen, … damit du frühzeitig verkaufen kannst wenn du das Vertrauen in das Unternehmen verlierst. Oder du machst das Tal der Tränen mit und verkaufst nicht, weil du weiterhin an das Unternehmen glaubst.
Zu dem genannten ETF: aus dem Verkaufsprospekt:
… umfasst Unternehmen, die zum Zeitpunkt der Einbindung, in vier von fünf Kalenderjahren Dividenden gezahlt haben, deren Dividendenwachstumsrate in den vergangenen fünf Jahren nicht negativ war, deren Verhältnis der Dividende zum Gewinn je Anteil 60 Prozent (für den Asien-Pazifik-Raum 80 Prozent) oder weniger beträgt und die Kriterien für das Handelsvolumen erfüllen.
In diesem ETF befinden sich Aktien von 100 Unternehmen aus den wirtschaftlich entwickelten Ländern.
Antworten geht nicht mehr ab der 5. Hierarchie, daher hier (Thema E.ON):
Mir fehlt da ein wenig die Phantasie für eine positive Zukunftsperspektive für eine Firma, die Gewinne nur durch eine eingeklagte Rückzahlung der Brennelementesteuer erzielt und sich stolz in einem grünen Mäntelchen zeigt, weil sie ein paar 200 Jahre alte Wasserkraftwerke am Rhein besitzt.
Ok, das war jetzt sehr überzogen dargestellt, aber für mich ist da der Drops gelutscht…
Bei einer Strategie „buy and hold“ darf meiner Meinung nach keine Pro7 oder EON im/ins Depot sein/kommen!
Kurzfristig dürften hier Gewinne/Steigerungen zu erwarten sein, aber nicht langfristig.
Erstaunlicherweise finden sich keine Pharma- oder Konsumtitel in Deiner Liste, warum nicht?
Wenn Du mich fragen würdest, würde ich noch Henkel und Beiersdorf ins Körbchen tun, und auch noch Nestle und Roche (beide CH). Bieten zwar keine hohe Dividende, sind aber eher stabiler als andere Sparten. Bei den beiden letzteren ist es allerdings ein bisschen Aufwand, die einbehaltene Quellensteuer wieder zu holen.
Warum keine E.ON? Könntest du das ein wenig begründen?
Ich habe einfach die ersten 11 der Liste, nach Div.rendite geordnet, von boerse-online.de übernommen (RWE aber ausgelassen) – erste Iteration.
Im Moment lese ich mich aber gerade über ETFs ein. Es gibt viel zu lernen…
@ Jürgen
Ich handele auch nicht nach Levermann , aber da dieses Buch , alle
von mir früher genutzten Zahlen behandelt ( etwas mehr Momentum dabei )
finde ich es als “ Basics “ wichtig .
Auch das zweite Buch finde ich für Konsumverhalten und “ Anlegen “
als “ Basics “ wichtig , da hier dann zwischen “ Ausgabe “ und
“ investieren “ nochmal eine eigene Sichtweise ( auch ) für den Nachwuchs
bereitet ist .
Da ich vermute , das suchenwi , bei “ SICHER “ ( also Null% ) startet ,
sollte Er m.M.n. sich erstmal mit den BASICs vertraut machen , bevor Er
zu “ UNSICHER “ ( also evt. auch mit belohnten Risiko ) wechseln möchte .
Letztendlich hängt ja nach eigener Aussage , seine Lebenssparleistung dran .
Daher wäre meine Sichtweise auf eine “ erste investition “ , hier in Bildung .
LG Det
ich habe nichts anderes gesagt … alles gut
@suchenwi:
Hier sind ja schon einige gute Antworten gekommen. Aus meiner Sicht würde ich das mal auf einen kurzen Nenner bringen:
* „Wenn ich 15 Jahre mein Kapital als Festgeld zu NULL “ INVESTIERT “
hätte , würde ich nicht von Heute auf Morgen alles in Aktien wechseln.“ (Det)
Genau das habe ich gemeint, als ich geschrieben habe, dass jeder eine andere Risikotoleranz hat und man da niemand zu etwas anderen überreden sollte.
* Wenn denn doch ein wenig mehr Rendite sein soll, würde ich (wie von Jürgen bereits empfohlen) eher zu einem (ggfs. zwei) ETFs tendieren. Schwerpunkt je nach Geschmack.
Aber: Ganz klare Warnung. Fast sämtliche Aktienmärkte befinden sich auf Allzeithochs. Wer einen Rückgang nicht vertragen kann, lässt es besser sein. Auch ETFs können verlieren!
* Wie wäre es denn statt des Sparkassenbriefs mit einer Festgeldleiter (bitte mal selber googeln, falls nicht bekannt). Sicherheit dürfte vergleichbar sein, Rendite wohl auch, aber mehr Flexibilität, nicht so eine lange Bindung und damit die Chance auf steigende Zinsen. Je nach Bank sind die Zinsen auch noch höher als bei der Sparkasse.
Nur zur Klarstellung: Das ist nichts, was ich selber praktiziere. Aber für jemand mit einer geringen Risikotolerenz womöglich besser geeignet, als ein voreiliges Investment in unbekanntem Terrain.
Gruß, Der Privatier
zu „Wenn ich 15 Jahre mein Kapital als Festgeld zu NULL “ INVESTIERT “
hätte , würde ich nicht von Heute auf Morgen alles in Aktien wechseln.“ (Det)
Das war ein Missverständnis – als vor ca. 15 Jahren mein letztes Festverzinsliche auslief, sagte der Sparkassenberater, er hätte nichts zu bieten, was mehr rentiert als das Tagesgeld (damals 2.5% oder so), drum habe ich das Geld da gelassen. Die Nullzinsen haben sich erst in den letzten Jahren eingeschlichen… 🙁
Und wo wir gerade von ETFs sprechen, zwischendurch mal wieder ein kleiner Werbeblock: 😀
Ich habe heute aktuelle Konditionen von Consors bekommen. Danach gilt:
* ETF Einmalanlage: Consors-Kunden können 73 ausgewählte ETFs der StarPartner völlig gratis für 0€ kaufen (Handelsplatz: Tradegate), und das ohne Mindestvolumen! Die Consors ETF StarPartner in 2018 sind BNP Paribas Easy, iShares und Lyxor.
* ETF Sparpläne: Seit dem 02.01.2018 bietet Consors 393 sparplanfähige ETFs an, davon sind 252 Aktions-ETFs der Handelspartner Lyxor und db X-trackers für nur 0€ pro Ausführung handelbar und das bei einer geringen Mindestsparrate von 25€!
* Depotwechsel: Nicht zu vergessen der Depotwechsel, der bis zu 5.000€ Prämie bringen kann. (Diese Aktion ist beendet)
Ich selber habe (noch?) kein Depot bei Consors. Aber – kann ja noch kommen…
Gruß, Der Privatier
Ich denke schon, dass wir nach 10 Jahren nordwärts an den Börsen ein wenig das Risiko vergessen. Rein von der Wahrscheinlichkeit her wird es für Suchenwi eher ein riskanter Start in die Aktienzukunft. Ich würde eher über einige Jahre verteilt in Korekturen kaufen als jetzt alles einmalig in Aktien zu investieren, auch wenns noch eine Zeitlang gut geht.
Danke für die Stellungnahme. Das Gefühl habe ich auch zunehmend…
Plan A: dividendenstarke Aktien kaufen
Plan B: verschiedene ETFs kaufen
Plan C: Festgeldleiter (schon das scheint hoch kompliziert, mit Zinspilot, Weltsparen, ausl. Quellensteuer usw.)
Plan D: Geld bleibt erst mal auf dem Tagesgeldkonto bei 0.00%
Momentan wohl D. Vielleicht bleibe ich erst mal in der „Lehrwerkstatt“ Belegschaftsaktien (4.2. gibt’s 22€ Dividende thesauriert, Mitte Feb. meinen nächsten 360€-Zukauf mit 50% AG-Zuschuss, März gibts Aktien gleich ganz geschenkt… da kann ich zumindest kaum was falsch machen).
In der Zwischenzeit bilde ich mich finanziell weiter (hier und sonst im Web 🙂 )
AG-Zuschuss sind sogar 100%, nämlich nochmal 360€ drauf. Aber trotzdem Erdnüsschen zum Spielen (wobei ich aktiv gar nichts tun sollte, um das „Share matching“ noch zu nutzen. Monopoly für Zuschauer)
Nichtstun bringt nichts. Es lässt mir keine Ruhe, also, neu aus der Pläneschmiede:
Plan E: Sparplan (zur zeitlichen Streuung) auf MSCI World ETF (zur örtlichen Streuung)
Vorläufig favorisiert: db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (DR) 1C
thesaurierend, USD, Irland, 0.19% TER
Was meint ihr?
Ist auch ein valider Plan 😉 — Pläne gibt es genug …
Das mit den Sparplänen funktioniert im Prinzip, im Sinne von „Cost Averaging“, aaaaber es gibt inzwischen ein paar Untersuchungen, die zeigen, dass man am Ende Performance verschenkt. Google mal …
ICH fahre eher die Strategie bei Rücksetzern immer billiger einzusteigen. Was ich gerade im DAX tue:
– Beobachtung DAX auf Wochenbasis (Kerzenchart)
– Bei fetter roter Wochenkerze 1. Kauf DAX ETF am Freitag Ende Handelstag (10k€)
– 2. Kauf wenn eine neue fette Wochenkerze gut unter dem 1. Kaufpreis schließt (Charttechnik beachten! 10k€)
– 3. Kauf …. (10k€)
– Irgendwann werden wir eine Umkehr sehen (Tiefpunkt im DAX erreicht, Volatilität geht zurück, …). Dann gehe ich mit einer größeren Position rein, um die Gesamtinvestitionssumme zu erreichen. zB letzter Kauf mit 30k€.
– somit habe ich regelmäßig den durchschnittlichen Kaufpreis verringert und lasse dann das Investment so lange liegen, bis ich glaube, dass ich besser aussteigen sollte oder ich Kohle brauche.
Diese Vorgehensweise erfordert natürlich etwas Zeit, Geduld und Disziplin.
Zu deinem vorgeschlagenen ETF: scheint ok, ich würde aber das Pendant von iShares nehmen – ISIN: IE00B4L5Y983 . Den gibt es schon länger, ist größer und wird an den Börsen mehr gehandelt – ist also liquider. Die Kosten liegen bei 0,2% und damit nur unwesentlich höher.
VG
Jürgen
Eine schlechtere Performance als 0% (Tagesgeld) kann ich mir bei einem einmaligen Wertpapierkauf (bei Höchstkurs) schon vorstellen, aber in meinem noch laienhaften Verständnis sollte ein Sparplan (sagen wir 200€/mo) Berge und Täler in der Kursentwicklung über spätestens Jahre doch ausmitteln…
„subscribe and hold“ würde ich das Muster nennen.
Der Kursverlauf vom iShares.. https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00B4L5Y983 über 1 Jahr sieht nicht dramatisch aus, aber klar erlauben Vergangenheitswerte keine verlässliche Zukunftsprognose.
Ich mach das jetzt mal. Heute 70€ in einen Drucker investiert 🙂 , damit ich den onvista-Eröffnungsantrag morgen postidenten kann, und dann schaun mir mal.
alles gut. Mach mal ruhig den Sparplan und dann rechne über die Zeit nochmal nach:
Der Einfluss der monatlichen Sparraten auf einen durchschnittlichen Kaufkurs nimmt über die Zeit immer mehr ab – und tendiert gegen null –> nach einem Jahr 8%, nach 2 Jahren 4%, nach 3 Jahren 2%, …
Ich habe auch einen 50€-Sparplan für meine Enkel gehabt, den ich aus diesem Grund nach 3 Jahren gestoppt habe, um dann Cash zunächst monatlich anzusammeln und dann bei Marktrücksetzern „manuell“ mehr Anteile zu kaufen. Weiterer Vorteil bei ING-Diba: gebührenfreier Kauf bei ETFs.
Für dich vielleicht interessant und gut investierte 38min:
https://www.youtube.com/watch?v=mmRyoLUM2aU
Ein aktuelles Video von Aktien_mit_Kopf (Kolja Barghoorn), der zusammen mit einem Kollegen von der Börse Stuttgart das Thema „Risiken von ETFs“ näher beleuchtet. Ab 12:32 geht es dann auch mal um den MSCI World.
Danke für den Youtube-Link, sehr informativ (auch wenn ich nicht alle Details verstanden habe)!
Ein paar mehr AktienMitKopf-Videos habe ich auch noch angeschaut, und es werden noch mehr werden…
Am meisten fasziniert hat mich in einem, dass man auch auf Berkshire Hathaway (B, derzeit bei 171.20) einen Aktiensparplan ansetzen kann 🙂
Gern.
Berkshire habe ich auch im Blick. Da warte ich nur auf einen Rücksetzer zu Einstieg.
Bei diesem Unternehmen aber auch bedenken, so gut das Unternehmen auch ist, dass Warren Buffet und Charlie Munger in eher näherer Zeit aussteigen werden – die sind halt schon 87 und 94.
Und da Berkshire stark personengetrieben ist, kann es da zumindest zeitweise nach unten gehen, bis die Nachfolger ihre Führungsqualitäten bewiesen haben.
Naja, von Berkshire würde ich nur 1 Stück als erste Order plazieren, mehr so als symbolisches Talismännchen…
Als Gegenbeispiel 20 Steinhoff Intl Holdings (aktuell bei 0.49), um mit wenig Risiko auch mal Pennystocks kennenzulernen 🙂
Du siehst, den nötigen Ernst muss ich erst noch lernen.
🙂 🙂
Achte aber auf die Handelskosten, die je nach Broker (oder Bank), Handelsplatz, … ja fast höher sind als dein Investment 😉
Mir gefällt die Grundidee eigentlich ganz gut. Und natürlich gibt es bei allen Ideen immer auch eine Kehrseite, Situationen in denen das nicht so optimal ist oder sich Risiken zeigen. Was ist schon optimal?
Zur weiteren Lektüre ist mir noch das Buch vom Finanzwesir eingefallen. Eignet sich aus meiner Sicht gerade für Leute, die bisher noch wenig mit Aktien/ETFs zu tun hatten. Es deckt ein weites Spektrum ab, ist aber nicht zu anspruchsvoll.
Eine detaillierte Vorstellung gibt es hier unter Büchervorstellungen.
Gruß, Der Privatier
…oder evt. gleich das Werk vom Vorbild Gerd Kommer………. ?????
“ Souverän investieren mit Indesxfonds und ETFs ! „
der Podcast vom „Finanzwesir“ ist auch ganz gut …
Plan F: es iteriert sich allmählich. Angestrebte Ziele:
1. Sparerfreibetrag ausschöpfen (habe ich seit vielen Jahren nicht)
2. Inflationsausgleich, 2% auf ca.200k (das wird schwieriger)
Nach wie vor ETF-Sparpläne, jetzt 2, je 100€/mo:
– iShares Core MSCI World
– iShares Stoxx Global Select Dividend 100
(evtl. noch einen auf Emerging Markets dazu)
Dazu: 10k „à fonds perdu“ (größeres Spielgeld) aufs onvista-Konto, zum Experimentieren. Standardtranche: soviel ganzzahlige Stücke es für 1k gibt. Mit Limit ordern. Zwischenstand (meist DivDax):
– Berkshire Hathaway B (da: billigst)
– Allianz
– Munich Re
– Daimler
– Deutsche Telekom
– Siemens
– Deutsche Post
– Telefonica?
– BASF
…
Beim Rest weiß ich noch nicht. „Die Börse ist ein seltsames Spiel…“
@suchenwi
Also ich finde den Plan vom Grundsatz her erst einmal gut.
Es müssen halt immer bewusste Entscheidungen sein, die du aus dem ein oder anderen Grund triffst.
zu ETFs: find ich ok, wenn du berücksichtigt hast, dass der MSCI thesaurierend ist und der Dividend ausschüttend
zu den Aktien: Auswahl finde ich auch OK (bis auf Telefonica). Ein Tip: „Limit Buy“ ist schon mal gut, aber woher holst du das „Limit“? Schau dir mal die „Fair Value“ Berechnung an. Da gibt es verschiedene Methoden … und hier würde ich aktienfinder.net empfehlen. Kaufe möglichst keine Aktien, deren Preis sich gerade weit über ihrem fairen Wert befindet – das ist etwas Geduld angesagt!
OHHHH OHHHHHH
Nicht das Du meinen Kommentar zum Anlass genommen hast , für mehr Geldvernichtung
auf DEINEM Konto zu sorgen……………………………………………….
Also wenn du DICH dazu durchgerungen haben solltest , “ ETWAS “ Kapital , auch
mal “ NICHT NUR “ , am Geldmarkt ( also mit Null ) , sondern evt. auch bei
anderen ( möglicherweise höher rentierlichen , aber NICHT gesicherten ) Kapitalanlagen
anzulegen , finde ich das erstmal GRUNDSÄTZLICH eine gute Idee . Aber auch ein
“ VERBRAUCH “ von 200k über die RESTLEBENSZEIT mit “ NULL ZINS “ könnte ja für
DICH auch Zielführend sein . Wie Peter schon sagte , muss jeder für SICH SELBER
entscheiden .
Aber da muss jeder “ SEINE “ eigene “ BEWERTUNG “ finden . Deshalb würde ich DIR n.w.v.
dringend zu einer 12 Euro ( hätte ICH , noch vor dem Drucker gemacht ) “ Investition “
raten. Im übrigen halte ich die Märkte z.Zt. auch recht HOCH bewertet , daher kann
ICH z.Zt. überhaupt nicht einschätzen , ob ein “ EINSTIEG “ z.Zt. eine gute Idee ist .
Bei DEINER Siemens , hat das ja der AG bereits entschieden , da würde ich das wohl
auf “ MEINE “ Wunschpositionsgröße bringen .
Aber kann man meistens eh erst “ HINTERHER “ sagen . Also erst im Rückspiegel !!!!!!!!!
Hinterher ist man dann ja immer schlauer . Also auch dieses Risiko muss getragen werden ,
kann aber auch eine Chance sein .
Die “ wundersame Geldvermehrung von “ 50k zu 200k ist mir auch noch nicht ganz klar .
Sollte es sich aus Abfindungszahlung ergeben ??? , würde ich auch Steuersichtweise ,
zumindest für die “ Freibeträge “ berücksichtigen ( GRV/Rürup ???/ Sonstige Vorsorge ) .
Was hilft es , sich TEURES Risiko einzukaufen , um dann die RISIKOPRÄMIE , an das
FA/GKV abgeben zu müssen ????? Macht m.M.n. keinen Sinn . Außer Langlebigkeitsschutz
sowieso schon zu viel ( aber was kann schon zu viel sein ????? bei 48% relativ ) .
Somit Dir ein hoffentliches “ DONT LOOSE “ und mehr “ ZINS “ wie die Geldentwertung
kostet . Also dann zumindest einen KAUFKRAFTERHALT !!!!! mit so hoffe ich doch , von
DIR ausgewählten “ Risikoarmen “ Kapitalanlagen . Evt. wäre auch der “ BDCI Index “
eine Anlagform , die DEINEM Risikoprofil entsprechen könnte ?????
LG Det
Hallo Det,
danke für deine ausführliche Antwort.
Die 200k sind meine Lebensersparnisse, derzeit noch zu 0.00% auf Tagesgeldkonto. Abfindung ist noch nicht dabei, kommt 2020. Wird mir wohl bis Lebensende als Vermögensverzehr reichen 🙂 Zu dem Zeitpunkt sollte aber noch einige Erbmasse für meine Töchter übrigbleiben.
Knapp 40k sind schon vorgemerkt für freiwillige RV-Beiträge, um auf 45..50 pEP zu kommen (im Rahmen der Sonderausgaben Altersvorsorge).
Wie ich hier an diversen Stellen schrieb, habe ich viele Möglichkeiten verglichen, auf über 0.00% zu kommen, von 10j. Bundesanleihen über Sparkassenbrief bis ETF-Sparplan, Aktien usw.
Mit entsprechender Ratlosigkeit. Bescheidenes Nahziel ist erstmal, 400€ Sparerfreibetrag mit Dividenden auszuschöpfen, und vor allem Wissen und Erfahrungen zu sammeln.
Manchmal weiss ich aber schon mehr als finanzen.net. Die schreiben hier: „Die zugrundeliegende Währung ist DEM. Für Anleger aus dem Euro-Raum besteht damit zusätzlich zum Investmentrisiko ein Währungsrisiko.“
https://www.finanzen.net/anleihen/211510-landesbank-baden-wuerttemberg-anleihe
🙂
Hallo Jürgen,
zu: „Ein Tip: „Limit Buy“ ist schon mal gut, aber woher holst du das „Limit“?“
Weiss noch nicht… vorerst gefühlsmäßig?
1. Iteration: Tageskursverlauf und dessen Volatilität anschauen. Limit zwischen Max und Min.
2. Iteration: Monats-/Jahreskursverlauf usw.
Ist halt immer eine Abwägung, wieviel Geduld man hat.
Nein, bitte nicht so …
Der faire Wert einer Aktie errechnet sich hauptsächlich aus fundamentalen Kriterien wie Gewinne, Cashflows, Dividenden, …
Und wenn du einen fairen Wert kennst, setzt du diesen als Limit für deinen Kauf (oder zumindest in der Nähe)
Schau mal bei Aktienfinder.net
Jaja, Jürgen, deinen „Fundamentalismus“ in allen Ehren. 😉
Den will ich Dir auch nicht nehmen. Ich finde es gut, wenn jemand „alles“ ausrechnen kann.
Ich möchte nur zu bedenken geben, dass Deine Sichtweise zwei Thesen beinhaltet, die man zumindest einmal anzweifeln könnte:
1. These: Ein sog. „fairer Wert“ lässt sich anhand von irgendwelchen Kenngrößen mathematisch ermitteln. Die Auswahl der Kenngrößen und deren Verknüpfung sind allerdings durch nichts belegbar.
2. These: Der Kurs einer Aktie hängt in irgendeiner Art und Weise mit diesem fairen Wert zusammen. Auch das kann man kaum allgemein so sagen. Sicher wirst auch Du auf Anhieb ein paar Aktien kennen, die schon seit Jahren über (oder unter) irgendeinem von irgendjemand als „fair“ angenommen Kurs notieren, oder?
Bitte nicht falsch verstehen! Ich halte jeden Anhaltspunkt, der mir eine Entscheidung für oder gegen eine Aktie liefert für bedenkenswert. Sei es eine Chartformation, ein Fibonacci-Retracement, ein Blick auf KGV oder KBV, Gewinn-Entwicklung, Dividendenrendite und von mir aus auch ein fairer Wert. Alles gut.
Ich möchte es nur nicht so als „einzige Wahrheit“ gelten lassen.
Gruß, Der Privatier
@Peter:
sorry, so „absolut“ und „allein seeligmachend“ sollte das auch nicht gemeint sein. Natürlich gibt es andere Möglichkeiten einen Einstieg in eine Aktie zu bestimmen – ich schaue halt mit Prio 1 auf die fundamentalen Kriterien – aber auch auf die technische Analyse (siehe meinen Einstieg in E.ON zu 8,95€). Man muss halt nur einen Einstieg finden, der die Chance vergrößert, dass man nach dem Einstieg auch steigende Kurse erwarten kann und nicht gleich einen Rückgang um 50%, der dann in den nächsten 5 Jahren aufgeholt werden muss.
Und die Korrelation zwischen der Gewinnentwicklung und der Kursentwicklung eines Unternehmens ist durchaus nachgewiesen.
Mir fällt es im Moment sehr schwer ein Unternehmen zu nennen, dessen Gewinne steigen (und auch weiter steigende Gewinne prognostiziert werden) aber dessen Kurse seit Jahren unter (irgend-)einem berechneten fairen Wert liegen.
Wenn du mir ein UN nennen kannst, dann schaue ich da gern mal rein und dann entscheiden wir, ob es eine Ausnahme oder die Regel ist. 😉
Nee, Jürgen – da muss ich Dich enttäuschen: Ich kann da keinen Wert aus dem Ärmel schütteln anhand dessen wir eine Überprüfung machen könnten.
Dazu bin ich viel zu wenig mit dieser Art der Analyse/Berechnung vertraut und müsste das erst mühsam recherchieren. Ich hatte geglaubt, dass Du eher Beispiele kennst, bei denen der Ansatz eines fairen Wertes eben auch mal nicht funktioniert.
Aber wenn Du es ohnehin nicht „absolut“ und „allein seeligmachend“ gemeint hast, dann sind wir uns ja schon einig. Spontan fällt mir jetzt gerade doch noch OHI ein. Hattest Du nicht mal irgendwann einen fairen Wert ausgerechnet (als der Kurs so um 32$-33$ stand) und gesagt, dass Du unter 30$ kaufen würdest?
Und hat sich der Markt an den fairen Wert gehalten?
Gruß, Der Privatier
Ja, OHI fairer Wert ca. 28-30$. Da stehe ich auch noch zu und habe ja auch gekauft (zZt ca. 20% im Minus).
Die Frage ist aber doch hier: warum ist der Preis gerade so niedrig?
–> ansteigende Zinsen bei hohen Schulden von OHI
–> ein wackeliger Kunde von OHI
–> allg. Marktschwäche bei Gesundheitswerten
Aber: die Gewinne bei OHI sind eigentlich nicht in Gefahr, der Freecashflow ist ok, demografisch spricht auch alles für weiteres Wachstum, das Mgmt. ist eigentlich in der Lage die Probleme zu lösen, …
Daher sehe ich noch keine wirkliche Gefahr, das die Preise nicht wieder anziehen. Und das wird auch passieren, wenn die nächsten Quartalzahlen i.O. sind.
Mr. Market reagiert halt recht fix und lässt Kurse unter den fairen Wert fallen, was ja bei einem gesunden Unternehmen dann Einstiegskurse sind.
Update: mein onvista-Depot ist seit dem 1.2. in Betrieb, und ich mache mich gerade damit vertraut.
Plan G ist nun:
– 3 ETF-Sparpläne (ausschüttend), je 200€/mo, auf Lyxor MSCI World, iShares MSCI EM, iShares Stoxx Global Select Div 100
– 1 nicht sparplanfähiger ETF HSBC S&P 500, 1k (wg. 0.09% TER)
– Einzelaktien, je in ca. 1k-Päckchen: Berkshire Hathaway B, Daimler, Dt.Post, Dt.Telekom, McDonalds, Münchner Rück, Nestle
Bunte Mischung…
Am Freitag abend habe ich den Wallstreet-Downer direkt mitbekommen, als vor allem US-Papiere tief rot wurden (McD noch am wenigsten, gegessen wird immer), deutsche aber auch.
Weitere Planung: die 3 Sparpläne werden mit Dauerauftrag 600€/mo gefüttert, wie sie sich machen, sehe ich erst am 15.2.
Ansonsten soll das Depot sich von Ausschüttungen „ernähren“: wenn wieder 1k verfügbar ist, wird es reinvestiert. Vorgemerkt: Österreichische Post (recht hohe Div.rendite). Die Performance wird auf Basis der 10k „Spielgeld“ bemessen (derzeit leicht negativ).
Aber das schreibt ein Anfänger, der gerade seit 2 Tagen „tradet“… Immerhin lese und lerne ich viel über Theorie und Praxis des Geschäfts.
Das Alphabet hat ja noch viel mehr Buchstaben nach G 🙂
Nachtrag: gerade erst gelesen, aber dieser englische Artikel (7 lesenswerte Seiten) beschreibt recht gut meine „Dividendenstrategie“:
seekingalpha.com/article/1436201-the-business-model-of-the-dividend-growth-investor
Wobei ich „finanziell unabhängig“ bin, also die Dividenden weder jetzt noch in Rente brauche (Ausnahme wie immer: schwere Pflegebedürftigkeit), aber trotzdem möglichst gut und erfolgreich investieren möchte… letztlich für meine Töchter, und was nach ihnen kommt.
Ich sehe das quasi als Spiel, bei dem man mit Glück und Geschick möglichst viele „Punkte“ machen will.
Tagesgeld bringt bei 0.00% eff. Jahreszins 0 Punkte. Das gilt es zu übertreffen…
Den Ansatz von David van Knapp halte ich auch für gut. Den Autor habe ich ich auch auf der „Follow“-Liste.
Um passende Aktien zu finden und zu analysieren: FAST-Graphs oder Aktienfinder.net
Den Aktienfinder halte ich inzwischen für das bessere Tool, da übersichtlicher, in deutsch und auch mit deutschen Werten, wird kontinuierlich weiterentwickelt und preiswert (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich bin immer mehr intuitiv in Aktien eingestiegen, wenn ich glaubte, zu einem günstigen Preis Aktien erwerben zu können,
(was sich meistens dann auch bewahrheitet hatte, nämlich dass die Aktien anschließend gestiegen sind)
Ein anderer Faktor war die Dividendenrendite, die mich überzeugt hatte und für die ich dann bereit war, Schwankungen
im Kurs in Kauf zu nehmen.
Ein wenig Glück habe ich dann natürlich auch gehabt, weil in den letzten Jahren Vieles an der Börse nur eine Richtung
kannte.
Alles in Allem gibt es wohl für das Investieren kein Patentrezept … ein bisschen Verstand, Mut und eben auch viel Glück.
Die Leser der WirtschaftsWoche fanden das Thema „Privatier“ wohl sehr interessant und so hat die WiWo heute in ihrer Online-Ausgabe noch eine Ergänzung veröffentlicht, wo auch einmal die Schattenseiten thematisiert werden: „Nie mehr arbeiten: Traum oder Albtraum?“
Der Beitrag ist frei verfügbar. Zu Wort kommen (außer mir) dieses Mal wieder Michael Huber vom VZ Vermögenszentrum München und Holger Grethe vom Zendepot.
Gruß, Der Privatier
Hallo Privatier,
ich verfolge Deinen Blog schon seit Jahren und jetzt bist Du auf einmal schon 62.(Schmunzel). Ich frage mich immer wieder, warum die Deutschen so ein Problem damit haben,nicht mehr arbeiten zu dürfen. Ich kann nur jeden empfehlen den Schritt zu gehen. Vor allem in den 50igern kann ich sportlich noch alles machen und muss mich in der Regel noch nicht mit Ziperlein rumplagen. Man hört häufig, dass man viel alleine zu Hause ist und wenig soziale Kontakte bestehen, aber falls dies für jemand ein Problem ist, hat er es spätestens mit dem normalen Renteneintritt sowieso. Ich kann nur sagen, dass mein normaler Tag schon dürch Börse, Fitness Studio, Joggen und Kochen sowie Weiterbildung abgedeckt ist. Also an Alle: Leben genießen, man hat nur Eines!! Viele Freunde, die Ihr Leben ab 67 Jahren genießen wollten, sind leider nicht mehr da!
„ich verfolge Deinen Blog schon seit Jahren und jetzt bist Du auf einmal schon 62.“
Tja… das geht mir genau so. 🙂 Das Schöne an so einem Blog-Titelbild, auf dem groß und breit immer die 56 Jahre zu lesen sind, ist ja das „Zeitlose“. 😉 Irgendwie bleibt man immer 56 Jahre…
So ist es aber (leider) nicht. Auch ich werde älter. Wie an anderer Stelle schon geschrieben, steht in nächster Zeit der Rentenantrag auf der Liste. Und ich will mich auch gar nicht beklagen. Im Gegenteil: Mir geht es in jeder Beziehung sehr gut und (wie Du auch sehr richtig angemerkt hast) dieses Glück ist lange nicht jedem vergönnt.
Gruß, Der Privatier
Hallo versfachwirt
“ Viele Freunde , die Ihr Leben ab 67 genießen wollten , sind leider
nicht mehr da “
Genau das war einer der Gründe , warum ich DAMALS , zu mehreren
Sofort beginnenden Renten , gegriffen habe . A) Da das Garantiezinsniveau
bei den PRVs auf Historischen Höchstständen war und ich mir dieses Lebenslang
sichern wollte . B) Um eine Kostenreduzierung und auch gleichzeitigen Cashflow
aufs Konto ( wenn auch nur mit 4% Garantiert , auf den Rentenbarwert nach
Zillmerung der Kosten ) zu bekommen .
C) Um evt. in dem späteren Verlauf , nochmal von einer tatsächlichen Rendite
sprechen zu dürfen . Also in der Hoffnung , bei meinen Versicherungen noch
eine “ Investition “ in Langlebigkeitsschutz getätigt zu haben . Bei ca. 2/3
meiner Versicherungseinzahlungen , kann ich dieses “ GESICHERT “ feststellen .
Bei 1/3 habe ich noch Hoffnung . Also auch wenn es nur ein Null Summenspiel
sein sollte ( bei dann 3/3 ) , habe ich zumindest den Langlebigkeitsschutz
bei 2/3 der Anlage in Versicherungen ( ca. 200k ) schonmal zum Preis Null
erhalten . M.m.n. ein Vorteil Versicherungen bei mir , von ca. 200k .
Das andere ca. 1/3 muss sich erst noch als “ Investition “ rausstellen ,
( da hier erster Bezug erst mit 60 und dann GRV mit 67 möglich ) wenn
nicht , auch nicht so dramatisch , dann war es halt nur eine “ Ausgabe “
in eine Versicherung , Langlebigkeitsschutz .
LG Det
@ Jürgen , betr. Berkshire
Habe da die gleiche Sichtweise zu ( Risiko bei Nachwuchs Berkshire ) ,
plus Nachteil der nicht erfolgenden aber bei mir immer benötigten
Bar Div. ( Rentenzusatz- ) Zahlungen .
Dieser Nachteil ( Thesaurierend ) , mag für andere ein Vorteil sein ,
da ich jedoch jeden Monat meine kleine Rente ( Plus den Mieten und
den Bar Div. Zusatzrentenzahlungen , Plus den UN Gewinn ) benötige ,
bei mir ein Nachteil . Ansonsten sind die für Nachwuchs ( da hier
bereits “ Taschengeldzahlung “ auch mit Kapitalstockbetrachtung ,
Ziel wieder erreicht ist ) eine Position auf der WL .
Nicht das sonst doch nochmal KV Pflicht bei Nachwuchs zu früh
einsetzt , ist es m.M.n. immer SINNVOLL sich an die Freibeträge
zu halten .
Bei dem “ Sparplan “ denke ich jedoch anders , da finde
ich es besser , wenn gleich eine ENTNAHME bei mir gemacht wird ,
damit Nachwuchs sich “ Sparplan “ selber machen kann . Ansonsten
könnte es sich ggf. schwierig gestalten , ANDERE “ Freibeträge “
auch noch auszuschöpfen ( Da ja z.Zt. nur alle 10 Jahre wieder ) .
Und wenn dieser “ Sparplan “ , da „Kapitalstock “ dafür gleich abgegeben
meine weiteren monatlichen Ausgaben NICHT mehr weiter in die Höhe treibt ,
finde ich dieses eigentlich die bessere Variante . Warum soll ich auf den
“ für notwendige “ Taschengeldzahlungen aufzubringenden Gewinn , denn meine
monatlichen Einkünfte ( Steuerbelastet ) erhöhen , wenn Nachwuchs dieses doch
auch selber machen kann ????? In der “ BEOBACHTUNG “ zwar noch , aber genau
wie IMMO , NICHT mehr mein Eigentum . Immo allerdings an andere Person , da
jedoch bereits wesentlich länger , abgegeben . Nutzen kann ich Sie jedoch
noch weiterhin . Evt. auch nochmal Nachwuchs .
Ist so ähnlich wie mit meinen PRVs . Kapitalstock abgegeben , Rechte daraus ,
jeden Monat seit ca. 25 Jahren , ankommend . Für mich oft die bessere Variante .
LG Det
Hi Det,
klar wäre es besser, wenn meine Enkel den Sparplan auf ihren Namen hätten — aber ich habe das zZt lieber selbst im Griff und den Daumen drauf, da wir nicht über die „großen Beträge“ sprechen und daher steuerlich so gut wie kein Einfluss auf meiner Seite ist.
Mittelfristig werde ich natürlich den „Übertrag“ anstoßen …
Hallo Jürgen , ich habe ja bereits angestossen , jedoch Daumen bis Volljährigkeit
noch mit anderen Mitbewohner ( Gleichzeitig Eigentümerin der durch mich bezahlten )
von mir genutzter “ PRIVATEN “ Immo , wegen gleichzeitiger Erziehungsberechtigung ,
noch drauf ( Heirat habe ich in den letzten ca. 30 Jahren NICHT geschafft , aber auch EGAL ).
Somit ist mein Geld zwar da oder da wechhhhhhhhhhhh , aber wäre es ohne “ Entlastung “ auch . Risiko dabei m.M.n. NUR , das ich die finanzielle Bildung NICHT hinbekomme oder ich den Kapitalstock ( gehe ich aber erstmal nicht von aus ) noch selber bräuchte .
Tja , Time will tell .
LG Det
Übrigens: gestern zog mein „Limit-Buy“ bei E.ON zu 8,95€ (38.2% Retracement vom letzten Hoch) und ich konnte meine 2. Tranche kaufen. Dies reduzierte meinen Entry auf 9,51€.
Eine 3. Tranche kaufe ich bei 7,85€ (61.8% Retracement)- es sei denn es kommen schlechte Q-Zahlen 😉
Bevor es hier ans umsetzen der Planungen geht, mal eine Frage in die Runde,
haben hier alle auch so Probleme bei der Orderaufgabe im Anleihenbreich wegen fehlender
Zielmarktdefinitionen etc. dank Mifid II ?
Ich habe seit 3.1. massive Probleme bei Comdirect wie auch bei der Postbank irgendwas im
Anleighenbereich zu oordern.
Ich selber habe noch keine Probleme feststellen können – aber ich habe in diesem Jahr auch bisher weder etwas ge- noch verkauft.
Aber ich habe schon von einer Menge Chaos gelesen, die die MIFID-II Regeln ausgelöst haben sollen. So wurde zum Beispiel der Handel mit Xetra-Gold vorübergehend ganz eingestellt, in der Folge davon u.a. Sparpläne nicht ausgeführt.
Andere berichten von in diesem Jahr verkauften ETFs, bei denen aber nach dem Ende 2017 erfolgten fiktiven Verkauf die Datengrundlage für die (fiktiven) Einkaufkurse nicht vorhanden war und in Folge eine Versteuerung in Höhe von 30% vorgenommen wurde, usw.
Ich glaube, das Chaos ist aktuell so ziemlich perfekt und es bleibt abzuwarten, wann der Datendienstleister dies alles in den Griff bekommt. Die Banken/Broker sind in der Regel nicht verantwortlich. Es fehlen schlicht die Daten zur Ausführung/Abrechnung der Orders.
Gruß, Der Privatier
Hallo Zottelbaer
Da ich keine Anleihen habe , auch dort keine Zielmarktdefinition .
Bei Mifid II , aber bei “ NORMALER “ telefonischer Order Aktien ,
bereits letztes Jahr , Zustimmung für vorherige Info per Email durch
Bank ( da musste also Email Adresse angegeben werden ) ,
und Telefon Mitschnitt durch Bank , lt. Bank notwendig .
Lt. Bank , dieses Jahr durch Mifid II , dringende Vorraussetung ,
einer “ VORHERIGEN AUFKLÄRUNG DER KOSTEN “ durch Bank , notwendig .
Für Aktien Order , daher bei mir kein Problem , Email Adresse angegeben ,
damit Bank “ VORHER “ die Email mit Kostennachricht versenden kann .
Bei anderer Bank/Broker z.B. IB z.Zt. noch keine Mitteilung der Handlung
nach Mifid II . Kann ja noch kommen . Time will tell .
LG Det
PS , ca. 18 Order sind damit DIESES Jahr “ Problemlos “ durchgelaufen .
Hallo suchenwie,
mir geht’s ähnlich wie dir, ich hab mich im Dezember dazu entschlossen bei einem Robo advisor,
der über meine Bank neu angeboten wurde mit 2 Portfolios in unterschiedlichen Risikoklassen einzusteigen ( Mindestanlage je 10.000, Sparplan möglich).
Ich vertrau halt darauf, dass doch eine gewisse Sicherheit besteht und die rebalancen doch regelmässig, kannst tagesgenau auf der App verfolgen, auch die Entwicklung fast stündlich.
Ist für mich der bequeme Weg und n bissel Kapital auf dem Festgeldkonto für eventuelle Notfälle ist dann auch noch.
Bin jetzt noch nicht so weit, aber Bestandteile aus dem Portfolio kannst jederzeit verkaufen, man darf halt nicht unter die 10000,– kommen.
Werde den Verlauf jetzt mal beobachten und dann wahrscheinlich nachschieben.
Beste grüße
Bernd
So, eben habe ich mal kurz einen Blick in das heute beschlossene Sondierungspapier geworfen. Nun weiß man ja nie, was am Ende daraus wird, aber drei Sätze sind für Kapitalanleger sicher mal ganz interessant:
„Wir wollen den Soli schrittweise abschaffen und in dieser Wahlperiode mit einem deutlichen ersten Schritt beginnen durch den rund 90 % aller Soli-Zahler durch eine Freigrenze (mit Gleitzone) vollständig vom Soli entlastet werden.“
„Wir werden die Steuerbelastung der Bürger nicht erhöhen.“
„Die Abgeltungssteuer auf Zinserträge wird mit der Etablierung des automatischen Informationsaustausches abgeschafft…“
Gerade der letzte Satz ist mir nicht wirklich klar. Aber gut – warten wir mal ab…
Gruß, Der Privatier
Ich verstehe den letzten Satz so, dass KAP-Einkommen wie N-Einkommen (nach den Bögen bei der ESt-Erklärung) zu versteuern sein werden…
Muss man abwarten.
Das Papier bedeutet lediglich, dass die Verfasser keine Ahnung haben und annehmen, dass Kapitalerträge mit Zinserträgen gleichzusetzen sind. Und dass also die Abgeltungssteuer wieder komplett abgeschafft wird und die Erträge der pers. Einkommensteuer unterworfen werden.
Irgendwie widersprechen sich aber Satz 2 und 3 in den meisten Fällen,
aber im unscharfen formulieren sind die Sondierer sicherlich ganz vorne dabei.
Etabliert ist ja auch so ein nebliger Begriff, Fakt ist das 10/2018 noch ein weiterer Schwung
Länder am Info Austausch teilnimmt, zu den 51? Ländern aus 10/2017, naja immerhin scheint die Einsicht durchgedrungen zu sein, das das bei Dividenden eher mal nicht durchsetzbar ist.
@ suchenwie
O.k. , dann geht es wohl um 200k plus “ Abfindung “ 2020 . Ziel soll sein ???
– Eine Kapitalanlage die Kapitalentwertung schlägt und somit über Null rentiert ???
– Eine über die “ EIGENE “ Verbrauchssituation überbleibende “ Vererbung “ an die
beiden Girlies bei Restsichtweise ???
Evt. wäre es ja auch mal eine gute Idee , sich mit Girlies “ abzusprechen “ , was die
denn noch in Ihrem Leben so machen wollen , evt. findet sich ja da dann eine Symbiose ?????
Der eine hat evt. zu viel Liquidität , der andere evt. zu wenig um seine Träume oder Wünsche
zu verwirklichen ????? ( ist ja manchmal so ) Evt. passt ja das dann besser zusammen ?????
Nur mal so als Gedanke .
LG Det
Klar, eine frühe Schenkung kann für die Empfänger nützlicher sein als ein spätes Erbe. Die Freibeträge (400k für Kinder) werde ich auch mit intensivstem Sparen nicht mehr ausschöpfen können… 😉 Im Moment promovieren beide und sind erstmal versorgt.
Rentenmäßig (fällig ab Aug. 2019) bin ich bei einfachem Lebensstil abgesichert. Die hohe Sparsumme kam vor allem zustande, weil ich spätestens in den letzten 10 Jahren jeden Monat ~1k zurückgelegt habe. (Scheidung, Versorgungsausgleich: 16 EP gehen an meine Exfrau, der ich das auch gönne).
Der große Unsicherheitsfaktor ist halt eventuelle Pflegebedürftigkeit, wo monatlich grob 2k zugezahlt werden müsste. Das könnte ich nach jetzigem Stand 100 Monate (8 Jahre 4 Monate) durchhalten…
Zukunft ist immer spekulativ, egal ob gesundheitlich, bei der Preisentwicklung oder eben an der Börse.
Hallo suchenwi,
was die Angst vor dem Pflegerisiko angeht, würde ich über eine zusätzliche Private Pflegezusatzversicherung nachdenken, solange Du noch gesund bist.
Hmm… bei Nachlesen über Pflegezusatzversicherung tun sich rechtlich/vertragliche Gestrüppe auf.
Bei Patientenverfügung aber auch rechtliche Gestrüppe.
Ich hoffe, ich falle vor Pflegebedürftigkeit einfach tot um (mit Organspenderausweis in der Tasche, falls jemand noch was verwenden kann…) 🙂
Ich glaube , das hofft ja jeder , aber leider kann man sich auch DIESES nicht aussuchen .
Aber DU bist ja dann schon evt. mit 2 Doktor-(B)ienen ausgerüstet , die werden sich dann
schon kümmern ( müssen ) .
Die eine promoviert in internationaler Kulturpolitik, die andere in Biotechnologie.
Ich will beiden nicht zur Last fallen.
Beste Vorraussetzungen ………………………
Die eine kümmert sich um die “ Patientenverfügung “ insbesondere “ DURCHFÜHRUNG “ ( Bio )
Die andere um die Generalvollmacht und bei der Patientenverfügung um den ENTWURF ( Kultur )
Oder wie willst DU denen NICHT zur Last fallen ???
Sollte DEINE Hoffnung nicht eintreten ( also einfach tot umfallen ) , wie ist dann
DEIN Plan B) ?????
Eine Pflegeversicherung ist im fortgeschrittenen Alter nicht wirklich billig.
Oder sie ist preiswert und nutzt dann aber im Falle eines Falles nicht viel…
Mehr dazu habe ich in einem älteren Beitrag über die Pflegeversicherung geschrieben.
Gruß, Der Privatier
Danke für die detaillierten Beschreibungen… passt zu dem, was man sonst so im Web liest…
Ich bin schon mal ganz froh, dass ich meine Rechtsschutzversicherung (ca. 245€/Jahr) gekündigt habe, worin enthalten waren:
– Arbeitsrechtsschutz (seit 7 Monaten bin ich eh freigestellt)
– Verkehrsrechtsschutz (seit knapp 2 Jahren habe ich keinen Pkw mehr)
Naja, vielleicht sehe ich es ja noch mit der Brille meiner ehemaligen Beschäftigung, aber so ganz unsinnig finde ich eine Pflegezusatz gerade für wohlhabende Menschen nicht. Bei Pflegestufe 2 in der stationären Pflege fallen wohl noch ca 2000 EUR monatlich zusätzlich zu den Leistungen aus der gesetzlichen Pflege an, welche ich aus den Ersparnissen löhnen muss. Da verabschieden sich z.Bsp. die 200 TSD von Suchenwi relativ schnell. Falls jemand erst einmal schwer erkrankt ist, würde er jeden Preis für die Aufnahme zahlen, habe ich oft erlebt. Außerdem muss ja nicht die komplette Lücke abgedeckt werden, geht auch zum Teil, mit deutlich geringerem Beitrag. Sollte der Fall eintreten, ist es meist auch mit dem Erbe an die Kinder vorbei, den die durchnittliche Pflegedauer liegt bei ca. 7 Jahren. Vielleicht sollte man eher darüber nachdenken unsinnigere Versicherungen abzulegen( Hausrat, Glasversicherung, Insassenunfall, Reisegepäck, Vollkasko o.SB., Zahnersatz)
Jetzt aber Schluss mit der Werbung für die Versicherung, muss jeder selber wissen, aber sich zu Erkundigen schadet nicht. Am besten selber forschen und nicht auf Bank oder Versicherungsvertreter hören.
Hallo versfachwirt und suchenwie
Das war eigentlich GENAU das , was ich suchewi mitteilen wollte .
Besonders auf den davor gemachten Vorschlag , das ggf. ein eher
früheres verschenken , für beide Parteien SINNVOLLER sein kann .
Natürlich müssen auch da Austrittsmöglichkeiten / Rückforderungs-
möglichkeiten berücksichtigt werden , aber im Grunde , kann das ,
wenn es für alle BETEILIGTEN passt , ja auch die evt. bessere
Lösung sein .
“ Da verabschieden sich die 200k relativ schnell . GENAU das ist es “
Was bleibt dann noch zum vererben über ??? , ggf. nicht viel mehr ,
( kommt auf die länge und schwere der Pflegebedürftigkeit an )
wie wenn es bei ALLEN BETEILIGTEN , noch zu einer “ Freude “ geführt
hätte . ( Nur so als Gedanke , und auch nur für einen Teil )
Klar will Er den Girlies NICHT zu Last fallen , aber das ist ja genau
das Problem . Bei einen zum “ Pflegefall “ optierenden ,
wird ja erstmal das “ EIGENE “ Vermögen angerechnet , dann das
Vermögen der “ Girlies / Nachwuchs “ . Freibetrag bei “ Pflegefall “
eher gegen Null , Freibetrag bei Nachwuchs , doch deutlich höher .
Da man nun leider NICHT vorher absehen kann , wann der Pflegefall
eintreten wird , sollte sich zumindest auch in dieser Richtung m.M.n.
ggf. mal Jeder ein paar Gedanken machen . Klar , immer Unwohlsein
hervorrufend , aber wenns erstmal soweit ist , dann ggf. auch NICHT
mehr ( oder nur noch schwer ) zu regeln .
Dann werden wohl die “ Beteiligten “ mit den Folgen “ LEBEN “ müssen .
LG Det
Ja Det,
vorzeitiges verschenken würde natürlich Sinn machen, aber bei Pflegebedürftigkeit können Schenkungen inneralb 10 Jahren zurück gefordert werden so viel ich weiß.
@ versfachwirt
Ja , aber NUR , wenns auch noch DA ist , ansonsten kann zwar ein
“ Anspruch “ angemeldet werden , der wird aber ja sowieso angemeldet .
Bereits durch die “ VERPFLICHTUNG “ UNTERHALTSVERPFLICHTUNG
Verwandte in “ GERADER LINIE “ sind einander “ UNTERHALTSVERPFLICHTET “
Also , so wie suchenwi , früher seinen Girlies “ Unterhaltsverpflichtet “
war , sind die Girlies , IHM und der MUTTER , nun im ALTER , oder auch
bei “ Pflegebedürftigkeit “ UNTERHALTSVERPFLICHTET ( Solidarprinzip ) .
Dieses wird Er wohl auch nicht “ AUSCHLIEßEN “ können , wenn Er Ihnen
NICHT zu Last fallen WILL . Daher vermutlich TOTAL EGAL , ob Hier oder
Da , lediglich für die Sichtweise “ DAUMEN DRAUF “ evt. noch entscheidend .
Und dieses könnte man ggf. Vertragsrechtlich doch besser regeln , wenn
es für ALLE BETEILIGTEN besser “ anders “ passt . Nur meine Meinung .
LG Det
Hallo versfachwirt,
um diese 10-Jahres-Frist möglichst zu nutzen (bin jetzt 61), sollte ich diese Schenkungen als vorgezogenes Erbe wohl möglichst bald machen.
Muss das über Notar gehen?
Einfache Überweisung macht wohl schon bei der Sparkasse Stress, wegen Geldwäsche-Verdacht… Limit war wohl bei 10k, wenn ich mich recht erinnere. 200 Banknoten zu 500€ werde ich wohl auch nicht einfach abheben können…
Dazu gab es letzte Woche auch noch einen interessanten Beitrag bei „WDR 5-Profit“. Ein paar Kernaussagen aus dem Gedächtnis:
– nur ca. 10% der Bevölkerung wird überhaupt pflegebedürfig
– eine private Zusatz-Versicherung lohnt eigentlich nur, wenn man in jungen Jahren gesund startet
– Vorerkrankungen und höheres Eintrittsalter führen zu Ablehnung der Versicherung oder sehr hohen Beiträgen
– die Versicherungsprämie muss im Leistungsfall weitergezahlt werden. Das kann bei hohen Beiträgen durchaus ein Knackpunkt sein
Ob sich das alles so lohnt (ausser für die Versicherung)? Ich weiss nicht – kann natürlich im Fall der Fälle sein – wie es bei Versicherungen halt immer so ist ….
Man kann das auch so sehen, dass leistungsfähige Kinder (so man sie hat) durchaus auch einen Beitrag für die Eltern leisten können
Muss halt jeder selbst wissen …
Das waren auch seinerzeit, als ich mir Gedanken um eine Pflegeversicherung gemacht habe, die Gründe keine abzuschließen:
– eine private Zusatz-Versicherung lohnt eigentlich nur, wenn man in jungen Jahren gesund startet
– Vorerkrankungen und höheres Eintrittsalter führen zu Ablehnung der Versicherung oder sehr hohen Beiträgen
Da ich weder jung, noch 100% gesund bin, hat sich das für mich erledigt. Das gehört halt so zu den Punkten, die man sich (sehr) viel früher überlegen sollte.
Gruß, Der Privatier
Da kann ich Dir leider nicht ganz Recht geben. Du zahlst zwar in jungen Jahren einen deutlich geringeren Beitrag, dafür aber Jahrzentelang, da Pflegebedürftigkeit meist im hohen Alter Eintritt. Beginnst Du bspw. mit 50 oder 60 Jahren, zahlst Du zwar deutlich mehr, aber eben nicht solange, sollte die Pflegebedürftigkeit tatsächlich mit z.Bsp. 80 Jahren eintreten. Ansonsten hast Du wie auch bei anderen Versicherungen ohnehin für das gute Gefühl Beiträge geleistet. Außerdem sind die Gesundheitsfragen in der Pflegeversicherung nicht mit denen einer Krankenvollversicherung zu vergleichen. Man muss schon sehr krank sein um abgelehnt zu werden und falls ich so krank bin, dass ich einen Zuschlag zahlen muss, aber denoch aufgenommen werde, dann zahle ich den auch gerne, da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dann in absehbarer Zeit tatsächlich auch pflegebedürftig werden zu können(es kann aber auch ein Unfall die Ursache von Pflegebedürftigkeit sein ) Es gibt Pflegezusatzversicherungen bei denen nach Eintritt der Pflegebedürftigkeit keine Beiträge mehr zu zahlen sind. Ich habe neben meiner Privathaftpflicht nur noch die Pflegezusatz, weil ich der Meinung bin, dass Ereignisse in diesen Bereichen meinen Wohlstand oder den meiner Hinterbliebenen gefährden. Berufsunfähigkeit und Unfallversicherung habe ich gekündigt, da ich keine Beschäftigung mehr aufnehmen will.
Hallo Jürgen,
man schiebt immer alles zur Seite solange es einen nicht betrifft. Ist ja auch schön, wenn man immer nach Statistiken geht,die beruhigen. Ich habe aber nichts davon, wenn ich z.Bsp. genau dieser 7. bin. Wenn Du immer dem Aktionär bei Deinen Anlageentscheidungen folgen würdest, wärst Du wahrscheinlich bald Pleite. Ausführungen zu Alter,Vorerkrankungen und Prämie habe ich bereits bei meinem obigen Kommentar abgegeben. Aber als kleiner Denkanstoss: Viele zahlen(ich auch) hier enorme Summen in die GRV oder in die Rürup ein, ob ich diese sich daraus ergebenden 100 oder 200 EUR Rente mehr habe, macht mich nicht wirklich reicher. 2000-3000 EUR Überweisung vom Festgeldkonto an das Pflegeheim tut schon mehr weh. Das Kinder eine Pflege übernehmen, glaube ich, kann man sich abschminken! Also wie gesagt muss jeder selber entscheiden. Bei Millionen auf dem Konto brauche ich natürlich keine Pflegezusatzversicherung.
PS: nicht falsch verstehen, natürlich ist es bezüglich der Prämie besser jung und gesund zu sein, aber ich wollte aufzeigen, dass es mit 50 oder 60 Jahren und passabler Gesundheit(kein Herzinfarkt, kein Krebs, kein extrem hoher Blutdruck) duraus noch möglich ist, Schutz zu einem akzeptablen Beitrag zu bekommen und wie gesagt, gibt es auch einige Tarife, bei denen kein Beitrag mehr zu zahlen ist, sobald Pflegebedürftigkeit eintritt, auch wenn WDR anderer Meinung ist.
Groko-Vereinbarungen:
Im Handelsblatt (online) stand, dass künftig zwischen Zinsen und Kapitalerträgen (Dividenden) unterschieden wird.
Dividenden sollen wie bisher der Abgeltungssteuer unterliegen, während Zinsen mit dem persönlichen Steuersatz
verrechnet werden sollen.
Ich frage mich, was die Unterscheidung soll, die nur zu erhöhtem bürokratischem Aufwand führt.
Das Ganze ist für mich unausgegoren, und ich kann nur hoffen, dass das SPD Volk den Unsinn
mit der Groko, die ja eigentlich keiner will, stoppt.
Das klingt auch unsinnig, weil bisher Zinsen (z.B. auf Tagesgeld – gut, ich kriege nur noch 0.00%…) die natürlichste Form von KESt-pflichtigen Einnahmen waren.
Also,
bei einem Barvermögen von >10 Mio ist es schon ein Unterschied ob 25% oder 40% versteuert werden.
Klar bei +- Null Zins bleibt es eine Null als Betrag.
Und bei 30 Tage Festgeld zu 9% wie beim Dax-Stand 1400 vor über 25 Jahren auch absolut.
Unterm Strich rechne ich mit Mehreinnahmen, trotz der Minizinsen.
Und sollte das Zinsniveau wieder grün werden um so mehr.
just my 5 cents.
Einen schönen Start in die neue Woche.
VG Rainer
Mehreinnahmen für den Staat.
Ich hatte ja auf die Pläne zur (teilweisen) Abschaffung der Abgeltungssteuer schon hingewiesen. Und da dies schon seit Monaten immer mal wieder diskutiert worden ist, hatte ich vermutet, der Gedankengang dahinter sei bekannt. Scheint nicht so zu sein, darum hier ganz kurz:
* Der Gewinn eines Aktionärs als Miteigentümer eines Unternehmens wird ja bereits im Unternehmen versteuert und dann bei der Ausschüttung der Dividende noch einmal.
* Dies ist aber bei Zinseinnahmen nicht der Fall und darum könnte hier auch der persönliche Steuersatz angewendet werden.
Insgesamt gibt es aber sicher noch einige rechtliche Hürden, denn es existiert ja auch immer noch der steuerliche Grundsatz, dass eigentlich nur die Einkünfte (Differenz aus Einnahmen und Ausgaben) zu versteuern sind. Dann müsste man also u.U. wieder Werbungskosten zulassen. Alles nicht so einfach…
Das deutsche Steuerrecht (und wohl nicht nur dieses) ist immer ein Kompromiss zwischen Einzelfall-Gerechtigkeit auf der einen Seite und Einfachheit auf der anderen.
Mit der Abgeltungssteuer war ein Schritt in Richtung „Einfachheit“ unternommen worden, nun geht es wohl wieder mehr in Richtung „Gerechtigkeit“…
Gruß, Der Privatier
Das macht die Sache dann natürlich noch viel komplizierter, denn einen „persönlichen Steuersatz“ gibt es bei Privatiers (mit Einkünften nur aus Kapitalanlagen) eigentlich gar nicht. Außer er/sie wählt die Günstigerprüfung (oder eben die Zinsen werden defacto als reguläre Einkommen betrachtet, wie jetzt geplant).
Wenn dem so wäre (was zumindest teilweise logisch und gerechter, aber auch viel komplizierter wäre) und auch Veräußerungsgewinne darunterfallen würden, gäbe es also nur noch die Möglichkeit, auch die Dividenden in die Günstigerprüfung mit einbeziehen zu lassen oder eben mit den 25 % zu „leben“.
Hoffe mal, dass dann bei den Veräußerungsgewinnen nicht noch zwischen Aktien und Fonds unterschieden wird, weil bei letzteren bereits teilweise Steuern gezahlt/einbehalten wurden…
Das alles klingt aber nach einem sehr interessanten Betätigungsfeld für Optimierer, die Investments nach Zinsen und Dividenden zu unterscheiden bzw. zu tätigen, und zwar in der Hinsicht, „genügend“ reguläres Einkommen zu deklarieren, um die Grundfreibeträge voll auszuschöpfen und auch die Beiträge zur GKV/PKV/Rürup/LV usw. in sinnvoller Weise absetzen zu können.
Lassen wir uns also überraschen…
Irgendwie verstehe ich die „Vorbehalte und Kritikpunkte“ nicht.
Meinem Verständnis nach musste/sollte man als Privatier oder Geringverdiener in jedem Fall eine Günstigerprüfung machen lassen (so war das in der Vergangenheit und bleibt wohl auch in der Zukunft so) so lange das gesamte zu versteuernde Einkommen unter ca. 48k€ liegt, denn erst ab dann geht der Durchschitts-Steuersatz laut Steuertabelle (Grundtarif) über 25% .
Hätte ich also – bei mir ist das der Fall – ausschließlich Erträge aus Dividenden, Zinsen und Veräußerungsgeschäften und lägen diese bei 48k€ (Sparerfreibetrag und SV Beitrage schludere ich einmal), so müsste ich im Grundtarif dafür für 2017 11766€ Steuern und 647€ Soli bezahlen. Für alles unter 48k€ zu versteuerndes Einkommen lohnt sich die Günstigerprüfung.
Oder liege ich da falsch?
Das ist alles zu 100 % korrekt!!
Ich habe (für jemanden, der ausschließlich Kapitaleinkünfte erzielt) auch die 47.000 EUR (bzw. 95.000 EUR als Ehepaar) als „Grenzeinkommen“ ermittelt, ab dem der persönliche Steuersatz teurer kommt.
Bei einmaligen größeren Veräußerungsgewinnen dürfte die Grenze aber doch sehr schnell erreicht sein (wie 2017 offenbar beim Privatier und auch bei mir). Oder bei Bezug von Arbeitslosengeld, das dem Progressionsvorbehalt unterliegt. Oder natürlich auch bei Rentenbezug oder Vermietung.
Natürlich ist es einem in solchen Fällen durchaus zuzumuten, etwas mehr als bisher in das darbende Steuersäckel einzuzahlen.
Mir geht es aber vielmehr um den deutlichen Mehraufwand und die Umständlichkeit, alle Dokumente der Banken mühsamst zu sammeln, die Werte aufzuaddieren und in die Steuererklärung einzutragen.
Bei 20 oder 30 Beteiligungen bei Exporo & Co. sind das nämlich dann auch ebenso viele Dokumente…
Ciao,
WobiInvest
Es gibt in der Steuertabelle zwei Steuersätze für das zu Grunde liegende Bruttoeinkommen, den durchschnittlichlichen Steuersatz und den Grenzsteuersatz. Nur wenn der
Grenzsteuersatz kleiner als 25% ist, lohnt die Günstigerprüfung von Kapitaleinkommen. Dieses wird dann auf das vorhandene Bruttoeinkommen aufgeschlagen
und normal mit der Progression versteuert. Das steuerrelevante Brutto ist aber nicht das reale Bruttoeinkommen, sondern wird
um die entsprechenden Freibeträge vermindert.
Noch als Nachtrag, bei einem Alleinstehenden liegt das Bruttoeinkommen bei etwa 16000 €, ab dem der Grenzsteuersatz bei 25% liegt.
Nun ja, versteuert wird nicht das Brutto, sondern (natürlich) das „zu versteuernde Einkommen“ (zvE): Brutto nach Abzügen 🙂
Abzüge (aus meinem Steuerbescheid 2016, % vom Originalbrutto):
1000€ Arbeitnehmer-Freibetrag, wenn nichtselbständig beschäftigt
9.23% KV (um Tagegeld gekürzt)+PV-Beiträge
5.19% RV-Beiträge (trickreich gekürzt)
1.39% Kirchensteuer
Das zvE war bei mir knapp 82% des Original-Brutto.
Optimierungspotenzial besteht vor allem bei Sonderausgaben Altersvorsorge, wo man bis zum Höchstbeitrag Knappschaft-RV (2018: 23712€) freiwillige RV- oder Rürup-Beiträge ansetzen kann.
Korrekt, das zu versteuernde Einkommen ist das Maß. Ich wollte nur darauf hinweisen, das nur bei reinen Kapitaleinkünften der Durchschnittssteuersatz von kleiner als 25% maßgeblich ist, ob sich die Günstigerprüfung lohnt, ansonsten der Grenzsteuersatz, und dieser ist schon bei ca. 16T€ auf 25%, der Durchschnittssteuersatz erst bei ca. 48k€.
Die letzte Aussage von Ulrich fasst die Situation eigentlich sehr gut zusammen:
Wer ausschließlich nur Kapitaleinkünfte hat, bei dem ist der Durchschnittsteuersatz entscheidend. Und der führt dann eben dazu, dass ein Ehepaar knapp 100.000€ zu versteuernde Kapitaleinkünfte haben kann, um noch unterhalb der 25% Abgeltungssteuer zu liegen.
Wer aber noch andere Einkünfte von mehr als ca. 30.000€ (egal woher) hat, bei dem wird der Spitzensteuersatz wichtig. Und der liegt dann oberhalb von ca. 30.000€ über 25% und die Günstigerprüfung fällt dann zugunsten der Abgeltungssteuer aus. (Für Ledige gilt jeweils die Hälfte der genannten Beträge).
Alle anderen Konstellationen führen zu irgendeinem Ergebnis, bei dem man mit der ganzen Steuersatz-Rechnerei nicht viel weiter kommt und man vergisst das daher am besten direkt, sondern prüft die Werte mit Hilfe eines Steuerprogrammes.
Oder noch besser: Man lässt das Finanzamt im Rahmen der Einkommensteuererklärung prüfen. Wenn man von dem erhöhten Aufwand für das Ausfüllen der Anlage KAP einmal absieht, kann dadurch kein Nachteil entstehen. Oftmals ist die Abgabe der Anlage KAP ohnehin Pflicht oder aufgrund anderer Gegebenheit anzuraten. Mehr Details dazu in meinem Beitrag über die Anlage KAP.
Gruß, Der Privatier
Nun, die Aussage, dass es einen „persönlichen Steuersatz für Privatiers eigentlich gar nicht gäbe“ verstehe ich auch nicht. Natürlich habe ich einen persönlichen Steuersatz! Und der lag bei mir in den vergangenen Jahren immer klar unter 25%. Und deshalb habe ich natürlich immer die Günstigerprüfung gewählt und meine Einkünfte dann eben mit z.B. 12% versteuert.
Und wenn dieser Steuersatz denn so bleiben würde, könnte mir die jetzt angestrebte Änderung der Besteuerung von Kapitalerträgen so ziemlich egal sein. Es würde weiterhin alles mit meinem persönlichen Steuersatz besteuert.
Leider ist es aber wohl nicht so, denn ab dieses Jahr (und nächstes Jahr dann voll) kommt bei mir die Rente hinzu und wo ich dann mit meinem Steuersatz lande, weiß ich noch nicht.
Der Aussage, dass alles noch komplizierter wird, stimme ich allerdings trotzdem zu. Und selbstverständlich wird man in Zukunft nicht nur Zinsen und Dividenden unterscheiden müssen. Verkaufserlöse werden ja bereits jetzt in Aktien und Sonstige getrennt. Mit dem neuen (ab 1.1.18) Investmentfondsgesetz werden ja Fonds nun auch grundsätzlich anders behandelt. Fraglich wird sein, wie denn ein lupenreiner Rentenfonds besteuert wird? Die Einkünfte stammen ja nur aus Zinsen…
Wenn sie ausgeschüttet werden, wie Zinserträge? Und bei Thesaurierung? Keine Ahnung.
Jedenfalls werden sicher die Nullkupon-Anleihen wieder ein Comeback erleben. Keine laufenden Erträge (also keine Steuern), sondern Kursgewinne beim Verkauf. Mit Abgeltungssteuer? Wahrscheinlich…
Fazit: Da gibt es sicher noch einiges zu klären, zu diskutieren, zu legalisieren und dann von den Banken (und Finanzämtern) umzusetzen. Da wird wohl ein bisschen Zeit ins Land gehen.
Gruß, Der Privatier
ok – also einfach mal abwarten und nicht über noch ungelegte Eier spekulieren … 😉
Was aber schon mal bei meinem Depot passiert ist:
Es gab eine Abrechnung über eine „Ertragsthesaurierung“ bei meinem ausschüttenden Dividenden iShares ETF für 2017 !? Nun das erste mal…
Ein recht interessante Abrechnung mit einer „Brutto-Thesaurierung“ von fast 1600€ und Abzügen von Steuern und Soli in Höhe von fast 1550€: Auszahlung 57€ 🙂
Ich habe darauf hin mal bei der ING-Diba angerufen und nachgefragt, ob sie mir das schlüssig für „den Laien“ erklären können – kurz: konnten sie nicht wirklich – man versicherte mir aber, dass das eine zusätzliche Einnahme für mich für 2017 ist und die Dividende, die für Januar geplant ist sich nur verzögert und noch kommt — mannomann
Tja, Jürgen – da bist Du nicht alleine. So eine Mitteilung habe ich auch zum letzten Wochenende hin bekommen. Und mich wieder einmal massiv geärgert!!
Da suche ich mir extra einen ausschüttenden ETF aus und die Jungs machen einfach, was sie wollen! Es kommt durchaus öfter vor, dass mal minimale Anteile thesauriert werden. Das verbuche ich dann unter Peanuts und ist mir auch egal.
Aber dieses Mal war das schon sehr massiv. Ich müsste noch mal nachsehen, aber ich glaube, die diesjährige Thesaurierung war höher als die Ausschüttung im letzten Jahr?!
Jedenfalls nervt mich das gewaltig. Ich habe zwar noch Glück gehabt, denn der Fonds ist in meinem Einzeldepot und somit beeinflusst er nicht die Erträge meiner Frau. Ansonsten hätten wir u.U. die Familienversicherung abschreiben können.
Naja – ab 2018 ist das ja sowieso alles anders und die ausschüttungsgleichen Erträge gehören der Vergangenheit an. Dafür gibt es dann die völlig unerwarteten Vorabpauschalen…
Apropos: Ich hätte eigentlich erwartet, dass ich eine Abrechung/Aufstellung meiner Ende 2017 fiktiv verkauften ETFs bekomme. Bisher habe ich da noch nichts gesehen. Sieht das bei anderen Banken vielleicht anders aus?
Gruß, Der Privatier
Apropos: Ich hätte eigentlich erwartet, dass ich eine Abrechung/Aufstellung meiner Ende 2017 fiktiv verkauften ETFs bekomme. Bisher habe ich da noch nichts gesehen. Sieht das bei anderen Banken vielleicht anders aus?
Habe ich auch erwartet aber wie du nichts bekommen (ING-Diba). Wie soll man da eigentlich irgendwas überprüfen können, wenn es dann zur Vorabpauschale kommt? Hatte ich heute morgen vergessen bei meinem Telefonat mit der Bank zu fragen :-/
So, gerade noch mal kurz nachgesehen:
Die comdirect bank hat im Dezember mitgeteilt, dass die Abrechnungen „in den ersten Wochen“ des Jahres 2018 erstellt werden. Die Bank ist dabei auf die Lieferung der Daten durch die Fondsgesellschaften abhängig. Erfahrungsgemäß geht es bei deutschen Gesellschaften schneller als bei ausländischen.
Lt. Finanzministerium haben die Fondsgesellschaften bis zum 31.12.2018 Zeit, die Daten zu melden… 😮
Gruß, Der Privatier
Na, dann ist iShares ja echt fix wenn sie bereits Anfang Januar die Daten melden – zumindest bei meinem Core DAX und Global Select Dividend 100 ETF 😉
Aber ist schon ein Witz: „bis Ende 2018“
Gerade im Forum der Comdirect gefunden:
Bei dem von Ihnen genannten ETF handelt es sich um in Deutschland aufgelegtem Investmentfonds.
Mit der Einführung der Investmentsteuerreform erfolgte zum 31.12.2017 eine Teilthesaurierung mit gleichzeitiger Besteuerung sämtlicher unversteuerter Erträge innerhalb der Fonds.
Die erhobene Steuerliquidität betrug
iShares STOXX Global Select Dividend 100
0,1568230 USD
und wurde abgeführt.
Dies war ein einmaliger Sondereffekt. Der Fonds behält seine Ertragsverwendung „ausschüttend“ zukünftig bei. Die Bezeichnung auf unserer Website hierfür ist falsch und wir arbeiten mit Hochdruck an einer Korrektur.
Die erste Ausschüttung in diesem Jahr ist voraussichtlich im April.
Falls Sie noch weitere Informationen benötigen, können Sie sich gerne jederzeit an unsere Hotline +49 (0)89 42729 – 5858 oder per Mail an info@ishares.de wenden.
Echt ärgerlich …
Was ich nicht ganz verstehe: der iShares STOXX Global Select Dividend 100 ist in Fondswährung EUR und hat DE-ISIN https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=DE000A0F5UH1 – wieso wird da was in USD abgeführt?
Bei aktuellem Kurs von 27.30 macht das ca. 0.5% aus…
Das hat mit den enthaltenen Werten zu tun. Da die meisten in USD notieren und gehandelt werden, und somit auch Erträge in USD anfallen, haben wir, obwohl der ETF in € notiert, natürlich das Fremdwährungsrisiko und die entsprechende Steuerbehandlung.
@Jürgen:
Exakt dieselbe Aussage: „Der Fonds behält seine Ertragsverwendung „ausschüttend“ zukünftig bei.“ in Verbindung mit „Einmaleffekt“ gab es bei meinem Fonds vor ein paar Jahren auch schon einmal.
Ich denke, man muss sich bei den Anlage in ETFs generell darüber im Klaren sein, dass die Fondsgesellschaften machen, was sie wollen. Und bei mir bleibt auch immer das ungute Gefühl, dass die Absichten dahinter nicht zwingend zum Wohle des Kunden sind. 🙁
Ich muss mal sehen, ob ich die oben erwähnte Aussage noch finde, denn da gab es auch eine Erläuterung zu den Gründen. War auch ganz interessant.
Gruß, Der Privatier
So, da habe ich zwei (alte) Links gefunden. Beim „Kollegen“ Lars Hattwig, der vor ein paar Jahren einmal zuerst bei der Bank und dann noch bei iShares nachgefragt hat. Ich finde insbesondere die Antwort von iShares interessant, weil sie aus meiner Sicht zeigt, wie hier alle möglichen Tricks angewandt werden…
* Hier die ursprüngliche Frage eines Kommentators und
* Die Stellungnahme von iShares dazu
Was lernen wir daraus: Alles Einmaleffekte, die so alle fünf Jahre mal vorkommen können. Ist halt Pech.
Gruß, Der Privatier
Danke für die Mühe!
Ich glaube auch, dass die machen was sie wollen – aber was will man tun – ausser vielleicht auf Fonds verzichten.
Schaun wir mal – so lange ich kein besser rentierliches Papier finde bleibe ich zunächst einmal dabei und beobachte weiter
@ Jürgen betr. OHI
Erwartungen im Q3/2017 im Umsatz um 44 Mio. $ untererfüllt
Gewinn um ca. 0,06 $ verfehlt . Verfehlungen , bereits 2 mal hintereinander .
Probleme mit Mieter “ Orianna Health “ , anbahnende Probleme bei weiteren
Mieter “ Signature “ . Schlechte “ Aussichten “ allgemein bei Trump , beim
stoppen Obahma Care . Egal , meine Range liegt bei 26 bis 32 $ , die m.M.n.
langfristige Marktmeinung der Vergangenheit . Da es hier aber auch noch zu
einem weiteren Effekt des Währungsrisikos kommt , ist OHI , in Euro ,
natürlich bereits extrem weit runtergeknallt . Ich bin mit vollem Verlust
dabei und werde vermutlich den Verlust auch noch weiter vergrößern .
Aber OHI ist noch nicht ganz aus MEINER Range nach unten ( 26 $ ) welches
dann ein weiteres nachkaufen nach sich zieht , rausgelaufen . Ob jetzt die
oberer Range nochmal erreicht wird , keine Ahnung . Time will tell .
Bleiben auch m.M.n. erstmal die Q4 Zahlen abzuwarten , ob dann auch
das 3 mal eine Verfehlung realisiert werden muss .
Tja , so ist das wohl mit der Marktmeinung , schwierig , besonders wenn
Sie die Zukunft betrifft . Ich bin jedenfalls mit meinen Depot wieder
stark DOWN UNDER , So what .
Det,
ja, in Q3 die Gewinnverfehlung um 6ct war genau letztes Quartal und lag an Orianna. Die 3 Quartale davor waren ‚beat‘ oder ‚inline‘
Die Umsätze waren 40m$ unter den Erwartungen der Analysten aber bei 194,06m$ und damit bei +4,4%. Insgesamt haben wir doch schön steigende Umsätze über die Jahre, oder nicht?
Ich sehe keine 2 Verfehlungen!? Außßer vielleicht gegenüber irgendwelcher Erwartungen …
Mit unserer „Fair Value“ Einschätzung liegen wir ja nicht auseinander – in $ – in € sieht es natürlich ganz traurig aus, was aber nicht an OHI liegt.
Genau , nennt sich sch…. Währungsrisiko , aber kann sich ja
auch nochmal wieder ändern ……………… Nur wann ??????
Bis dahin Bar Div. ( Rentenzusatzzahlungen / Haushaltskassenbeitrag )
für den USD Teil , jedenfalls in Euro , stark wertgemindert .
Für Einkaufsvergünstigungen aber dafür ggf. noch gut zu nutzen .
LG Det
Schon gesehen? OHI erhöht zum 21. mal die Quartalsdividende um 1ct auf 0,66$
Ein wenig „Schmerzensgeld“ … 😉
Ja, noch 8 Quartale so weiter und wir sind wieder im Plus. 🙂
Mein D Depot macht mir gerade etwas Sorge. Aureluis hält es im Grünen, aber die Cappes sind alle ziemlich mau.
Besonders SAP, da hatte ich einen Cap 89 und SAP hat am Montag schon die 90 angekratzt.
Also habe ich jetzt frei nach Jens Rabe den Cap weggerollt. Den Cap 89 mit 14% minus verkauft und mir einen Cap 85 neu gekauft.
Ich bin weiterhin von SAP überzeugt bis Juni wahrscheinlich schon wieder über 100, aber wer weiß, der Markt kann ja auch noch (weiter) konsolidieren. Wenn SAP im Juni über 85 steht, wird durch das Rollen alles wieder ausgeglichen und ich bekomme noch etwas Gewinn.
Schmerzlich trifft mich gerade Geely, erste Januarwoche geglänzt und dann wieder runter. Aber das sitze ich aus, irgendwann geht es über die 3€-Marke und dann weiter aufwärts und wenn ich zur Unterstützung noch einen Volvo kaufen muss.
LG Markus
Hallo Suchenwie,
hier habe ich was für Dich, Aber bitte bedenken, weg ist weg auch wenns die Tochter ist.
https://www.erbrecht-ratgeber.de/erbrecht/vorweggenommene-erbfolge/eltern-schenken-kind-geld.html
Danke für den Link. „Weg ist weg“ ist klar bei bedingungslosen Schenkungen. Notarpflicht besteht nicht, da bin ich schon mal erleichtert. Beide Töchter (31/27) sollen zu gleichen Teilen bedacht werden.
Alles werde ich auch nicht verschenken, ich werde ja auch noch Reserven für Jahre/Jahrzehnte benötigen. Andererseits lebe ich seit langem möglichst einfach/sparsam.
Und was Unsachlich-linguistisches zuletzt: „Erbrecht“ ist zum Kotzen 😀
Hallo suchenwie
Ich würde das nicht unter “ Erbrecht “ , sondern eher unter
“ Unterhaltsrecht “ für Pflegebedürftigkeit einordnen .
Mit dem “ Erbrecht “ sollten ja nicht soviele Probleme bestehen .
Passt aber eigentlich auch nur dann ( auf “ Erbrecht “ bezogen )
wenn “ Alle “ Beteiligten sich einig sind und grob die gleiche
Richtung haben . Ansonsten hält man evt. besser den Daumen drauf ,
“ NOTFALLS “ zu Null % auf den Deckel des Gurkenglases . Kann ja auch
“ manchmal “ die bessere Möglichkeit sein , “ SOFORT “ und “ UNBEOBACHTET “
noch über Mittel verfügen zu können , zumal die ALTERNATIVE auf dem
Festgeldkonto ja auch nicht wesentlich höher rentiert .
Nur so als weiteren Gedanken “ FÜR UNANTASTBARE VORSORGE “ beim
Kriesenfall “ Pflegefall “ bei der “ Teil-ENTLASTUNG Girlies “
Aber auch hier , Zugriffsmöglichkeiten mit den selber gewünscht
“ Beteiligten “ abstimmen . Nicht das ein Gurkenglas sonst noch
ungewünscht vorzeitig verschwindet .
LG Det
@suchenwi,
ich habe alles mitgelesen, möchte dir aber nichts raten. Meine Investments/Spekulationen sind sicher nichts für dich im Moment.
Aber da du die Abfindung erwähntest, hast du hier alles bedacht und die entsprechenden Kapitel des Privatiers schon verinnerlicht?
Die Abfindung kommt erst 2020, obwohl du jetzt schon freigestellt bist und ggf. keine Bezüge hast. Ist der Zeitraum richtig gewählt oder hast du darauf eh keine Einfluss? 2020 wirst schon Rente beziehen, hast also neben der Abfindung noch weiteres Einkommen, aufpassen, dass die Fünftelregel noch greift. Und es ist natürlich wichtig, möglicht wenig im Jahr der Abfindung dazu zu verdienen bzw. durch geschickte Maßnahmen das sonstige Einkommen zu minimieren oder gar zu negieren.
Da du aktuell über deinen Kapitalanlage nachdenkst, solltest du auch bedenken, dass es sinnvoll sein könnte, eine Anlage zu wählen, die in 2020 keine Erträge abwirft. Ich weiß nicht, wie das mit ETF’s geht, aber es gibt viele gute Aktien, die keine Dividende zahlen, aber extrem viel Potenzial haben. Eigentlich das Gegenteil von dem, was wir sonst hier besprechen, wir suchen nach regelmäßigen Einkommen. Aber für dich wäre es interessant, da du diese Aktien in 2020 nicht verkaufen musst und so keine Gewinne generierst.
Just my two cents.
Markus
Hallo Markus, danke für deine Stellungnahme.
Meine Altersteilzeit (jetzt in Freistellung) geht bis Ende Juli 2019 mit Gehalt. Die Abfindung im Januar 2020 ist wohl noch nahe genug dran, dass Fünftelregelung anwendbar ist (Einmalzahlung und Zusammenballung sind erfüllt). Mein süddeutscher Elektrokonzern ist in ATZ wohl erfahren, macht er ja öfter 🙂
Meine Steuerstrategie für 2018-20 ist, die Sonderausgaben Altersvorsorge durch freiw. RV-Beiträge jeweils maximal zu nutzen.
Kapitalanlagen plane ich erstmal in kleinem Rahmen (10k), um mich als Neuling da einzuarbeiten – ein thesaurierender ETF-Sparplan, ein ausschüttender, dazu einzelne Aktien, buy and hold. Aber selbst wenn ich über alles 8% Dividendenrendite erwirtschafte (extrem unwahrscheinlich), liegt das noch im Rahmen des Sparerfreibetrags…
@ Entrepreneur2Privatier
Betr. Photovoltaik vs Rürup
Bei der Photovoltaikanlage , habe ich mich vor einigen Jahren mal um die
Frage gekümmert ( Da gab es jedoch noch eine recht hohe Einspeisevergütung )
ob es sich lohnt . Da bei privat genutzten Gebäude , jedoch die Verschattung
zu hoch war , habe ich es im privat genutzten Gebäude nicht mehr weiter
verfolgt . Auf Betriebsebene , habe ich es auch mal überlegt , da hier zwar
eine Kostensenkung für die Anlage erfolgen konnte , aber von der Abschreibung
zu lange Laufzeiten hatte . Außer man wählt eine NICHT stationäre Anlage , da
könnte die Abschreibung dann kürzer sein . Schlussendlich , ist es im privaten
Bereich aber wohl immer auch , eine Frage , ob man denn nun nochmal für seine
Photovoltaikanlage “ Selbstständig “ werden möchte , da m.M.n. hier ein
Gewerbe betrieben wird , “ Die Gewinnung und EINSPEISUNG “ von Strom .
Also Vorsteuererstattung wohl nur bei Gewerbebetrieb . AfA Laufzeit müsste
man nochmal aktuell prüfen , auch ob dieses z.Zt. noch lohnend ( auf
Einspeisevergütung gesehen ) ist .
Meine Meinung : Ich würde Rürup als maximal hohe Steuersenkung verwenden .
D.h. Erstmal prüfen , wie hoch durch GRV der maximal mögliche Einzahlbetrag
in Vorsorgeaufwendung bereits dort abgearbeitet werden kann , dann für den
restlichen freien ( also nicht anderweitig ausschöpfbaren ) Betrag eine
Einzahlung in Rürup nehmen . Dieses natürlich für 1 Person / oder für 2 Personen
( also Eheleute ) wählen .
Photovoltaikanlage , wenn es überhaupt noch SINNVOLL ist , jedoch auch ruhig mal
ins Auge fassen . Also m.M.n. nur bei einer überhaupt wirtschaftlichen Nutzung
SINNVOLL .
Aber evt. kann Markus hierzu nochmal etwas sagen , da ich mich noch schwach
erinnern kann , das Markus auch das gleiche überlegt hatte . Wie seine
Entscheidung dann ausgefallen ist ????? Ich glaube wegen Steuerverschiebung
zu klein , jedoch NICHT für Rürup/GRV .
LG Det
PS : Ich habe mich dann für einen ganzen insolventen Laden ( zu kaufen )
entschieden , da der vorherige Eigentümer den nicht mehr wollte .
@ Jürgen und Peter
Ich habe nochmal bei Blackrock angerufen , ich glaube nicht das die
machen was Sie wollen . Eher wird es wohl so sein , das die Fondbesteuerung
“ AUF FONDEBENE “ sich geändert hat . D.h. hier muss der Fond , JETZT bei der
“ HALTUNG “ von Invests in Deutschland , sich mit DEUTSCHEN FIRMEN , in der
versteuerung gleichsetzen lassen . In Summe , “ AUF FONDEBENE “ halt 15% auf
im FOND gehaltene Immos bei VK , ( auch im Aktienmantel ) sowie auch 15% auf
die ME ( also Quasi eine Quellensteuer ). “ AUF ANLEGEREBENE “ hat das dann natürlich auch auswirkungen , da ja der FOND sich NATÜRLICH , eine
Kostenerstattung durch die “ ANLEGER “ wiederholen wird .
Also , hier sind dann m.M.n. , 2 verschiedene Sachen zu beachten :
A) Durch neue Gesetzgebung , zum 01.01.2018 GÜLTIG , eine neue VERSTEUERUNG
auf “ FONDEBENE “
B) Dadurch bedingt , auch auf “ ANLEGEREBENE “ eine neue Grundlage , die dann
auch auf “ ANLEGEREBENE “ eine neue SICHTWEISE erfordert .
Soweit ich es verstanden habe , gilt die “ VORABPAUSCHALE “ auf “ ANLEGEREBENE “
nur auf die “ FIKTIVEN “ Gewinne die z.B. von 01.01.2018 bis 31.12.2018 im
“ BUCHERGEBNIS , das BUCHERGEBNIS “ erhöhen , und kann dann mit dem realisierten
Ergebnis bei VK , auf “ ANLEGEREBENE “ verrechnet werden .
Und bis dann z.B. Blackrock seine Hausaufgaben gemacht hat , und das über die
Clearingstellen , bei allen Verrechnungsstellen auch so eingespielt ist , kann
dieses schon mal eine gewisse Zeit beanspruchen .
So ist zumindest derzeit mein Verständnis von der “ Neuregelung “ .
LG Det
„ich glaube nicht das die machen was Sie wollen“
Ich glaube doch! Aber wir reden hier ja auch von ganz unterschiedlichen Dingen:
* Was Du hier angesprochen hast, sind die Änderungen, die auf die Fondsgesellschaften aufgrund des ab 2018 geltenden Investmentfondsbesteuerungsgesetzes zukommen. Das müssen die natürlich umsetzen, da bleibt keine Wahl. Dazu gab/gibt es aber auch Zeit genug.
* Dasselbe gilt für die neuen MIFID-Regeln, die aktuell an vielen Stellen (nicht nur bei den Fonds) für ein ziemliches Chaos sorgen und was viele vielleicht noch erst merken werden. Auch dies vom Gesetzgeber so vorgeschrieben. Hätte man sich evtl. besser drauf vorbereiten können.
* Was ich hier aber bemängele, sind Entscheidungen, die die Fondsgesellschaften ganz für sich alleine treffen und zwar unabhängig von gesetzlichen Bestimmungen:
Da wird dann mal eben die Replikationsart geändert, da wird die Ausschüttungsart geändert, da werden Fonds geschlossen oder mit anderen zusammengelegt, was dann wieder Einfluss auf das Risiko (teilweise auch den Währungsraum) hat.
Und wenn ich mir die oben verlinkten Begründungen auf der Seite von Lars Hattwig so ansehe, dann habe ich den Eindruck, dass da im Hintergrund noch viel mehr „geschoben“ wird, als es unbedingt an die Öffentlichkeit dringt, weil es eben keine offizielle Mitteilung erfordert.
Aber – wie auch Jürgen schon geschrieben hat – wenn einem das alles nicht gefällt, dann muss man von solchen Investments eben fern bleiben. Oder sich kurzerhand von negativ auffallenden Fondsgesellschaften verabschieden und darauf hoffen, dass andere es besser machen. Oder sich damit abfinden und es als gegeben hinnehmen.
Gruß, Der Privatier
Hallo Peter
“ Was ich hier aber bemängele , sind Entscheidungen , die…….. “
Achso , ja das ist ja klar , gerne auch mal im Zusammenfall , wenn vom
Gesetzgeber so “ NEU “ vorgeschrieben . Fällt ja dann beim eh schon
vorhandenen Chaos , auch nicht mehr weiter auf …………………..
LG Det
Zum Thema Photovoltaik vs. Rürup hab ich folgende Meinung. Bei mir ist es so, dass ich voraussichtlich noch einige Zeit bis zur Rente arbeitslos bin, d.h. ich habe jetzt wenig Lust noch 10 Jahre auf die Auszahlung von Rürup zu warten. Ich werde 2018 einen IAB auf eine Gebrauchtanlage von Milk the sun bilden.
https://www.milkthesun.com/de. Vorteil: Es gibt die alten Einspeisevergütungen, Nachteil: Es kann scho nmal etwas kaputt gehen.
Sehr schön das mehrere Sichtweisen zusammenkommen .
LG Det
Der Service klingt interessant. Ich vermute, dass er etwas teuer ist, aber es scheint auch sehr transparent zu sein.
Ich hatte drei Runden gemacht und jeweils bis zu 10 Angebote bekommen und alles als unrentabel abgetan. Ich glaube bei ebay hatte ich dann ein Angebot für ca. 13k netto für 6.5kWp ungefähr wahrgenommen. Der Anbieter pleite gegangen, die Anlage zT außer Betrieb…. Nachdem ich 3k in einen neuen SMA Wechselrichter investiert habe, läuft alles und ich bin zufrieden. Bezahlt hat sich die Anlage nach 6-7 Jahren, wenn sie läuft. Die anderen Angebote hätten mehr als 20 Jahre gebraucht.
Das war vor meiner Abfindung. Ich weiß nicht mehr, warum ich Rürup nicht wollte, vielleicht weil ich lieber das Geld in der Hand und mit Fünftelregelung günstig versteuert haben wollte. Heute würde mir das Geld auf de mein Depot fehlen und ich müsste bis zur Rente arbeiten. 😉
LG Markus
Hallo Gemeinde,
ich denke derzeit über ein Investment bei publity nach, die fallen gerade, aber eigentlich relativ unbegründet.
Sie wollen die Konditionen ihrer Anleihe ändern, vielleicht sich etwas rauswinden.
Bedeutet das nun, dem Unternehmen geht’s doch nicht so toll und die Auszahlung der Anleihe 2020 ist nicht so ganz sicher?
Sowohl Aktie mit wahrscheinlich hoher Dividende, als auch die Anleihe, aktuell bei 70%, sind verlockend.
Was meint ihr?
LG Markus
… also eigentlich sollte es Spekulation, nicht Investment heißen … 🙂
Hallo Markus
Bei Publity , stehen die bei mir auf oberster WL Position .
Ich habe die am Dienstag , kurz bei 28,5 raus getan .
( Bis auf kleine Restposition ) Verlust so ca. 35% .
Aber die will ich eigentlich nicht wirklich verlieren !!!!!!!
Dennoch möchte ich doch erstmal ein wenig an der Seite stehen ,
bis Vorabzahlen kommen . Ja , Publity hüllt sich da ja etwas in
schweigen , aber da Olek ja auch bereits einige Sachen hinter
sich hat , kann ich mir auch vorstellen das es da merkwürdig
werden könnte . Alles recht UNDURCHDRINGLICH , aber von den
“ Öffentlichen “ Zahlen sehr schön . Aber bei 35% runter ,
hab ich erstmal die Notbremse gezogen .
Mir fehlt ( insbesondere durch Gründung Consus ) ein wenig das
Vertrauen , warum 20 Mio. bei Consus , auf einmal soviel mehr
( nur durch IPO ??? ) Wert sein sollen . Jetzt müsste mal gesehen
werden , was denn nun bei Publity , tatsächlich , nach GRÜNDUNG
Consus , bei Publity noch so zu verdienen ist . Auch mit den
von ??? aufgelegten Puplikumsfonds ist ja auch irgendwie noch ein
wenig “ Geschmäckle “ dabei ??? Also insbesondere die Geld-VERLEIHUNG
verstehe ich hier bei Publity nicht so richtig , geht wohin ??? ,
zu welchen Bedingungen ??? ( Zins , Absicherung , u.s.w. ??? ),
detailierte Prüfmöglichkeiten fehlen mir da jedenfalls .
Ist Quasi ein wenig Black Box , da man Geldstrom , nicht so richtig
nachvollziehen kann – AUSLEIHE – Beteiligungshöhe an ANKAUF ,
von 3% auf ??? X% gesenkt – kommt jetzt woher ??? – welches
Ankaufsportfolio verbleibt noch bei Publity , welches bei Consus
lt. Olek , AuM durch Publity weiter aufgebaut , aber wozu dann
noch Consus ??? . Also die für mich eigentlich spannende Frage ,
wäre : A) Wo ist das Geld hin ??? , was macht es da ??? , wie
sind die DURCHGRIFFSHAFTUNGEN an den “ AUSGELIEHENEN “ ???
Bei Aktie , jedenfalls keine Zielmarktdefinition notwendig .
Aber lt. Olek , Anleihen eh überwiegend bei den Instis .
Hier scheint das “ PROBLEM “ der Wandelanleihe , die änderung
der 50% Regelung zu sein . Da möchten sich die “ Gläubiger “
jedenfalls , nicht mehr wie 50% aus der Hand nehmen lassen .
Da sowohl Publitys wie auch Consus “ Hauptgeschäft “ die
“ Verwertung “ von NOTLEIDENDEN KREDITEN ist , die in der
Regel mit Immos besichert sind , die ANLEIHEN aber eben genau
zum Ankauf der 50% ( evt. noch RESTWERT ??? Beleihungsrahmen ??? )
die genau diese Anleihenkäufer auch gerne hätten , sich
diese 50% nicht auch noch aus der Hand nehmen lassen wollen .
Da bei 50% Minus 50% halt irgendwie nur noch Null überbleibt .
( Plus natürlich die Abschreibung zu 100% ) Ist also rechte
Tasche , linke Tasche , Abschreibung 100% aber im positiven
Fall ( Anleihe ) PLUS 100% . Eigentlich ganz einfach , wie
aus – 50% , + 200% gemacht werden können . Also mit ein wenig
Aufwand , 100% Schulden , in 100% Vermögen gewandelt .
Dieses selbstverständlich WIEDER mit GAL ( Geld der anderen Leute )
Oder wo sollen die Immos herkommen ??? Forderungen auf
Kreditrückzahlung beim ehemaligen Eigentümer bleiben da
natürlich auch noch bestehen . Daher wäre meine Sichtweise ,
im Moment , wie deine Sichtweise . Es könnten sich irgendwie
Ähnlichkeiten mit dem Ackerland ergeben ?????
PS , 28 Euro , sollen es ja damals zum IPO gewesen sein .
D.h. , dieses müsste eigentlich der Kurs sein , wo es
sich , wenn Olek sich selber weiter einkaufen will ,
es hängenbleiben müsste ( Wenn ER den über Kapital verfügt ??? ) .
Ich schau mir das von der Seitenlinie aus , auf jeden Fall mal
GENAU an . Sollte es noch unter 28 fallen , würde ich vermuten ,
entweder jemand möchte noch billiger den Euro kaufen , oder
es ist einfach doch KEIN Geld mehr da ( Freeflow ) .
LG Det
Naja kommt man ja eh nicht in Versuchung, da bei der DE000A169GM5 die Zielmarktdefinition nicht da ist, und deshalb wohl bei den meisten Onlinebrokern dann auch nicht kaufbar ist.
Ich habe das zwar für diesen speziellen Fall nicht geprüft, aber ich fürchte, es wird bei vielen noch ein großes Erstaunen geben, wenn man sich nach reiflicher Überlegung endlich mal zu einer Kauf-Order entschlossen hat – und das ganz einfach nicht geht!
Entweder weil die entsprechenden Daten des gewünschten Papiers nicht vorhanden sind oder die MIFID-II Regeln meinen, das Papier wäre nicht geeignet bzw. der Anleger wäre nicht geeignet. Da wird sich noch manch einer wundern…
Gruß, Der Privatier
P.S.: Zu Publity selbst weiß ich nichts – allerdings: Kursrückgänge „ohne Grund“ haben meistens einen… 😉
Ich nehme auch wieder Abstand. Die Community ist doch sehr skeptisch, insbesondere ggü. Herrn O.
Fast wie bei deinem Ackerbauern damals, Peter.
LG Markus
Wir hatten ja hier kürzlich über den ETF „iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE)“ (WKN: A0F5UH) gesprochen. Und ich habe mich dabei über die unerwartet hohe (und nicht den Richtlinien entsprechende) Teilthesaurierung geärgert.
Gestern habe ich mir mal die Wertentwicklung (Quelle: Teletrader) angesehen…
Okay – alles nur „quick and dirty“. Über die Sinnhaftigkeit der Vergleiche kann man sich streiten… aber in der Summe: Nicht wirklich überzeugend! Da frage ich mich ernsthaft, warum ich diesen ETF eigentlich habe.
Gruß, Der Privatier
Also ich habe ihn wegen der Ausschüttungen. Letztes Jahr hatte ich eine Ausschüttungsrendite von 6,11%.
Die Kursentwicklung ist eher mau – was aber letztes Jahr bei so gut wie allen Value-Aktien war.
… und die EURUSD Entwicklung nicht vergessen …
„Also ich habe ihn wegen der Ausschüttungen.“
Ja, natürlich. Deswegen habe ich den ETF ja auch gekauft. Aber vielleicht sollte man diesen Ansatz ja auch noch einmal überdenken…
Ich finde es schon ein wenig „eigenartig“, wie man es hinbekommt, einen Index zu kreieren (auf dem der ETF beruht), dem es bei weltweit steigenden Börsen gelingt, quasi keine Änderung im Kurs zu verzeichnen. Und das kann auch nicht daran liegen, dass die Gewinne alle ausgeschüttet wurden, denn bis auf den DAX sind in den anderen Indices auch keine Ausschüttungen enthalten, bzw. diese kämen also noch dazu.
Wenn es mir nur auf die 5% oder 6% Ausschüttung ankommt, könnte ich ja auch jedes Jahr z.B. von einem S&P 500 Index jeweils 5% verkaufen.
Nun, ich bin seit jeher nicht so 100%ig von Fonds/ETFs überzeugt. Sie machen manches einfach und komfortabel, aber oftmals nerven sie mich auch. So wie jetzt gerade. Habe gerade die ersten fiktiven Verkaufsabrechnungen bekommen. Die kann man jetzt einfach mal glauben oder in stundenlanger, mühsamer Arbeit versuchen, nachzuvollziehen.
Ich werde mich wohl für das „glauben“ entscheiden…
Gruß, Der Privatier
Ja, ich sehe das grundsätzlich auch wie du …
Es sind halt 2 unterschiedliche Ansätze: Cashflow durch Dividenden oder Cashflow durch Verkäufe – eine ’never ending story‘ zu diskutieren.
Für mich ist das grundsätzlich so: so lange ich dem Vermögen nur so viel entnehme dass ich das Vermögen in seiner Substanz nicht reduziere, kann ich das eine oder das andere machen. Aktien (und somit auch Aktien-ETFs) sind Vermögenswerte (Assets), die für ein Einkommen/Cashflow sorgen sollen und die somit meinem Lebensunterhalt dienen. Verkaufe ich Aktien, so reduziere ich Vermögenswerte in meiner Bilanz – und somit können können sie keinen Cashflow mehr produzieren. Wenn ich aber nur soviel verkaufe wie sie tatsächlich produziert haben (und damit meine ich keine Preissteigerungen durch Mr. Market), dann bin ich auf der sicheren Seite.
Ich überdenke gerade ebenfalls meine Strategien, da ich dabei bin ‚Rich Dad, Poor Dad‘ zu lesen (ein exzellentes und fesselndes Buch wie ich finde, und als Amazon Prime Kunde kostenlos als eBook zu lesen). Das könnte sich darauf auswirken, was ich wo investiere und wie ich in Zukunft mit Entnahmen umgehe.
Zu dem angesprochenen ETF: wie gesagt, dort sind halt Werte in dem Index, die gute und sichere Dividenden ausschütten. Und diese Value-Unternehmen sind im vergangenen Jahr schlecht gelaufen. Schau dir die Einzelwerte an: da ist viel Energie und Real State drin – alles low Perfomer in 2017. Die werden aber wiederkommen. Und da der US-Anteil recht hoch ist schlägt natürlich der starke Euro / schwache Dollar voll zu. Daher denke ich gerade auch darüber nach, den Anteil von €-Werten im Depot höher zu gewichten.
Hallo Jürgen , da freue ich mich ja , das Du die
Buchempfehlung für suchenwi noch nutzen konntest .
Insbesondere für den Nachwuchs , finde ich es wichtig ,
das hier dann im Bezug zum Konsumverhalten , eine
m.M.n. wichtige “ UNTERSCHEIDUNG “ zwischen Ausgabe
und “ INVESTITION “ gemacht werden kann .
Und wenn Du diese “ Investition “ noch zum Preis “ NULL “
bekommen hast , kanns besser doch nicht sein .
( Also es ist nicht ALLES schlecht was umsonst ist !!! )
LG Det
?
🙂
Hallo Jürgen, bei meinem Prime Account gibt’s das eBook nicht for free, hast du einen Link? Ich könnte das Hörbuch im audible Probemonat bekommen.
LG Markus
Oh, sorry! Das war nicht Prime sondern ‚Kindle-Unlimited‘.
Da habe ich den Probemonat abgeschlossen …
Kannst du ja auch machen.
P.S: die deutsche Fassung ist frei zum lesen
Ich habe diesen ETF auch als Sparplan geordert, 15.2. ist erste Ausführung, danach beobachte ich den mal genauer.
Aber geordert eben wegen Ausschüttungen in der näheren Zukunft. Wenn er hilft, meine Nahziele zu erreichen:
– min. 2% Gesamtrendite übers Jahr, wg. Inflationsausgleich
– Sparerpauschbetrag voll ausschöpfen
dann bin ich erstmal zufrieden.
So , nochmal ne Frage in die Runde oder auch an Peter .
Wie handhaben den Eure Banken/Depots , die Quellensteuerabführung
( NICHT DIE KAPITALERTRAGSSTEUERABFÜHRUNG ) von Ausländischen
Werten , im Zusammenhang mit einen gegebenen Freistellungsauftrag ???
Also werden die da selbst im Rahmen des gegebenen Freistellungsauftrags
abgezogen , somit müsste man Die sich ja selber wiederholen , oder
machen das Eure Banken/Depots automatisch im Rahmen 801,00 Euro p.a.
bei gegebenen Freistellungsauftrag ??? Insbesondere für das
Taschengelddepot , würde ich den Aufwand für NICHT gerechtfertigt
halten und dann eine UMSCHICHTUNG zu deutschen Werten vornehmen
wollen . Hatte ich VORHER nicht so berücksichtigt !!! Ärgerlich .
LG Det
Also ich habe bislang nur Cisco Dividenden bekommen.
Quellensteuer 15% abgeführt und entsprechend angerechnet.
KapSt-pflichtiger Kapitalertrag wurde auf Freibetrag angerechnet.
Für mich ganz normal und wie letztes Jahr.
Hallo Jürgen
Genau um die 15% geht es . Bei Freistellungsauftrag , werden
aber 100% angerechnet , 15% müssten umständlich wiedergeholt
werden . D.h. Beispiel : Ertrag 100,00 Euro , angerechnet auf
Freistellungsauftrag und somit ein “ VERBRAUCH “ des Freistellungsauftrags , von 100,00 Euro .
Somit werden nur noch 85% oder auch 85,00 Euro mit berechnung der
Kapitalertragssteuer NULL , verrechnet ( solange im Freibetrag )
b.z.w. ausgeschüttet . Der Verbrauch von 100,00 Euro ANTEIL vom
Sparerfreibetrag ist aber trotzdem wechhhhhh…………
15% oder auch 15 Euro , müssten jetzt beim Ausländischen ,
Einbehalter , wiedergeholt werden , da ansonsten doppelt wechhhhh.
Somit für dieses kleinen Summen , ein m.M.n. zu hoher Aufwand .
Wären jetzt im Depot NUR deutsche Werte , würden halt die 100 Euro
oder auch 100% KOMPLETT ausgeschüttet ( Solange im Rahmen
des 801,00 Euro Freibetrags ) und man könnte sich den Aufwand des
“ Rückholens “ sparen ( vom Aufwand m.M.n. für kleine Summen nicht
wirklich passend ) . Somit könnte bei HINTERLEGUNG deutscher Werte
im Depot Taschengeld , 15% ( oder je nach Land ) mehr Aufwandsfreies
Taschengeld im Sparerfreibetrag berücksichtigt werden .
Oder um es noch anders zu sagen , will man keinen Aufwand betreiben
sollte man gleich Freibetrag um 15% ( mental ) kürzen , oder es
mit Werten erwirtschaften , welche keine Quellensteuer beinhalten .
LG Det
PS , aber evt. ist es ja für Nachwuchs auch mal eine gute
Übung , mal den “ Aufwand “ für eine Quellensteuerrückholung
selber durchzuführen . Ich bin gespannt ob da der Nachwuchs
sich die Mühe der Taschengelderhöhung macht !!!!!
LG Det
PPS , bei den anderen Depots , ist es auch so , das wenn
die Reihenfolge der Zahlungen , ZUERST mit deutschen Werten
abgearbeitet werden würde , dieses einen kleinen Vorteil
im Rückholaufwand ausmachen würde . Wird aber vermutlich
wohl nicht passend ( wegen Auswahl des Underlyings ) sein .
Leider .
LG Det
Nur, dass wir uns richtig verstehen:
die 15% Q-Steuer wurden NICHT meinem Freibetrag abgezogen.
Also entweder muss ich nun meine Unwissenheit outen oder du liegst falsch oder ich verstehe dich falsch …
Ich habe mir noch nie die 15% Quellensteuer aus dem Ausland (USA) zurückgeholt – und bin immer davon ausgegangen, dass das gar nicht geht !!??
Bin ich sooo blöd??
Hallo Jürgen
Es ist im Grunde nach , eine DBA Sichtweise , wie Peter es
schon unten mitgeteilt hat . Das Problem im Freistellungs-
auftrag , habe ich ja oben schon mitgeteilt .
D.h. Bei deutschen Zahlern , fällt bei Gebietsansässigen
KEINE Quellensteuer an , somit auch keine ANRECHNUNG auf
den Freibetrag und rückholen muss man da dann auch nichts .
Bei z.B. US UN Zahlern , wird jedoch genau diese Quellensteuer
an der Quelle ( also in den USA ) einbehalten , um sich diese
dann erstatten zu lassen , müsste man dann da , wie Peter es
schon beschrieben hat , über das DBA , an der Quelle zurückholen .
Blöd daran , ist zumindest bei Bank/Taschengeld-Depot
Nachwuchs , das der Freibetrag , obwohl das Geld NICHT auf
Konto ( da es erst zurückgeholt werden müsste ) gezahlt wird ,
trotzdem um die Quellensteuer ( also 15% weniger ) gemindert
ist .
Das war ja auch meine ursprüngliche Frage , ob das andere
Banken / Depots ggf. anders machen .
LG Det
Genau, so ist es! Die 15 % werden bzgl. US-Recht bzw. DBA einbehalten, nur die dann von den Dt. Banken abgeführten 10 % unterliegen dem Freibetrag bzw. Freistellungsauftrag.
Dann bin ich wohl doch nicht so blöd wenn ich die 15% Q-Steuer der USA einfach so akzeptiere.
Rein rechnerisch ist es sogar leicht günstiger, 15% anrechenbare Quellensteuer zu bezahlen. Die Anrechnung erfolgt nämlich auf die KESt (Nullsummenspiel), aber Soli und evtl. KiSt werden auf den KESt-Betrag berechnet, also mit 60% Discount (auf 10% statt 25%) 🙂
Um hier noch mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, so muss ich sagen, dass ich das nicht mehr beantworten kann, weil ich keine Freistellungsaufträge mehr aktiv habe.
Von der Theorie her müsste es aber so sein, dass sich der ausländische Quellensteuerabzug recht wenig für einen Freistellungsauftrag interessiert. D.h. ausl. QSt. wird auf jeden Fall einbehalten.
Alles war darüber hinaus geht bei Deiner Frage, dürfte sich kaum so generell beantworten lassen. Wieviel und ob ausl. Quellensteuer angerechnet oder zurückholbar ist, hängt von einer Menge Parameter ab. An erster Stelle steht dabei das Doppelbesteuerungsabkommen des jeweiligen Landes und die Art der Einkünfte (Dividenden/Zinsen/etc.). Auch die Höhe der Anrechnung ist im DBA festgelegt. Ich habe hier mal einen Link des Bundesfinanzministeriums zu den Doppelbesteuerungsabkommen herausgesucht, aus dem die Details hervorgehen.
Auch die konkrete Durchführung der QSt-Erstattung ist von Land zu Land unterschiedlich. In der Regel sind Formulare in der Landessprache an die jeweiligen Finanzbehörden zu schicken, mit entsprechenden/unterschiedlichen Belegen versehen (Betätigung des Wohnsitzfinanzamtes, Tax-Voucher u.ä.). Ich glaube in Spanien (oder Frankreich??) ist eine ausländische Steuer-ID und stellenweise auch ein Konto erforderlich. Manche Länder akzeptieren nur Anträge, die von Banken eingereicht werden.
Womit wir bei den Banken wären: Manche bieten (je nach Land) den Service an, den Formularkram zu erledigen, teils gegen geringe, teils gegen hohe Gebühr. Manche, insbesondere die „Billigheimer“ machen dies überhaupt nicht.
Ich selber habe sehr lange Erfahrungen mit zwei Ländern und einer Bank: Nämlich USA und Italien. USA war immer und überall ohne Aufwand, denn da gibt es nichts zurückzuholen, die Anrechnung der QSt. erfolgt automatisch. Italien habe ich immer als lästig empfunden: Jedes Jahr Schriftverkehr mit Bank, Finanzamt, Bank und dann jahrelanges Warten (bis zu sieben!!). Ob es dabei an Italien oder an der Deutschen Bank gelegen hat, über die die ganze Prozedur lief, kann ich nicht sagen. Nur das: Wirklich „gelohnt“ hat sich das alles nicht.
Gruß, Der Privatier
Naja , USA ist halt nicht einfach , solange die 15% Quellensteuer
im Freibetrag liegen . Da müsste man sich die dann auch zurückholen
da , die von der Bank ( Zumindest Taschengelddepot ) NICHT
zurückgeholt , jedoch durch Bank auf Freibetrag angerechnet wird .
( also Freibetrag , wird obwohl Quellensteuer NICHT ausgezahlt wird , totzdem um die Quellensteuer gemindert , da ja innerhalb des Freibetrages KEIN Ertragssteuerabzug vorgenommen wird und somit auch
keine verrechnung Quellensteuer gegen Ertragssteuer stattfinden kann )
LG Det
Ich glaube, hier liegt ein Mißverständnis vor: Der Freibetrag in D von 801/1602 EUR ist ein nationales Konstrukt in D, hat also nichts mit USA oder anderen Ländern zu tun. Genau wie der Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer, den es in einigen anderen Ländern so nicht gibt.
Die Quellensteuer in den USA liegt übrigens bei 30 %, nur bei einer Befreiung liegt sie für Deutsche bzw. Deutsche Depots bei 15 %. Diese werden automatisch voll angerechnet, so dass die Depotbanken dann nur noch 10 % an die Dt. Finanzbehörden abführen.
Nach meinem Verständnis können dann natürlich nur diese 10 % dem Freibetrag angerechnet werden, die in den USA abgeführten 15 % sind für immer futsch.
Interessant wird es jedoch bei einer Verlustrechnung am Jahresende, z.b. depotübergreifend. Keine Ahnung, ob hier dann auch die jeweiligen Quellensteuerbeträge gegeneinander angerechnet werden.
VG,
WobiInvest
So habe ich das auch verstanden (–> Q-Steuer 15% USA für immer futsch)
Was mich nur immer wieder wundert, ist die Tatsache, dass gerade Erträge aus US-Aktien effektiv günstiger gehandhabt werden, weil ja erstens die Quellensteuer unter der KEST (25 %) liegt und daher ohne zusätzlichen Aufwand komplett angerechnet wird (15 % + 10 %), und zweitens der SolZ bzw. Kirchensteuer auf den ausländischen Teil entfallen (außer bei einer Günstigerprüfung – altes Thema…).
Bei der Schweiz ist es nur etwas umständlicher, weil der Betrag oberhalb der 25 % (35 % + 10 % – 25 % = 20 %) erstattet werden kann. Kostet eigentlich nur die Gebühr für den Tax Voucher (deren Bedeutung mir bisher keiner erklären konnte, da sowohl die Menge, der Betrag und auch der Name/Depot fehlt), 15 EUR Überweisungsgebühr auf ein Dt. Konto und 2 – 3 Monate Zeit.
Was ich aber wirklich nicht verstehen kann, dass das DBA bei französischen Aktiengewinnen praktisch komplett ausgehebelt wird, da die Formulare deutlich umständlicher (und auch unlogisch) sind und (angeblich) die Banken eine Gebühr für die partielle Erstattung von 100 EUR verlangen können. Habe mich mit diesem Thema leider in den letzten Tagen auseinandersetzen müssen, weil meine holde Gattin als Angestellte einer frz. Firma Aktien und Aktienoptionen in einem frz. Depot hält. Effektiv macht dann ein Antrag auf Erstattung keinen Sinn mehr, wenn die Gebühren die erstattbare Quellensteuer übersteigt.
VG,
WobiInvest
Hallo Jürgen , Hallo Wobilnvest
Betr. Quellensteuer im Zusammenhang mit Freibetrag .
M.M.n. Zutreffend wird sein :
A) Quellensteuer in USA bei 30% erstmal richtig .
Dieses jedoch m.M.n. nur für “ Ausschüttung “ auf UN Seite
zutreffend . Sobald die “ Ausschüttung “ dann auch bei
Jemanden ankommen , ist aber genau die einzelne Sichtweise
( also WO lebt jemand , WIE ist das im DBA geregelt u.s.w. , u.s.f. )
eine speziellere Betrachtung .
Ich würde das analog einer deutschen Mehrwertsteuer betrachten ,
wobei sich dann einige Teilnehmer die entrichtete Vorsteuer
erstatten lassen können , einige halt nicht
( Vorsteuerabzugsberechtigt , Ja oder Nein ??? ) .
B) Die 15% ist eine , bereits auf deutsche Verhältnisse angepasste
Quellensteuer , die dann in der Kapitalertragssteuer 25% enthalten
ist . Die 10% die beim deutschen Steuerzahler mit fällig wird , ist
ja auch nur eine PAUSCHAL-versteuerung der Kapitalerträge ( 25% ) .
Und genau bei diesen Kapitalerträgen , wird halt darauf geschaut ,
WO Sie denn entstanden sind , und genau daraufhin wird auch eine
VERTEILUNG an die begünstigten Finanzämter gemacht .
Also bei USA z.B. ( 30 oder ) 15% in die USA , 10% nach Deutschland .
Daher mag es ja auch manchmal SINNVOLLER sein , eine PAUSCHALIERTE
Regelung anzuwenden , aber manchmal auch über die Günstigerprüfung
die TATSÄCHLICH zu errechnende EkSt Last abzuführen . Je nach pers.
Sichtweise .
C) Der in Deutschland jedoch bei den Banken hinterlegte Freistellungs-
Auftrag , SOLLTE eigentlich eine FREISTELLUNG auf ALLE Kapitalerträge ,
unabhängig ob diese in D oder USA ( oder Sonstirgendwo ) generiert werden , von der Steuerzahlung freistellen . Daher auch Freistellungs-
Auftrag . Dieses ist jedoch von der Depotführenden Bank für das
Taschengelddepot sooooo nicht gemacht worden , aber es ist trotzdem
eine anrechnung der Quellensteuer auf den Freibetrag durchgeführt
worden . Dieses ist aber m.M.n. FALSCH . Damit wird die Ausländische
Dividende benachteiligt , gegenüber der deutschen Dividende .
Würde jetzt eine deutsche Dividende ZUERST den Freibetrag verbrauchen ,
müsste keine aufwändige “ Rückholung “ gemacht werden , da die auf
UN Seite ausgeschüttete ( mit einbehalt der DEUTSCHEN QUELLENSTEUER )
“ Zahlung “ gleich zu 100% den Kontostand bereichern würde und auch
zu 100% eine “ Anrechnung “ auf den Freibetrag ergeben dürfte
( da ja auch 100% aufs Konto geflossen sind ) .
@ Jürgen , wenn Du einen Freistellungsauftrag gegeben hast
( und nur dann für mich spannend ) könntest Du da dann nochmal
nachschauen , ob die Quellensteuer mit auf den Freibetrag ( 801 Euro )
angerechnet wurden und diesen somit reduziert hat ??? ( oder NICHT )
Also ob deine Bank tatsächlich den Freibetrag um die Quellensteuer
( 15% )in Summe NICHT reduziert hat (Wie oben von Dir mitgeteilt) .
LG Det
OK Det,
ich gebe mal hier die Zahlen aus meiner Ertragsabrechnung Cisco Dividende preis, so wie sie die Diba geliefert hat:
Nominale 300 Stk.
Dividende: 0,29USD
Brutto: 87USD
Q-St 15%: 13,05USD (10,54€; Kurs 1,238689 EURUSD )
Zwischensumme: 73,95USD
Auszahlung: 59,70€
====================
Anrechenbare ausländische Quellensteuer: 10,54€
KapSt-pflichtiger Kapitalertrag: 70,24€
Mit Sparer-Pauschbetrag verrechnet: -70,24€
Sparer-Pauschbetrag vor Ertrag : 801€
Sparer-Pauschbetrag nach Ertrag: 730,76€
Hoffe das klärt deine Fragen final.
Genau Jürgen , sooo war das im Taschengelddepot auch .
Somit hat eine Auszahlung von 59,70 Euro eine
Sparer-Pauschbetrags-Kürzung von 70,24 Euro ergeben .
Die 10,54 Euro sind wech……….. , aber der
Sparer-Pauschbetrag wurde TROTZDEM um die 70,24 Euro gekürzt .
( Und somit ist der Sparer-Pauschbetrag um die Quellensteuer
die NICHT aufs Konto kam , halt doch reduziert )
Wären das jetzt DEUTSCHE WERTE , würden halt 70,24 Euro
eine Sparer-Pauschbetragskürzung von 70,24 Euro ergeben .
Aber 70,24 Euro wären dann auch auf dem Konto .
( Würde ich einfach besser finden )
Danke trotzdem , da es die anderen Banken dann wohl auch nicht
anders machen . Ein Steuertopf ( Quellensteuer ) mehr zu berücksichtigen ( Insbesondere auf die Auswahl der Zahler
im Taschengelddepot und die Reihenfolge der Zahlungen ) .
LG Det
Wieso wech … die sind jetzt im Topf „anrechenbare ausländische Quellensteuer“
und werden beim nächsten Kapitalertrag als erstes abgeschmolzen, ales vollautomatisch.
Das einzigstes was da irgendwie nicht verständlich ist. ist die
ungleiche Behandlund 25% bei ausländischen Erträgnissen vs. 27,xx %
bei inländischen Kapitalerträgen.
Man kann nur hoffen das das so bleibt, die Banken als Erfüllungsgehilfen haben ja Jahre gebraucht um Ihre SW da überhaupt mal zu ertüchtigen, das war 2009 lange nicht gegeben.
Hallo ZottelBaer
HMMMMMMMM , dann sind da im Taschengelddepot wohl
vermutlich zuviele Ausländer , oder die SW läuft
bei der Depotbank nicht so richtig ????? HMMMMMM
Keine Ahnung , bisher immer voller Abzug Freibetrag
und füllen des “ Quellensteuertopfes “ Taschengelddepot .
LG Det
PS , evt. auch für Andere dann spannend , wenn mehrere Depots
vorhanden sind , sowieso deutsche Werte irgendwo liegen sollen ,
aber US ( oder sonstig Q Steuer behaftete ) Werte KEINEN
Freibetrag ( Oder auch Sparer-Pauschbetrag ) kürzen sollen .
Da könnte dann einfach DEPOT eröffnet werden ,
Deutsche Werte reingelegt werden , Sparer-Pauschbetrag
bis 801 Euro angewendet werden , keine Q-Steuer da
dann wiederzuholen ( Wäre dann ja auch nicht nötig ).
Nächste Depot US Werte mit Q Steuer verrechnung , aber
OHNE Freistellungsauftrag .
Verrechnung über Kap. Ertragssteuer . Fertig .
Nur mal so als Gedanke , wenns passt .
LG Det
@Det: Im Grunde ist zwar schon alles gesagt und aus meiner Sicht auch ziemlich logisch, aber bei Dir gibt es offenbar immer noch ein paar Mißverständnisse („nachschauen , ob die Quellensteuer mit auf den Freibetrag…angerechnet wurden?“).
Ich versuche es daher nochmal:
* Ein deutscher Freistellungsauftrag interessiert die ausl. Finanzbehörden nicht im Geringsten. Die Quellensteuer wird daher auf jeden Fall erhoben.
* Auf einen Freistellungsauftrag angerechnet wird immer der Bruttobetrag des jeweiligen Kapitalertrages (und niemals irgendeine Steuer!). Auch im Falle eines ausl. Ertrages wird dieser in voller Höhe auf den Freistellungsauftrag angerechnet (die Summe der verbleibenden Freistellung wird also reduziert).
* Eine Anrechnung der ausl. Quellensteuer auf die dt. Abgeltungssteuer kann nur insofern erfolgen, wenn auch wirklich dt. Abgeltungssteuer erhoben wird. Bei aktivem Freistellungsauftrag: Keine deutsche Steuer, also auch keine Anrechnung.
* Die nicht angerechnete ausl. Quellensteuer führt die Bank aber in einem separaten Quellensteuertopf und somit kann dies zu einem späteren Zeitpunkt (bei weiteren steuerpflichtigen Erträgen) erfolgen oder über die Steuererklärung mit anderen Banken verrechnet werden. Bleiben dann noch ungenutzte anrechenbare Quellensteuern übrig, so verfallen diese.
Zum Rückholen der ausl. Quellensteuer:
* Es ist keinesfalls so, wie Du offenbar vermutest, dass Du sämtliche im Ausland erhobene Quellensteuer erstattet bekommen kannst. Das wäre dann nämlich ein schönes Steuersparmodell. 😉
* Du kannst nur den Anteil erstatten lassen, der in der Summe die dt. AbgSt. übersteigt. Also Bsp: In USA 15% QSt. einbehalten, wird auf dt. Steuer angerechnet, ingesamt zu zahlen: 25%. Keine Rückholung möglich.
Anders in der Schweiz: In CH 35% QSt. einbehalten, davon 15% in DE anrechenbar, zusätzl. zu zahlen in DE: 10%. In der Summe also gezahlt: 45%. Davon 20% (über dem dt. Satz) in der CH erstattungsfähig.
* Ob sich eine Erstattung lohnt, hängt von den Kosten ab, die die jeweilige Bank (meistens pauschal) berechnet.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar deiner Illusionen nehmen… 😉
Gruß, Der Privatier
Dann war dieser Teil in meinem Kommentar oben nicht korrekt. @Privatier, könntest Du das bitte entsprechend markieren/kommentieren? Danke!
Es ist natürlich so, dass bei einem aktiven Freistellungsauftrag der Bruttobetrag von ausländischen Erträgen angerechnet wird und nicht nur derjenige, der der dt. Steuer unterliegt.
Und die einbehaltene Quellensteuer ist nur dann nicht „futsch“, wenn sie mit einer bezahlten Abgeltungsteuer gegengerechnet werden kann, und zwar nur im gleichen Kalenderjahr, d.h. es gibt keinen automatischen Verlustvortrag ins nächste Jahr durch die Bank. Alternativ kann man sie mittels Jahressteuerbescheinigung dieser Depotbank mit einer bezahlten Abgeltungsteuer der Ehefrau oder in einem anderen Depot über die Steuererklärung gegenrechnen lassen.
M.a.W. kann man von den dt. Finanzbehörden nur höchstens soviele ausl. Steuern zurückholen, die im Steuerjahr durch den/die Steuerpflichtigen auch als Abgeltungsteuer bezahlt wurden.
Oder habe ich wieder einen Denkfehler gemacht?
VG,
WobiInvest
„M.a.W. kann man von den dt. Finanzbehörden nur höchstens soviele ausl. Steuern zurückholen, die im Steuerjahr durch den/die Steuerpflichtigen auch als Abgeltungsteuer bezahlt wurden. Oder habe ich wieder einen Denkfehler gemacht?“
Nein, kein Denkfehler. Ich nehme an, Du hast schon das Richtige gemeint. Mir gefällt allerdings das Wort „zurückholen“ in diesem Zusammenhang nicht so richtig. Mir wäre an dieser Stelle „anrechnen“ lieber.
Denn ausl. Quellensteuer kann man sich von den dt. Finanzbehörden nicht zurückholen. Man kann sie höchstens auf die ansonsten fällige deutsche Steuer anrechnen lassen.
Gruß, Der Privatier
Ach Peter , es ist immer so lustig mit Dir .
Wieso Steuersparmodell ????? Verstehe ich nicht 😉
Ich habe da oben bei Jürgen bereits geantwortet.
Mir ging es um die REIHENFOLGE !!! Und das ich das
VORHER nicht berücksichtigt hatte
( Weiterer Steuertopf “ Quellensteuer “ zu berücksichtigen ,
oder alternativ , Taschengeld-Depotbelegung mit deutschen Werten )
LG Det
So, gerade eben habe ich eine neue Folge unserer Plauderecke (Teil 4) gestartet und möchte alle bitten, für neue Themen dorthin umzuziehen. Damit es dort nicht so leer ist, werde ich einige der letzten Kommentare von hier nach dort verschieben. 😉
Gruß, Der Privatier
Hallo zusammen,
die 20% Schweizer Steuer hole ich mir alle 2 Jahre selbst zurück.Ist bis zu 3 Jahre rückwirkend möglich. Wenn man mal weiß wie es geht, ist es auch nicht super aufwendig.
Die Tax- Voucher sollten nur kostenlos sein, wie bei Consors.
LG Det2
Hallo Det2
Es ging es mir eigentlich nicht um das DBA , sondern um die
( da ich immer so faul bin ) anrechnung der Quellensteuer in der
Reihenfolge , bei einen gegebenen Freistellungsauftrag , überwiegend
von US Werten vs deutschen Werten .
Und wieso Dieser , dann nachdem das Jahr rum ist , durch “ ABRECHNUNG “
von REITs , im Vorjahr , nochmal mehr FREI gemacht werden kann .
!!!! Wäre ein Depot NUR mit deutschen Werten gefüllt und ein
Freistellungsauftrag gegeben worden , wäre DIESES halt nicht
geschehen . Der Freibetrag ( 801 Euro ) hätte z.B. um 120 Euro ( 15% )
höher ausgenutzt werden können !!!!!! ( Wenn keine EkSt und damit
Günstigerprüfung gemacht wird )
Also , z.B. Opa ( oder Jürgen oder Markus , oder Irgendwer )
richtet doch nochmal für den Nachwuchs ( oder Enkel ) ein Depot ein ,
dann wäre es bei der aktuellen Steuerlage sicherlich besser
( was ICH nicht berücksichtigt hatte ) “ VORHER “ darüber nachzudenken
welche Werte da dann mal drinne liegen sollen .
( Könnte in Summe also 120 mal 18 Jahre = 2160,00 Euronen Unterschied sein )
Und auch darüber , wie ggf. REITs , den bereits im VORJAHR verbrauchten
Freibetrag , im Folgejahr , doch wieder mehr FREI machen können .
Da ich DIESES ( Da ich “ Normalerweise “ KEINE Freistellungsaufträge gebe )
auf einem Taschengelddepot nicht berücksichtigt hatte , wollte ich
eigentlich nur nochmal nachfragen , ob andere Banken das genauso handhaben
mit der “ Warnung “ an “ Andere Depoteröffner “ darüber ggf. “ VORHER “
nachzudenken , wie Mann ( Frau auch ) es sich ggf. einfacher machen kann .
Natürlich nur wenns passt ( Also wenn da überhaupt GENUG deutsche Werte
mit beinhalteten Bar Div. Zahlung die 801 Euro überschreiten sollten ,
in so ein Depot zu legen sind ) . Also mir ging es da eher um die
“ Aufteilung “ des zu berücksichtigenden Personenkreises , welche Depots
( also mit oder ohne Freistellungsauftrag ) da dann mit welchen Werten
( Bei den Depots MIT Freistellungsauftrag dann besser mit deutschen Werten )
gefüllt werden sollten .
LG Det ( ohne 2 )
Hi Leute, warum investiert Ihr nicht einfach mal ein wenig in Kryptowährungen ? Ich habe eine wirklich tolle Seite erstellt die sich mit dem Thema auseinandersetzt. Zum Beispiel könntet Ihr in Mining Hardware investieren die euch täglich Kryptowährungen druckt. Cool, oder ? Das funktioniert vereinfacht gesagt folgendermaßen: Ihr steuert dem Kryptonetzwerk Rechenleistung bei und dafür bekommt Ihr Kryptowährungen zurück. Man könnte sagen Ihr verwandelt Strom in Kryptowährungen. Das tolle ist, ich habe ein Tutorial zum Thema Ethereum Mining dazu geschrieben und auch eine Aufstellung der TOP 10 Crypto Exchanges 2018, damit Ihr wisst wo man die Kryptowährungen dann auch zu Bare Münze machen kann. Als Hardware für das Mining dieser Währungen bietet sich unser CoinRush 6 GPU Mining Rig Frame an. Gerade jetzt wo die Kurse so im Keller sind, ist es vielleicht ein guter Zeitpunkt einzusteigen. Wenn nicht durchs Mining, dann aufjedenfall mit dem Traden 🙂
Wünsche euch viel Spaß mit meinen Infos!
lg
Timo
Bisschen viel Werbung, nicht wahr?
Aber da das Thema ja vielleicht jemand interessiert, werde ich mal nicht so sein und den Kommentar so stehen lassen. Ausnahmsweise…
Gruß, Der Privatier