Ein frohes, neues Jahr 2017
Und schon wieder ist ein Jahr vorbei!
… Die Zeit – sie rast dahin….
Für mich sind es jetzt bereits fünf Jahre, in denen ich mich „Privatier“ nennen darf!
Fünf Jahre ohne geregelte Arbeit. Ohne berufliche Termine, ohne nach irgendjemandes Pfeife tanzen zu müssen. Fünf Jahre Freiheit!
Fünf Jahre, die ich gesund und ohne Einschränkungen so verbringen durfte, wie es mir gefallen hat. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar.
Und es ist gut, dass es solche Momente wie einen Jahreswechsel oder auch gewisse Jahrestage (wie z.B. Geburtstage oder den letzten Arbeitstag) gibt, weil man dann doch immer wieder einmal zurückblicken kann, ein Fazit ziehen kann und sich der aktuellen Lage bewusst werden kann.
Denn oftmals geht das Gefühl für ein solches Privileg, welches ich zweifellos geniessen darf, im Alltag schon einmal ein wenig verloren und man gewöhnt sich daran, dass man z.B. an einem herrlichen Wintertag mitten in der Woche tagsüber einen ausgedehnten Spaziergang mit einer kleinen Rast zur Mittagszeit machen kann. Oder sich morgens früh mit ein paar Freunden zum ausgiebigen Frühstück treffen kann. Oder sich spät abends zum Stammtisch mit anderen Freunden trifft und erst merkt, wie spät es ist, wenn der Wirt die Musik aus macht und die Stühle hoch stellt. Denn dann ist der Laden längst leer, weil der Rest der Gäste ja morgens früh wieder aus dem Bett muss. Ich nicht. Ich kann ausschlafen. Auch dafür bin ich mehr als dankbar.
Genau so dankbar bin ich auch über den Zuspruch und die Resonanz, die ich hier auf der Seite „Der Privatier“ von den Lesern meines Buches „Gedanken eines Privatiers“ und dieses Blogs immer wieder erhalte. Ganz herzlichen Dank für das beständige Interesse und die oft sehr rege Beteiligung in den Kommentaren!
All diesen unzähligen Lesern, Kommentatoren und Gast-Autoren, sowie all denen, die den Weg auf diese Seiten hier im laufenden Jahr noch finden werden, möchte ich wünschen, dass es ihnen gelingen möge, ebenso wie ich ein paar zusätzliche Jahre der Freiheit zu geniessen. In diesem Sinne:
Ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2017
Wie sich das für den Anfang eines Jahres gehört, möchte ich an dieser Stelle einen kurzen Rückblick geben und für alle, die den Blog nicht von Beginn an verfolgt haben und sich womöglich gerade erst entschlossen haben, dass sich mit dem neuen Jahr in ihrem Leben dringend etwas ändern muss, einmal „ganz kurz“ zusammenfassen, was es bisher hier zu lesen gab:
=> Alles im Rahmen
Mit: Anwartschaftszeit, Rahmenfrist, Bemessungsrahmen,
Bei mir war es ein alljährliches Karriere-Gespräch, welches mir noch einmal so richtig klar gemacht hat, dass ich aus meinem Job aussteigen wollte. Eigentlich hatte ich an ein Altersteilzeit-Modell gedacht, aber dann kam das Angebot eines Aufhebungsvertrages mit einer recht ordentlichen Abfindung.
Einen groben Finanzplan hatte ich da schon seit Jahren in der Tasche, so dass mir die Zusage nicht schwer fiel. Aufgrund meiner langjährigen Börsenaktivität war eine gesunde Finanzbasis vorhanden. Was mir noch fehlte, war ein Überblick über alles, was mit der gesetzlichen Rente zu tun hatte und der Frage, welche Zusatz-Versicherungen (Riester, Rürup & Co.) sinnvoll oder notwendig sein könnten.
Und nachdem dann auch noch die vielen Fragezeichen zu Themen wie Krankenkasse, Agentur für Arbeit und Finanzamt geklärt waren, habe ich meine Berufstätigkeit dann beendet. Eigentlich stand der Entschluss auch schon vorher fest – aber jetzt basierte er auch auf fundierten Fakten und Strategien.
Zu diesen Strategien gehörte dann auch eine kritische Überprüfung von Ausgaben und Einnahmen. Wo gab es Einsparmöglichkeiten ? Sollte ich meine Kapitalanlagen nicht einer Neuausrichtung unterziehen?. Wie sollte meine Depot-Struktur zukünftig aussehen? Und so habe ich mir Gedanken über Anleihen, Aktien, Immobilien und Rohstoffe gemacht.
Und mit den Erläuterungen meiner persönlichen Finanzpläne und Statistiken habe ich dann meine Schilderungen von meinem Weg zum Privatier beendet. Das Ziel ist erreicht.
=> Serie: Steuerplanung
Mit: Grundlagen, Zweck und Mittel, Beispiele
Hinweise:
Wer dies alles nachlesen will, kann sich hier durch die inzwischen fast 300 Beiträge der letzten Jahre hindurchlesen. Wem dies zu lästig ist, denen empfehle ich mein Buch „Gedanken eines Privatiers“ , in dem der Inhalt in ähnlicher Form ebenfalls nachzulesen ist.
Für alle, die mein Buch „Gedanken eines Privatiers“ bereits gelesen haben, möchte ich empfehlen, hier regelmäßig im Blog vorbei zu schauen, da es immer mal wieder neue Ideen und natürlich auch wertvolle Ergänzungen von Lesern in Form von Kommentaren oder Gastbeiträgen gibt.
Wie oben schon erwähnt, ist die Schilderung meines Wegs zum Privatier inzwischen abgeschlossen. Aber natürlich werde ich hier weiter von aktuellen Ereignissen und Entwicklungen berichten. Denn die Welt verändert sich, neue Gesetze treten in Kraft, wie z.B. die Besteuerung von Investmentfonds (inkl. ETFs!), die nur noch bis Ende 2017 nach dem aktuellen Verfahren besteuert werden. Oder auch das Gesetz über die Flexirente, welches bereits in diesem Jahr aktuell wird.
Und natürlich werde ich zu gegebenen Anlässen auch immer einmal von Erfolgen oder Misserfolgen bei meinen Investments berichten. Bleiben Sie also dabei – und beteiligen Sie sich mit Ihren Fragen, Ihren eigenen Erfahrungen oder Ideen!
Bei Fragen, Kritik oder Anmerkungen bitte die Kommentarfunktion benutzen.
Hallo Peter,
ich wünsche Dir auch alles Gute – vor allem Gesundheit – für 2017! Ich freue mich auf ein neues Jahr mit Dir als Privatier – bin schon auf weitere interessante Artikel gespannt.
Für mich persönlich steht die Beschäftigung mit der Besteuerung der Investmentfonds auf der ToDo-Liste. Bislang habe ich mich darum gedrückt – ich hoffe, die Experten (aka Finanzblogger ;-)) nehmen mir hier etwas Arbeit ab.
Liebe Grüße aus dem Süden
Dummerchen
Hallo Dummerchen,
Danke für die Grüße und die guten Wünsche. Für Deine ToDo-Liste hast Du ja oben im Beitrag schon einen Anfangspunkt für Deine Recherchen zum Thema „Fondsbesteuerung“.
Eine ganz wichtige Regel (insbesondere für Investoren, die schon länger in Fonds investieren) lautet: „Auf keinen Fall irgendwelche Unterlagen vernichten!!“
Und dabei ist „irgendwelche“ sehr weit gefasst. Wer z.B. wie ich vor vielen, vielen Jahren ganz viele Käufe über einen Sparplan getätigt hat, wäre gut beraten, wenn er alle:
* Kaufabrechnungen
* Verkaufsabrechnungen
* Bescheinigungen über ausschüttungsgleiche Erträge
* Steuerbescheinigungen der Bank(en)
* Eigene Einkommensteuererklärungen
* Einkommensteuerbescheide
der vergangenen Jahre vorweisen kann. Denn nur so lässt sich im Zweifel (und mit viel Geduld) vermeiden, dass man doppelte Steuern bezahlt (s. Beitrag: „Die Saurier sterben aus“ ).
Ich wünsche viel Spaß mit der Steuer 😉
Gruß, Der Privatier
Hallo Peter,
Ich beneide dich, du hast schon geschafft, was viele von uns erreichen wollen. Das freut mich für dich!
Glücklicherweise habe mir die Optionen dabei geholfen bereits mit 24 Jahren nur mehr einer Teilzeit-Beschäftigung nachzugehen, deshalb kann ich das mit dem Spaziergang unter der Woche gut nachvollziehen. 🙂
Ich wünsche dir ein frohes neues Jahr, bleib gesund!
mfG Chri
Hallo Chri,
Danke auch an Dich für die guten Wünsche.
Und ich gebe den Glückwunsch auch gerne zurück. Denn mit 24 Jahren war ich noch mehr als weit davon entfernt, an eine Reduzierung der Arbeitszeit zu denken!
Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg!
Gruß, Der Privatier
Lieber Peter,
herzlich Willkommen im NEUEN JAHR. Schön wie Du unser Leben beschreibst. Ja – ich kann dem nur voll zustimmen. Bei mir sind es die Enkelkinder, die man einfach mal besuchen kann (600 KM entfernt) auch unter Woche, ohne dass man sich mit einem Abteilungs-Urlaubsplan abstimmen muß. Und auch ein gemeinsames Mittagessen in einem Lokal oder Biergarten findet bei schönem Wetter statt und nicht nur an einem Wochenende.
Ich bin so zufrieden, dass ich alles so gemacht habe, wie geplant und hier ausführlich diskutiert. Angefangen über Abfindung, Dipojahr, ALG-I, Aufrechterhaltung des Anspruchs auf Erwerbsminderungsrente.
Den letzten Schritt habe ich im Dezember getan. Ich habe meine Rente beantragt. Nachdem ich die 50% nicht zusammen bekam, habe ich die Abschlagsrente beantragt. Da ich dies noch in 2016 gemacht habe, beträgt mein Ertragswertanteil nur 72%. In 2 Jahren, dann volle Altersrente, wäre er 76% (+4%) geworden.
> Kleiner Vermutstropfen…
Dir alles Gute und Gesundheit, den Rest hast DU ja
Hallo Mr. Excel,
Danke für die guten Wünsche und schön mal wieder was von Dir zu hören.
Tja – mit der Rente habe ich dann wohl noch ein Jahr länger Zeit als Du. Und worin besteht jetzt der Wermutstropfen? Dass du die Abschlagsrente beantragen musstest? Statt der vollen Rente? Oder im geringen Ertragswertanteil? 😉
Auch für Dich weiterhin alles Gute,
Gruß, Der Privatier
Ich sags mal humorvoll-mathematisch so :
7,2 % Abschlag und dafür 10 % gesünder.
Gruß
Ich finde, dass ist ein guter Tausch!
Zumal es die Rente dann ja auch zwei Jahre länger gibt.
Gruß, Der Privatier
Sollte ich 89 und älter werden, dann werde ich jammern über Unwirtschaftlichkeit meiner Entscheidung. Ab das haben wir ja bei dem Thema Rente ausführlich diskutiert…
Gruß aus den Tiefen eines EXCEL-Sheet’s
Waldorf und Statler 2017 ?????
LG Det
Klar Det, immer wie immer!
Gruß, Der Privatier
Sehr schön Peter ,Tüüüt Tüüüt ………………………
LG Det
Hallo Privatier,
alles Gute und nur das Beste im Neuen Jahr 2017.
Wenn du die Veränderungen zur Gesetzgebung für eine Ost-West-Rentenangleichung
im Auge behältst (also Vor- oder Nachteile für wen auch immer), wäre ich sicher wie bisher sehr an deine Ausführungen interessiert.
Beste Grüße, Hanny
Danke Hanny für die Wünsche und die Anregung. Ich habe das mal notiert, möchte aber nichts versprechen…
Gruß, Der Privatier
Hi Peter, danke für den Rückblick. Ich glaube, dass dein Modell eine gute Vorlage für viele ist, die bereits längere Zeit gearbeitet haben und aus ihrer Position mit Abfindung usw. starten können. Das sind sehr wesentliche Punkte, die den Start deutlich erleichtern.
Was mich allerdings interessieren würde, ist wie du die Zeit jetzt verbringst? Arbeitest du generell nicht mehr und verbringst die Zeit eher mit Reisen oder hast du dir neue Herzensaufgaben gesucht? =)
VG, Rico
Tja, Rico – Rückblicke gibt es demnächst noch mehr. Leider kann ich nicht mit so glänzenden Zahlen aufwarten wie Du. Da gab es doch die ein oder andere Panne… 🙁
Dich interessiert, wie ich meine Zeit verbringe?
Nun – ich bin sehr vielseitig interessiert und eigentlich fehlt es mir immer noch an Zeit, diesen Interessen allen nachzugehen.
Vor allen Dingen bin ich sehr begierig, neue Dinge zu lernen und so interessieren mich auch häufig Dinge, die ich in meinem bisherigen Leben vernachlässigen musste.
Den größten Luxus in meinen Leben bedeuten für mich keine materiellen Dinge, sondern die Beschäftigung mit im Grunde völlig nutzlosen Dingen: Der Besuch von Kunstausstellungen oder von Konzerten. Spaziergänge in der Natur. Treffen mit Freunden und Bekannten. Oder einfach nur Lesen. Sowohl Fach- oder Sachbücher, aber gerne auch mal einen Roman. Anspruchsvoll oder simple Unterhaltung.
Natürlich befasse ich mich auch einen Teil des Tages mit Finanzen, Blog-Lesen und Schreiben. Auch das ist teilweise mit viel Aufwand verbunden, aber einer geregelten Arbeit wie es die meisten verstehen, gehe ich nicht nach.
Gruß, Der Privatier
Danke für den Einblick! 🙂 Das ist eine gute Wahl, ich liebe es auch zu lesen, hab aber schon lang keine Romane mehr gelesen, fast nur Fachbücher.
Ich wünsche dir viel Erfolg und eine entspannte Zeit als Privatier! =)
Ja, Rico – das kenne ich. Ich habe auch lange Zeit nur Sach- und Fachbücher gelesen. Aber dann zunächst im Urlaub auch mal etwas zur Unterhaltung.
Als Einstieg kann ich da Bücher von Michael Ridpath empfehlen. Er schreibt gerne über die Finanzszene. Da bleibt mal schon mal im Thema. Spannend.
Oder auch Andreas Eschbach (z.B. eine Billion Dollar) oder natürlich so Klassiker wie „Das Spiel der Spiele“. Auch ein Roman, aber doch sehr Börsennah. Oder auch mal was ohne Börse, wie „Der Schwarm“ von Schätzing. Unglaublich spannend und beängstigend. Oder einfach mal was zur Unterhaltung.
Inzwischen lese ich allerdings auch sehr gerne „echte“ Literatur. Aktuell bin ich gerade dabei, ein paar „alte Schinken“ durchzuarbeiten: Dostojewski, Schnitzler, Conrad etc. Und davon habe ich noch ein paar…
Gruß, Der Privatier
Hey – total inspirierend dein Weg! Was mich gerade interessiert (Stichwort „Neues Jahr“)… Was hast du denn für weitere Ziele? Bzw. Vorsätze für das neue Jahr?
Es freut mich, wenn ich ein paar Inspirationen liefern konnte. Hier vielleicht noch eine weitere:
Mein Ziel (ich nenne es mal lieber „Wunsch“) wäre es, dass meine Gesundheit sowie körperliche und geistige Fitness noch genau so lange durchhalten, wie mein das Kapital, dass ich in dieser Zeit verbrauchen werde.
Gruß, Der Privatier