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Plauder-Ecke (Teil 2) — 289 Kommentare

  1. Hallo @ all,

    auch auf die Gefahr hier ein ernstes Thema off topic anzusprechen, eröffne ich mal den Teil2 ; Ein Familienvater 25-30 Jahre wird unverschuldet in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und ist jetzt in einem Pflegeheim (Vollzeit). Die gegnerische Versicherung trägt die Kosten.
    Die Frage der Angehörigen ist, wie legt man in Zeiten wie diesen das erhaltene Schmerzensgeld der Versicherung (250.000 EUR) „Mündelsicher“ an ?
    Der Sachverhalt ist schon tragisch genug und ich will darüber auch nicht ins Detail gehen, sondern allgemein für eine breite Leserschaft
    250.000 EUR mit Kapitalerhalt ohne Wertverlust (Strafzinsen, Inflation) ???

    VG Rainer

    • Vorab sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man (ganz grob) zwei Situationen unterscheiden muss:
      a) Wenn man für sich selber im Rahmen einer persönlichen Finanzplanung oder auch im Familienrat für die eigenen Kinder oder auch für die eigenen betagten Eltern, den Wunsch verspürt, eine mündelsichere Anlage zu tätigen, so bleibt dies doch immer ein freiwilliger Entschluss, der dann bei der Umsetzung auch keinen fest definierten Bedingungen unterliegt.
      b) Ganz anders ist die Sachlage, wenn jemand aufgrund seines Gesundheitzustandes nicht (mehr) in der Lage ist, seine finanziellen Angelegenheiten selber zu regeln, bzw. eigene Entscheidungen zu fällen oder diese auszudrücken. Wer hier als gerichtlich bestellter Betreuer diese Aufgaben wahrnimmt, ist an gesetzliche Regeln gebunden. Diese legen u.a. auch fest, welche Geldanlagen als mündelsicher gelten. Festgelegt ist dies im §1807 BGB. Die gängigsten Formen sind dabei: Festverzinsliche Wertpapiere mit Landes- oder Staatsgarantie, sowie Sparbücher und Konten bei Instituten, die einem Einlagensicherungsfonds angehören.

      Als mündelsicher gelten Anlagen dabei dann, wenn ein Verlust durch Ausfall des Emittenten so gut wie ausgeschlossen ist. Es geht dabei NICHT um die Absicherung von Kursverlusten (z.B. bei Anleihen) oder von Wertverlusten durch Inflation.

      Ansonsten ist das Thema der Kapitalanlage durch einen Betreuer sehr umfangreich und im Umfeld des o.g. Paragraphen des BGB finden sich jede Menge weiterer Bestimmungen.

      Gruß, Der Privatier

      • Auch das Thema Einlagensicherung (max. 100T€ je Kunde und Bank) sollte berücksichtigt werden.
        Also nicht bei einer Bank 250T€ anlegen sondern z.B. bei 3 Banken mit je ca. 83T€.
        Gruß und Daumendrücker

        • Guter Hinweis !
          Zusatzfrage: Gelten dann z.B. Commerzbank, comdirect und onvista als separate Einrichtungen mit getrennten Einlagensicherungen ?

          VG Rainer

          • Keine Ahnung – ich habe mich nicht mit Firmengeflechten beschäftigt – das war mir zu kompliziert, sondern einfach eindeutig getrennte Banken benutzt.

          • Ich möchte da auch keine Aussage machen, da ich nicht ganz sicher bin. Habe ich mich auch nie mit beschäftigt.

            Bei mir allerdings deshalb, weil ich nicht vorhabe, größere Summen (bei Gemeinschaftskonten sind ja bis 200.000€ abgesichert) auf Tages- oder Festgeldkonten zu „lagern“. Meine Anlagen (Aktien, Anleihen, ETFs) gehören zum größten Teil immer zum Sondervermögen und wären daher von einer Bankpleite nur insofern betroffen, dass es wahrscheinlich aufwändig wird, an die Gelder zu kommen.

            Gruß, Der Privatier

      • Das mit dem „bestellten“ Betreuer ist eine weiteres (anderes) Kapitel. Wenn es zu spät für eine Vorsorgevollmacht selbst zu verfassen. Dann ist es so, und die Aufwände der Betreuung durch den Betreuer kommen noch hinzu.+
        ENDE
        Jedenfalls kann ich jetzt auch deutlich qualifizierter mit Fragen zu mündelsicher umgehen.
        Danke.

        • Hallo Rainer,
          wenn in diesem Fall ein Betreuer seitens des Gerichtes bestellt wurde, liegt es am Betreuer, ob man mitreden kann. Es gibt solche und solche. Auf der anderen Seite muß der Betreuer alles richtig machen. Das heißt maximale Gesundheitsvorsorge und maximalen Werterhalt.
          Im Bekanntenkreis kenne ich einen Fall, da spart der Betreuer an Birnen in der Wohnzimmerlampe, um möglichst viel Geld auf dem Konto zu erhalten.
          In diesem Fall wird er – und nur er – die sicherste „Verwahrung“ des Geldes wählen.

          Warum ich dies hier schildere ?
          In diesem Fall gibt es vermutlich keine Möglichkeiten der Einflußnahme mehr. Ich möchte aber alle Mitleser hier auffordern, so früh wie möglich, das Thema Vorsorge und auch Patientenverfügung zu regeln.
          >>> Es gibt kein zu früh – nur ein zu spät <<<

          • Es gibt solche und solche.

            Nicht nur waagrecht sondern auch senkrecht, Also hauptamtliche mit unterschiedlichem Ausbildungs-Level und entsprechendem Stundensätzen sowie ehrenamtliche, die“nur“ eine Pauschale erhalten, Und in Bayern, soweit ich mich erinnere, dürfen nur Profis (also mit Ausbildung) „betreuen“.
            Ein weiterer Punkt ist das ein Betreuer nur bis zumTod aktiv ist während im Rahmen der Vorsorgevollmacht mit der Festlegung von Personen des Vertrauens einer gerichtlich angeordneten Betreuung vorgebeugt werden kann UND das die Vollmacht auch über den Tod hinaus wirken kann.

            (ENDE)

            VG Rainer

  2. Hallo zusammen,

    Ich plane zur Zeit den Einstieg in das Leben eines Privatiers 🙂

    Was mir dabei die größten Sorgen in der Finanzplanung macht, sind die Abgaben für die Kranken- und Pflegeversicherung. Aktuell bin ich gesetzlich pflichtversichert, als Privatier würde ich mich dann freiwillig gesetzlich versichern.

    Grundsätzlich hatte ich vorgesehen, als Privatier zunächst überwiegend von meinen Kapitalerträgen zu leben. Soweit ich es verstanden habe, muss ich dann auf die Kapitalerträge ca 20% (aktuell noch etwas weniger) KV und PV Abgaben zahlen.

    Mir ist nicht klar, wie die Ermittlung der Kapitalerträge durch die Krankenkasse überhaupt ablaufen soll. Meine Recherche ergab, dass hier der letzte Steuerbescheid als Grundlage herangezogen wird. Was ist aber, wenn ich meine Kapitalerträge beim Finanzamt nicht angebe, da sie ja schon durch die Abgeltungssteuer „abgegolten“ sind? Kann die Krankenkasse mich dazu zwingen, mein Aktiendepot offenzulegen? Mir scheint es schon fast so, als wäre die Krankenkasse letztlich von meiner ehrlichen Auskunft über meine Vermögenssituation abhängig…..
    Hat hier schon jemand Erfahrungen gemacht?

    Eine weitere Frage in diesem Zusammenhang: Ich kann doch meine KV und PV Abgaben wenigstens steuerlich geltend machen, oder? Wäre wenigstens ein gewisser Ausgleich….

    Interessant wird es, wenn wieder das Halbeinkünfteverfahren für Dividenden eingeführt würde. Vermute mal, dass das Halbeinkünfteverfahren nicht als Bemessungsgrundlage bei den Sozialabgaben herangezogen wird. Aber OK, soweit ist es ja noch nicht :-)…..

    Viele Grüße,
    Thomas

    • Hallo Thomas, ich hatte dies mit der KV Anfang des Jahres.
      Die KV forderte meine Steuerbescheide der Banken an, um daraus die entstandenen Bruttogewinne des letzten Jahres zu entnehmen. Daraus wird dann der jährliche KV/PV Beitrag errechnet (bei mir waren das ca. 17%) und dann durch 12 geteilt – also eigentlich ganz einfach – und dabei solltest du ehrlich sein, denn sonst machst du dich strafbar.
      Die KV/PV Kosten sind Vorsorgeaufwendungen und diese kannst du in der Steuererklärung bis zur Grenze ansetzen.

      Mein Tip: mach dir auf jeden Fall Gedanken darüber wie viel Gewinn du im Jahr an Kapitalerträgen wirklich haben möchtest, denn für jeden € zahlst du KV/PV.
      Ich für mich (!!!) weiß genau wieviel Bruttoertrag ich zum Leben brauche und verschiebe lieber eine Realisierung von Gewinnen in das nächste Jahr oder stelle das Trading ein, bevor ich unnötig KV/PV oder Steuern zahle.
      VG
      -Jürgen

      • Nachtrag: was mir noch einfällt …. nachdem die Beiträge für das kommende Jahr von der KV berechnet wurden, bist DU dafür verantwortlich, jegliche Änderungen bei deinen Kapitalerträgen der KV zu melden (natürlich auf Jahresbasis). So kann sich dein KV/PV Beitrag jedes Jahr ändern (nach oben und nach unten) und so hast du die Chance zu optimieren.

        • und mir fällt da auch noch ein, dass „alle“ Einkünfte an zu geben sind.
          Also auch Vermietung und Verpachtung.
          Einen Trost gibt es aber : Wenn Du dann pflichtversicherter Rentner bist, dann zählt das alles nicht mehr.

        • 2. Nachtrag: zur Steuererklärung … die „Günstigerprüfung“ nicht vergessen. Dann werden deine Kapitalerträge ggf. nur mit deinem persönlichen Steuersatz berücksichtigt und du kommst evt. (je nach Höhe der Erträge) mit weniger als 25% + Soli hin und kannst mit einer schönen Steuerrückzahlung rechnen.
          Mein persönlicher Steuersatz liegt zB bei nur ca. 16% – das macht schon was aus …

          • Hallo Jürgen,

            Das hatte ich auch so geplant 🙂

            Wahrscheinlich wäre es daher sogar vorteilhaft, wenn die Abgeltungssteuer abgeschafft und stattdessen wieder das Halbeinkünfteverfahren für Dividenden eingeführt würde. Dann würde sich die Steuerlast nochmal verringern. Aber das ist wohl nur Träumerei 🙂

      • Hallo Jürgen,

        >>Die KV forderte meine Steuerbescheide der Banken an, um daraus die entstandenen Bruttogewinne des letzten Jahres zu entnehmen<>Mein Tip: mach dir auf jeden Fall Gedanken darüber wie viel Gewinn du im Jahr an Kapitalerträgen wirklich haben möchtest, denn für jeden € zahlst du KV/PV.<<

        Ja, darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Werde daher wegen der hohen Abgaben die Kapitalerträge nach oben "deckeln". Als Single (ca 15. Jahre bis zur Rente) plane ich Brutto-Kapitalerträge von ca 2000 Euro/Monat. Das ergibt dann 1400 netto. Die Grenzbelastung ist bei 2000 Euro/Monat bereits 50% (grob: 20% Sozialabgaben + 30% Grenzsteuersatz), so dass eine weitere Erhöhung der Erträge hier keinen Sinn mehr macht (es sein denn, man hätte Geld Zuviel :-))
        Werde daher den Rest bis zur Rente über Kapitalverzehr bestreiten, was dann abgabenfrei wäre.
        Dies wäre dann immerhin alles planbar, da der Zeitraum bis zur Rente ja bekannt ist…..

        Als Rentner wäre dann die "Abgabensituation" wieder anders. Nach heutiger Regelung bräuchte ich dann keine Sozialabgaben auf meine Kapitalerträge zu bezahlen. Aber ist ja noch ein bisschen Zeit bis dahin und da kann sich noch einiges ändern 🙂

        Gruss,
        Thomas

        • Klingt nach nem Plan …
          Nur die 1400€ netto verstehe ich nicht :-/ denn 2000€/Monat macht 24k€/Jahr, was wiederum ca. 15% Durchschnittssteuersatz inkl. Soli lt. Steuertabelle ausmacht. Also 300€ Steuern/Soli pro Monat –> 1700€
          Und eigentlich sind es sogar noch weniger als 300€ pro Monat, da ja in der Steuererklärung noch die Vorsorgeaufwendungen KV/PV abgezogen werden …

          • oder hast du bei den 1400€ bereits die KV/PV Beiträge mit drin?

          • Ich hatte noch ca 20% KV/PV Abgaben drin. Wären dann 400Euro/Monat. Immerhin könnte man diese Abgaben noch steuerlich geltend machen….

          • Bei 20% solltest du über einen Kassenwechsel nachdenken 😉 … oder die Differenz als Puffer sehen …

    • Hallo Jürgen,

      >>Die KV forderte meine Steuerbescheide der Banken an, um daraus die entstandenen Bruttogewinne des letzten Jahres zu entnehmen<<

      Was mich hier wundert ist, dass ja normalerweise keine Kapitalerträge (wg. Abgeltungssteuer) im Steuerbescheid aufgeführt sind (vermute ich mal, ich selbst gebe aktuell Kapitalerträge in Steuererklärung an wegen diverser ausländischer thesaurierender Fond). Oder deklariert Du deine Kapitalerträge in der Steuererklärung explizit, eben damit dann der Steuerbescheid als Grundlage zur KV + PV genommen werden kann.

      Ich selbst werde bzgl. Krankenkassenbeiträge ehrlich sein (ist jetzt ernst gemeint!) 🙂

      Gruss,
      Thomas

      • Im Steuer-Bescheid der Bank stehen Bruttobeträge der Gewinne aus „Veräußerungsgeschäften“ oder „Dividenden“, „Zinserträge“, …
        Das nimmt die KV denn die Nettoerträge nach KapSt und Soli interessieren sie nicht.

        • Jetzt verstehe ich: Im Steuerbescheid stehen natürlich die Informationen zu den Kapitalerträgen (ich ging irrtümlicherweise vom Steuerbescheid des Finanzamts aus..)

          • 🙂 alles gut …
            Und wenn du dann kein Einkommen mehr aus ’nichtselbstständiger Arbeit‘ hast , kannst du natürlich auch den Steuerbescheid deines FA zu deiner KV schicken. Da steht ja dann auch alles relevante drin und die Steuererklärung musst du ja sowieso machen.
            Bei mir war es so, dass ich unterjährig „einkommenslos“ geworden bin und dann kann eine KV natürlich nichts mit einem Steuerbescheid des FA vom Vorjahr anfangen, da ich ja dann viel zu hohe Beiträge gezahlt hätte. Ja, ein durchaus komplexes Thema ….

        • Hallo Jürgen,

          Mir ist jetzt schon einiges „klarer“ geworden. Aktuell arbeite ich noch. Man braucht ja noch einen gewissen „Puffer“ 🙂 Ist aber trotzdem ein schönes Gefühl zu wissen, dass finanzielle Freiheit erreichbar ist…..

          Gruss,
          Thomas

          • Dann drücke ich dir die Daumen!
            „Finanzielle Freiheit“ ist ja ein soooo dehnbarer und individueller Begriff. Auf jeden Fall gehört viel Planung und auch Mut dazu diesen Schritt zu gehen.
            -Jürgen

      • Hallo,

        Ehrlichkeit Hin oder Her, die Krankenversicherung fordert bei mir seit Jahren lediglich den Ekst Bescheid an. Alles andere macht auch nicht so super viel Sinn weil der BankenSteuerbescheid ja nur eine begrenzte Aussagekraft hat …

        OK da hat man wohl bei der Einführung der Abgeltungssteuer was vergessen das mag sein.

        Dividendenerträge werden wohl m.E. weiterhin unter der Abgeltungssteuer laufen, alles andere wäre nur ein massives Beschäftigungsprogtamm für die Finanzämter, bei Zinsen mag das anderes ausehen

        VG

  3. Zum Thema „Krankenversicherung“ ist hier jetzt zwar schon viel gesagt worden, ich will es aber noch mal zusammenfassen, ergänzen und auch korrigieren (falls erforderlich):

    Da wären zunächst ein paar Begriffe – wenn man sie richtig verwendet, fällt das Verständnis bei allen Beteiligten leichter:
    * Steuer-Bescheinigung: Stellt die Bank zu Beginn eines Jahres für das Vorjahr aus. Darin enthalten (wie der Name schon sagt!) eine Bescheinigung aller von der Bank abgeführten Steuern. Und aller Kapital-Einkünfte. Auch solche, die der Abgeltungssteuer unterliegen!
    * Steuer-Erklärung: Gibt der Steuerpflichtige beim FA ab. Darin können auch Angaben über Kapitaleinkünfte enthalten sein.
    * Steuer-Bescheid: Stellt das FA als Ergebnis der Steuer-Erklärung fest.

    Aber zurück zur Krankenversicherung:
    Ein freiwillig in der gesetzl. Krankenkasse versicherter Privatier hat der Krankenkasse sämtliche Einkünfte aufzulisten und diese mit „geeigneten“ Belegen nachzuweisen. Am einfachsten ist dies m.M.n. in Form eines EkSt.-Bescheides: Ein einziges Dokument mit amtlichen Charakter. Fertig.

    Manche Aussagen hier in Richtung Abgeltungssteuer, Steuerbescheinigung (der Bank) und Steuer-Erklärung lassen mich vermuten, dass manche hier etwas falsch verstanden haben. Darum noch einmal zur Verdeutlichung:
    * Die Steuerbescheinigung der Bank enthält alle Einkünfte, auch solche, für die Abgeltungssteuer gezahlt wurde.
    * Es gibt gewisse Faktoren, die dazu führen, dass die Kapitaleinkünfte bei der Steuererklärung angegeben werden müssen.
    * In diesem Fällen oder auch wenn sie freiwillig abgegeben wird, sind immer alle Kapitalerträge aufzuführen. Auch die „abgegoltenen“!
    * Ich würde auf jeden Fall immer empfehlen, die Anlage KAP abzugeben. Einen Nachteil kann sich dadurch nicht ergeben. Aber eine Menge Vorteile. Mehr dazu im Beitrag über die „Anlage KAP“ .
    * Die Krankenkasse verwendet als Basis für die Beitragsberechnung immer die Brutto-Beträge. Für den freiwillig Versicherten wird der Sparerfreibetrag NICHT berücksichtigt. Dafür aber ein Werbungskostenbetrag von (ich glaube) 51€.
    * Mit einer geschickten Planung der Kapitalerträge lassen sich auch die KV/PV-Beiträge steuern. Mehr dazu in der Beitragsserie: „Steuerplanung“ .

    So – habe ich alles erwähnt? Wahrscheinlich nicht. Aber das Wichtigste ist gesagt.

    Gruß, Der Privtier

    • Hallo,
      ja, Peter, das hast du schon richtig zusammengefasst – da war ich wohl etwas zu ‚konfus‘ unterwegs.
      Aber es gibt auch Spezialfälle, wie hier angefragt und auch von mir so erlebt. Nämlich:
      – du hast in der Vergangenheit keine Anlage KAP ausgefüllt, weil der persönliche Steuersatz über 25% liegt (so wie bei mir, denn du bist ja nicht dazu verpflichtet)
      – nun löst du dein Angestelltenverhältnis unterjährig zB zum 31.7. und bekommst ab da kein Gehalt mehr, bekommst auch zB wegen eines Dispositionsjahres kein ALG und musst dich dadurch freiwillig kranken versichern
      – nun kommt die KV und verlangt zwecks Beitragsberechnung den letzten Steuerbescheid des FA
      – dies kann für dich zum Nachteil sein, da du ja im Vorjahr noch Gehalt bezogen hast (+ ggf. Kapitalerträge hattest) und du dadurch sogar den Höchstbeitrag bezahlen müsstest
      – nun kannst du der KV sagen, dass du nur noch Kapitalerträge hast und sie mögen den Beitrag bitte danach berechnen
      – dann verlangt die KV die Steuer-Bescheinigung der Bank(en) und berechnet den Beitrag danach
      – in den Folgejahren ist dann der Steuer-Bescheid des FA relevant, da du ja sowieso die Steuer-Erklärung machen musst (mit Haken bei Günstigerprüfung so denn die KapErträge unter 50k€ liegen)

      So war es zumindest bei mir (ich habe aber auch keine weiteren Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung usw.).
      Zur Zeit bekomme ich ja nun nach dem Dispojahr ALG I – welches im Oktober 2018 ausläuft. Was ich dann ab November’18 an die KV zahlen muss, weiß ich aber auch noch nicht.
      Wahrscheinlich ist dann wohl der Steuerbescheid 2017 relevant, oder?
      Und leider habe ich in diesem Jahr mehr Kapitalerträge gehabt als ich eigentlich geplant hatte ;-(
      Wie war es bei dir?

      • Alles richtig, Jürgen.

        Im ersten Jahr läuft es immer etwas anders (auch bei jemand, der zum 1.Jan. Privatier wird): Hier wird in der Regel eine Prognose über die erwarteten Einkünfte abgegeben. Auch wenn die KK dazu einen (alten) Steuerbescheid anfordert, so doch nur zur Plausibiltätsprüfung. Eine Beitragsberechnung auf dieser Basis ist nicht zulässig, da ja hier ein Zeitraum enthalten ist, der für die zukünftige Versicherung nicht relevant ist.
        Spätestens nach einem Jahr spielt sich das Ganze dann ein.

        Und zu meinem Kapitalerträgen in diesem Jahr werde ich in Kürze einen gesonderten Beitrag veröffentlichen. Mit (teilweise) neuen Erkenntnissen. Brauche aber noch ein paar Tage…

        Gruß, Der Privatier

        • OK. Weisst du wie das ALG I in die Berechnung der KV einfließt?
          Also mein Beispiel:
          ich habe in 2017 Kapitalerträge gehabt und bekomme seit 1.8. ALG I. Nun mache ich meine St-Erklärung für 2017 mit den entsprechenden Angaben.
          Am 31.10.2018 läuft das ALG aus und ich muss mich wieder freiwillig versichern.
          Wonach berechnen sich nun meine Beiträge? Wird das ALG aus 2017 berücksichtigt oder wird das rausgerechnet, da ich ja auf die Zukunft gesehen keins mehr bekomme?

          • Eines weiß ich ganz sicher: Das ALG1 darf in die Berechnung der zukünftigen KV-Beiträge gar nicht einfließen!
            Ich gehe einmal davon aus, dass der (Neu-)Start in die freiwillige Versicherung genau so laufen wird, wie beim ersten Mal: Prognose über die Einkünfte abgeben und alten Steuerbescheid beifügen, usw.

            Ich muss aber auch eingestehen, dass sich manches im Rückblick viel einfacher darstellt, dass es tatsächlich war! Denn ich habe mir gerade noch einmal meinen Beitrag durchgelesen, den ich damals in derselben Situation geschrieben habe: „Top oder Flop: Bürokraten
            Und – wenn ich ehrlich sein soll: Ich habe es damals nicht verstanden und habe es bis heute nicht verstanden…

            Vielleicht sollte ich mir die Zahlen mit meinem heutigen Wissen noch einmal ansehen? Vielleicht würde sich eine Erklärung ergeben? Damals war mir das so ziemlich egal, weil ich ohnehin (soweit ich mich erinnere) den Mindestbetrag zahlen musste. Da konnte man rechnen, was man wollte. Also: So richtig klar ist es mir nicht.

            Gruß, Der Privatier

          • 🙂 Ich weiß zwar nicht ob ich es gut finden soll, dass ich nicht so ganz allein mit meinem ‚Unverständnis‘ da stehe, aber es wird sich ein Weg ergeben – wie immer.
            Das Glück, den Mindestbeitrag zahlen zu dürfen wird sich bei mir wohl nicht ergeben, aber es wären in 2018 für mich ja nur 2 Monate. Auf jeden Fall habe ich vor nächstes Jahr meine Kapitalerträge auf ein Minimum zu reduzieren (nur Dividenden, Zinsen, Optionsprämien), so dass ich für 2019 so dicht wie es eben geht an den KV/PV-Mindestbeitrag komme.
            Wenn du mal bei Gelegenheit in deine Unterlagen schauen würdest wäre das schon Klasse!
            – Jürgen

          • – ALG1 spielt keine Rolle

            – in 9/2018 signalisiert man der KV das ALG1 zu Ende geht, sie möchten
            schon mal den Erhebungsbogen schicken

            – man trägt dort – ausser allgemein sinnfälliges – die Kapitalerträge die im Jahre 2017 zugeflossen sind aus der oder den (sic !) Bankenbescheinigungen ein und fügt den letzten Ekst-Bescheid bei, ob da die Kapitalerträge erklärt wurden oder nicht spielt keine Rolle,in wieweit die KV die Bankenbescheinigen sehen will ist von Kasse zu Kasse verschieden, die meisten wollen die nicht sehen.

            – ich darf auch nochmal daraufhinweisen das man sich durch wiederholendes An-und Abmelden bei der Afa (immer für max. 4 Wochen abelden) die 4-wöchige Nachversicherungspflicht ausnutzen kann und so erheblich die Zeit strecken kann wo die Afa die Krankenkassenbeiträge übernimmt.

            eigentlich ganz einfach, im übrigen ist die Motivation der KV nicht möglichst hohe Beiträge zu vereinnahmen, sondern möglichst viele Mitglieder zu haben.

          • @ Peter
            Danke. Habe ich gelesen und verstanden. Interessanterweise wollte meine KV bei meinem Übergang ins Dispositionsjahr keinen Steuerbescheid von mir….

      • Hallo Jürgen (29.Okt.2017 um 18:55 ),

        wenn Sie z.B. Ihren ALG1-Bezug in 2018 durch Unterbrechungen zeitlich bis Ende Dezember „strecken“ könnten, dann hätten Sie einen „Neustart“ erst in 2019.
        Für 2018 blieben dann die KAP-Erträge (und auch V+V) wegen ALG1-Bezug unschädlich/ im Hintergrund verborgen.

        LG FÜR2012

        • Das ist ja eine Idee, die mir bislang gar nicht kam! Ich könnte mich also, wenn mir 2 Monate ALG1 in 2018 ‚fehlen‘, mich einfach 2 mal für 1 Monat abmelden und in diesen ‚Pausen‘ bleibe ich automatisch in der KV und muss keine Beiträge zahlen (–> Nachversicherungspflicht)?
          Wenn das ‚einfach‘ geht, dann wäre das ja super! 😉 Ist das wirklich so einfach??

          • Wenn würde ich das aber bis zum neuen Ekst Bescheid verzögern den gibts aber kaum vor April, die Bankenbescheinigungen gibts teilweise auch erst Ende Februar, aber grundsätzlich geht das, Randbedingung der ALG1 Anspruch muss innerhalb 4 Jahre nach Entstehung verbraucht werden, genauer gesagt angetreten sein, aber das wäre ja erfüllt.

            VG

          • Ja, das mit den 4 Jahren weiß ich natürlich.
            Aber wenn ich das bis April strecken will, müsste ich mich ja innerhalb von 16 Monaten insgesamt 6 mal abmelden!?
            Mit welcher Begründung soll man denn sowas machen ohne dass die bei der AfA nen Knall bekommen und mich fragen, was das denn soll und mich fragen, ob ich denn noch gedenke dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen?
            Nicht, das ich sowas nicht tun möchte – ich denke da nur an meine ‚Betreuerin‘, die echt Energie an den Tag legt, mich tatsächlich vermitteln zu wollen …. was ja im Prinzip auch ihr Job ist und auch ehrenwert (!) – aber ist ein solches Vorgehen nicht sooo offensichtlich, dass es schon an Verweigerung grenzt?

          • Hallo Jürgen,

            das mögliche Maximum ist für die KK „bis zu einem Monat“; also mit 25 bis 28 Tagen liegt man auf der sicheren Seite. Ggf. bei der eigenen KK nachfragen und der KK gleich die ALG1-Unterbrechung mitteilen (dann weiß die KK Bescheid).
            Zottelbaer’s Kommentar (29.Okt.2017 um 22:37) kann ich bestätigen.
            Ab- und gleichzeitige Wiederanmeldung gehen auch per Internet und mittels einer Meldung.

            LG FÜR2012

        • Ich möchte zu der zeitlichen Streckung eines ALG-Bezuges nur sagen, dass es aus rechtlicher Sicht wahrscheinlich ein machbarer Weg ist. Wird ja anscheinend hier bereits von einigen Kommentatoren praktiziert.

          Mir persönlich würde das aber trotzdem nicht gefallen und ich würde das daher nicht machen. Das soll aber ausdrücklich kein Vorwurf o.ä. sein, sondern nur meine persönliche Einstellung.

          Die Vorgehensweise funktioniert deshalb, weil es bei einer Lücke von einem Pflichversicherungsverhältnis zu einem anderen, die weniger als einen Monat dauert, eine Nachversicherungspflicht (kostenfrei) der Krankenkassen gibt. Neben der Ersparnis der KV-Beiträge erhält man durch eine solche Streckung nebenher auch noch die Monate für die Rentenversicherung mit Versicherungszeiten belegt.

          Wie gesagt: Ich für mich würde das nicht machen. Neben dem unguten Gefühl, das ich dabei hätte, kämen noch zwei Punkte hinzu:
          * Die Agentur könnte irgendwann einmal die Voraussetzungen für den ALG-Anspruch in Zweifel ziehen und dies ggfs. mit Sanktionen und/oder verschärften Eingliederungsmaßnahmen beantworten.
          * Mir wäre der ganze „Behörden-Kram“, den man damit auslöst (Agentur, Krankenkasse, später einmal Rentenversicherung und Finanzamt) viel zu aufwändig. Das sind immerhin jeden Monat zwei Aktionen (an- und abmelden), die entsprechende AKtitivitäten nach sich ziehen. Das wird schnell ein Fulltime-Job.

          Gruß, Der Privatier

          • Danke für deine Einschätzung und Meinung.
            Mein Bauchgefühl sagt mir: „Sieh zu, dass du diese Phase mit der AfA so schnell wie möglich und schmerzfrei durchbekommst“
            Dem würde ja die Streckung über Ab-/Anmeldung entgegensprechen.
            Ich muss aber auch sagen, dass mir die engagierte Dame von der AfA durchaus auf den Keks geht, dass ich, wenn das so weitergeht, mir auf jeden Fall überlegen werde mich für ein paar Monate abzumelden – vielleicht bekomme ich dann eine weniger engagierte 😉
            Dabei ist mir dann das Geld zweitrangig wichtig.

          • DAS ist allerdings ein Punkt, den ich auch immer im Hinterkopf gehabt habe: „Wenn es mir zu bunt wird, melde ich mich ab.“ Erst vorübergehend, notfalls ganz.

            Gruß, Der Privatier

  4. Habe das bereits 9 mal praktiziert, kein Problem, in einer Großstadt Afa wo Großkonzerne
    ein Restruktrieungsprogramm nach dem anderen fahren, interessiert das keinen, begründed werden muss da schon garnichts werden, so meine und die Erfahrung der Ex-Kollegen.

    • Zottelbär, FÜR2012,
      Danke für die Inputs. Ich schaue mir das morgen mal genauer an.

      Wäre toll, wenn auch andere Mitleser noch ihre Erfahrungen beitragen würden …
      -Jürgen

  5. Irgendwie verstehe ich das Problem mit den Div. Erträgen und der Kap. Steuer nicht so
    richtig . Sicherlich werden immer wieder irgendwelche Erträge anfallen , aber es bleibt
    doch jedem selber überlassen , welche Steuer man darauf bezahlen möchte .
    Und AUCH , was dann in dem Steuerbescheid steht .

    Beispiel 1 ) : Kapitalstock 500k , Erträge aus Bar Div. und Zinsen
    Möglichkeit 1 ) Ich wähle von Anfang an Thesaurierer = Keine Erträge
    Möglichkeit 2 ) Ich wähle Aktien aus , die eine niedrige Pay Out Quote haben = wenig Erträge
    Möglichkeit 3 ) Ich wähle zum Ende des Jahres eine Aktienanleihe , um die Erträge aus Zinstopf
    ( die z.B. über den Freibeträgen und dem GEWÜNSCHTEN NOTWENDIGEN liegen )
    ins nächste Jahr zu bringen , unendliche Geschichte , bis gewünschte Auflösung
    ( also dann auch da Quasi eine THESSAURIERUNG der Zinsen ) , stattfindet .

    Um aber auch z.B. einen Verbrauch bestreiten zu können , entnehme ich z.B. aus dem Kapitalstock .
    Somit kann eine von mir gewünschte angepasste Entnahme stattfinden . Der Verbrauch aus dem Kapitalstock ist z.Zt. jedenfalls beim FA , noch nicht besteuert . Damit dann auch eine
    angepasste Steuer , die auf den Gewinn Zinsen oder Bar Div. zu zahlen ist . Je nach WUNSCH .
    DER KAPITALSTOCK , ist ja bereits schon aus ( meistens ) VERSTEUERTEN Einkünften aufgebaut
    worden .

    Dieser Bedarf an zu versteuernden Einkommen , hat jedoch überhaupt NICHTS mit meinen mir
    zur Verfügung ( für die Entnahmen von Kapital und damit auch des Verbrauches ) stehenden
    Kapitalstock für den VERBRAUCH zu tun .

    Dieses sind einfach 2 TOTAL UNTERSCHIEDLICHE Dinge .

    Beispiel 2 : Kapitalstock wieder 500k , Diesmal aufgeteilt in
    1) Kapitalstock für Rebalancing ODER Verbrauch z.B. 240k
    2) Zusätzlicher Kapitalstock Rente 260k . Einkünfte aus Rente
    ( Dann ggf. Dauerhaft nicht mehr zu mindern ) z.B. 1k/Mon.

    Somit 1k mal 12 mal Ertragsanteil , z.B. 42% gleich zu versteuerndes EK = 5040,00 Euro .
    Steuerlast in SUMME , da noch unter ca. 8400,00 Euro p.a. , NULL .

    Zusätzlich noch 10 Jahre aus Kapitalstock 240k , monatlich zu entnehmendes Kapital 2k
    Somit MONATLICH zum VERBRAUCH 3k für 10 Jahre , Steuerlast NULL . Dieses bei einem
    VERBRAUCHS-EK von 3k für mind. 10 Jahre , Steuerlast EkSt für mind. 10 Jahre , NULL .
    Ich könnte jetzt das zu versteuernde Einkommen , noch um die Vorsorgeaufwendungen nach
    oben hin anpassen , OHNE überhaupt eine reale EK-Steuer bezahlen zu müssen .

    Für Kapitalstock 240k , bei VERBRAUCH ÜBER 20 JAHRE , dann halt 1k Rente plus 1k Entnahme
    gleich 2k für Verbrauch . Steuerlast n.w.v. Null .

    Einige Erträge ( z.B. Renten ) werden halt so ( Ertragsanteilsversteuerung ) oder so
    ( Kapitalerträge , mit 25% Abgeltungssteuer aber auf EkSt über Günstigerprüfung abrechenbar )
    oder so ( Spekulationsgewinne nur innerhalb eines Jahres pflichtig ) oder auch überhaupt nicht
    ( Entnahme aus bereits versteuerten Kapitalstock ) bei FA berechnet .

    Auch Gewinne aus Aktien , können z.B. durch FIFO auf gewünschtes Level angepasst werden . Habe
    ich z.B. mehrmalige Käufe und Verkäufe , kann ich damit mein Einstandspreis anpassen . Somit
    kann dann auch da , ein von mir gewünschtes Level , eingehalten werden . Irgendwelche Gewinner
    oder Verlierer gibt es ja immer .

    LG Det

    • Det,
      1. ich plane nicht mein ‚Vermögen‘ über die Zeit zu verbrauchen, sondern bei meinem Ableben zu vererben
      2. mein ‚Problem‘ ist bereits existent, da meine steuerpflichtigen und bereits versteuerten Erträge ja schon in 2017 angefallen sind – da gibt es nichts mehr zu adjustieren, sondern ich kann mir nur noch zu viel gezahlte Steuern bei der St-Erklärung über die Günstigerprüfung zurückholen.
      3- Die KV orientiert sich bei der Berechnung der Beiträge an den Einkünften vom Vorjahr – und wenn ich da hohe Erträge hatte, dann ist das so und kann das nun nicht mehr ändern. Einfluss habe ich nur noch auf die Zukunft ….

    • @Det: „…es bleibt doch jedem selber überlassen , welche Steuer man darauf bezahlen möchte . Und AUCH , was dann in dem Steuerbescheid steht .

      Naja, Det – das halte ich jetzt aber für eine stark vereinfachte Darstellung. 😀 😀

      Und auch ansonsten gäbe es einiges an deinen Aussagen zu kommentieren. Aber, sorry – das wird mir gerade zu mühselig.

      Gruß, Der Privatier

      • Ach Peter , eigentlich haben WIR doch schon ALLES weitgehend durch .
        Da kommt ja nicht wirklich VIEL NEUES mehr dazu …………………
        Meinst DU denn , das war eine stark vereinfachte Darstellung ?????
        HMMMMMMMMMM , ja kann sein ……………………………………
        Ist ja so ähnlich wie mit dem Öl kaufen , entweder an der Tankstelle
        oder an der Börse . Beides mal Öl gekauft HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA
        oder doch lieber die Tankstelle ( Shell ) oder Teile davon ?????????
        Ach Peter , hoffentlich bleibt es noch lange lustig .

        LG Det

        • PS Außerdem will doch der Jürgen ( nachdem Er mir schon Shell so warm ans Herz gelegt hat )
          den Honig daraus saugen – 😉
          Dir muss ich ja die einfachen Dinge des Stückzinstricks nicht mehr nahe bringen .
          ( Außer evt. noch die Kennzahl für den Grad der Füllung , lach…………….. )
          Ja GUT Peter , das Du den Dolmetscher machst . Sonst würde ich mal wieder überhaupt
          nicht verstanden werden . Aber EGAL , auch damit kann ich leben . Hauptsache es wird
          bei Shell getankt , bei MCD gegessen und bei OHI ( Später , Peter , Später) gewohnt .
          Hast Du denn mal wieder MINI ETF REITs beobachtet ????? ( Ich würde sagen , läuft ! )
          LG Det

  6. @ Jürgen
    Zu 1) Risiko LV ??? , Beiträge über Vorsorgeaufwendung abrechnen ???
    Ansonsten wird dein Vermögen , ja auch nicht wirklich kleiner , es wandelt
    sich nur , zum nachgelagerten steuerpflichtigen Teil hin .
    ( Evt. nachbesserung , deines fast perfekten Plans ??? )
    Zu 2) Aktienanleihe mit einer möglichst großen Füllung ( Absolut ) vom Zinsbetrag
    den Du dem Anderen ( dem die Anleihe jetzt gehört ) bezahlen musst ( Kosten ) .
    Damit verschiebung der Einkünfte ( Zinsen / Bar Div. Topf ) ins nächste Jahr .
    Kannst Du jedes Jahr wiederholen , bis Eintritt Rente ( da dann eh Günstiger ) ,
    dann ggf. nach und nach das zu versteuernde Einkommen erhöhen ???
    ( Freibeträge auf JAHRESSICHT beachten , da Ziel ja NICHT Null , sondern kleine
    Steuerlast , damit dann evt. einhergehend , kleiner KV Beitrag )
    Zu 3) Das Jahr ist ja noch nicht rum ??? Also noch alle Möglichkeiten für 2017 offen .
    Damit dann auch EINORDNUNG KV für 2018 ???

    LG Det

    • Moin Det,
      Aktienanleihen wären wirklich eine Option – leider habe ich mit diesen so gar keine Erfahrungen ;-(
      Ich lese mich da mal ein und hast du vielleicht eine konkreten Tip?
      – Jürgen

      • Den „Stückzinstrick“ habe ich nun gelesen … im Prinzip eine nette Sache.
        Ich würde nur ganz gern 5 – 10000€ nach 2018 verschieben … wenn ich damit dein Beispiel im Trick bestücke dann muss ich schon ganz schön viele Anleihen kaufen, oder?

  7. Hallo Jürgen
    Z.Zt. habe ich noch nichts GENAUES rausgesucht , aber Peter hatte schon
    eine WKN ( ich glaube Plauderecke Teil 1 , Henkel ??? ) genannt . Habe ich aber
    erst nur überflogen , da ich erstmal sehen muss , wie groß der Füllungsgrad sein muss .
    Benötige ich ja immer nur KURZ für den Jahreswechsel für ein paar Tage . Also um
    dann mit den Zinsbetrag ( in Summe / Absolut ) von 2017 auf 2018 u.s.w. , u.s.f. zu kommen .
    Letztes Jahr war es Adidas , dieses Jahr ??? mal sehen ……………………………….
    Handling daraus , kannst Du ja unter Investmentideen nochmal nachlesen .
    ( Betr. aber NUR Zinstopf / Bar Div. Einnahmen , OHNE QUELLENSTEUER . Quellensteuer muss
    leider wesentlich umfänglicher ( bei mir ) , dann beim Zahler , zurückgeholt werden ) .
    Irgendwas ist ja immer .

    LG Det

  8. Guten Morgen,

    ich bin in den letzten Tagen (wieder) auf zwei, wie ich zumindest finde, interessante ETFs gestossen:
    Schwab US DVD Equity ETF (SCHD)
    Powershares S&P500 High Dividend Low Volatility (SPHD)

    Schöne ‚Ausschütter‘ mit S&P500-Werten, guten Dividendenrenditen, bekannten Dividendenzahlern und niedrigem TER. Ich denke ein gutes Basisinvestment für USA für Anleger, die nicht zu viele Werte an Einzeltiteln im Depot haben möchten (-> konzentriertes Portfolio).
    Leider nur für Anleger geeignet, die bereit sind an US-Börsen zu handeln.

    Kennt ihr die und was haltet ihr davon?

    Gestern habe ich auch mal einen PUT auf Dt.Post verkauft (Strike: 38€, 15DEC2017) und 52€ Prämie bekommen. Ziel: Aktie kaufen.
    Nun habe ich gerade an verkauften Puts offen: Post, WFC, OHI, IBM, Netflix – alle mit Laufzeit Dec15 (und bis auf OHI alle im Plus)

    VG
    Jürgen

    • „Kennt ihr die und was haltet ihr davon?“

      Ich kenne die beiden ETFs nicht. Ohne sie mir jetzt näher angesehen zu haben, gehe ich davon aus, dass es sich um ETFs handelt, die sich nicht an deutsche Richtlinien über Veröffentlichung von Ergebnisdaten halten. In der Vergangenheit waren „solche“ Fonds daher für mich von vorne herein ein „NoGo“. Die steuerliche Behandlung dieser sog. „intransparenten“ Fonds ist da bisher noch mal eine Ecke schlechter als die von ausländischen Thesaurieren (und das will schon was heissen!).

      Aber, wie gesagt: Das galt bisher! Ab 2018 gelten ja andere Richtlinien für die Versteuerung von Investmentfonds. Und der grundsätzliche Ansatz für diese Neu-Regelung war ja: a) es soll einfacher werden und b) inländ. und ausländ. Fonds sollen gleich behandelt werden.
      Nun muss ich allerdings sagen, dass ich mich seit der Veröffentlichung meines Beitrages über die „Neue Regelungen bei der Investmentfonds-Besteuerung“ nicht mehr mit der Thematik befasst habe und die ganzen Fragen dazu auch ein wenig aus dem Fokus geraten sind. Ich kann also momentan nicht mit Sicherheit sagen, wie derartige Fonds in Zukunft besteuert werden.

      Nach meinem bisherigen Eindruck sind aber zukünftig keine detaillierten Angaben der Fondsgesellschaft erforderlich, so dass gute Aussichten bestehen, dass (auch für mich) zukünftig solche Fonds interessant werden. Und da gibt es sicher so einige, wo es lohnen wird, einmal einen Blick darauf zu werfen.

      Werde ich mir also für nächstes Jahr mal auf die ToDo-Liste setzen.

      Gruß, Der Privatier

      • OK, du liegst schon richtig wenn du sagst, dass die Fondgesellschaften sich nicht an „deutsches“ Recht halten (müssen).
        Dies sind aber beliebte US ETFs bei amerikanischen Dividenden-Anlegern und werden dort gern für die Altersvorsorge gekauft.

        Wie das nun bei uns steuerlich ausschaut, weiß ich leider auch nicht.
        Ich würde zunächst einmal davon ausgehen, dass ich auf die Ausschüttungen 15% Quellensteuer zahle und in DE müsste ich ggf. noch KapSteuer/Soli zahlen (Steuererklärung).
        Was soll da sonst passieren? Ich vermute, dass diese ETFs hier steuerlich wie Einzelaktien behandelt werden, oder weisst du da mehr?

        Auf jeden Fall habe ich mal eine kleine Position von beiden gekauft und schaue mal. Das Risiko ist überschaubar.

        • Dann google mal bitte nach „intransparenten Fonds“ und „Steuern“.

          Ich kann es gerade nicht exakt wieder geben – für mich hat sich das immer ganz furchtbar gruselig angehört (passend zu Halloween 🙁 ).

          Gruß, Der Privatier

          • Hab mal ge-googelt – ja das hört sich übel an!
            Interessanterweise finde ich aber KEINE Aussagen darüber, ob die beiden von mir genannten ETFs zu den „intransparenten Fonds“ gehören oder nicht ;-( Bei so großen ETFs muss sich doch eigentlich eine Aussage finden lassen …

        • @Jürgen: Die einzige verlässliche Quelle für Besteuerungsgrundlagen ist der Bundesanzeiger.
          Dort einfach mal die ISIN eines ETFs in die Suchmaske eingeben und entsprechende Dokumente unter „Besteuerungsgrundlagen“ suchen. Ist dort nichts zu finden, heisst das entweder: a) Intransparenter Fonds, b) Noch zu neu und daher noch keine Daten vorhanden c) zu dumm zum Suchen 😉
          Um Pkt. c) auszuschließen, einfach mal einen alt bekannten deutschen Publikumsfonds von DEKA oder so eingeben. Das Ergebnis ist ganz lehrreich für alle diejenigen, die glauben, man könne sich die Besteuerungsgrundlagen eines intransparenten Fonds auch auf anderen Wegen beschaffen. Viel Spass dabei…

          Bei den amerikanischen Fonds scheitert die Suche oftmals aber schon daran, dass man gar keine ISIN hat, die man für die Suche verwenden könnte. Das ist dann schon ein gaaaanz schlechtes Zeichen.

          Aber – um es noch einmal zu betonen: Das gilt alles nur noch bis Ende 2017. Danach werden andere Regeln gelten.

          Gruß, Der Privatier
          P.S.: Für die von dir genannte Euro Version sind übrigens die Besteuerungsgrundlagen im Bundesanzeiger zu finden!

          • Hallo Peter,
            jau – ich glaube es ist a) denn die ETFs gibt es seit 6 Jahren …
            Dann mal schnell wieder weg damit – das Risiko will ich nicht eingehen 😉

  9. Und noch kurz ein anderes Thema. Speziell für diejenigen, die die Existenz einer fiktiven Quellensteuer angezweifelt haben. 😉

    Ich habe heute die Abrechnung einer Zinszahlung einer argentinischen Anleihe (A19GPQ) bekommen. Und für argent. Anleihen gilt eine fiktive Quellensteuer von 15%, d.h. diese Quellensteuer wird in Argentinien NICHT einbehalten, dennoch wird sie auf die deutsche Steuer angerechnet. Also statt 25% Abgeltungssteuer nur 10%. (gerundet, wg. der Kirchensteuer weichen die Zahlen immer leicht ab).

    Also: Alles wie von der Theorie her zu erwarten. Funktioniert!

    Gruß, Der Privatier
    P.S.: Gekauft im Mai 2017

  10. Die OHI Stillhalter können sich jetzt wohl langsam darauf einstellen, die Aktien geliefert zu bekommen. Und ich kann mir überlegen, ob und wann ich noch etwas nachkaufe… Ich werde wohl erst einmal weiter beobachten.

    Gruß, Der Privatier

    • Das war eine bittre Pille. Ich bin ja zweifach Stillhalter und schon stolzer Besitzer von 100 OHI.
      Die Dividende wollte ich noch mitnehmen, um mich dann später auszucallen. Das hat als einziges funktioniert.
      Ich habe noch Nov17 (30) und Dec15 (31) offen und bin eigentlich bei beiden (noch) nicht bereit, die teuer zurückzukaufen.
      Was haltet ihr denn aktuell mittelfristig von OHI? Wird es im Januar nochmal 65 oder gar 66ct Div geben?
      War nur das Orianna-Problem kurz offen oder war ist überhaupt die Gefahr im Moment, ich habe das noch nicht so recht verstanden. Auf SA auch alle Maktteilnehmer irgendwie 50/50.
      PG hat sich wieder etwas beruhigt, vielleicht komme ich da doch noch heil raus, alle anderen Optionen noch grün, aber noch weit von 20% Restwert entfernt, ok für 50% könnte ich schon was zurückkaufen.

      Ganz anders in Deutschland. Gerade heute wurde der Post Cap für 4,97 verkauft und alle anderen nach etwas Zittern nach den letzten beiden Tagen wieder gut dabei. Geely noch wackelig, ich glaube zwar an die Story, aber zum Nachkaufen war es mir doch etwas zu riskant. Habe daher Aurelius aufgestockt.

      LG Markus

      • ICH halte das zunächst einmal für eine Übertreibung – wie so einige massive Verkäufe auf Grund von etwas schlechteren Quartalszahlen bzw. Meldungen.
        Die Spekulanten sind halt auf Grund der doch inzwischen hohen Bewertungen des Marktes nervös und verkaufen aus Angst vor einer größeren Korrektur.
        Für mich ist das Geschäftsmodell von OHI i.O., das Management ist ok und lt. einigen Berichten auch fähig die aktuellen ‚Probleme‘ zu lösen (was ich aber selbst nicht wirklich beurteilen kann). Die Dividende wurde erhöht, was auch den Optimismus des Mgmt. zeigt – sooo schlecht sind die Zahlen ja nun auch nicht. Auf jeden Fall werden ich meine 300 OHI behalten und wenn ich nun noch 100 dazubekommen sollte (Put 30$ Dec15), dann nehme ich sie halt und schreibe Calls dagegen. Ich möchte aber fast wetten, dass bei 28$ der Boden gefunden ist und nun erst einmal eine Gegenbewegung kommt. FAST Graphs zeigt auch eine klare Unterbewertung. Daher gehe ich aktuell nicht davon aus im Dezember ausgeübt zu werden.
        Was für mich noch unklar ist: bist du Spekulant oder Investor? Als Investor muss man doch durchaus mal Korrekturen hinnehmen, oder? Und als Spekulant solltest du deine OHI Puts mit Verlust zurückkaufen bzw. solltest du das bereits gestern getan haben.
        Auch unklar ist mir warum du erst bei 20% Restwert zurückkaufst? Lt. Statistik ist es am lukrativsten bei 40-50% zurückzukaufen …

        • Ein für mich lesenswerter Artikel über OHI, der u.a. auch das ‚Orianna-Problem etwas näher beleuchtet und ins entsprechende Licht rückt … für Investoren gedacht …:
          seekingalpha.com/article/4120474-omega-healthcare-investors-sometimes-short-term-bad-can-long-term-good

          Schönes WE
          Jürgen

          • Hallo Jürgen
            Am WE auch nach lesen u.a. der GB OHI , von meiner Seite erstmal NICHTs zu
            machen . Evt. auch falsch , aber Time will tell .
            LG Det

    • Wenn du noch beobachten wirst, obwohl OHI jetzt quasi ein Schnäppchen ist, ahnst du wohl auch nicht viel Gutes und fürchtest weiteren Verfall? 🙂

      • Wenn ich nicht schon genug hätte würde ich auch erst abwarten, ob der Boden gefunden ist (Charttechnik) bevor ich nachkaufe.

    • @Markus: „Das war eine bittre Pille.“

      Ach – da habe ich in den letzten Tagen noch bitterere Pillen schlucken müssen! Ich sage nur FTR/FTRPR. Ein Minus von ca. 25% an einem Tag. Das tut schon weh. Und ich fürchte, dass Du auch noch dabei bist, oder? 🙁

      Aber zurück zu OHI: Nein – ich habe keine Ahnung, wohin sich der Kurs bewegt. Aber eben weil ich nicht weiß, ob der Rückgang eine Übertreibung ist und sich in Kürze wieder ausgleichen wird, oder ob das der Beginn eines langsamen Verfalls ist, mache ich erst mal gar nichts.

      Erholt sich der Kurs, bin ich froh und habe nur eine Chance zur Verbilligung verpasst.
      Geht es weiter abwärts, kann ich immer noch kaufen.

      Gruß, Der Privatier

      • Die FTRPR Klatsche habe ich erst heute gesehen. 🙁
        Und ich dachte noch, nach der nächsten Dividende werde ich wohl aussteigen (oder kurz davor)…
        Bei OHI stütze ich mich jetzt mal auf Jürgens FAST Graph.

        • 🙂 Der Mensch sucht sich die Argumente immer so wie sie für einen passen 🙂
          Nur Spaß … FAST Graphs kennt die Zukunft natürlich auch nicht, sondern ist ja lediglich eine Darstellung der Fundamentalzahlen des Unternehmens und dem Preis (Wert vs. Preis) inkl. einer Projektion in die Zukunft basierend auf Analystenschätzungen.

          Also Markus: immer nur auf den eigenen Bauch verlassen (und nicht mir die Schuld geben wenn es schiefgeht 😉 )

  11. Mal wieder was anderes:
    Da ich bedingt durch die exorbitanten Kurse nur wenig in Kauflaune bin, habe ich Zeit und teste gerade Aktienfinder.net.
    Dies ist ein Tool ähnlich wie FAST Graphs mit dem Unterschied, dass auch alle großen deutschen (DAX, MDAX, TecDAX) sowie europäischen Unternehmen enthalten sind und einem Screener, um Kandidaten nach Kriterien zu filtern/finden.
    Die Darstellung ist etwas „anders“ aber durchaus gut und für „Fundamentalisten“ durchaus geeignet.
    Wer es von euch gar nicht kennt kann es kostenlos mit 80 Aktien nutzen – leider sind bei den 80 keine deutschen Unternehmen bei.
    – Jürgen

  12. Mal eine Umfrage: was haltet ihr eigentlich von der „Deutsche Börse AG“?
    Ich habe mir mal die Zahlen angeschaut, die gar nicht so schlecht sind. Dazu kommt eine für mich annehmbare Dividendenrendite von aktuell 2,6% – nur ist die Steigerungsrate eher mau.
    Und was ich mir gerade so denke: eigentlich sollten doch mal in den nächsten Jahren die Deutschen aufwachen und an der Börse ihr Gespartes anlegen. Hier steckt also potentiell ein schönes Wachstum drin, was natürlich dem Unternehmen zu Gute kommen sollte. Der Aktienkurs sollte entsprechend folgen …
    Habt ihr da eine Meinung?

    • Ich viel. 😀
      Ich habe mir gerade den Cap HW45M5 gekauft. Mein Ansatz war, DB hat den Sprung in den letzten Tagen nicht so arg mitgemacht, also auch nicht so viel Absturzpotenzial und der Rauswurf von Kengeter wurde noch nicht ausreichend gewürdigt, vielleicht wenn noch im Dezember ein Neuer präsentiert wird.
      Aus ähnlichen Beweggründen habe ich auch einen Telekom Cap gekauft, die Analysten sehen ca. 13% Potenzial, der Kurs ist recht stabil und wenn das mit Sprint nicht klappt, wird es die Telekom auch nicht umhauen. T-Systems könnte etwas schwächeln.
      Und bei BASF bin ich raus. Zwar ist mein Cap mit einem Polster von 14% relativ sicher, aber durch den Sprung kann BASF auch wieder runterrasseln.
      Zwar habe ich auch etwas Sorge wegen des kürzlichen Feuerwerks, bin aber zu 100% in D investiert (ok 2X Geely sind hier mit dabei)

      LG Markus

    • Ich habe da keine richtige Meinung. Auf der einen Seite halte ich die Dt. Börse für einen soliden Wert, sehe aber auf der anderen Seite kein außergewöhnliches Potential.

      Die Hoffnung, dass „die Deutschen aufwachen“ und an der Börse aktiv werden, teile ich nicht. Und selbst wenn es so wäre, habe ich keinerlei Gefühl, ob sich das in irgendeiner Weise in den Zahlen wieder finden würde? Keine Ahnung.

      Gruß, Der Privatier

      • Kann ich durchaus verstehen. Ich habe die mal zur regelmäßigen Beobachtung auf die Watchlist genommen.
        Zumindest lag ich bei AAPL mit meinem Kauf im August (Aufstockung) bei knapp 132€ ganz gut.

  13. Hallo Gemeinde
    Kaum ist man mal ein paar Tage Offline , schon hat man wieder Probleme .
    Diesmal OHI , habt Ihr da schon eine Meinung zu ????? .
    Ich habe mal GB 3 Quartal überflogen , bin aber mir nicht so recht schlüssig
    wo jetzt das Problem sein soll ????? Habe ich etwas übersehen ?????
    Diese Orianna Nummer , sehe ich irgendwie gespalten , habt Ihr dazu schon eine Meinung ?????
    Na Egal , werde mir das nochmal genauer anschauen , evt. am Wochenende , mal sehen .
    Bis dahin mache ich bei OHI jedenfalls erstmal nichts . Also weder Kauf noch Verkauf .

    LG Det

    • Ja, Det – die Nachrichten und Kursentwicklungen sind sehr unterschiedlich: Während es bei OHI, FTR und PSEC teils kräftig nach unten geht, vermelden andere gute bis „richtig gute“ Zahlen! So z.B. vor ein paar Tagen Aurelius und heute DIC Asset Management. Oder auch in den USA: FB, Apple etc.

      Ich bleibe vorerst auch überall dabei. Ggfs. werde ich bei weiteren Kursanstiegen den einen oder anderen Gewinn sichern.

      Gruß, Der Privatier

      • Ja Peter , sehe ich eigentlich auch so . Bei FTR bin ich nicht dabei ,
        dafür bei OHI , PSEC und besonders ärgerlich : Nordex KEINE BAR DIV.
        und trotzdem warten ………………………….HMMMMMMMMMMMMMM .
        Etwas erfreulicher DIC , Freenet , WPC , Shell u.w………………
        Reicht evt. um auch dieses Jahr , wieder mit NULL abzuschließen ????? .
        @ Jürgen , bei der D. Börse , schließe ich mich Peters Meinung an .

        LG Det

  14. Ich habe übrigens mein Konto bei DEGIRO gestern gekündigt – mir war das nun „zu blöd“, dass die Kollegen seit einem Jahr den Optionshandel von US Aktien ankündigen aber nicht umsetzen.
    Da nehme ich lieber CapTrader und werde demnächst überlegen nach IB zu wechseln (–> Kosten) wenn ich weiterhin beim Handel mit Optionen bleibe – was ganz so ausschaut, denn ich bin nun den 5. Monat in Folge gut im Plus – ca. 6% in 5 Monaten bei dem 10k$ Konto. Schaun wir mal wie es läuft wenn die Märkte drehen 😉

    • Wobei ich allerdings glaube, dass es da irgendwo eine Art Sperre gibt, die einen direkten Wechsel nicht zulässt. Mehr weiß ich aber nicht – müsstest Du ggfs. mal selber recherchieren. Aber es muss ja auch nicht zwingend IB sein – außer dass man sich an die Plattform, Kontoauszüge und sonst. Handling gewöhnt hat.
      In den USA gibt es ganz sicher andere, preiswerte Broker, die womöglich auch noch eine modernere Technik haben. Mir selber gefällt da z.B. TastyWorks ganz gut. Allerdings kenne ich auch keinen anderen. 😀 😀

      Gruß, Der Privatier

      • noch ne Frage, da ich gerade mal auf der TastyWorks Seite war: wenn du da einen Account hast, bei welcher US Bank hast du denn dann dein Konto (wegen ACH Geldtransfer)?? Bzw. wie bekommst du denn deine Kohle zu/weg von dem Broker und wie sicher ist das alles?

        • Ich habe keinen TastyWorks Account! Ich habe mir das nur einmal genauer angesehen und mir hat das sehr gut gefallen.

          Ich habe mich vor ca. 2 Jahren bei dough.com als reine Info-Plattform (also kein Handel) angemeldet. Habe dort einen recht umfangreichen Online-Kurs über Optionen mitgemacht. Inkl. einer Serie von Videos mit Tom Sosnoff und seiner Tochter. Die beiden haben für mich, der ich ja nur meine Kenntnisse etwas auffrischen wollte, einfach einen Riesen-Spass gemacht, weil sie eine so lockere und erfrischende Art haben.

          Naja – und aus dough.com ist dann tastyworks entstanden. Tom Sosnoff ist einer der Macher und überall präsent (der Mann mit der Kappe).
          Das Unternehmen ist noch recht jung und womöglich gibt es dort (noch) einige Einschränkungen, wenn man aus Europa handeln will.

          Tastyworks war aber auch nur ein Beispiel für „irgendeinen“ amerikanischen Broker.

          Gruß, Der Privatier

          • Ah so. Ich hatte das wohl falsch verstanden, da du so überzeugt klangst …
            Schaun wir mal – ich bin ja mit CapTrader im Grunde zufrieden – bis auf die Kosten – was aber erst relevant wird, falls ich nächstes Jahr evt. mehr Optionen handle

  15. Ich habe mich nun von FTRPR für 14.59 getrennt, Kaufpreis war 34.25, zweimal diese Dividende bekommen (und versteuert).
    Ich wollte es jetzt nicht länger aushalten und immer diese Vermiesung der Depot-Gesamtperformanz. Möglich, dass es der Tiefpunkt war, achja letzte Woche hatte ich schon mal ein Limit bei 15.89 gesetzt und kurz darauf rauschte es wieder 8% bergab.
    Das Unternehmen schafft es offenbar nicht wirklich, wieder aus der Misere rauszukommen.
    Ich nehme an, du ziehst es durch bis zum Ende, Peter?

    Alles andere läuft. 😀

    LG Markus

    • Ach ja – schön, wenn man immer mal an die größten Flops erinnert wird 🙁 🙁

      Und zwei massive Rückschläge von über 20% innerhalb drei Tagen hat man in der Tat selten. Und natürlich war den Einstieg aus heutiger Sicht ein Fehler. Aber nachher ist man immer schlauer…

      Und ob ich es „bis zum Ende“ durchziehe? 😀 Wo ist denn das Ende? Bei Null?
      Okay, keine Ahnung, wo das Ende ist. Aber richtig: Ich sehe aktuell für mich keinen Sinn zu verkaufen. Außer vielleicht, um ein paar Steuern zu optimieren. Das werde ich dann kurz vor Jahresende noch einmal prüfen.

      Gruß, Der Privatier

      • Die FTRPR laufen doch nächstes Jahr irgendwann aus und dann bekommst du FTR ins Depot, oder?
        Steuerlich hat es bei mir ganz gut funktioniert. Die Verluste wurden als Sonstige gebucht und haben dort die Gewinne geschmälert und etwas Abgeltungssteuer zurückgebracht. Bei den Aktiengewinnen schiebe ich hingegen ohnehin schon einen Verlusttopf vor mir her. Da muss ich irgendwann mal Gewinne realisieren. Wenn man nur noch Derivate (oder Optionen) kauft, nicht so einfach. Vielleicht hole ich mir Anfang des Jahres ein paar deutsche Divdendentitel und verkaufe kurz vor der Dividendenzahlung, ist ja eingentlich egal, ob Kursgewinn oder Dividende, die Zahlen sollten ja ungefähr gleich sein.

      • „Die FTRPR…Verluste wurden als Sonstige gebucht.“

        Korrekt ist das aber nicht! Das sind eindeutig AKTIEN! Zwar Vorzugsaktien oder eben „preferred stocks“, aber anyway: Es sind und bleiben Aktien. Und so müssen sie auch verechnet werden.
        Gibt es aber wohl immer wieder mal, dass ausländische Werte (nicht nur die pref.stocks) hier von deutschen Banken falsch kategorisiert werden.

        Wenn es Dir egal ist: Lass es einfach so. Falls nicht, kann man einen Einspruch versuchen. Dürfte aber Zeit, Energie und Nerven kosten…

        Gruß, Der Privatier

  16. Hallo Zusammen,

    ich habe eine ganz einfache Rechen- bzw. Verständnisfrage:

    Ich bekomme eine Abfindung von Netto ca. 200.000 Euro. Rechne ich richtig, wenn ich sage, dass ich mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 6 % (Vielleicht mit Crowdfunding-Projekten) eine jährliche Zinsausschüttung von 12.000 Euro habe? So dass ich davon 1.000 Euro monatlich für mich verwenden kann? Meine 200.000 Euro blieben dann unangetastet?
    Mache ich irgendwo einen Denkfehler, oder ist das wirklich so? Wahrscheinlich muss ich mich noch mit der Versteuerung beschäftigen?

    Ich würde natürlich das Geld auf viele Projekte verteilen und das Risiko streuen.

    Sorry, wenn das für die Mehrheit hier einfach und eindeutig ist, aber als „Noch-Arbeitnehmerin“ habe ich mich bisher nie mit Geldanlagen beschäftigt und fange gerade erst bei 0 an.

    Danke im voraus für die Antworten!
    Grüße, Suzette

    • Hallo Suzette,
      grundsätzlich ist die Rechnung (fast) richtig: 6% p.a. von 200.000€ sind 12.000€ – allerdings ist das Brutto – es muss also noch die Kapitalertragssteuer, Soli und ggf. Kirchensteuer abgezogen werden. KapSteuer und Soli sind über den Daumen 26,375%, die direkt von deiner Bank einbehalten werden. U.U. kannst du bei der Steuerklärung über die ‚Günstigerprüfung‘ davon etwas zurückbekommen.

      Ich rechne zwar auch mit Renditen von 7% p.a. brutto – ABER: ich habe auch schon einige Jahre Wertpapier und Börsenerfahrung. Wenn ich dann von dir lese, dass du bei 0 anfängst, dass bekomme ich Bauchgrummeln bei solchen Rechnungen – und zusätzlich noch mehr, wenn du von „Crowdfunding“ sprichst – denn dort hast du in der Regel ein Totalverlust-Risiko, so dass ich hier höchstens einen kleinen Teil des Kapitals und dann auch nur sehr selektiv investieren würde.

      Darum mein Tip:
      1- nimm erst einmal das Geld und lege es auf ein Tagesgeldkonto
      2- Investiere Zeit und Geld in deine ‚finanzielle Bildung‘ (Bücher zum Thema, webcasts, Blogs&Foren… oder vielleicht sogar einen Honorarberater engagieren?)
      3- Mache dir Gedanken über einen Plan und schreibe diesen nieder (welches Risiko bist du bereit einzugehen? Wie ist der Zeithorizont deiner Investments? Willst du investieren oder spekulieren? Wann brauchst du wirklich das Geld? Hast du genügend Rücklagen und kannst daher die 200k€ wirklich langfristig anlegen? u.s.w. und so fort
      4- Starte mit Investments erst einmal langsam und gezielt (z.B. über einen Wertpapier Sparplan in ein ‚verhältnismäßig sicheres‘ Produkt – damit kannst du sofort beginnen) und sammle erst einmal Erfahrungen mit dem Börsengeschehen.

      Da kann mal sooooo viel schreiben und Tips geben ….
      Hoffe das hilft schon mal ansatzweise und
      VG
      Jürgen

  17. An Suzette
    Alles auf Crowdfunding-Projekte zu setzen ist (aus meiner Sicht) nicht empfehlenswert.
    Es gibt ja noch anderes: Anleihen, Aktien, diverse Fonds …
    aber da gebe ich keine Empfehlungen … jeder muss da seinen eigenen Weg finden und gehen!
    Und natürlich muss man alles, was über den Steuerfreibetrag (801 Euro p.a.) hinausgeht, versteuern!

  18. Morgen kommen die Quartalszahlen von Aurelius und Telekom, das wird spannend, hoffentlich keine bad news.
    🙂

    • Ich drücke dir die Däumchen obwohl MIR die Zahlen sowas von egal sind 🙂
      Ich schaue morgen eher auf die deutsche Post …. und E.ON heute ging ja wenigstens schon mal in die richtige Richtung

  19. Hallo Suzette,

    ich schließe mich da mal den Kommentaren von Jürgen und mindblog an. Das Wesentliche ist bereits gesagt: Die Rechnung ist prinzipiell richtig, wenn man die Steuern noch berücksichtigt. Ergänzen würde ich noch, dass beim Crowdfunding zwar oft von z.B. 6%p.a. (also pro Jahr) die Rede ist, die Zahlungen aber oft nachschüssig erfolgen. Also eben nicht regelmäßig einmal pro Jahr, sondern gesammelt am Ende des Projektes.

    Ansonsten bin ich ja (wie man sicher schon gemerkt hat) selber ein Anhänger des Crowdinvesting. Allerdings ausschließlich in Immobilien. Dennoch würde ich niemals mein ganzes Vermögen oder auch nur einen großen Anteil dort investieren.

    Aber natürlich kennen wir ja Deine gesamte Vermögenssituation nicht. Wenn Du bereits eine Million in vermieteten Immobilien besitzt, eine andere Million in Aktien, Anleihen, etc., spricht nichts dagegen, 200T€ ins Crowdinvesting zu packen. Verteilt auf 40-50 Projekte spricht nichts dagegen.

    Sollten die 200T€ aber einen großen Anteil deines Vermögens ausmachen, so wären die von Jürgen gemachten Vorschläge ganz sicher der bessere Weg.

    Gruß, Der Privatier

  20. An Jürgen, mindblog und Privatier:
    Danke für die Antworten!

    Also… wir wohnen im eigenen Häuschen und der Verdienst von meinem Mann ist ausreichend für uns beide. Die 200.000 sind also irgendwie „on Top“ zum normalen Lebensunterhalt, aber mehr Kapital gibt es auch nicht.

    Ich lese mich momentan in das Thema ein. Aber irgendwie sind mir viele Dinge beim Aktienhandel noch nicht klar. Allzu risikofreudig bin ich eigentlich auch nicht. Deswegen erschienen garantierte 6% bei Crowdfundingprojekten verlockend. Und die Anlagezeit von ca. 2 Jahren pro Projekte auch überschaubar und ich muss mich nicht langfristig festlegen. Immobilien im Gegensatz zu Start-Up-Unternehmen sind mir da am sympathischsten.

    Gezielte Beratung wäre für mich das Beste. Aber den Banken traue ich nicht. Hat hier schon jemand Erfahrung mit einem Honorar-Berater gemacht?

    Ich hab noch ein paar Monate bis zur Auszahlung und werde die jetzt intensiv für meine finanzielle Bildung nutzen. Als erstes dann mal: Wertpapier-Sparplan.

    Danke Euch!

    • Das hört sich grundsätzlich mal gut an … ( … irgendwie „on-top“)
      Zum Wertpapierhandel (Aktien, -Fonds/ETFs, …) gehört ein höheres Risiko immer dazu; denn: hohe Rendite bedingt IMMER ein höheres Risiko – bei Crowd-Investing in Immobilienprojekte, wie gesagt, sogar Totalverlust. Also gut überlegen und nicht Verlockungen erliegen, die am Ende schlaflose Nächte bringen (können)!
      Ich mache auch Crowdinvesting aber ich möchte behaupten, dass ich auch damit umgehen kann und genau das Risiko kalkuliere/kenne. Ein geplatztes Projekt ist immer einkalkuliert.

      Nein, nicht zu einer Bank gehen, denn die Berater dort arbeiten auf Provisionsbasis. Einen Honorarberater hatte ich auch noch nicht – ich habe meine Erfahrungen lieber an der Börse bezahlt 😉 Aber wenn das in Frage kommt, im Internet mal auf die Seite des Verbandes der Honorarberater gehen und einen aussuchen der in der Nähe ist und entsprechende Referenzen aufweisen kann (wichtig).

      Bei konkreten Fragen, immer her damit 😉
      -Jürgen

    • Hallo Zusette,
      just my 5 Cent´s
      Ist das Häusle abbezahlt oder zahlt Ihr noch Zins & Tilgung ?
      Ist dein Mann Beamter oder droht im Extremfall eine Arbeitslosigkeit und die Dauer der Durststrecke bis zur Wiederanstellung mit welchen Gehalt ?
      Crowd ist für mich absolutes Kasino-Spielgeld – Auch wenn ich z.B. 2.000 EUR auf einer Crowd in 200+x Projekte investiert bin, was die Plattform in Konkurs geht?
      Mein Fazit:
      Entweder du investierst in Zeit und studierst im Internet z.B. nach passives Investieren, ETF´s, konzentriertes Portfolio, Fintechs etc,.
      Bei den Fintechs gibt es in der Regel online Tools, die einem zum Invest-Profil befragen.
      Da kannst du schon sehen welcher „Risiko“ Kategorie du zugeordnet wirst.
      Oder du bezahlst imho 2-3 unabhängige „Berater“ auf Stundenbasis. Und machst daraus einen Mix, der dir zusagt.

      Aber: Aus meiner Sicht sind wir in einer Zeit, für die es in den letzten Jahrzehnten keine Vergleichsperioden gibt.
      (z.B. Negativzins). D.h. sollten die Anleihe-Zinsen wieder steigen, drohen Kursverluste am Dividenden (Aktien/Immo/Renten) -Markt.

      Und ein zusätzlicher Aspekt ist natürliche das „Alter“, Ein Person mit 25-30 Jahren hat einen ganz anderen Zeitraum bis zum Tod als eine Person, die mit 60 vorzeitig „in Rente“ gehen muss.

      VG Rainer

  21. Hallo Suzette
    Einfach : Wie ein BERATER . ( Vorgehensweise ist immer GLEICH !!! )
    A) Vermögen incl. Ansprüche ermitteln .
    B) Nach Aufstellung Kapitalstock , 30% Immo , 30% Versicherungen , 30% UN Beteiligungen ,
    10% Liquidität . Dann müste es recht Gut aufgeteilt sein und auch zu jeder Zeit passen .

    Also , Häuschen schon da , auch bereits bezahlt ??? , Teil 1 erledigt ??? .

    Versicherungen , Ansprüche GVR / Pensionen , Sonstige Vorsorgeversicherungen , passt das
    zu dem Häuschen und dem Rest ??? ( Also hinterlegten Kapitalstock prüfen ) , fertig , auch
    erledigt . Die ersten 60% schon abgehandelt .

    Bleiben 40% , MINUS ca. 10% Liquidität
    ( Braucht Mann /und Frau auch/ , IMMER , Rendite Null , ABER SOFORT VERFÜGBAR )

    Letzte 30% , UN Beteiligungen , da solltest Du natürlich schon ein wenig Zeit in Bildung
    stecken , oder Alternativ , Marktbreite ETFs wählen . Aber auch dafür , ist bestimmt ein
    wenig Zeit notwendig , um sich einen Überblick zu verschaffen .

    Aber keine Sorge , der Peter oder die Gemeinde sagen schon Ihre Meinung , wenn Du fragst .
    Is ja alles kein Hexenwerk und auch keine Mondrakete die Du da bauen willst .
    Und ob das nun 28,24567% oder 32,88789% sind , ist im Grunde auch total EGAL .

    Lese dich einfach durch den Blog , da werden vermutlich bereits viele Fragen schon beantwortet .

    Aber meiner Meinung nach , WICHTIG : Erstmal Bilanz aufstellen .
    Was ist da , was kommt noch , was brauche ich noch . Oder auch WIR ??? Je nach Fragestellung .
    Also EINE oder ZWEI Personen ( oder noch mehr ??? ) incl. den jeweiligen Kapitalstock-Guthaben .
    Oft beantwoten sich dann schon viele Fragen .

    Und dann Step by Step weiter . Keine Sorge , viel Erfolg .

    LG Det

  22. Vielen Dank für den wirklich sehr guten Input!

    Mein Mann ist Beamter und wird mit Abschlägen früher in Pension gehen. Die Pension, die ausgezahlt wird, ist für unseren Lebensstil absolut ausreichend. Ich bin 46 und höre auf zu arbeiten, damit wir seine freie Zeit gut zusammen leben und verbringen können. Mit Reisen und allem was dazu gehört. Sollte es irgendwann mal nötig sein, dass ich wieder arbeiten gehen müsste (wobei mir dafür nur der Scheidungsfall einfällt), wäre das allerdings auch kein Problem für mich. Einen gleichwertigen Job wie jetzt werde ich nicht mehr bekommen, aber ich bin da dann nicht mehr wählerisch 🙂
    Unsere Kinder sind erwachsen.

    Sollte meine Rente in 20 Jahren wirklich so ausgezahlt werden, wie sie sich jetzt darstellt, kommt da monatlich auch nochmal eine angenehme Summe zusammen, da von meinem Arbeitgeber in eine Zusatzrente eingezahlt wurde.

    Das Haus ist noch nicht abbezahlt. Der Kredit wurde in der Niedrigzinsphase abgeschlossen, so dass wir 0,95% im Jahr Zinsen Zahlen – festgeschrieben. Und weil das so niedrig ist, sind wir am überlegen, den Kredit nicht auszulösen, sondern es die verbleibenden 7 Jahre einfach so weiter laufen zu lassen.

    Die 30% für die Versicherungen habe ich nicht verstanden? Was ist damit gemeint? Denn Versicherungen haben wir so gut wie keine.

    Und zum eigentlichen Thema „wie legen wir die Abfindung an“ werde ich mich dann ab jetzt intensiv einlesen und wenn ich Fragen habe, wieder hier schreiben. Ich beginne nun also mit ETF’s.
    Zeit genug zum Lernen habe ich noch. Bis zur Auszahlung dauert es noch ein paar Monate.
    Wie ist Eure Meinung zu Gold oder Silber? Investiert ihr in diese Werte?

    Vielen Dank für Eure Erfahrungen. Es ist ein sehr gutes Forum zu dem Thema!

    • Das klingt alles nach einer recht entspannten (finanziellen) Situation…

      Zum Haus und der Kredittilgung: ICH würde es auch so machen wie ihr plant. Und zwar aus folgendem Grund: so lange ich am Kapitalmarkt eine höhere Rendite erzielen kann als ich Zinsen für einen Immobilienkredit zahle, würde ich lieber die Zinsen zahlen. Und ich würde allerdings, falls eine Anschlussfinanzierung anstehen würde, was bei euch ja wohl nicht Fall ist, bei steigenden Zinsen möglichst viel tilgen oder sogar den Kredit ablösen.
      Muss man aber genau ausrechnen.

      Zu dem Versicherungen: ich glaube Det meint damit z.B. Rentenversicherungen (gesetzlich, betrieblich, …), Kapitallebensversicherungen, …. also alle, die ’später einmal‘ zum Lebensunterhalt beitragen.

      Gold/Silber/Edelmetalle: Kann man so oder so sehen. ICH habe etwas Gold in Form von Anlagemünzen (ca. 1,6% meines ‚Vermögens‘) – aber nicht weil ich mir daraus Renditen verspreche, sondern weil es so schön ausschaut und sich anfühlt – kein Scherz. Und vielleicht rettet es mich mal in gaaaanz schlechten Zeiten – oder ich verschenke es Stück für Stück an meine Kinder zu Weihnachten als vorgezogenes Erbe.
      LG
      -Jürgen

    • Ich bin sicher, dass Det seine Aussage über die Versicherungen noch ausführlich erläutern wird. 😉 Vorab schon einmal meine Deutung: Es geht darum, die bereits bestehenden Ansprüche an Renten und Pensionen so umzurechnen, dass man eine äquivalente Summe an Kapital erhält. Die Frage ist also: „Wieviel Kapital müsste ich haben, um damit regelmäßige Zahlungen in Höhe meiner Renten/Pensionen zu erzielen?“

      Basierend auf dem Ergebnis geht Det dann davon aus, dass eine ähnliche Größenordnung auch für Investments in Immobilien und Wertpapiere anzustreben wäre.

      Ich teile diese Ansicht nicht, da ich keinen Sinn in solchen Rechnungen erkennen kann, wenn ich für mich ohnehin kaum eine Möglichkeit sehe, an den beiden großen Blöcken Immobilien und Renten etwas zu verändern. Ich werde nämlich ganz sicher kein Zimmer an unser Haus anbauen, nur um den Anteil Richtung 30% zu erhöhen. Und ich werde auch keines abreißen, wenn auf Grund gestiegener Immobilienpreise der Anteil auf über 30% steigen sollte.
      Renten und Pensionen kann man auch schlecht in ihrem Anteil verkleinern. Da würde dann alternativ nur helfen, den Anteil an Wertpapieren zu erhöhen. Geht aber schlecht, wenn einem dazu die Mittel fehlen.

      Kurz: Die ganze Rechnerei mag für einen 20jährigen ganz nett sein, um eine Richtung für den Vermögensaufbau zu haben. Für einen älteren Menschen stellen sich solche Fragen eigentllich nicht mehr. Da bleibt dann nur noch die Frage: „Wo und wie lege ich freies Kapital sinnvoll an?“

      Meine Antwort darauf wird es übrigens in einem der nächsten Beiträge geben. Ich hoffe, noch in diesem Jahr…

      Aber vorher gilt: „First things first!“. Für die Auszahlung von Abfindungen gibt es ein paar Hinweise zu beachten. Im nächsten Beitrag… aber nicht mehr vorm Wochenende.

      Gruß, Der Privatier
      P.S.: Gold oder Silber habe ich keines. Siehe Beitrag: „Gold und Silber

    • Servus Suzette,
      ja das ist in der Tat eine gehobene Ruhestands-Finanzlage.
      Zum Thema Haus und Anschlussfinanzierung sehe es auch so, wenn ich mehr Zinsen erhalte als ich auf die Hypothek zahle bleibt es beim abstottern. Wenn ich jedoch auf mein Tagesgeld Strafzinsen zahle und der Markt in x-y Jahren um 30% ??? nach unten korrigiert, dann gibt es neue unbeantwortete Fragen, vor dem Hintergrund:
      Wie hoch ist die Restschuld für das Haus in 7 Jahren und wie hoch die Belastung, wenn ich dann mit 8-10% (Zins+ Tilgung) abzahlen möchte. Also den Aspekt Sondertilgung nicht unterschätzen. Ebenso Instandhaltung.
      Reisen und Konsum sind zwar schön wären aber bei geringem Finanzpolster (in jungen Jahren) subopmtimal.
      10.000 EUR / Jahr investieren über 30 Jahre mit 3% Rendite (nach Inflation und Steuern) wären imho deutlich mehr als 400.000 die dann auf dem Konto sind.

      Zusätzlicher Aspekt: Wenn ich „10%“ Zinsen erhalte, darauf 25% Steuern Zahlen und 4% Inflation anziehen muss, dann ist der Zinseszinseffekt deutlich flacher als bei brutto 10%.

      Ein ganz anderer Punkt wären freiwillige Beiträge in die ges. Rentenkasse um zusätzliche Rentenpunkte anzusammeln,
      insbesondere in der jetzigen Nullzins-Zeit.

      VG
      Rainer

      • Guten abend,

        Für uns trifft folgendes zu:

        Das Haus ist ein Neubau und wird in 7 Jahren komplett abbezahlt sein. Für Instandhaltung legen wir monatlich etwas zurück und hoffen, dass in den ersten 10 Jahren noch nichts kaputt gehen wird.

        Reisen und Konsum….da muss ich grinsen. Wir leben nämlich eher bescheiden. Wir reisen mit einem selbst ausgebauten Bulli durch Europa, Kochen selbst und unser Luxus ist die Freiheit, einfach zu halten, wo es uns gefällt.
        Also eigentlich fallen da immer nur die Dieselkosten zusätzlich an – Essen würden wir ja auch zuhause 🙂

        Bei der Rentenkasse bin ich gespaltener Meinung. Entweder alles kommt so, wie jetzt geplant. Dann reicht meine Rente, da ich mit zusätzlicher Betriebsrente ausreichend abgesichert bin. Oder es gibt eine Reform (Einheitsrente o.ä.). Dann ist es egal, wieviele Rentenpunkte ich habe. Für beide Szenarien ist ein weiteres Einzahlen in die Rentenkasse nicht notwendig oder sinnvoll. Oder übersehe ich da etwas?

        Die 200.000 sind also wirklich „on top“. Trotzdem möchte ich sie sinnvoll anlegen und nicht mit 0 Zinsen auf einem Sparbuch liegen lassen.
        Vielleicht leisten wir uns nochmal einen neuen Bulli? Oder die Kinder bekommen eine Finanzspritze?

        Außerdem ist es spannend, sich mal mit diesem Gebiet auseinander zu setzen.

        Ich werde mich einlesen und dann vorsichtig investieren.
        Und weil ich mich so überhaupt nicht mit Geldanlagen auskenne, bin ich jetzt hier und hoffe, dass ich viel dazu lernen kann.

        Danke an alle für die vielen hilfreichen Antworten.

        • Zum Thema Bully fällt mit ein;
          Ein BWL#er der sich mit Abschluss einen Neuwagen kauft, sollte sich seine Studiengebühren zurückzahlen lassen
          (… und sein Diplom abgeben)
          Auf Basis der Details seit ihr für mich megaweit entfernt von harz4.
          Kinder ? Beschenken oder als Sicherheit ? Stichwort „Elterngeld“ (OT)
          Bei deiner „Luxus“ – On-Top Situation würde für den Anfang 50.000 als cash halten
          50.000 all-in in 5 verschiedene MSCI-World mit Emerging Markets
          50.000 sukzessiv in 10-20 Sparten ETF´s (Robotik, Cloud, Internet of Things, Industrie 4.0 , Cyber, Strong Value, Grow, USA, Emerging Markets etc.)
          50.000 in 100 AKTIEN für die Ewigkeit.
          evtl. minus over all minus 10% zum Zocken in der Crowd verteilt auf 5-10 Plattformen.
          Wichtig dabei: Gibt es bei p2P ein Buyback oder Risiko des 100% Kapitalverlust?

          Fazit: Ihr habt einen zu genießenden Ruhestand in den Händen.

          OT: Ruhestand im Ö-Dienst ist nur wenigen verdient, Da fallen mir nur Bundeswehr/Marine/Luftwaffe, Polizei, Feuerwehr, Vollzug, Post&Bahn ein.

          Ich rate mal auf ein Hilfsorgan der StA(w) als (erster) KOK und 4 silbernen auf den Achseln. 🙂

          VG Rainer

          • Manchmal bin ich mir ja nicht sicher: Ist das nun Satire oder ist das Ernst??

            „5 verschiedene MSCI-World mit Emerging Markets“
            „50.000 in 100 AKTIEN für die Ewigkeit“
            „Crowd verteilt auf 5-10 Plattformen“

            Den letzten Punkt mag ich ja noch gelten lassen, sofern mit den 5-10 Plattformen unterschiedliche Kategorien gemeint sind (wie Immobilien, Startups, private Kredite, Erneuerbare Energien… für die restlichen fehlt mir schon die Phantasie). Aber egal – kann man so machen.

            Aber „5 verschiedene MSCI-World mit Emerging Markets“?? Im Ernst? Gemeint sind wahrscheinlich ETFs. Warum sollte ich das auf fünf aufteilen? Die dann alle in dieselbe Richtung gehen? Da fehlt mir auch die Phantasie.

            Und „50.000 in 100 AKTIEN“?? Du meinst wirklich 100 verschiedene Aktien? Das wären 500€ pro Wert. Das halte ich schon von der Positionsgröße her für nicht sinnvoll (Gebühren!). Außerdem erhöht sich die Diversifikation ab ca. 15-20 Werten im Depot kaum noch. Und 100 Werte zu überblicken gelingt mir zumindest nicht. Wer wirklich meint, das Risiko so dermaßen streuen zu müssen, wäre dann doch besser mit einem ETF bedient.
            Oder fünf. 😀 😀 😀

            Gruß, Der Privatier

        • Da bist du mir zuvorgekommen, Peter. Danke für deinen Kommentar!
          Ich bin da absolut deiner Meinung und würde sogar noch weitergehen und ein Zitat von Warren Buffet bringen:
          „Diversifikation ist eine Vorsichtsmaßnahme gegen Ignoranz. Sie ist nicht nötig für alle die, die wissen was sie tun.“
          oder auch
          „Ich kann mich nicht um 50 oder 75 Dinge gleichzeitig kümmern. Das ist wie Noahs Arche: von jeder Sorte ein Paar.“

          -Jürgen

  23. Ach Peter , du hast doch schon alles zusammengefasst .
    Mehr würde ich dazu auch nicht sagen können , außer
    das ich eine andere SICHTWEISE habe .

    ICH denke IMMER NUR in Rente , sogar bei den Kapitalanlagen .
    Da denke ich wieder nur in Renten / Mieten / oder Bar Div. Zahlungen .
    Hauptsache die Renten 30% / Mieten 30% / Bar Div. Zahlungen 30% kommen .

    @ Suzette
    Peter hat schon alles richtig zusammengefasst . Ich würde mir halt
    in einer solchen Situation , auch recht wenig Gedanken machen .
    Versicherungen durch Beamtenpension vermutlich genug vorhanden ,
    zusätzlich noch die eigenen Rentenansprüche , da würde ich keinen weiteren
    Bedarf an Versicherungen vermuten . Ggf. noch bei der Abfindung ,
    einen Gedanken zu dem Münzwurf , wenn es sich steuerlich lohnt
    ( Siehe Rente durch freiwillige Beiträge erhöhen ??? ) .
    Gold und Silber als Notfallgroschen , warum nicht ??? ( Also son bischen )
    Immokredit bei dem Zinssatz , würde ich mich Jürgen anschließen .

    Ansonsten ist eine AUSGABE ( Reisen u.s.w. ) ja manchmal auch ganz nett .
    Wird schon reichen . Viel Spass dabei .

    LG Det

  24. Guten morgen,
    Ich weiß, dass wir in einer komfortablen Situation sind und es uns gut geht! Haben dafür auch beide viel gearbeitet und sicher auch ein bisschen Glück gehabt. Und jetzt kommt das Genießen.

    @Rainer: Du hast die die MA in der Bildung vergessen. Mein Mann ist Professor 🙂

    Ich werde jetzt also alles suchen, was ich zum Thema Börse und Finanzanlagen finde und hoffe, dass ich das verstehe. Bisher sind all diese Abkürzungen „EFT“ und „MSCI“ oder „p2P“ noch absolut unbekannte Welten für mich. Aber ich lerne eigentlich schnell.
    Sobald ich konkrete Fragen dazu habe, werde ich mich vertrauensvoll an Euch wenden. Und natürlich diese Seite auch von vorne bis hinten durchlesen, ob ich von den Beiträgen anderer lernen kann.

    Danke Euch! LG, Suzette

    • Guten Morgen, Suzette,

      ich freue mich natürlich über jeden, der hier ankündigt, „…diese Seite auch von vorne bis hinten durchlesen“ zu wollen. Ich möchte auch auf keinen Fall hier jemand vertreiben.

      Aber ich möchte auch niemand enttäuschen oder Erwartungen wecken, die hier nicht erfüllt werden können. Und darum möchte ich schon einmal vorsorglich darauf hinweisen, dass diese Internetseite nicht den Anspruch hat, Grundlagenwissen der Kapitalanlage zu vermitteln.

      Da gibt es unzählige andere Seiten von lieben Blogger-Kollegen, die sich dieser Aufgabe gewidmet haben und die das auch sicher sehr viel besser können. Ich möchte hier ungern einen speziellen Blog herausgreifen, weil ich den anderen damit Unrecht tun würde. Jeder hat seinen eigenen Schwerpunkt und greift andere Aspekte auf.
      Ich selber empfinde es oft als mühsam, mich durch einen solchen Blog „durchzukämpfen“. Das ist im Übrigen auch der Grund, warum ich hier die Möglichkeit geschaffen habe, die Themen hier in Kapiteln geordnet und oder auch von Anfang an zu lesen.

      Noch lieber lese ich selber aber ein Buch. Und da möchte ich Dir gerne mal ein Buch vorstellen, von dem ich meine, dass es eine gute Grundlage vermittelt: „Der Finanzwesir“ von Albert Warnecke. Mehr dazu in einer etwas ausführlicheren Besprechung.

      Hier auf dieser Seite liegt der Schwerpunkt ganz klar auf den Ideen für den Weg zum Privatier. Dazu gehören natürlich auch Fragen der Kapitalanlage. Aber auf die „Basics“ habe ich eigentlich wenig Lust. Was ich aber gerne einmal vorstelle, sind dann eher ein paar Besonderheiten oder Spezialitäten für Fortgeschrittene, wie z.B. REITs und BDCs, Preferred Stocks, Steuertricks, Crowdinvesting oder Optionsstrategien.

      Aber wenn Fragen aufkommen sollten: Selbstverständlich immer gerne! Gerade hier in der Plauderecke wird immer gerne über alles diskutiert.

      Gruß, Der Privatier

  25. Hallo Privatier,

    danke für den Tipp. Werde mich nicht nur in Büchern belesen, sondern auch noch nach anderen Blogs suchen.
    Diese Seite hier hat mir schon vor Unterschrift des Aufhebungsvertrages mit guten und hilfreichen Informationen geholfen. Ich schätze also auch all die anderen Tipps und Seiten hier.
    Lieben Gruß, Suzette

    • Hallo Suzette,
      ich komme gerade aus dem Urlaub und lese die umfangreiche Kette von Einträgen. Ein Thema möchte hier noch einbringen:
      Finanzplan
      Dazu gibt es hier auch eine Diskussionskette (der Privatier kann hier vielleicht den Link einhängen)
      Ich würde Dir ddie Aufstellung empfehlen, selbst in einem sicheren Umfeld macht das Sinn.
      Auch ich bekam eine größere Abfindung und dachte alles in Butter. Es ist schon überraschend wie sich sowas aufbrauchen kann.
      Zum anderen kann man Anlagestrategien super simulieren.
      Auch die Diskussion über eine Vollrente oder Abschlagsrente kann Dir ein Finanzplan beantworten.
      Auch interessant ist das Zahlenspiel mit der Frage : Soll ich per Sondertilgung ein Immobiliendarlehen ablösen und auf Betonrente (Kaltmeite) umschalten.
      Dies sind nur ein paar Themen bei denen ein Finanzplan bei der Entscheidung hilft. Es gibt sicherlich noch viel mehr …
      Gruß

      • „Auch ich bekam eine größere Abfindung und dachte alles in Butter.“

        Oops! Mr. Excel! Was ist passiert? Müssen wir uns Sorgen machen? Das kann doch wohl nicht sein. Schließlich sollte man ja schon aufgrund Deines Namens erwarten, dass Du alles in Excel abgebildet hast. Oder etwa nicht?

        Gruß, Der Privatier

        • Alles ok und auch weiterhin in Butter!
          Als ich die Summe zum ersten Mal sah, dachte ich, ich könnte mir alles erlauben. Dann die Version 1 meiner Liste und ich durfte 86 Jahre alt werden.
          Und dann hab ich immer mehr Ereignisse eingepflegt und es hellte sich wieder auf. Nach neuer Rechnung (Version 7 od. 8) brauche ich gar nicht mehr sterben …
          Was sagen wollte ist, dass man sich nicht von nackten Zahlen beeindrucken lassen soll. Zahlen in Excel sind dann was ganz anderes.
          Übrigens ist ein Finanzplan sehr gut geeignet das Thema „Schenken mit warmer Hand“ / Vorgezogene Erbschaft mal durch zu spielen und daraus eine Startegie zu entwickeln. Vielleicht mache ich demnächst hier ein Plauderthema dazu auf.
          Gruß an alle

        • „Alles ok und auch weiterhin in Butter!“

          Na – dann bin ich wieder beruhigt! 🙂

          Obwohl es ja auch einmal interessant gewesen wäre, welche Parameter Du ergänzt hast, um das Ergebnis zu verbessern? Oftmals ist das ja eher anders herum.

          Und das Thema „Erbschaft“ ist sicher auch interessant. Gerade weil ich mich da noch gar nicht mit befasst habe, können deine Anregungen und Ideen sicher einigen Lesern weiter helfen.

          Gruß, Der Privatier

  26. So, ich musste heute einsteigen nachdem der DAX in dieser Woche rund 500 Punkte nachgegeben hat …
    Einen ersten Kauf habe ich gemacht: iShares Core DAX ETF für 114,10€.
    Ich werde nun immer in gleichem Volumen nachkaufen, wenn der Wochenschlusskurs des DAX neue Tiefs markiert. Hoffentlich kommen noch ein paar Tiefs vor Weihnachten 😉

    Außerdem hatte die LEG sehr schöne Zahlen sowie gute Aussichten und da habe ich auch nachgelegt, nachdem sie heute morgen (warum auch immer) 2% nachgegeben hatten.
    Schönes WE
    Jürgen

    • @ Jürgen , meinst du es wird schon rooooot ?????
      Und wieso keine 100 Werte , ist doch Prima verteilt .
      Ich bastele ja noch am Mini ETF REITs , habe da aber auch bereits
      4 Ankerinvests , plus 6 Nebeninvests = 10 ( NUR MINI ETF REITS ) .
      ( Bei OHI scheint sich ja die Lage so um 28 USD , auch zu stabilisieren )
      Shell , MCD , SSE , WFC u.v.w. , sind da noch nicht dabei .
      Oder wo soll die Bar Div. Zusatz-Zahlungs-Rente herkommen ???
      Wenigstens O , hat ein wenig die Bar Div. Rente erhöht
      ( von 21,15 USD-Cent auf 21,20 USD-Cent , jetzt hoffe ich noch bei DIC
      von 0,42 Euro auf 0,62 Euro und bei Publity von 2,80 auf 3,35 Euro )

      @ Peter , was meinst denn du , rot bei 13000 und ein bischen ???
      kommt jetzt der Abpraller ??? bis 9000 ??? Was sagt den Gebert ???
      Naja , Egal , ich hoffe ja weiterhin auf meine kleine( Zusatz 30% ) Rente
      aus den Bar Div. Zahlungen , evt. habe ich ja mal Glück , das ich die
      dann auch wieder Günstiger bekomme ????? Ich habe erstmal die
      Liquiditätsquote ( musste zum Jahresende eh gemacht werden ) ein wenig
      erhöht . Hast du auch schon etwas für Einkaufsvergünstigungen bereit
      gelegt ??? Ich habe noch ein wenig Publity bei 6er KGV für MINI ETF REITs
      nachgelegt . Könnte evt. der 5 Anker Invest-Wert werden , mal sehen .
      Evt. geht es ja nochmal runter ( wie bei OHI ) und es gibt evt. mehr Rente
      für weniger Geld . Oder es geht mir so wie bei PSEC , wieder weniger Bar Div.
      Rente , jedoch jetzt , günstiger zu kaufen . Ach ja , Time will tell ……..

      LG Det

      • das liest sich wie ein Selbstgespräch 🙂

        Ich muss einfach langsam und sukzessive in den Markt, da ich auf > 55% Cash sitze. Deshalb werde ich jeden Rücksetzer nutzen und wenn es richtig runter gehen sollte, kann ich auch noch einen Schnaps drauflegen.

        Der ‚Gebert‘ sagt: „1 Punkt – da halte dich raus!“ – aber irgendwie ist kein Ende der Hausse abzusehen. Mal sehen wer Recht hat 🙂

        • Hallo Jürgen,
          interessantes Statement „ich muss in den Markt“
          dass verbinde ich irgendwie mit die Hausse ernährt die Hausse oder böse als beginnende? „Milchmädchen“-Hause.

          Ich tue mich da immer schwer tradend zu denken oder passiv nichts zu tun und in mehr als 10 Jahren zu denken, wenn ich „breite“ ETF
          World a la MSCI oder FTSE betrachte.

          Als Langfrist-Investor habe ich Insbesondere zum DAX30 keine Affinität wenn ich da auch Autobauer und Banken und Atom-Versorger mit Kaufe und eigentlich nur etwas wie Allianz,BASF, Post, Telekom. Fresenius, SAP, Siemens oder Vonovia als Beispiel im Depot haben möchte.
          Ok, die Gefahr des Home-Bias ist bei beiden vorhanden.

          Zum traden auf Tages/Wochen Basis habe ich ebenso keinen Bezug

          VG Rainer

          • Rainer,
            ich möchte nicht Worte klauben, aber in diesem Fall sind wirklich meine ersten zwei Sätze vollständig und zusammen zu sehen.
            Da nur 5 Worte rauszunehmen passt nicht wirklich – aber egal

            Ich habe halt mehrere Standbeine und mache auch Day- sowie Swingtrading. Und hier ist der gehandelte Markt vollkommen gleichgültig – ob Dax, Dow, Währungen oder Öl – Hauptsache wir haben Volatilität.
            Und ich muss halt eine Strategie fahren, in einen weitgelaufenen Markt zu kommen, um meine Chancen zu wahren. Da ist die von mir o.g. Methode durchaus valide (und von mir auch schon hin und wieder erfolgreich eingesetzt) – und ein DAX ETF ist ein ganz gutes Instrument da kostengünstig und zur Not auch ein paar Jahre haltbar. Alternativ kann ich meine 55% Cash auch unter das Kopfkissen legen … 😉

            Wenn du alle meine Beiträge gelesen hast, wirst du festgestellt haben, dass ich auf vielen Hochzeiten tanze – auch auf dem „Investoren-Ball“ 🙂
            – Jürgen

          • Ach: mein INvestoren-Depot enthält aus DE ebenfalls nur Allianz, Bayer, Post, E.ON, Siemens und LEG (statt Vonovia). Alles andere kommt aus USA.

        • „Der ‚Gebert‘ sagt: „1 Punkt – da halte dich raus!“ – Quatsch: Gebert hat 2 Punkte ab November – wegen dem Winterhalbjahr. Also „weiterhin raushalten!“.
          Ein Kaufsignal gibt es erst wenn der EUR weiter fällt (um ca. 10ct!) oder die Zinsen angehoben werden (auch erstmal unwahrscheinlich).
          Essenz: beim Gebert-Indikator sehe ich auf die nächsten Monate kein Kaufsignal.

        • HAHAHAHAHA Selbstgespräch is KLAR…………
          Ja Jürgen , das meinte ich mit rooooooooot
          > 55% Cashquote UIUIUIUIUIUIII , aber Investoren Ball , ist ja auch eine Möglichkeit .
          Gebert sagt halte dich da raus , aber Jürgen , obwohl schon > 55% Cashquote ,
          sagt : aber irgendwie ist kein Ende der Hausse abzusehen ????? HHHMMMMMMMMM
          Ich bin z.Zt. bei ca. 35% Cashquote . Aber eigentlich mehr wegen Jahresende , da meist
          Jahreszahler Versicherungen u.s.w. und da dann meist ein schönes Sümmchen ansteht .

          Was sagt denn dem Peter seine Glaskugel ??? oder sein Bauch ???

          LG Det

          • Ich sehe auch den Widerspruch zwischen mir und Gebert … und glaube auch an einen größeren Rücksetzer … nur halt noch nicht jetzt.
            Aber wenn er kommt: ich habe noch genügend Kanonenfutter 😉 – alles eingeplant.
            LEG hab ich ja nachgekauft. Alles andere finde ich gerade zu teuer und warte noch.

      • Det, ich glaube nun weiss ich was du mit „… rooooot“ meinst: nämlich ob es nun runter geht und zu einer größeren Korrektur kommt, oder?
        Wenn ja, dann glaube ich Moment nur an eine ’normale‘ Korrektur im Rahmen des Aufwärtstrends – jedenfalls vor Weihnachten. Wie weit es runter geht? keine Ahnung. Das bestimmt der Markt …
        Deshalb meine Einstiegsstrategie: in der Abwärtsbewegung an Tiefpunkten kaufen (-> fette rote Wochenkerze) und nach einer Wendeformation einen ‚Schnaps‘ drauflegen, um einen schön niedrigen Durchschnittskaufkurs zu haben. Kann man natürlich auch anders machen …. meine Erfahrung sagt aber, dass es in einer Umkehr sooo schnell geht, dass man immer hinterherhechelt 😉

        • Ja Jürgen , das ist genau die Frage , die man sich ja immer wieder stellt –
          Beim Investoren Ball – Ist die Bar Div. Rente schon günstig zu bekommen ???
          Bei dem Optionen Ball – Ist die Vola schon hoch genug ???
          Bei dem normalen Tanzveranstaltungen – Habe ich etwas günstig bekommen und wird es jetzt
          evt. teurer ???
          Auch bei mir eine Dauerfrage . Außer das ich dem Optionen Ball trotz einiger
          Einladungen ( aus Historischen Gründen ) fern bleibe .
          Im Moment , sehe ich für mich , keinen weiteren Handlungsbedarf . Evt. mal die
          eine oder andere Aufstockung oder auch Umschichtung , je nach Bedarf .
          Ich bleibe also investiert , halte aber zusätzlich eine kleine Cashquote , um
          ggf. Chancen nutzen zu können . Fokus liegt aber eher auf Bar Div. Renten Werte .

          Hier aber im Unterschied zu dir , eher bei small Caps / Mid Caps und Notfalls
          auch normale Div. Aristos , wenn ich denke Sie sind günstig .
          Favorisiert sind bei mir Werte aus Levermann Strategie ( Da hier meine früher ,
          immer angewandte Handlungsweise noch ein wenig verfeinert wurde bzgl. Analystenmeinung )
          BCDI Index ( Wegen Risikoabwehr ) , Lars sein Div. Aristo Depot
          ( auch wegen Risikoabwehr / Risikoverteilung ) , einige REITs ( wegen Rendite ) und
          ein paar BDCs ( Auch wegen Zahlungsstrom / Rendite ) . Also eher Langweilig .

          LG Det

          • Schon ein schönes ‚Bild‘ 😉
            Tja, wenn ich nur eine ‚kleine Cashquote‘ hätte, würde ich auch wenig tun – aber bei 55% (!), da will Kapital besser investiert sein.
            Die geplante Aufteilung meines Cashflow liegt für nächstes Jahr bei 40% zu 60 % (Dividenden-Werte zu Trading ) wobei das nicht ganz stimmt, da ich nächstes Jahr wegen der Steuer und KV die Erträge minimieren möchte und daher eher auf Trading Cashflow verzichte.
            Ziel ist zum Renteneintritt den Cashflow aus Dividenden auf 90% geschraubt zu haben.

            Levermann kenn ich auch – ist ein schönes System. Wobei es ja ein Value Ansatz ist mit Beimischungen der technischen Analyse – und das mache ich auch, wenn auch nicht mit den Punkten. Ich nehme Grenzwerte aus dem ‚Buffett-Ansatz‘ und eine Berechnung des ‚inneren Wertes‘, was dann ein Ampelsystem steuert. Alles in allem: so ziemlich das gleiche mit marginalen Unterschieden.

            Die Spannung liegt bei mir auch weniger im Portfolio als im Trading von Optionen und Märkten.

        • „Glaskugel AN“
          Also, ich habe mal ein wenig technische Analyse gemacht mit dem Ergebnis, dass der DAX jetzt nach einer (dieser) kleineren Korrektur noch auf 13950 – 14000 laufen sollte (‚Weihnachtsrally‘), bevor eine größere Korrektur von >10% kommt.
          Auf jeden Fall ist alles über 11900 mittelfristig ‚bullisch‘ und erst Schlusskurse darunter leiten eine größere Korrektur ein – möglicherweise bis 11000 oder sogar noch etwas tiefer.
          Bis ca. 10500 sind wir immer noch langfristig bullisch und somit noch im langfristigen Aufwärtstrend – dann sollte der Markt aber so langsam drehen ( – sonst geht es noch tiefer 🙂 ).
          „Glaskugel AUS“

          Wir können ja diese Statements mal in ein paar Monaten wieder rauskramen 😉
          Auf jeden Fall sind solche gedachten Fahrpläne nicht schlecht wenn man Einstiege sucht (auch in Aktien, da deren Kurse ja den Index bestimmen). Alles natürlich nur dann wenn keine Kriege ausbrechen oder die EU sich auflöst …

          Meinungen dazu willkommen aber nicht notwendig 😉

          • Wir können ja diese Statements mal in ein paar Monaten wieder rauskramen 😉 „

            Oh ja! Das machen wir mal. Bin schon sehr gespannt. Bitte alle mit dran denken.

            Gruß, Der Privatier

          • @All: time to say good bye 4 Jamaika …

            was sagt Euer Bauch zu den late – news von gestern kurz vor Mitternacht ?
            VG Rainer

            mit den besten Wünschen zum Start in eine neue Woche….

  27. @Det und @Jürgen,

    zum Thema Cashquote sollte man ja vielleicht auch immer noch anmerken, auf was sich die Zahlen beziehen. Ich denke mal, dass Jürgen so ähnlich rechnet wie ich (weiß ich aber nicht) und sich damit seine 55% auf seinen frei investierbaren Anteil des Vermögens beziehen.

    Wenn Du (Det) Deinen üblichen Berechnungen folgen würdest, müsstest Du mit Deinen 35% ja sogar schon deinen investierbaren Teil von 30% überschritten haben. Oder so ähnlich…

    Wie dem auch sei: Bei mir ist die Cashquote immer gering. Aktuell bei vielleicht ca. 15% (vom investierbaren Kapital). Und das ist schon recht hoch, u.a. deshalb, weil ich in diesem Jahr noch zwei größere Zahlungen tätigen werde.

    Ansonsten habe ich keine weitere Aktienkäufe geplant. Ganz kleine Korrekturen an der Steuerbilanz muss ich noch machen (Aktiengewinne und -verluste ausgleichen), zwei Depottransfers (und anschl. Verkäufe) sind noch unterwegs. Sonst mache ich in diesem Jahr nichts mehr.

    Gruß, Der Privatier

    • Peter,
      ganz genau ist meine Cash-Quote 52,74%. Diese bezieht sich auf mein aktuelles Gesamtvermögen bestehend aus:
      – Cash-auf-irgendwelchen-Konten,
      – Eigenkapital (Aktien/ETFs),
      – Fremdkapital (Crowd-Funding-Immos) und
      – Rohstoffen (Gold)
      Irgendwelche Besitztümer oder zukünftige Renten/Versicherungen sind da in der Rechnung nicht mit drin.
      VG Jürgen

      • Nachtrag: es sind heute keine 55% mehr, weil ich ja gestern noch einen ETF und LEG gekauft habe und ich immer tagesgenau zum aktuellen Kurs die Daten aus der Software bekomme (PortfolioPerformance) 🙂

    • Ja Peter , ich bin ja ANPASSUNGSFÄHIG ( Manchmal / lach ) und bin da von Eurer Quote
      d.h. bei den hier unterlegten Drittel von ca. 35% ausgegangen . Also Cashquote
      30*0,35 = 10,50% Bei Gesamtbetrachtung Kapitalstock ??? plus ca. 10% Notfallreserve .
      Somit ca. 35% Cashquote auf 1/3 oder ca. wenn ALLES gesehen wird , ca. 20 % .
      Wenn ich Alles im WIR Fall sehen würde , vermutlich wieder nicht passend .
      Damit müsste ich noch ein wenig weiter kommen , sollte ich mich nicht
      extrem verrechnet haben . Inflation hierbei NICHT einbezogen .

      Aber deine Glaskugel fehlt noch , oder das Bauchgefühl zu roooot .
      LG Det

      • „Aber deine Glaskugel fehlt noch , oder das Bauchgefühl zu roooot.

        Ich habe ja schon länger das Gefühl, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis es zu einem Rückgang auf den Finanzmärkten kommen wird. Aber natürlich weiß ich auch nicht wann. Das kann nächste Woche sein oder auch noch ein Jahr lang so weiter gehen.

        Ich denke, da muss es nur einen Auslöser geben, der geeignet ist, eine größere Zahl von Anlegern nervös zu machen. Das können kleinere und größere Konflikte in Nordkorea, In Saudi-Arabien, in Syrien oder auch in Katalonien sein. Das können aber auch Zinsanhebungen der FED sein. Oder eine spektakuläre Pleite. Oder sonst was.

        Von meinem Bauchgefühl hätte ich daher schon sehr viel mehr verkaufen müssen. Aber einerseits möchte (muss) ich ja noch weiter Einkünfte generieren und andereseits möchte ich nur ungern Unsummen an Steuern für die Verkäufe bezahlen. Aber meine generelle Richtung zeigt tendenziell eher auf Verkauf… 🙁

        Gruß, Der Privatier
        P.S.: Bzw. umschichten. Fragt sich nur, wohin. Beim Crowdinvesting habe ich mein Ziel erreicht. Anleihen könnte ich noch etwas zulegen. Ist aber auch schwierig, wenn man einen Zinsanstieg befürchtet.

  28. Hallo,
    dann starte ich mal eine neue Diskussion. Das Thema lautet : Erben vs. „Vorzeitiges“ Erben bzw. Schenken.
    Wenn man seinen Ruhestand sauber durchgeplant hat (Finanzplan) dann kommt man am Ende (so in den 80-ern bzw. 90-ern,
    je nachdem wie man das sieht) zu den Zahlen, die am Lebensende übrig bleiben würden und zu vererben wären.
    Nach heutigen Bestimmungen bleiben dem Ehegatten 50% und den Kindern, so vorhanden, ebenfalls 50%.
    Die Freibeträge sind im Moment 500 T€ und je Kind 400 T€.
    Und wenn man dann, wie hier im Blog umfangreich diskutiert und geschult, die Abfindungen sauber angelegt, freiwerdende Gelder investiert, Krankenkasse und Steuer minimiert und zuletzt die Betonrenten optimiert hat, doch eine höhere Summe zu verteilen hat, kommt wieder die Steuer. Und da fangen dann einige an zu überlegen : „Da muß sich doch auch optimieren lassen!“
    Und dann sind wir bei der Schenkung zu Lebzeiten oder auch „Schenken mit warmer Hand“ genannt.
    Die Freibeträge der Erbschaftssteuer gelten 1:1 auch für die Schenkungssteuer. Einzige und wichtige Besonderheit : Diese gelten alle 10 Jahre aufs neue. Soll heißen in 20 Jahren hätte der Ehepartner 1 Mi. € steuerfrei erhalten können und die Kinder je 800 T€. Somit wäre eine Schenkung von 1.8 Mio. € steuerfrei geblieben anstelle einer steuerfreien Erbschaft von 900 T €.
    Wie schenkt man ? Entweder einfach so oder mit Vertrag. Geld kann man einfach so geben. Bei größeren Summen ist ein Vertrag sinnvoll, so dass die Schenkung auch bei möglichen Streitigkeiten Bestand hat.
    Bei Immobilien ist der Notar unumgänglich. Hier wird die Immobilie übertragen und der Beschenkte wird neuer Eigentümer. In dem Schenkungsvertrag kann dann aber ein Niessbrauch vereinbart werden, der im Grundbuch eingetragen wird. Das heisst, der bisherige Eigentümer wird zum Niessbraucher und zahlt alle Kosten, erhält aber auch alle Einnahmen. Kurzum : Die Betonrente bleibt erhalten, so wie geplant. Bei Tod des Niessbrauchers lässt der neue Eigentümer den Niessbrauch löschen.
    Wichtig zu wissen : Der Notar unterrichtet das Finanzamt von der Schenkung. Und das lauert auf die Schenkungssteuer. Die Freigrenzen sind oben erwähnt. Aber : Der Niessbrauch ist eine wirtschaftliche Belastung und mindert den Wert der Schenkung. Dies muß man vorher mal durchrechnen, gerade bei hochwertigen Objekten.
    So – und nun bin ich gespannt auf die Erfahrungen bzw. Informationen, die zu diesem Thema beigesteuert werden.
    Gruß an alle anderen Optimierer

    • Danke an Mr. Excel für die Anregung, einmal über das Thema „Erbschaft und Schenkung“ nachzudenken. Ich selber habe mir (wie schon weiter oben angedeutet) bisher keine Gedanken dazu gemacht, was aber auch daran liegt, dass ich keine Kinder habe.

      Das wirkt sich dann natürlich auch auf den gesamten Finanzplan aus, der bei mir (bzw. uns) nicht das Ziel des Kapitalerhaltes hat, sondern den Verbrauch gezielt mit einplant. Dennoch wird am Ende (hoffentlich) etwas übrig bleiben. Und darüber müsste ich mir dann auch irgendwann mal Gedanken machen. Steht für mich jetzt aber nicht so im Vordergrund und von daher werde ich die Diskussion gerne verfolgen, aber eigene Ideen oder Überlegungen werde ich da kaum beisteuern können.

      Gruß, Der Privatier

    • Hallo,
      ich finde das Thema ebenfalls interessant, habe mich aber auch noch nicht damit beschäftigt. Ich habe zwar 2 Kinder bin aber geschieden und daher müsste mein Vermögen auf zwei potentielle Erben verteilen.
      Im Moment ist das aus meiner Sicht jedoch eher nicht notwendig bzw. angesagt, da ich (1.) nicht so viel Kapital/Besitz habe, dass ich was zu verschenken hätte. Und wenn ich mir die aktuellen Freibeträge anschaue dann liegen die (2.) noch gut über der jetzigen Erbmasse.
      – Jürgen

  29. Hallo Mr.Ecxel

    Auch bei uns war dieses ein Thema und auch bei mir ist dieses ein kleines Teilthema .
    Bei umgebenden Personenkreis , haben wir einen großen Teil , vorzeitig zu Lebzeiten
    der BEIDEN Eltern-TEILE von IHR , dieses schon mal ein wenig rund gerechnet .
    Ich habe z.Zt. zwar die Freibeträge gerade nicht auf den Schirm , jedoch war das
    damals noch 400.000 DM PRO Erblasser an ABZUGEBENDEN Vermögen , alle 10 Jahre NEU
    und auch wieder PRO Erblasser . Wir haben es EINFACH gemacht und obwohl einiges an
    Erbmasse vorhanden war , den kleinen warmen Weg gewählt . D.h. einige Kosten sind für
    die AUFTEILUNG des Grund und Bodens angefallen , aber damit auch gleich einige
    Rechtsgrundlagen geschaffen worden . In Summe war es ein Baufälliges Gebäude welches
    stark renoviert werden musste ( Nun Neubauähnlich / Bereits lange erledigt ) und ein mit
    einem Lebenslänglichen Niessbrauch zugunsten Ehegemeinschaft ( Schenker ) belastetes
    kleines MFH geworden . Der Damals VON EINEM FREMDSACHVERSTÄNDIGEN ausgerechnete Wert
    ( Abgezinstes Ertragswertverfahren ) wurde für die Notarverträge
    ( und damit auch für die ggf. anfallende Erbschaftssteuer ) , angenommen .
    Ergebnis , wie IMMER , wenn von mir geplant , Null .

    Die Betonrente ist für den Nutzniesser eine wichtige Einkommensquelle , Nutzniesser hat
    aber die meiste Arbeit bereits abgegeben . Wenn man sich da im Vorfeld einig ist , sollte
    dieses auch alles “ Problemlos “ funktionieren . Manchmal fragen Wir uns zwar , wer was bezahlen
    soll , ist im Grunde aber eh egal , da ja später auch noch dieser Erbfall von dem verbleibenden
    Ehepartner der z.Zt. noch Nutzniesser ist , nochmal anstehen wird . D.h. da wird dann
    vermutlich immer noch irgendwas über bleiben , und wenn nicht , ist es doch auch egal ,
    habe ich eh nicht erarbeitet und m.M.n. sowieso keinen Anspruch drauf . Wird also auch bei
    meiner Vermögensrechnung nicht mit eingeplant und nur in der WIR Rechnung berücksichtigt .
    Also alles NICHT mein Eigentum , aber trotzdem irgendwie da , leider insbesondere die Arbeit .

    Bei mir war es einfacher , mein Erbe habe ich über Umwege an den übergebliebenen zurück gegeben .
    ( da dort leider KEIN Testament gemacht wurde und die Gesetzliche Erbfolge gilt ,
    d.h. wenn ich damals mein Erbanspruch ausgeschlagen hätte , wäre es an die Geschwister
    vom Elternteil Erblasser weiterverteilt worden ) . Damit sich dieser wenigstens noch ein
    wenig Lebensfreude von seinen EIGENEN Kapital leisten konnte .

    Zum Schluss ist immer noch ein wenig über geblieben , welches ich dann für den KAUF
    ( falsch , hier handelt es sich ja eigentlich nur um eine 25 Jährige Pacht ) des letzten
    Grundstückes incl. der späteren Bebauung verwendet habe . Auch immer nicht ganz billig .
    So merkwürdig sich das jetzt anhören mag , aber auch für mich ist somit das Liegerecht
    schon ein wenig gesichert . Hin und wieder kaufe ich das Liegerecht auch mal nach , damit
    dann die BEBAUUNG weitere 25 Jahre stehen bleiben kann . Der Rest ist ja eher Vergänglich .
    Aber die LIEBE bleibt . Und dieses mit oder ohne Grundstück .

    Bei meinen Nachwuchs , werde ich wohl so ähnlich vorgehen . Zusätzlich würde ich aber
    da gerne noch ein wenig finanzielle Bildung mit hin bringen , da m.M.n. die Zeiten doch
    ein wenig gewandelt sind und die finanzielle Bildung immer wichtiger wird .
    D.h. wenn ich den Nachwuchs dort STARK machen kann , bekommt dieser viel
    mehr Chancen , wie wenn ich einfach nur was zu verteilen hätte .
    Aber am besten vermutlich beides .
    Aber auch hier , Time will tell .

    LG Det

    • Lieber Det,
      1. JA – das mit der Wertermittlung ist so ein Thema. Mein Notar hat einfach den damaligen Kaufpreis in den Schenkungsvertrag reingeschrieben als „… zur Information für das Finanzamt …“ und meinte wenn die faul sind, nehmen die einfach den Wert. Ich bin gespannt. Aber auch die Wertermittlung unter Verwendung des „Wohnungsabschlags von 10%“ und der Reduzierung um den Kapitalwert des Niessbrauches ist schon eine lustige Rechnung.
      2. JA – die Bildung des Nachwuchses in Finanzsachen ist ein wichtiges Thema und kann nicht zu früh beginnen. Ich habe erst später damit angefangen mich zu bilden. Das einzige was ich mitbekam, war die Steuererklärung als Hobby zu sehen und dort alles aus zu nutzen was möglich äh legal war. Ich versuche nun das Thema Altersvordsorge, Immobilien, Geldanlage, Steuer etc. zu schulen. Ergebnis : Ich bin ganz zufrieden.
      Gruß und Daumendrücker

      • „Bildung in Finanzsachen“
        Das kann ich nur unterstreichen. Meine Kinderlein sind nun in den Mittzwanzigern und haben erst angefangen sich überhaupt für das Thema zu interessieren, als ich gesagt habe, dass ich nicht mehr arbeiten werde (was ja eigentlich nicht wirklich stimmt, da meine Erträge ja nicht von selbst kommen, sondern zum großen Teil ja noch erarbeitet werden). Vorher hatte es gar keinen Zweck mit ihnen über Anlage und Sparen zu sprechen – es stand und steht zT immer noch das Thema „Konsum“ und fröhliche Lebensgestaltung im Vordergrund. Allerdings kann ich das auch ganz gut verstehen, denn wenn man erst ein paar Jahre Geld verdient, will man das auch erst mal ausgeben. Und die Rente ist ja noch sooo weit weg ….
        Nun sieht es etwas anders aus und das Interesse ist geweckt. Es kommen Fragen wie „Wie machst du das? Was können/müssen wir tun? Wie können wir das mit unserem Gehalt eigentlich schaffen bzw. was ist da möglich?“
        Daher war es recht gut möglich mit ‚Schulungen‘ zu beginnen, Verständnis zu schaffen und schnell war der erste Sparplan implementiert, eine Ausgabenliste erstellt und ein grober Plan erstellt.
        Wichtig ist für mich nur immer, dass es in der ‚Ausbildung‘ ‚greifbar‘ zugeht und daher mache ich immer alles an aktuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen fest.

        Quintessenz: Bildung ja – funktioniert aber nur wenn auch Interesse vorhanden ist.

        Schönes WE
        Jürgen

        • Hallo Jürgen,
          kan ich nur bestätigen : an Ereignissen gekoppelt Themen zu behandeln.
          Als ich mit 57 mein Berufsleben beendete (2 Jahre später als in meiner persönlichen „Zielvereinbarung“) kamen dann die überraschten Fragen „Wie Du hörst auf zu arbeiten?“ „Kannst Du Dir das leisten?“ „Klappt das auf Dauer oder müssen wir später Euch unterstützen?“
          Daraus entstanden dann gute Gespräche und anschließend eigene Überlegungen und dann Verständnisfragen und Erklärungsbitten. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis …

          • da fällt mir noch ein:
            das war genau der Zeitpunkt, als ich auch recht offen meinen Kindern gezeigt habe, wie ich vorgehe und was ich habe – also Konten, Depots, Pläne, …
            Ab da war das Interesse noch größer 🙂 – denn nun war es praktisch greifbar und keine nebulöse Kapitalistenwolke mehr.
            Meine Eltern waren da anders …

          • Naja – unsere Eltern lebten auch ich einer anderen Zeit. Die Rente war sicher, die Arbeitsplätze auch.
            Allein die Steuererklärung war spannend. Gespart wurde auf einem Postsparbuch (Eintragungen handschriftlich), es gab ja auch ZINSEN in der guten alten Zeit. Da brauchte man nicht mehr.
            Evtl. noch einen Bausparvertrag beim BHW….

          • Ich wollte auf die Transparenz raus: ich wusste erst was meine Eltern gespart hatten, als ich per Erbschein die Konteneinsicht bekam.

          • ok – das hab ich anderes gemacht. Offenheit sobald wie möglich. Und Aktien : da haben wir einen Aktien-Club gemacht. Und wenn dann Dividenden kamen wurde über anteilige Ausschüttung oder Wiederanlage diskutiert. So wurde auch Thesaurierung verstanden.
            Immobilien : Das Ziel war mit ca. 30 die erste Wohnung / Appartment zu haben. Das wurde per Familiendarlehen gelößt, später dann Fremdfinanzierung.

          • Ein kleiner Anfang wäre aus meiner Sicht den „exponentiellen“ Charakter des Zinseszins Effekts darzustellen.
            Schritt 1 als „Excel“-Vermögensplan Start mit 25 Jahren und 30 Jahre später und zwar nicht ob ich 3000 EUR oder 5000 EUR brutto habe,
            sondern ob ich 25 oder 250 EUR im Monat sparen kann / will. Parallel zu den beiden Tabellen dann auch überlagert ein Chart mit 3 Kurven. A=25 , B=250, C=???
            Die dritte Kurve C steigt mit den Jahren deutlich über die 25er und 250er Kurve.
            Sollte die Frage kommen, warum die Kurve C so steigt ? – Dann ist alle ok und man kann den Turbo erklären.
            Intention: Während beim klassischen Sparen mit 25er und 250er Einzahlung einen festen Zinseszins (nach Inflation) beschreiben, wird im Fall C in Aktien mit jährlich steigender Dividende investiert und die Dividenden werden immer reinvestiert.
            Was soll gelernt werden? Wenn ich meine Ausgaben reduzieren kann und dieses Geld sparen will, dann entscheide ich mich für Kurve A,B oder auch C.

            Die Abschlussfrage zu C wäre, nach wie vielen Jahren eine Nettodividende von 1000/2000 EUR im Monat erzielt wird?
            VG Rainer

          • Rainer, kann es sein, dass bei C ein Denkfehler vorliegt? Die Dividende wird bei den Aristokraten zwar kontinuierlich erhöht, aber nicht die Dividendenrendite. Man bekommt also bspw. Jedes Jahr 3% auf das investierte Kapital. Da die Rechnung ja Sparplancharakter hat, kann man auch nicht die Verzinsung des Ursprungskapitals werten.
            Aber ich fände das Ergebnis auch spannend, wie lange man braucht, bis die Dividenden bei 3.000 liegen. Ein paar Parameter ins Excel sollte funktionieren, auch betrachtet, dass man 3.000 Kaufkraft braucht.
            Wenn Mr. Excel nicht schneller ist, versuche ich das mal.

  30. Servus Markus !
    Es mag sein, dass ich das hier mit meinem Schwarz-Weiss Ansatz einen Denkfehler mache,
    im Fall C meine ich dass über 25 Jahre die Div erhöht wird. -> 100% Value
    In der Regel erhöht sich aktuell auch der Kurs (wg. zeitgleicher Kurssteigerung und die aktuelle Rendite bleibt gleich.
    Wenn ich im Jahr 1 -> z.B. 1000 EUR in eine Aktie investiert bin und bei 10 EUR Div auch ohne weiter zu investieren, die Dividenden / Jahr um 1% steigen, dann ist die Div, in 25 Jahren bei 12,82?
    bei +3%/Jahr -> 20,94 ? oder dass Investierte Kapital würde von 10 EUR Div auf knapp 21 EUR Div steigen,
    Ähnlich einem Wachstumssparbuch in alten Zeiten.
    Die Buchgewinne blende ich hier bewusst aus.
    Im anderem Extrem 100% growth hätte ich Kursteigerungen ohne Dividendenzahlung und könnte jährliche Erträge nur durch Teilverkäufe mit Steuern und Kapitalverzehr erzielen.
    Leider sagt mir meine Glaskugel nicht, was mit welcher Aktie in 25 Jahren besser gelaufen ist 😉

    Allen einen schönen Start in die neue Woche,
    VG Rainer

    • Ich habe nun nicht die Zahlen genau nachgerechnet, aber die Rechnung stimmt so.
      Man redet am Ende von ‚Yield on Cost‘ YoC – also die Rendite auf das investierte Kapital

    • Das Ganze ist dann eine ‚Dividendenwachstumsstrategie‘ – einfach mal nach googlen oder meine Beiträge dazu hier im Blog nachlesen 😉
      Man hat halt zB 10 Aktien zu 100€ gekauft = 1000€
      Dann bekomme ich im Jahr 1 zB 3€ pro Aktie Dividende = 30€ (3% YoC)
      Im Jahr 2 steigt die Dividende um 10% = 3,30€ –> 33€ (3,3% YoC)
      Jahr 3 steigt die Dividende um 5% = 3,46€ –> 34,60€ (3,46% YoC)
      usw.
      Also je höher das Dividendenwachstum jedes Jahr, umso höher die Dividendenrendite (YoC) nach x Jahren bezogen auf das investierte Kapital.
      Dazu gibt es viiiiel im Internet …

      • Hallo Jürgen

        Was bei vielen leider bei der “ Dividendenwachstumsstrategie “ nicht verstanden wird ,
        ist genau das , was ich Peter bereits schon einmal versucht habe , nahe zu bringen .
        Eine BAR Dividende , kann nur dann steigen , wenn ich im UN
        A) Mehr Gewinn gemacht habe
        B) Meinen bisher ZURÜCKGEHALTENEN TEIL vom EPS vernünftig angelegt habe und auch
        DIESER nicht ausgeschüttete Teil , wiederum an den Gewinnen teilnehmen kann .
        Hierfür ist es eine zwingende Vorrausetzung , das dass UN wachsen kann .
        Sowohl im Umsatz , wie auch im Gewinn ( Und sei es auch nur in den Büchern ).
        Ist die Wachstumsgrenze erstmal erreicht , wird es wieder schwieriger zu ermitteln .
        Wachstum kann dann nur noch durch Übernahmen ( verschiedener Märkte ) generiert werden .
        Hier kaufe ich mir wieder Risiko ( aber auch Möglichkeiten ) dazu .
        C) Ich den im UN verbleibenden Teil , beim nächsten mal , mit einen kleinen weiteren
        Teil mitausschütte
        D) Ich einfach NUR die Pay Out Quote erhöhe .
        A) und D) ist relativ leicht zu ermitteln , B) und C) durchaus Umfänglich .

        Beispiel : Kurs Aktie 100,00 Euro , EPS 10,00 Euro , Pay Out 4,00 Euro
        D.h. , 6,00 Euro sind im UN verblieben , die eigentlich mir
        zustehen würden , jedoch für weiteres Gewinnwachstum verwendet
        werden sollten . Pay Out Quote somit 40% .
        Nun gibt es 2 Möglichkeiten was mit den 6,00 Euro passiert .
        1) UN schafft es tatsächlich seinen Gewinn mit MEINEN 6,00 Euro auszubauen
        im optimalsten Fall , um mindestens 6,00 Euro plus 100,00 Euro = 106,00 Euro
        106,00 Euro mal EPS 10% = 10,60 Euro , also Gewinnerhöhung mal mindestens
        um 0,60 Euro , somit mindestens 6% EPS Erhöhung mal Pay Out 0,4 ( VJ )
        somit muss es mindestens 24 Cent mehr Bar Div geben . Also 4,24 Euro .
        Also wäre das Bar Div. Wachstum nun 6% . Der andere Teil wandert wieder
        in das UN . D.h. , der MIR NICHT ausgezahlte Teil ergibt dann die Steigerung .
        ( Alles OHNE UN-Steuersichtweise und ohne das dass Gewinnverhältnis gesteigert wäre )
        2) Durch irgendeine Sondersituation , verpuffen MEINE 6,00 Euro .
        Somit würde sich dann die Frage ergeben , woher genau , kommen denn dann ,
        die steigenden Bar Dividenden ??? Pay Out Ratio erhöht ??? , Rückstellungen
        aufgelöst ??? ( Also Buchwert verkleinert ) oder was ist genau zu beachten ???

        Bei D) Schlecht , bei A) wieviel haben meine 6,00 Euro dazu beigetragen ???
        also wieder B) und C) , Somit lesen , lesen , lesen …………………..
        Und dieses sagt immer noch NICHTS zu der Meinung ( KURS ) der anderen aus .
        Aber evt. gibt es ja auch im Informationszeitalter noch ganz andere Möglichkeiten
        der Einsichtnahme ????? Keine Ahnung . Für ein Grundsätzliches Verständnis für
        UN Beteiligungen , wird dieses jedenfalls genauso mit Nachwuchs besprochen .
        Also auch für Nachwuchs , leider wieder nichts mit Free Lunch , sondern lernen ,
        lernen , lernen . Aber wenn der Nachwuchs YoC richtig versteht , wäre ich schon sehr
        zufrieden .

        LG Det

        • Hallo Det,

          ich hoffe du denkst nicht, dass du das MIR erklären musst. Alles richtig was du schreibst und mir bereits bekannt …
          Wir hatten das ja alles schon mal diskutiert.
          Nur kann man eine Dividendenstrategie auch einfacher sehen – und so wird das von vielen auch getan:
          z.B. investiere in Aktien, die
          1- eine lange Dividendenhistorie haben (>10 Jahre)
          2- die Dividende jedes Jahr im Schnitt um mind. 10% steigern
          3- das Payout Ratio 60%

          Dies ist nur ein Beispiel (!) und ich will damit nicht sagen, dass ich das so mache (!). Du kennt mich als Buffett-Fan und bekennender „Fundamentalist“ – zumindest was Aktien angeht …

          • da ist was beim speichern verloren gegangen …
            zu 3-: Payout Ratio 60% ist

  31. Hallo Rainer

    Bei uns im Haushalt , wird leider immer etwas anders über Kapital bei
    UN Beteiligungen nachgedacht ( Risiko muss ja auch bezahlt werden !!! ) .
    Zins und Zinseszins liegt bei uns NICHT im vordersten Fokus .
    Ist zwar schön , aber wir fragen uns eher wo der denn herkommen soll ???
    Wir denken eher über Investitionen nach . D.h. :
    1) Dont loose , also wie hoch ist das Risiko eines Ausfalls ???
    2) Ab wann genau , wird es wohl eine Investition werden ( also ab wann bin ich bei Null
    und habe meinen Einsatz zurück , Cash back 100% incl. Kosten ) , was bleibt über ???
    3) Wie hoch ist KBV , KGV , EPS , Pay out , wie lange war EPS und Pay out schon so ???
    Wieviel NICHT zu sehendes Kapital , könnte sich bereits im UN angesammelt haben ???
    Wofür ist dieses Kapital verwendet worden ??? Ist dieses in den Büchern erfasst ???
    Wie ist die Marktstellung im Vergleich zu den Mitbewerbern ??? Liegt hier eine besondere
    Marktstellung vor ??? Hat das UN irgendetwas , was die anderen nicht haben ???
    Was sind die bei den UN beheimateten Marken ( Z.b. VW mit Skoda u.s.w , u.s.f…. )
    Wie sind die Aussichten , betr. Umsatz und Gewinn . Welchen Eindruck macht das Managment
    Könnte da noch irgendetwas zur Gewinnerhöhung oder Umsatzerhöhung beitragen ???
    Hat das Unternehmen etwas , wo sich evt. ein Alleinstellungsmerkmal ausbilden könnte .
    4) Wer ist noch mit dabei ??? Also welche Institutionellen Anleger , würden sich auch ärgern .
    Wo ist das UN noch mit dabei ??? Also welche UN-Beteiligungen befinden sich im UN .
    Wie sind die Gewichtet ??? Besteht hier die Möglichkeit 2 Euro für einen Euro zu kaufen ???
    5) Wie ist die Marktmeinung der anderen Teilnehmer auf dieses UN und warum ?????
    Kann ich es aktuell billig , oder teuer kaufen ?????
    Gibt es eine bessere Alternative ????? ( z.B. Coca vs Pepsi )
    6) Wie passt es zu den bereits vorhandenen Werten ??? UN
    7) Was sagt das Multiple ( also wie hoch wäre der Wert bei Verkauf , wie Realistisch ist das )
    Passt der Kurs ( also die Meinung der anderen ) zu diesem Wert ??? u.s.w. , u.s.f………
    8) Wie ist das Marktumfeld , stehen wir gerade hoch oder tief .
    9) Wie hoch sind Kauf und Verkaufskosten .

    Also in Summe , einfache Annahmen einer Unternehmensbewertung , quasi wie wenn ich ein
    gebrauchtes Auto oder ein anderes Wirtschaftsgut kaufen würde . Da würde ich ja beim Auto
    auch Lacktiefe , Kompression , KM Stand und ob real möglich , also Werkstattbelege , TÜV ,
    Vorbesitzer , Fahrgestellnr. , Motornr. , u.s.w. , u.s.f. prüfen . Bevor ich das jedoch
    prüfen würde , würde ich erst überlegen , ob ich dieses Wirtschaftsgut überhaupt brauche ,
    also Ausgabe oder Investition . Privat würde ich eher von einer Ausgabe ausgehen .

    Liegt eine betriebliche Investition vor , sieht die Rechnung bereits wieder ein wenig
    anders aus . Ansparrücklage , zu bilden in den 2 Jahren davor , max. 40% . Zusätzlich
    Sonder AfA im Jahr der Auslieferung/Auflösung 20% , plus zusätzlich AfA PKW 6 Jahre
    / LKW 9 Jahre vom Rest 40% / 6 ( oder LKW 9 Jahre ) somit PKW 6,66% . Damit im ersten
    Jahr , bereits 2/3 Wertverlust , somit Rest bei NEUWAGEN von 33,33% über die Restlaufzeit
    mit 6,66% p.a. an Kosten zu berücksichtigen . Natürlich alles Netto
    ( d.h. ohne Mehrwertsteuer ) . Über Zinsen , denken wir dann nur für den Fall der
    Investition nach , da auch diese umgelegt ( Betriebskosten ) werden können .
    Allerdings erhalte ich diese Zinsen dann nicht , sondern muss Sie Vorauszahlen um
    diese dann bei der Gewinnermittlung erstattet zu bekommen . Ist evt. nicht Standard ,
    so über Kapital nachzudenken , aber so machen wir das nun mal .

    Aber eigentlich sehr einfach und weitgehend versuchen alles zu berücksichtigen .
    Dann ist meistens die Überraschungsfrage auch eher kleiner . Nachwuchs ist ja noch
    relativ Jung , jedoch sind die analytischen Fähigkeiten bereits ein wenig ausgeprägt ,
    womit Nachwuchs auch in der normalen Schule , bereits den einen oder anderen kleinen
    Vorteil beim lernen hat . Ich bin da relativ entspannt und mache mir auch da keine
    größeren Sorgen , wird schon irgendwie wieder passen .

    LG Det

    • Hi Det,
      sieht so ähnlich aus wie die Checkliste von Nils Gajowiy aus, nur etwas erweitert bzw komplizierter 😉
      Ist schon richtig, wenn sich vor Investitionen diese Gedanken macht und die Zeit dafür hat, da habe ich immer mein Problem mit. Und beim Traden kann man leider auch nicht so tief gehen.
      Aber wenn du aufgrund dieser Kriterien mal einen aktuellen Tipp hast, das wäre super. Oder wo bist du momentan investiert, wo die Kriterien am Besten passen? Manche Papiere, die du hältst, müssten wahrscheinlich aus heutiger Sicht neu bewertet werden, aber für einen Verkauf stehen sie im Moment zu tief. Aber vielleicht wäre das schon wieder Traden und du bist ja eher Investor und hältst an den Investitionen fest…
      Mein deutsches Depot hat nun nach letzter Woche etwas Schieflage, noch minimal im Plus, aber ich habe auch Cash im Moment. In Amerika sind mir aktuell die Ideen ausgegangen, hier hätte ich noch Reserven. Diese Woche wird erstmal meine erste OHI Option ausgeübt…

      LG Markus

  32. Hallo Markus
    Eigentlich mache ich beides . Ich kaufe manchmal wenn etwas in mein Schema passt , d.h.
    jedoch noch lange nicht , das ich richtig liege . Manchmal verkaufe ich was , da ist es
    aber genauso . Die Sachen die ich aktuell halte , habe ich meistens upgedatet ( außer ein
    paar kleinere Sachen ) . Bei meinen Mini ETF REIT , sogar incl. Gewichtung .
    Also da halte ich z.B. n.w.v. OHI , WPC , NRZ , DIC . OHI ist noch nicht stark genug gefallen
    das ich Sie übergewichten würde , die anderen noch nicht weit genug gestiegen , das ich Sie
    für überbewertet halten würde . Ob dieses alles immer so aufgeht , siehe auch PSEC ( auch da
    bin ich noch mit einer recht ordentlichen ( Verlust ) Position beteiligt ) , ist aber immer
    eine ganz andere Frage . Z.B. Freenet , heute mal wieder mit einer kleinen positiven Bewegung ,
    Kauf bei irgendwas um 24,XX Euro , würde ich auch noch nicht verkaufen , obwohl bereits über
    10% gewonnen hat . Und so sind halt einige Gewinner und auch einige Verlierer dabei .
    Ich bewerte halt Unternehmen , und lege dann einen unteren und einen oberen Preis fest .
    Die Glaskugel habe ich leider immer noch nicht . Ob sich meine Meinung irgendwann mit der
    Marktmeinung decken wird , weis ich auch nicht . Schön ist aber , wenn ich während der
    Wartezeit wenigstens die kleine Rente ( Bar Div. ) bekommen habe .
    LG Det

  33. YoC hatte ich schon bei Nils verstanden, passt aber primär für die Einmalinvestition. Beim Anlegen von mtl. 100€ müsste man für jeden Hunderter entsprechend seiner Laufzeit separat berechnen (um herauszufinden, wie lange es für 2.000 mtl. Rente braucht).
    Payout Ratio ist auch klar, es sollte nicht mehr Dividende als Earnings gezahlt werden. Gesundes Mittel.
    Und was das Unternehmen wachsen lässt bringt höhere Dividenden und Kursgewinne.
    Fundamental sehe ich da ja auch OHI weiterhin gut aufgestellt und bin quasi dreifach dabei.
    Aurelius habe ich heute auch unter 50 verdreifacht, mal sehen, was da an Dividende kommt, vielleicht auch gut über 5€… Und Payout Ratio grün, und Aktienrückkauf läuft weiter.
    Bin heute auch noch mit einem knappen Short Put bei T eingestiegen. Da würde ich mich auch ausüben lassen (kurz vor der nächsten Quartalsdividende).

    Jetzt mal eine andere Frage, was haltet ihr im Moment von pbb?
    Der Kurs hat sich dieses Jahr nicht besonders entwickelt, Analysten auch verhalten. Aber Yield wäre ganz ok und der Buchwert ist 20. Müssten da bei einem Kurs von 12 nicht alle kaufen, weniger als Buchwert kann eine Aktie doch nicht wert sein. Was bedeutet das?

    LG Markus

    • zu pbb:
      ich habe nur mal einen schnellen Blick auf die Zahlen und Schätzungen geworfen. Buchwert ist nicht alles. Wenn ich mir das auf und ab bei den Gewinnen der Vergangenheit anschaue, die nach unten gerichteten Schätzungen bei Gewinn und Dividende für die Zukunft, dann würde ich das Papier auch nicht kaufen – und hier schaue ich nur auf recht wenige Parameter.
      Aber sprechen wir von der gleichen Aktie? pbb (Deutsche Pfandbriefbank)? Die haben doch in den vergangenen 12 Monaten 25% lt Finanzen.net zugelegt … das halte ich schon für ok

    • @Markus: „…weniger als Buchwert kann eine Aktie doch nicht wert sein.“

      Oh doch! Das kann sie. Und ist auch gar nicht mal so selten.
      Sicher kann das KBV (Kurs/Buchwert-Verhältnis) ein Kriterium für die Einschätzung einer Aktie sein und manch einer sucht gerne nach Kandidaten, die einen Wert möglichst unter 1 haben. Immer in der Annahme, dass es sich um eine Fehlbewertung des Marktes handelt, der sich früher oder später korrigieren wird.

      Es gibt aber auch genügend Beispiele, bei denen der Markt ganz einfach die trüben Aussichten oder andere Probleme bereits erkannt hat und nur noch bereit ist, die Aktie mit einem (deutlichen) Abschlag von ihrem Buchwert zu bewerten.

      Einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass der „Buchwert“ ohnehin eine Größe ist, die etwas schwammig ist und daher oftmals nach unterschiedlichen Kriterien ermittelt wird.

      Wie alle Kenngrößen gilt auch für das KBV, dass es niemals alleine als Entscheidungsgrundlage verwendet werden sollte.

      Gruß, Der Privatier
      P.S.: Genau so übrigens wie die Dividendenrendite: Eine hohe Rendite ist oftmals nur ein Zeichen von einem grottenschlechten Kurs, der wiederum die Folge von sich abzeichnenden Problemen ist und womöglich ein Vorbote von Dividendenkürzungen. Aktuelles Beispiel, welches Du gut kennst: FTR/FTRPR. FTR hat eine Dividendenrendite von ca. 35% (0.60$/Quartal bei einem Kurs von ca. 7$).

      • „Einmal ganz abgesehen von der Tatsache, dass der „Buchwert“ ohnehin eine Größe ist, die etwas schwammig ist und daher oftmals nach unterschiedlichen Kriterien ermittelt wird.“

        Da muss ich leicht widersprechen, denn per Definition ist Buchwert = ‚Total Shareholder Equity‘ / ‚#Shares Outstanding‘

        Die Shareholder Equity nimmt man aus der letzten Bilanz (Quartal oder Jahr; egal) und die Anzahl Shares Outstanding gibt es in verschiedenen Quellen (ich ziehe sie automatisch von Yahoo Finance über deren API nach Numbers).

        • Nachtrag:
          Dazu fällt mir gerade Warren Buffett ein, der eine Regel für den Aktienkauf seines eigenen Unternehmens hat:
          Berkshire kauft erst eigene Aktien zurück, wenn der Kurs maximal 20% über Buchwert ist – gerade ist der Buchwert bei ca. 125$, Berkshire kauft also aktuell erst eigene Aktien bei einem BRK.B Kurs von < 150$

          • Nö – nicht wirklich. Denn da steht meiner Ansicht nach nur sinngemäß: „Wenn man bei der Bilanz Dinge unterschiedlich bewertet oder schummelt, dann ergeben sich unterschiedliche Buchwerte.“
            Der entscheidende Satz steht im letzten Kapitel
            „Die betriebswirtschaftliche Kennzahl Buchwert/Aktie gibt die Höhe des auf die Aktionäre entfallenden Eigenkapitals pro Aktie an.“

          • Und irgendwie ist der wiki-Beitrag auch witzig, denn ich habe gelernt, dass in einer Bilanz der Buchwert gar nicht ermittelt wird, denn:
            1- es wird nur das Eigenkapital (Total Equity) des UN ermittelt (verwässert/unverwässert)
            2-Der Buchwert ist einfach nur die Umrechnung pro Aktie

            Aber gut – ist vielleicht nur Wortklauberei …

          • Okay, Jürgen – ich will ja auch hier einem überzeugten „Fundamentalisten“ nicht widersprechen.

            Aber wenn ich aus Deiner eigenen Zusammenfassung das „Schummeln“ mal wegnehme und dafür noch einen Nachsatz aus dem Wikipedia-Beitrag anhänge, so erhalten wir:

            „Wenn man bei der Bilanz Dinge unterschiedlich bewertet, dann ergeben sich unterschiedliche Buchwerte, die – teilweise erheblich – differieren können.“

            Und nichts anderes habe ich gemeint, wenn ich oben geschrieben habe, dass

            „…der Buchwert eine Größe ist, die…oftmals nach unterschiedlichen Kriterien ermittelt wird.“

            Die Verwendung solcher Kenngrößen macht meiner Meiung nach (wenn überhaupt) nur dann Sinn, wenn man sehr ähnliche Unternehmen vergleicht (z.B. drei Stahlkocher oder auch drei deutsche Automobilhersteller).

            Gruß, Der Privatier

          • Alles gut … ich will ja nur sagen, dass der „Buchwert“ eine rechnerische Größe ist, die sich aus dem „Eigenkapital“ und der Anzahl Aktien ergibt.
            Der Buchwert ändert sich ja auch nach oben, wenn ich Aktien aus dem Verkehr nehme.
            Für mich ist es durchaus eine wichtige Größe, Varianz in der Ermittlung hin oder her, da sie aus einer standardisierten Bilanz eines Unternehmens kommt. In JEDER Bilanz gibt es das Eigenkapital und wenn da zu arg die Phantasie der Buchhalter einfließt, dann gibt es Buchprüfer, die Einhalt gebieten.

            Auf jeden Fall ist aber so wie du sagst: Buchwerte niemals allein betrachten und nur bei Unternehmen der gleichen Branche vergleichen. Die Buchwerte von Amazon und VW zu vergleichen ist Nonsense.

  34. Hallo Jürgen
    Buchwert hat eigentlich erstmal überhaupt NICHTS mit Eigenkapital zu tun .
    Bei einer GmbH z.B. sagt dieser nur etwas über die Kapitalanlagen / aus .
    Und zwar zum Buchwert ( d.h. incl. aller Abschreibungen ) in der Bilanz aktiviert .
    ( Engl. book value , carrying amount )

    Nur bei einer AG , wandelt sich der Buchwert des Einlegers , beim IPO in
    Eigenkapital , da dieses der Grund des IPOs ist ( Kapitalbeschaffung ) .

    Warum ?
    Durch den IPO wird das Geld für die Einlage des Buchwertes ( des Vorbesitzers )
    eingesammelt . Also Quasi der Buchwert an alle Aktionäre ( Somit Anteilsinhaber )
    verkauft . ( Oft auch Anteile / Aktien an die Vorbesitzer des Buchwertes )
    Dadurch das der Aktionär ( meistens ) mit eigenen Kapital bezahlt , wird er
    automatisch zum Anteilsinhaber des Buchwertes , und zwar mit sovielen Anteilen
    wie er kauft . Daher ist dann in der Folge , der Buchwert das Eigenkapital der AG .

    LG Det

    • Det, ich finde dies eine mühselige und wenig erbauliche Diskussion 🙁

      Du sagst:
      Buchwert hat eigentlich erstmal überhaupt NICHTS mit Eigenkapital zu tun
      und dann
      Daher ist dann in der Folge , der Buchwert das Eigenkapital der AG

      Ich verstehe zwar was du sagst, aber für mich ist das alles wenig zielführend und viel zu theoretisch. Wir kaufen AKTIEN und zwar von AKTIENGESELLSCHAFTEN und beteiligen uns nicht an GmbH’s. Daher, wie ich schon bestimmt 3 mal sagte:
      Buchwert = Eigenkapital aus Bilanz / Anzahl freier Aktien – überall nachzulesen – sogar bei Wikipedia (s.o.)

      Bitte was ist daran falsch?? Oder erkläre mir mal beispielhaft UND EINFACH wie der aktuelle Buchwert von 124$ von Berkshire zustande kommt.

  35. Hallo Jürgen
    Dieses ist sehr einfach zu erklären . Die letzten bewertungen durch ???
    auf jeden Fall durch Berkshire beauftragt und unterschriebene Bilanz ,
    ergaben eben diesen in den Büchern stehenden Wert . Und diesen kannst du
    aktuell zum Kurs von 181,81 USD kaufen . Daher würde Warren , sein UN auch
    erst bei max. 20% über Buchwert kaufen , also dann < 150 USD !!!!!
    Bedeutet also , er würde sein UN auch nicht Wertvoller wie ca. 150 USD
    ( B Aktie ) halten . Bei einem Kurs von z.Zt. 181,81 USD hält er somit
    sein eigenes UN , um ca. 31 USD überbewertet . Ist ja auch mal ne Aussage .
    ( Zahlen und Annahmen mal einfach so von dir ungeprüft übernommen )

    Bedeutet aber auch im weiteren , das er eine Abweichung von 20% des
    Buchwertes , im Preis der Aktie für Standard hält und erst seine Aktie
    ab 20% Aufschlag zum Buchwert , selber zurückkaufen würde . Immerhin ,
    hält er somit sein UN für dauerhaft in der Buchwertberechnung um 20%
    unterbewertet . Der Markt jedoch meint , das die Unterbewertung durch
    Warren nicht zutreffend ist und noch größer ist . Daher z.Zt. bereit für
    das Eigenkapital im Anteil B Aktie , ca. 181,00 USD zu zahlen .

    Es mag ja sein , das du dich nicht an GmbHs beteiligst , dieses zu
    verallgemeinern halte ich aber bei einem Buchwert für schwierig .
    Per definition WIKI ERSTER , SATZ
    " Buchwert = WG zum Bilanzstichtag in Bilanz aktiviert "
    So einfach ist das nun mal .
    NUR BEI EINER AG IST DER BUCHWERT = EIGENKAPITAL

    LG Det

    • Det, ich wollte wissen WO GENAU DIE 124$ IN DER BILANZ VON BERKSHIRE GENAU STEHEN!? Und nicht das Buffett für 150$ eigene Aktien kaufen will …

      • Gerne Jürgen
        Ich kann ja nicht sagen wo du schaust , ich würde in Form 10-Q bei EDGAR nachschauen .
        Zumindest bei US Unternehmen .
        Offiziel hinterlegte Angaben , mit Strafverfolgungsaussichten bei Falschangaben !!!!!
        Da steht : Class A = 753528 ( mal 1500 ) Somit = 1.130.292.000 A auf B umgerechnet .
        1 Seite : Class B = 1.336.892.283
        Somit : A+B = 2.467.184.283 Anteile

        Dort weiter zu lesen ( 3 te Seite ) Shareholder Equity 308.278.000.000 USD
        Shareholder Equity / Shares Outstanding

        Ergibt bei mir : 124,9513 USD Buchwert . ( Wenns genauer sein soll )

        Wenn du da einen anderen Wert hast , würde ich evt. nochmal genauer nachrechnen .
        In Form 10-Q kannst du dann auch gleich mal den Verdienst pro Aktie anschauen ,
        auch wo der denn gemacht wurde . Railway , Insurance , u.s.w………………..
        Nicht so richtig berücksichtigt ist bei Kraft Heinz das Stimmrecht , aber egal .
        Unterschrieben hat dafür ein Hr. Marc D. Hamburg , Senior Vice President .
        2016 war der Buchwert noch bei ca. 114,7611 USD . Also ca. 8,88% erhöht in 9 Monaten .
        Wenn man auf die Bar Div. Rente verzichten kann , ist das ja auch ganz nett .
        Ich hoffe das konnte ein wenig weiterhelfen .

        LG Det

        • DANKE Det!
          Und dies ist genau das, was ich schon 3 mal gesagt habe (und MEHR NICHT) – und nun ein 4. mal:
          Buchwert = „Equity“ geteilt durch „Shares outstanding“

          Damit ist Buchwert UNGLEICH Eigenkapital, da das Eigenkapital durch die Anzahl Shares GETEILT wird

          Die 124,xx$ stehen SO NICHT im 10-Q sondern werden von dir, mir, Analysten, … ERRECHNET – und nicht von der AG.

          -Jürgen

    • Dann lasst mich mal einen Versuch zur Einigung unternehmen. Denn die Meinungen sind ja doch sehr nahe beieinander:

      * Ob jetzt nun mit „Buchwert“ der Wert eines ganzen Unternehmens gemeint ist, oder der jeweilige Anteil, der auf eine Aktie entfällt, sollte sich normalerweise aus dem Sinnzusammenhang ergeben. Wer ganz exakt sein will, sagt es eben dazu und spricht dann vom „Buchwert des Unternehmens“ bzw. vom „Buchwert/Aktie“.

      * Und wenn jemand sagt, man könne den Buchwert der Bilanz „entnehmen“, so mag dies für den Buchwert des Unternehmens direkt an einer Zahl abzulesen sein. Beim Buchwert/Aktie muss man dann eben mehrere Zahlen entnehmen und diese noch durcheinander dividieren.

      Ich denke, mit diesen Formulierungen können wir alle leben. Hoffe ich… 😉

      Gruß, Der Privatier

      • Na ja – ich kann damit leben – aber einen letzten Kommentar muss ich noch machen:
        ich finde es einfach wichtig unterscheiden zu können und der „Sinnzusammenhang“ ist nicht immer klar.
        Schau doch einfach in irgendein Finanzportal (Finanzen.net, Boerse.de, Onvista, …). Was findest du dort unter „Fundamentaldaten“?
        Eine Angabe „Buchwert“ (und zwar meist GENAU so) UND eine Angabe „Eigenkapital“.
        Alles ohne weitere Zusätze und Erklärungen. Und wenn ich dann nicht weiß, dass das eine vom anderen abhängt und wie es zusammenhängt, dann entstehen Fragezeichen.
        „EPS“ und „Netto Ertrag“ sind ja auch dasselbe 😉
        So, Schluss jetzt, neue Themen. Punkt.

        • „So, Schluss jetzt, neue Themen. Punkt.“

          🙂 Ach – ich hätte da schon noch den einen oder anderen Punkt, der es noch wert wäre zu diskutieren. 😉
          Aber schließlich war ja mein obiger Versuch einer Einigung auch dazu gedacht, das Thema einmal abzuschließen. Insofern: Alles gut!

          Gruß, Der Privatier

  36. Gerade habe ich beim Spaziergang mal wieder einen Podcast gehört:
    „Die passenden Aktien finden“ – Interview mit Torsten Tiedt vom Aktienfinder (und Wachstumwerte.net)

    Sehr unterhaltsam und hochwertig, für ambitionierte und fortgeschrittene Anfänger geeignet. Weniger für Leute, die noch nicht wissen was eine Aktie überhaupt ist.
    Etwas lang mit ca. 1,5 Stunden aber recht unterhaltsam, kurzweilig und lehrreich für Langfristinvestoren oder die, die es werden wollen. Auch gut geeignet falls man gerade mal kein Buch zur Hand hat oder keine Musik auf die Ohren möchte 😉

    Weitere Infos und Podcast hier:
    https://finanzrocker.net/die-passenden-aktien-finden-interview-mit-torsten-tiedt-vom-aktienfinder/

    – Jürgen

  37. Wie bestellt, neues Thema.
    Habe gerade die TSLA Nachrichten gelesen und das gefällt mir gut. Der Kurs war ja wegen der Model 3 Problematik kurz wieder unter 300. Ich glaube, die 300 sehen wir so schnell nicht wieder. Model 3 wird ja nun sicher auch bald in Massen vom Band rollen.
    Also jetzt gleich zwei Puts geschrieben. Dec15 295 für 5.38 und Dec29 280 für 3.75. Das sind mal vernünftige Prämien, wenn die Strategie aufgeht, sind die OHI Verluste fast wieder drin. Ausübung könnte ich mir natürlich nicht leisten. 🙂

    LG Markus

    • Hmmm… die Prämien sind ja wirklich ordentlich. Und ich hoffe mal mit Dir, dass Du sie behalten kannst.

      Aber ich bin sehr skeptisch. Nicht so sehr, was Tesla angeht. Langfristig bin ich da zwar unsicher, ob das Unternehmen erfolgreich sein wird. Aber das spielt ja hier keine Rolle. Es geht ja nur um 4-6 Wochen. Und da teile ich Deine Ansicht, dass die aktuellen Ankündigungen eher für eine weitere Aufwärtsbewegung sorgen können.

      Nein, mir geht es eher um andere Punkte. Leider habe ich gerade keine aktuellen Daten zur Verfügung, da die Börsen geschlossen haben, aber ich bin mir ganz sicher, dass beide Optionen (zumindest die mit Strike 295) ein „ordentliches“ Delta aufweisen. Somit besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit der Ausübung bzw. eines Verlustes. Ist also ein ziemlich gewagtes Spiel.
      Und dann gleich zwei Optionen auf dieselbe Basis? (ach ja… habe ich vor kurzem selber auch gemacht 😉 ). Dennoch: Ist aus Sicht des Risikomanagements keine gute Idee.

      Und wie sieht das mit den Margins aus? Die dürften auch so um die 3.000$ liegen, oder? Jeweils. Oder? Passt das noch zu deinem Konto?

      Gruß, Der Privatier

    • Oh, oh, DAS hätte ICH nicht gemacht. Warum?
      1- Wir sehen einen Abwärtstrend im Tageschart
      2- Und sogar einen Abwärtstrend im übergeordneten Wochenchart
      3- Der aktuelle Kurs liegt unterhalb des 21’er EMA (Tag und Woche)
      4- wir liegen unterhalb des (10,1)’er Bollingerbandes
      5- Die Marktkorrektur ist noch nicht abgeschlossen und ich rechne kurzfristig noch mit weiteren Abschlägen, die sich überproportional auf TSLA niederschlagen dürften
      6- Selbst bis 280$ TSLA Kurs wäre das noch eine ganz normale Korrektur (50% des letzten Anstiegs) und auch 260$ ist für mich kurzfristig denkbar (61,8%) – dies wäre alles noch im Rahmen des langfristigen Aufwärtstrends …
      7- Wenn du von „Aufgehen der Strategie“ redest, welche Strategie ist das?

      Aber gut – no risk no fun – nur wäre das FÜR MICH zu viel des Risk 😉
      Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen, das es gut geht
      – Jürgen

      • Nachtrag:
        Welche Nachrichten über TSLA meinst du? Den eTruck?
        Ich finde ja auch das Tesla was hat – vor allem Mut – nur bringen die leider immer noch nichts für die Masse und in Massen auf die Straße. Nur immer neue Entwicklungen und Probleme. Aus Sicht eines ‚Fundamentalisten‘ ist da immer noch zu viel verbranntes Geld …
        Ich glaube auch, dass die das mal in den Griff bekommen – nur halt nicht bis Dezember wenn deine Puts auslaufen

      • Es verlangt ja auch keiner, dass Tesla die Probleme bis Dez. in den Griff bekommt. Es reicht ja schon, wenn keine neuen hinzukommen. Bzw. wenn der Hype noch weiter aufrecht erhalten wird. Und das scheint Musk jedenfalls gut zu beherrschen.

        Dabei fällt mir gerade noch ein: Das Schöne am Optionshandel ist ja, dass es für jede Meinung eine Möglichkeit gibt, diese in klingende Münze umzuwandeln. Wer also fest vom weiteren Rückgang des Tesla-Kurses überzeugt ist, könnte z.B. als Stillhalter sehr schön oberhalb ein paar Calls verkaufen…

        Gruß, Der Privatier

        • Wer also fest vom weiteren Rückgang des Tesla-Kurses überzeugt ist, könnte z.B. als Stillhalter sehr schön oberhalb ein paar Calls verkaufen…

          Das wäre für mich zumindest bis Dezember die bessere Wahl gewesen …. ich schaue beim Optionsverkauf halt nur auf die Charttechnik – und in einem Abwärtstrend Puts mit einem engen Strike zu verkaufen halte ich für recht gewagt – da hätte ICH noch etwas gewartet bis im Chart eine Umkehrformation zu sehen ist. Und deshalb, weil ich es nicht so recht verstehe, fragte ich Markus ja nach seiner Strategie im Optionshandel …

  38. ich arbeite nur mit der einfachsten strategie; den covered calls
    a) opening: trade muss etwa 1% abwerfen = 12 % pa. –> Prämie/Kaufkurs Aktie * 100
    b) closing: roll overs up (werden teuer) wenn man Aktie behalten will
    —> günstiges closing limit: ~ Prämie – closing Kosten + Kursgewinn >=0 $
    Tesla akt. Kurs (AK), Kaufkurs (KK) Kosten/Steuern nicht berücksichtigt:
    ………..AK 314.25 $
    ………..KK = AK
    ……….strike1 320$
    ………..expire = dec 19/17
    …………Pr1 = 10.40 (last)
    ……….. B/E = 314.25 + 10.40 = 324.65
    …………B/E = 314.25 – 10.40 = 303.85
    …………Pr1/KK*100 = 3.03% pro Trade
    diesen trade würde ich mit a) oder b) neben vielen anderen Möglichkeiten verarbeiten.
    a) steigender Kurs _> execute 320$ -> +5.35 + 10.25 = 15.60 /314.25 = 4.9 % p.Trade 1 Monat
    b) closing spätestens bei ==> B/E (low) + closing cost = ~ 0 bis 1 % p.Trade
    b)…und neuen covered call schreiben

    ich hoffe, dieser Ansatz ist hilfreich

    • Hallo Konstantin,
      ich glaube der Beitrag wäre sehr hilfreich gewesen, nur leider konnte ich nicht folgen.
      Du könntest jetzt bei AK 314.25 einen 320er Call Dec19 schreiben und würdest dafür 10.40 Prämie bekommen.
      Wann würdest du zurückkaufen, positiv und negativ?
      Zunächst musst du aber 100 TSLA im Depot haben, du schreibst ja covered, sonst zu heiß.
      Steigt TSLA ist das gut für deine 100 Aktien aber schlecht für deinen Call, den würdest du dann aber wegrollen, wie genau?
      Bis zum Tippfehler 3.03% (bei mir kommt 3.30% raus) war die Sache für mich noch nachvollziehbar.

      Ansonsten vielen Dank für die Anmerkungen an alle. Ich werde vorsichtig sein und vielleicht relativ schnell wieder rausgehen, mal sehen was Elon am Montag so meldet…

      LG Markus

    • Also, mir gefällt die Strategie eigentlich sehr gut. Wäre einmal interessant, eine Statistik über die vergangenen Ergebnisse zu erfahren.

      Was mir bei allen „covered“ Strategien halt generell nicht so gefällt, ist die Tatsache, dass sie immer recht Kapital intensiv sind. Aber für jemand, der ohnehin die Underlyings im Depot hat (bzw. haben möchte) halte ich das für eine gute Möglichkeit, ein Zusatzeinkommen zu generieren.

      Gruß, Der Privatier

  39. Link auf frühere Kommentare und andere Links in Kommentar einfügen:

    Wie kann ich eigentlich in einen Kommentar einen Link auf einen früheren Kommentar oder einen anderen Link einfügen?
    Ich vermute mal HTML-Syntax wird in einem Kommentar nicht zugelassen sein.

    Gruß,
    Hans

  40. Also der TSLA Dec15 295 Put war mir doch zu heiß und ich konnte ihn heute zu Handelsbeginn mit Minimalplus schließen. Den Dec29 280 behalte ich, zumindest bis 100-200% Minus. Margin lag pro Option bei etwa 4.000, wenn ich das richtig gedeutet hab.
    Außerdem habe ich T und JNJ mit recht geringer Ausbeute geschlossen. Eigentlich traue ich beiden noch zu, dass sie verfallen wären, aber die Deltas waren schon zu hoch und der Strike zu nah.
    Stattdessen habe ich einen Dec20 249 Put auf SPY geschrieben.
    Einen verbliebenen OHI Put hätte ich noch gern geschlossen, negativer Zeitwert, aber da OHI heute zeitweise wieder 2% runterging, ging der Put nicht zu. Also lasse ich mich doch lieber nochmal ausüben und warte, wie es mit OHI weitergeht.

    LG Markus

    • Gute Entscheidung … an der hohen Margin kannst du auch sehen wie die Börse/Broker das Risiko sehen (und nicht nur ich, s.o.).
      Für 4000$ habe ich zZt 3 Optionen laufen …

        • Wohl wahr! Kurz nachgeschaut: es sind zusammen 2.98$
          Allerdings denke ich, dass die Chance größer ist diese auch behalten zu dürfen 😉

    • Gerade im Handelsblatt gelesen:
      … in den vergangenen zwölf Monaten 8.000 Dollar pro Minute verbrannt. Das sind rund 480.000 Dollar pro Stunde
      … Nach Berechnungen des Finanzdienstes Bloomberg dürften die Cashreserven von Tesla am 6. August 2018 aufgebraucht sein, wenn die Geldverbrennung in gleichem Tempo weitergeht …

      Das Modell 3 sollte also am besten bald in signifikanten Stückzahlen ausgeliefert werden …

      • Der Trick ist einfach der:

        Man stellt z.B. einen neuen Roadster vor, der 200.000$ kosten wird. Die exklusive Erst-Ausgabe von 1.000 Stk. muss bereits vorab JETZT mit 250.000$ „angezahlt“ werden.

        Derselbe Deal wird bei den Trucks sicher auch funktionieren. Beim Model 3 waren es (glaube ich) 5.000$ Anzahlung, die bereits von mehreren 100.000 Käufern vorab bezahlt wurden.

        Solange man immer was Neues vorzustellen hat, läuft der Laden. 😉

        Gruß, Der Privatier

        • Ach so!! Trick17 😉
          Nix für mich – da warte ich lieber bis Fresenius einen Boden gefunden hat 🙂
          Übrigens: ich habe es heute nicht geschafft einen Put auf Fresenius zu verkaufen (Strike 58€) – da sieht man mal wieder, dass Optionsverkauf in DE in den Kinderschuhen steckt.
          Dafür habe ich einen Put auf AAPL, Strike 160, LZ Jan19, Prämie 1,02$ verkauft –
          und einen Put auf JPM zurückgekauft (Gewinn 59$)

          • Ich bin bei TSLA raus. Den Dec29 280 heute mit 39$ Gewinn geschlossen. Eigentlich glaube ich noch immer, dass die 280 halten würde, aber vermutlich nur knapp. Bei ca. 300 Anfang Dezember müsste ich zu ca. 150% Verlust schließen Mich stören die vielen bad news und das bashing auf SA. Da ich gerade mit Geely erfolgreich bin, muss ich nicht bei TSLA weiter zittern.
            Habe gestern mal das Minus auf dem $ Konto ausgeglichen, Mann wie kompliziert. TWS ging scheinbar nicht, Kontoverwaltung auch nicht, also muss ich ohne Proxy die TWS nutzen. – 5$ sind mir geblieben. Dann versucht, etwas Geld abzuheben, endloser Prozess, die Bankverbindung einzugben, dann muss ich zur Sicherheit zurückrufen, aber IB Hotlines nicht erreichbar. Am Ende konnte der CT Kundendienst helfen, aber alles sehr nervig.

            LG Markus

          • Da wollte ich heute zufällig denselben Put schreiben für ca. 89ct, na gut 2 Stück davon, da kommt mir plötzlich dieses TG in die Quere. Und ich wunder mich noch, was bei der TWS los ist.

            In D ging mein Depot heute abwärts, einige Cappes kommen jetzt nah ans Geld und der Geely Turbo hat sich auch etwas zurückgeholt. Besonders traurig Telekom, Cap 14,50 hat nur noch 1% Abstand.
            Zeitversatz im Musterdepot bei Finanzen.net nervt etwas, da werden über 4% Minus gezeigt, in Wirklichkeit sind es unter 1%.

            Also dann allen einen ruhigen Abend.
            LG Markus

  41. Sollte die prognostizierte ‚kleine Korrektur‘ im deutschen Markt schon beendet sein? Nach den zwei starken Tagen, die wir nun gesehen haben sieht es fast so aus … 😉
    Jedenfalls: bleiben wir per Tagesschluss über 12900 im DAX, so ist der Weg nach oben frei – wenn es darunter geht ist meine 2. Kauforder DAX-ETF bei 12700 (110,40€) bereits im Orderbuch.
    Schauen wir mal wie es kommt …
    Schönen Abend
    Jürgen

  42. Nochmal das Thema „steuerhässliche“ Fonds/ETFs: gerade habe ich nochmals nachgelesen und verstanden, dass es mit dem neuen Investmentsteuergesetz keine Unterschiede mehr zwischen in DE zugelassenen ETFs und im Ausland angesiedelten ETFs geben wird. Ihr erinnert euch vielleicht an meine Frage was ihr denn von SPHD und SCHD haltet …
    Das würde doch heißen, dass ich zB den SPHD in USA kaufen kann und hier ggf. die Vorabpauschale zahlen müsste. Dazu müsste ich ’nur‘ den Kurs am 1.1., den Kurs am 31.12., die erhaltenen Dividenden und die Fondsart (Aktien, Anleihen, Misch) angeben inkl. tagesgenaue Umrechnungskurse EURUSD.
    Oder verstehe ich da wieder mal irgendwas total falsch??

    Quelle: justetf.com

    Zitat:
    Alle ETFs sollen gleich behandelt werden
    Im Gegensatz zum bisherigen Gesetz soll es im Bezug auf die Besteuerung von ETFs keine Rolle mehr spielen, in welchem Land der ETF aufgelegt wurde, welche Replikationsmethode oder Ausschüttungsart er verfolgt.

    • Ich sehe das genau so und deshalb sehe ich für mich auch einige gravierende Gründe wegfallen, die mich bisher immer strikt davon abgehalten haben, ausländische Fonds (inkl. ETFs) zu kaufen.

      Einige der ausländichen Thesaurierer hatte ich ja selber auch im Depot (inzwischen alle weg), aber die hatten alle wenigstens noch ihre Daten im Bundesanzeiger veröffentlicht. Also für Banken in der Regel kein Problem, das ordentlich abzurechnen.

      Gänzlich „steuerhässlich“ waren dagegen die sog. „intranspareten“ Fonds, zu denen es keine Daten gab. Hier war dann eine entsprechende Strafsteuer fällig. Habe ich mir allerdings im Detail nie angesehen, sondern rigoros ausgeschlossen.

      Aber das alles sollte sich nun ab dem kommenden Jahr ändern und zumindest aus dieser Sicht vereinfachen. Es werden zur Feststellung der Besteuerungsgrundlagen nur noch sehr wenige Daten benötigt und dies wird dann unabhängig von Inland oder Ausland sein.

      Wie ich schon vor ein paar Wochen in einem Kommentar zu diesem Thema geschrieben habe, ist das für mich ein Grund, mir im nächsten Jahr einmal ein paar Fonds aus USA etc. näher anzusehen.

      Gruß, Der Privatier

  43. Mit 63 Jahren arbeitslos ALG1 / Problem Private Krankenkasse
    Ich war seit 1979 selbständig und seit 1979 durchghend privat kranken- und pflegeversichert – habe dort einen Tarif mit Selbstbeteiligung.
    Seit Jahren war ich „freiwillig“ als Selbstständiger arbeitslosen-versichert (ja das ging, und gibts auch noch)
    Ich bin jetzt im 64. Lebensjahr, und beziehe seit Sept’17 “ ALG 1 „.
    Realistisch betrachtet werde ich wohl keine Arbeit mehr finden, d. h. ALG1 wird bis zum Rentenbeginn (dann gute private und kleine gestzl. Rente) mit 65 erfolgen. Ein früherer Rentenbeginn kommt für mich nicht in Frage Ein späterer Bezug von ALG II (Hartz 4) ist ausgeschlossen.
    Ein Wechseln in die Gesetzliche KV ist nicht möglich,da ich über 55 bin(und auch nicht gewünscht).
    Problem:
    Das Arbeitsamt muß normalerweise, so heißt es in den Vorschriften, die privaten Kranken/Pflegekassebeiträge bis zu der Höhe bezahlen, wie sie für die GKV anfallen würde.
    Meine Beiträge an die PKV liegen jedoch unter denen der GKV, weil ich eine hohe Selbstbeteilugzung vereinbart habe. Das Arbeitsamt weigert sich deshalb, mir die Beträge bis zu Höhe der GKV zu erstatten.
    Natürlich wäre ein Wechsel in einen anderen PKV-Tarif möglich, wie z.B. Bsasistarif (wäre aber auch teuer) – das will ich aber nicht, weil dann später nach Ende der Arbeitslosigkeit eine Wechsel in den alten Tarif nur erschwert oder unmöglich wäre oder nur mit erneuter Gesundheitsprüfung.
    Es kann doch nicht sein, daß Arbeitslose die privat versichert sind, gegenüber den Gesetzlich-Versichterten finaziell benachteigt werden. Das Arbeitsamt „spart“ ja sozusaggen durch mich als Privatversicherter Geld ein.
    Liegen hierzu anderen Erfahrungen vor ? ich überlege jetzt, beim Sozialgerichtzu klagen ?
    Grüsse aus Mannheim, Bernhard

    • Hallo Bernhard,

      nur zur Info wie es bei einem früheren AG im alten Jahrtausend sinngemäß hieß:
      … bei PKV erstattet der AG maximal die Hälfte, aber gleichzeitig auch nur maximal die Hälfte der (damals) betriebseigenen KK … (ist die PKV günstiger: etwas Pech gehabt; nur halbe Erstattung | ist die PKV teurer: auch Pech gehabt; maximal halbe Erstattung der betriebseigenen KK-Beiträge)
      Somit eigentlich die Regelung wie sie heute bei Ihnen auch angewandt wird. Ich glaube nicht, dass mein damaliger AG damals gegen Vorschriften verstieß.
      ABER DAS IST EINE ERFAHRUNG AUS DEM ALTEN JAHRTAUSEND!

      LG FÜR2012

    • Ob hier wirklich eine Benachteiligung vorliegt, darüber kann man sicher unterschiedlicher Auffassung sein. Es ist vom Prinzip her schon so, wie FÜR2012 es schon von seinem früheren Arbeitgeber beschrieben hat:
      Die Agentur zahlt die Hälfte der Krankenversicherungsbeiträge, aber max. so viel, wie es der Basisversicherung durch eine GKV entspricht.

      Da kann ich auch erst einmal keine Benachteiligung erkennen. Ich sehe allerdings einen Nachteil für solche PKV-Versicherten, die einen kostengünstigen Tarif gewählt haben (z.B. mit hoher Selbstbeteiligung) gegenüber anderen in der PKV, die bereit sind, einen höheren Beitrag zu zahlen. Insofern werden die sparsam denkenden „bestraft“.

      Für eine Klage sehe ich dennoch keinen Grund und auch keinerlei Erfolgsaussichten. Schon gar nicht gegen die Agentur, denn sie handelt gesetzeskonform. Die Vorgehensweise ist im § 174 SGB III geregelt.
      Da müsste sich die Klage dann schon gegen das Gesetz wenden… das wird schwierig!

      Im Übrigen wird das später bei der gesetzlichen Rente nicht viel anders sein. Dort gelten ähnliche Regeln.

      Gruß, Der Privatier

  44. Wie ist denn den Options-Stillhaltern hier die letzte Woche so bekommen?

    Ich bin (natürlich!) mal wieder bei den Werten dabei, wo es einen ziemlich ordentlichen Rücksetzer gegeben hat: Netflix und Nvidia. Beide am Mittwoch in der Spitze so um ca. 8% zurückgegangen! Ich habe direkt am Mittwoch beide Optionen (ursprüngliche Laufzeit bis Jan.2018) nach unten und hinten gerollt (in den Feb.).

    Wenn es jetzt nicht noch weiter abwärts geht, wäre das okay. Aber bis Feb.18 ist ja noch ein bisschen…

    Gruß, Der Privatier

    • Ich bin nur bei AAPL (noch) dabei und natürlich noch bei OHI, bei denen ich nun wahrscheinlich im Dez angedient werde.
      Mein AAPL Put war einen Tag kurz vor 100% Verlust bevor sie sich dann gefangen haben. Da bin ich zwar immer noch gut im Minus aber noch guter Dinge …

      Ansonsten bin ich zZt seehr vorsichtig, da es an den Märkten recht ruppig zugeht. Da setze ich lieber mal etwas aus
      Schönes Rest-Wochenende
      Jürgen

    • Ja, mich hat es am Mittwoch auch bei AAPL und FB erwischt. FB wollte ich bei ca. -150% schließen, bin aber mit den Limits nicht hinterhergekommen. Am Abend dann AAPL -150%, FB -200% oder noch etwas mehr, da wollte ich dann den Donnerstag abwarten. Als es am Freitag noch mal runterging, musste FB dann doch dran glauben, das Rollen hat wegen der Limits nicht ganz funktioniert. Ich weiß noch nicht, ob ich die am Montag wieder will. AAPL ist mit aktuell -67% noch drin und soll eigentlich auch drin bleiben. Ausübung kommt aber nicht in Frage. Den dritten OHI Put habe ich auch geschlossen, ich wollte die nicht noch dazu haben. Ich halte jetzt 200 OHI und fange nach der nächsten Dividende mit dem auscallen an. Der erste Call 27 Jan19 hat gute Chancen, wenn OHI mal sein Tal gefunden hat. Den Rest würde ich eher versuchen mit Delta10 Calls zu halten.
      Ein SPY habe ich mit ca. 50% Gewinn geschlossen, ein PG läuft noch, aktuell +64% fehlt mir noch ein wenig, und einen JNJ Put neu geschrieben. Irgendwie ist mir der Optionsmarkt zu anstrengend, glaube ich, naja die OHI Geschichte war etwas teuer, trotzdem ist das Depot momentan nur 70€ im Minus, eigentlich gar nicht so schlecht.

      In D zerreißt es mir die Cappes ein wenig, aber ich bin noch standhaft.
      Aurelius und Geely erfreulich im Moment, aber auch bisschen Bergundtalfahrt.

      LG Markus

  45. …m.E. kommt es immer auf den für sich festgelegten Zeithorizont an, welche Strategie, welches Konzept und welches Ziel man sich setzt.
    z.B. bei covered calls its mein Zeithorizont zu Schreiben der covered calls 10 Jahre. Aktien mit diesem Horizont betrachtet, sind fast immer steigend. Damit sind Kurseinbrüche Kaufgelegenheit für Investoren und langfrist trader ( für mich cov.call).

    Cov. Call werfen 10 – 20% p.a. netto ab; ist also eine gute Verzinsung; bei Aktien kommt noch die Dividende p.a. dazu. Wer höhere Verzinsung haben will, wählt andere Strategien und die gibt es- ein trader sagte mir heute – sein Ziel sind mind. 100% p.a.
    Ein scalper wählt den kurzfrist Trend z.B. Break Out Trading und erreicht 5 bis 50 % je trade und je nach Basiswert, free float, etc… meist aber nur auf amerikanischen Basiswerten.

    Bei cov. calls lässt sich die Option schliessen und ein roll over auf nächsten strike machen…etc.

    Hilfreich war mir das Buch von P.Putz – strategisch Investieren mit Aktien Optionen… Gruß konstantin

    • Hallo Konstantin, kannst du etwas ins Detail gehen?
      Wie suchst du die Aktien aus, von denen du 100 oder ein Viefaches davon halten möchtest? Schreibst du erst Puts, bevor sie preiswert ins Depot kommen? Wie setzt du die Calls – Laufzeit und Delta, dass sie wirklich in den wenigsten Fällen ausgeübt werden oder würdest du dann eher zurückkaufen und weiterrollen?

      LG M.

  46. Hi Markus,
    nach 2 Jahren Suche in sehr vielen Bereichen des Finanzwesen, Trading, Brokern, Foren, Handelsplattformen, Strategien, Konzepten, EA’s, u. vielen Versprechungen fand ich – für mich – folgendes Konzept und die Strategie.
    ———————————-
    Meine Vorgaben waren:
    Verzinsung:—–>Kapitalstock netto (nach Kosten u. Steuern=cask auf Kto) ~ 12 % p.a.
    Aufwand: ——->max 5 Tage p.M.
    Risiko:———> so klein wie möglich
    Zeitraum:——-> für Projekt 10 Jahre
    Alle trades:—-> selber erarbeiten und durchführen
    Kredite: ——-> keine nur eigenes Geld u. was man nicht zum Leben braucht
    keine Margin:—> in Anspruch nehmen
    >>>————-> nur coverd handeln
    ———————————-
    Ergebnis:
    >> DAX30 Aktien
    >> Dividenden und
    >> coverd calls
    >> Entscheidung zwischen Kurszuwachs oder Prämienzuwachs pro Basiswert u. Position
    (Nachteile gibt es bei Aktienkauf- u. Verkauf /Stückelung der Order) oder Anzahl Kontrakte bei Opionen (Basiswert) ) und Broker Kosten
    ———————————-
    Methode Aktiensuche:
    Scanner DAX30 für Wochen und Monatsoptionen (excel vba programmiert) sucht auf Basis des akt. Kurses die 5 Prämien/ strikes für akt. Monat oder folgende Monate (also Laufzeit 6 Monate muss ergeben Prämie/Kapitaleinsatz/6 = 1 % und bei Wochen Option Kondition für 1 woche = 1% / 4 =0.25 % -> delta lag bei diesen Kond. meist bei ~0.4)

    Alle Prämien > 1 % werden näher betrachtet
    Seitwärtsphasen oder Trend der Basiswerte werden ausgewählt
    Betrachtung des Wochen und Tageschart
    in die Auswahl gehen ~ 10 Positionen als Wochen- oder Monats oder Mehr- Monatsoptionen
    ———————————-
    Ergebnisse alle Angaben netto=cash auf Kto in %:
    1. Jahr 8 %
    2. Jahr 14 %
    3. Jahr 18 %
    4. Jahr 22 %
    5. Jahr 8 % (warum: mit roll overs begonnen )

    zu 5. Analyse ergibt – roll overs können teuer werden, wenn keine Alarme gesetzt sind
    –>Optmierung dieses Verhaltens:
    Kontrakte ausüben lassen und
    neuen (denselben) Basiswert kaufen und cov.call schreiben
    das ist unter cash Gesichtspunkten preiswerter

    LG Konstantin

    • Guten Morgen,
      irgendwie schnall ich es nicht 🙁 . Könntest/Würdest du mal für … ergeben Prämie/Kapitaleinsatz/6 = 1 % und bei Wochen Option Kondition für 1 woche = 1% / 4 =0.25 % -> delta … ein konkretes Beispiel geben?
      Lieben Dank und Gruß
      Jürgen

  47. …am Beispiel ADS AK (akt. Kurs) 176.75 Monatsoption Dec15
    Kondition: pr=prämie – str = strike
    covered calls:
    str1 < AK < str2 < str3 < str4 dec15 Monats Option Lz 3 Wochen
    2.45 – …….1.45 – 0.77 – 0.39 – 0.17
    ITM 2.45/176.85 = 1,41% evtl. ok bei neg. Trend bis 15 Dec od. länger
    OTM 1.45/176.85 = 0.81% Auswahl ok
    OTM 0.77/176.85 = 0.43%
    —————————————–
    trade könnte noch bis ~169 fallen B/E 176.85 – 2.45 -> 174.54 -> Verlust ~ 5.5
    Ergebnis noch kein Kauf von Basiswert ADS -> chart Bodenfindung abwarten u. derzeit schlechte News.
    LG Konstantin
    Frage: kann ich hier charts (screenshots zur Erklärung reinstellen? konnt nichts finden )

  48. Berechnung Wochenoption Laufzeit: meine Definition
    Monat hat 4 Wochen 🙂 und trade erbringt >= 1% –> Prämie/KaufKurs >= 1% etwa
    Lz 1 Woche = 0.25 %
    Lz 2 Wochen = 0.5%
    Lz 3 Wochen = 0.75%
    Lz 4 Wochen = 1 % = Monatsoption
    —————————————–

  49. Im ADS Beispiel mit Daten von heute wäre der trade mit Prämie von 1.45/176.85 >= 0.75% ok –>Lz 3 Wochen bis 15.12.17 (na ja )

    • Und noch die Frage: wie ist denn die Liquidität der Calls?
      Heute wollte ich einen 58er Put/Januar auf Fresenius schreiben – erfolglos …
      Dann einen Put auf einen DAX-ETF – erfolglos …
      Null Liquidität 🙁

  50. die liqui..der calls ist bei einigen der DAX30 underlayings (meine Erfahrung über ~ 1700 Opt-trades) bis 5 Kontrakte akzeptabel, ab 10 Kontrakte aufwärts gute change auf Teilausführungen…allerdings sind inzwischen einige Banken/Broker dazu übergegangen, bei Teilausfühungen von Optionen eines Basiswertes nur 1 x Kosten zu berechnen, wegen der mangelnden Liquidität.

    FME hat im Moment 10-29 Kontrakte im Bid/aks laufen 15:32 Uhr 4.12.17

    • Ich empfinde eine Anzahl von 30 Kontrakten im Bid/Ask schon als extrem illiquide.

      Aber es geht dabei ja auch weniger um die Anzahl. Mir würden ja 30 Kontrakte schon reichen. 😉 Aber damit verbunden ist ja in der Regel auch ein extremer Spread, der einen vernünftigen Handel aus meiner Sicht eigentlich unmöglich macht.

      Aber mal eine andere Frage:
      Warum handelst du denn keine US-Werte? Die Bedingungen, die du an die Underlyings stellst, findest Du dort sicher auch. Wahrscheinlich im erheblich größeren Umfang und bei deutlich besserer Liquidität.

      Gruß, Der Privatier

  51. Jürgen hat’s verstanden super. Ich noch nicht.
    Willst du jetzt bei ADS 176.75 einen Dec15 Call covered verkaufen, aber zu welchem Strike?
    Aktuell gibt’s für Strike 176 ungefähr 2.93 Prämie und für Strike 178 ungefähr 1.81 Prämie…
    Willst du ADS denn wirklich unbedingt loswerden, sonst müsstest du doch viel weiter ATM gehen?
    Bei Strike 184 gäbe es noch etwa 24ct Prämie und Delta bei 11, den würde ich verstehen.
    Der hätte aber bei 2 Wochen Laufzeit nur 0,1%

    Also angenommen, du hältst gerade 100 ADS und willst mit covered calls etwas hinzuverdienen oder im Notfall, wenn du eh an der Performanz verdient hast, deine 100 zum Strike Preis abgeben. Welchen Strike oder welches Delta und welche Laufzeit würdest du dann schreiben?

    Wie Jürgen schon fragte, also nur covered calls zu dem Bestand, keine naked puts, um neue Aktien billig aufzunehmen?

    Ich habe gerade meinen FB 155 Jan19 für 98ct geschrieben. Das war noch das Wegrollen vom realisierten Verlust am Freitag.
    Und ich habe zwei WDC 70 Jan19 für 1.26 geschrieben, nachgemachter Trade von Wachstumswerte-Torsten. WDC ist gerade stark gefallen, da schoss die Prämie hoch. Mal schauen, wie sich der Streit mit Toshiba und Bain weiterentwickelt.
    In D heute Gewinnmitnahme. Cap auf Deutsche Börse für 4,17 verkauft. Kaufpreis vor einem Monat 3,63 … hat sich gelohnt.

    LG Markus

    • Hi Markus,
      Entscheidung ist entweder für cashflow oder Kapitalzuwachs: nehme ich Option u. strike für
      >>Cashflow:
      -ITM oder ATM -> hohe Prämie -> minus bis kleiner Kapitalzuwachs:
      -ATM oder OTM -> kleine Prämie und Kapitalzuwachs

      würde gerne eine Tabelle in chat setzen…geht das?
      Konstantin

      • Tabelle: ich denke, dass das nur über HTML-Code geht …
        Ich würde manchmal auch gern eine kleine Grafik oder eine Tabelle einbauen :-/

      • ich denke das Beste ist, die Tabelle in Google Tabellen speichern und den Link hier einbinden. So müsste es auch mit Bildmaterial möglich sein.

          • LINDE im Depot mit covered call 185 – 4.70 Lz 15/12/17
            Cash Betrachtung von heute vormittag:
            ——————————–
            Frage: wieviel cash bleibt übrig
            ——————————–
            a) bei rollover auf strike 185 mit AK 189.50
            KK 181.40 AK 189.50 -> +8.10
            Pr1 (open)= +4.70 (close) = -7.09 -> – 2.39
            ro strike 190 Pr2= 5,20 Jan18
            Ergebnis ro: +10,91 €/100 stk
            ———————
            b) call würde ausgeübt: +8,30 €/100 stk
            ———————
            nach Berechnung heute zum 15.12.17

            Ich wähle roll over auf jan18 strike 190
            und unterstelle, dass die Aktien wieder steigen bis Jan/Feb18 basierend auf den Aktivitäten Hedge und Institutionellen

      • Das Einbinden von Bildern, Grafiken etc. würde schon funktionieren.

        Aber das ist einerseits ein bisschen umständlich (die Vorschläge oben gehen schon in die richtige Richtung), aber ich möchte das eigentlich nicht so gerne näher erläutern. Denn:

        * ich kann die Auswirkungen von fehlerhaften Html-Codes nicht abschätzen,
        * wenn die Einbindung nicht SSL-fähig ist, gibt es Fehler-Meldungen,
        * ich müsste zusätzlich zur SPAM-Kontrolle auch noch die Bilder prüfen und ggfs. entfernen.

        Also bitte ich um Nachsicht, wenn das so ohne weiteres nicht machbar ist.
        Aber ein Link auf eine externe Seite geht natürlich immer.

        Gruß, Der Privatier

        • danke, Vorbehalte kann ich nachvollziehen…wie es scheint, lässt sich der linke in die dropbox öffnen…geht’s bei Euch auch ?

          • Ja, funktioniert gut. Der Zugriff klappt und auf einem größeren Monitor kann ich es dann auch lesen. Für’s Handy war es ein bisschen klein.

            Allerdings habe ich mir noch keine Mühe gemacht, den Inhalt zu verstehen. Aber ich da ich ohnehin nicht vorhabe, covered calls zu schreiben, muss ich das ja erst mal nicht.

            Es macht jedenfalls den Eindruck, dass Du dir da ein sehr schönes Konzept erstellt hast und dieses auch professionell umsetzt. Sehr gut!!

            Gruß, Der Privatier

  52. AAPL Put 160 Jan19 hat bei mir gerade die 100% überschritten, Mist dachte ich, aber habe den ziemlich erfolgreich weggerollt.
    Besagten zu 1.86 geschlossen und einen 150 Feb16 zu 1.86 geschrieben, also Nullsummenspiel allerdings 4 x 3.50 Provision.
    Was jetzt noch beachtet werden muss, ist das earnings date Jan30, aber ich hoffe, bis dahin sind die Optionen schon gut runtergerutscht.

    LG Markus

    • Interessant … ich habe den gleichen Put und meiner liegt (noch) bei -80% und ich habe noch Hoffnung, dass ich nicht rollen muss

    • Mir ist heute morgen der Geely Turbo mit bis zu 22% Verlust durchgerauscht. Das wo er stetig in den letzten Wochen auf ca. 10% gestiegen war. Beim Nachkaufen war ich etwas zu zögerlich und habe Limits versucht, die nicht gegriffen haben. Letztlich musste ich von anfänglich 1,11 bis 1,19 hochziehen um mir noch ein paar ins Depot zu legen. Problem ist, dass man bei finanzen.net nicht mit aktuellen News versorgt wird. Wo recherchiert ihr noch? Ich finde finanznachrichten noch ganz gut, habe ich aber nicht immer geöffnet, für US dann SA.

      LG Markus

      • Ja, Markus – du alter Chinese! Was ist denn da los bei Geely u. BYD ?
        Ich bin ja schon stark versucht einzusteigen. Sehe aber gerade den Grund für die Rückgänge nicht.

        Gruß, Der Privatier

        • Ich sehe nur good news. Heute Morgen geht’s noch mal runter, der Turbo bei 1,04 jetzt aber ich aber kein Nachkaufkapital mehr. Knockout liegt bei 1,7163. Ich versuche das Zertifikat zu halten bis Geely bei 5€ steht oder so, mal sehen ob die Kapriolen bis dahin aushalten kann und wie viele Jahre das dauert. Ich wüsste jetzt nicht, aus welchem Grund Geely noch weiter fallen könnte, vielleicht wenn Tesla stürzt.

          LG Markus

        • Tja… so ein Knock-out Schein ist mir dann doch zu riskant.

          Ich werde mir mal die BYD-Aktien näher ansehen. Es gibt wohl ein paar Analysten, die die Aussichten nicht mehr ganz so positiv sehen (u.a. Dt. Bank). Aber dir müssten ja nicht Recht haben…

          Gruß, Der Privatier

  53. Hatte hier kürzlich einen Kommentar gelesen, in dem geschrieben wurde, dass in der Anlage KAP ALLE Erträge aufgeführt werden müssen, wenn für einige davon keine Abgeltungssteuer abgeführt wurde. Hatte das immer so verstanden, dass in so einem Fall eben nur diejenigen ohne Abzug gemeldet werden müssen.
    Im Falle einer gewählten Günstigerprüfung stimmt das natürlich nicht.
    Gibt es hierzu offizielle Richtlinien der Finanzbehörden?

    • Ja, das habe ich hier tatsächlich behauptet. Finde allerdings gerade auf die Schnelle keine offizielle Richtlinie o.ä.

      Allerdings leuchtet mir auch der Sinn der Frage nicht so richtig ein:

      Wenn ich Einkünte aus Kapitalvermögen habe, welche nicht dem Steuerabzug unterworfen wurden (also z.B. bei einem ausländischen Broker) und ich möchte diese in der Anlage KAP deklarieren, dann gibt es ja nur zwei Fälle:
      a) Mein Steuersatz liegt über 25%: Wenn ich hier keine Günstigerprüfung wähle, zahle ich auf diese Einkünfte den vollen Steuersatz! Das wäre ziemlich dumm, oder? Also: Günstigerprüfung und somit sind ALLE Einkünfte anzugeben.
      b) Mein Steuersatz liegt unter 25%: Hier wäre es ohnehin für alle Einkünfte wichtig, die Günstigerprüfung zu wählen. Also auch hier: Alle Einkünfte angeben.

      Ich bin mir nicht 100% sicher, ob man tatsächlich immer alle Einkünfte deklarieren muss, ich bin aber der Meinung, dass es keine Situation gibt, in der eine Günstigerprüfung sich nachteilig auswirkt. Von daher würde ich dies immer machen und damit auch immer alle Einkünfte deklarieren.

      Gruß, Der Privatier
      Nachtrag: Das ist teilweise falsch! Siehe Korrektur

  54. Hi Privatier,

    Danke für die Antwort, aber ich glaube, dass Du meine Frage nicht ganz verstanden hast.

    Natürlich macht es nur dann Sinn, das Häkchen bei „Günstigerprüfung“ zu setzen, wenn man mit den Gesamteinkünften auf eine Steuerquote von unter 25 % kommt. In diesem Fall muß ich natürlich alle Einkünfte in KAP angeben, ansonsten wäre das ja wohl Steuerbetrug!

    In meinem Fall jedoch komme ich mit den Kapitalerträgen deutlich über diese Grenze, fahre also mit der Abgeltungssteuer besser. M.a.W. eine Günstigerprüfung wäre vergebene Liebesmüh für das Finanzamt, da dies ja bekanntlich die für den Steuerzahler günstigere Variante wählt.

    Bei meinen ca. 10 verschiedenen Geldanlageinstituten (Banken, Crowdinvesting u.ä.), bei den ich über 100 verschiedene Investments aller Art habe, sind gerade mal 3 Investments ohne Abzug der Abgeltungssteuer. Warum sollte ich jetzt mühsamst alle Steuerbescheinigungen aufaddieren und in KAP eintragen, nur damit das Finanzamt von den genannten 3 Einkünften die Abgeltungssteuer berechnet. Das wäre doch sehr unlogisch und ineffizient.

    Ciao,
    Wobi

    • Doch, doch – ich habe die Frage schon verstanden. Aber Du meine Antwort nicht. 😉

      Wenn es wirklich so sein sollte, dass man nicht ALLE Einkünfte angeben muss (bin mir nicht mehr so ganz sicher) und du also jetzt nur deine drei Investments angibst, dann hast du nur zwei Möglichkeiten:
      1.Du kreuzt die Günstigerprüfung an und das FA prüft, was besser ist: 25% oder dein persönlicher Steuersatz (dazu müssen dann aber alle anderen Einkünfte auch angegeben werden).
      2. Du lässt die Günstigerprüfung weg, dann wird nichts gerprüft und deine drei Investments werden wie „normales“ Einkommen behandelt, also KEINE 25% Abgeltungssteuer, sondern dein persönlicher Steuersatz. Und je nachdem, wo der liegt, gelten dann die Varianten a) oder b) aus meinem vorigen Kommentar.

      Gruß, Der Privatier
      Nachtrag: Das ist teilweise falsch! Siehe Korrektur

      • … welche Auswirkungen auf die Steuerberechnung und Günstigerprüfung sollen die anderen Kapitaleinkünfte haben? Wenn Wobi aus sonstigem Einkommen bereits einen Steuersatz größer 25% hat und Günstigerprüfung für die drei noch nicht versteuerten Einkünfte angibt, dann sollte das FA doch die Abgeltung zulassen, ganz egal ob Wobi bereits weitere 3 Mio. abgegolten hat, die ändern ja nichts am persönlichen Steuersatz.
        Oder ist es Gesetz, wenn man das FA um Günstigerprüfung und Abgeltung bittet, dass alles, was bereits abgegolten ist, noch mal explizit deklariert werden muss, ist doch sinnfreier Aufwand?

        LG Markus

        • Hallo Markus,

          mein (geschilderter/realler) Fall ist sogar noch viel einfacher, bin auch seit 3 Jahren Privatier 🙂 und habe ausschließlich KAP-Einkünfte.

          Ich glaube aber, dass der Begriff „Günstigerprüfung“ allgemein mißverständlich ist:
          Bei einer solchen Prüfung werden sämtliche (!) Kapitalerträge als „normales“ Einkommen betrachtet (d.h. zu dem Lohn/Gehalt/Renten/Mieteinnahmen hinzugezählt), hierfür (!!!) dann der persönliche Steuersatz berechnet, damit dann die potentiellen Steuern. Diese werden dann verglichen mit den potentiellen Steuern auf Gehalt plus Abgeltungssteuer auf KAP-Erträge. Nur wenn der erstere Betrag niedriger ist, greift die Günstigerprüfung.

          Ciao,
          WobiInvest

      • Hi Privatier,

        sorry, aber das ist nicht korrekt:

        1) Wenn von allen meinen Kapitalerträgen bereits die Abgeltungssteuer einbehalten wurde, muß ich KAP nicht abgeben. Soweit ok, oder?

        2) Bei der Wahl der Günstigerprüfung muß ich natürlich immer alle Einkünfte (Gehalt, KAP) angeben, ist auch klar.

        3) Kapitalerträge OHNE Einbehalt der Abgeltungssteuer MÜSSEN grundsätzlich in KAP angegeben werden und unterliegen natürlich der (nachträglich erhobenen) Abgeltungssteuer! Wie kommst Du denn darauf, dass diese der Einkommensteuer unterliegen? Exporo z.B. führt auch keine Abgeltungssteuer ab, diese wird nachträglich vom FA berechnet (vorausgesetzt, Du gibst das in der EKST-Erklärung in KAP an).

        Ciao,
        WobiInvest

      • Also, sorry – ich muss mich dann hier mal korrigieren! Meine seit ewigen Zeiten geübte Praxis der Abgabe der Anlage KAP (per Steuerprogramm) hat da wohl den Blick ein wenig getrübt!

        Richtig ist Folgendes:

        * Die Anlage KAP muss in vielen Fällen nicht abgegeben werden, da durch die Abgeltungssteuer alles erledigt ist.

        * Es gibt aber eine Reihe von Ausnahmen, in denen es entweder Pflicht oder aber empfehlenswert ist.

        * Pflicht ist es bspw. dann, wenn es Einkünfte gibt, von denen keine Abgeltungssteuer einbehalten worden ist oder wenn keine Kirchensteuer einbehalten worden ist.

        * Empfehlenswert ist es z.B. dann, wenn Freibeträge nicht eingereicht wurden, Gewinne und Verluste von mehreren Banken zu verrechnen sind oder der pers. Spitzensteuersatz unterhalb von 25% liegt.

        * Möchte man lediglich einzelne, bisher nicht versteuerte Einkünfte deklarieren, so reicht es aus, nur diese Angaben zu machen. Die anderen werden nicht benötigt. Es wird dann die Kapitalertragsteuer von 25% zzgl. Soli/KiSt. berechnet.

        * Sind keine Kirchensteuern einbehalten worden, so ist dies in Zeile 6 als Grund für die Abgabe der Anlage KAP anzugeben, inkl. der betreffenden Einkünfte.

        * Möchte man Korrekturen/Überprüfungen an den Steuerbescheinigungen der Banken durchführen, so ist dies in Zeile 5 als Grund für die Abgabe der Anlage KAP anzugeben, inkl. der betreffenden Einkünfte.

        * Liegt der persönl. Spitzensteuersatz unter 25% so empfiehlt sich die Günstigerprüfung durchführen zu lassen. In diesem Fall sind ALLE Einkünfte anzugeben und in Zeile 4 ein Kreuzchen zu machen.

        * In allen bisherigen Fällen kommt es entweder zu einer Besteuerung zu 25% oder dem pers. Steuersatz, sofern sich dadurch eine geringere Besteuerung ergibt.

        * Zu einer höheren Besteuerung (nach pers. Steuersatz oberhalb von 25%) kann es nur bei besonderen Einkünften kommen, wie z.B. unternehmerische Beteiligungen, stille Gesellschaften, usw.): ab Zeile 20 Anlage KAP.

        Ich hoffe, damit sind alle Klarheiten beseitigt und um noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
        Wenn lediglich einige Einkünfte deklariert werden sollen, für die keine Abgeltungssteuer einbehalten wurde, ist es ausreichend, nur diese Einkünfte aufzuführen.

        Gruß, Der Privatier

        • Hallo Privatier,

          vielen Dank für die Mühe, diese ausführliche Liste anzufertigen! Sehe ich Punkt für Punkt genauso, und eben auch die Tatsache, nur die Erträge ohne bisherigen Abzug angeben zu müssen.

          Hintergrund ist übrigens folgendes:
          Neben der mühseligen (und überflüssigen) Angabe aller Erträge ist es erstens viel weniger fehleranfälliger, da es mir leider in den zwei Jahren zuvor tatsächlich passiert ist, auch die Erträge ohne Abzug in der Zeile 7 aufzuaddieren, weil ich diese Spalte in meiner Excel-Tabelle mißverständlich statt „Einkünfte zu versteuern“ „Einkünfte mit Steuerabzug“ genannt und die Werte ohne erneute Prüfung ins Steuerprogramm übernommen hatte. Mit dem Ergebnis, dass ich für diese Erträge laut Steuerbescheid dann eben doppelt (wegen Eintrag in Z. 7 UND Z. 14) gelöhnt habe, mir das aber nie aufgefallen ist, weil ich den Steuerbescheid nur gegen meine Erklärung, aber nicht gegen die gesamte Liste der Einkünfte gegengecheckt hatte.
          Das Finanzamt hatte aber trotz Verjährung tatsächlich ein Einsehen und hat mir die zuviel gezahlten Steuern zurückerstattet, weil sie nämlich verpflichtet sind, die mit abgegebenen Steuerbescheinigungen der Banken mit den Werten in der Erklärung abzugleichen. 🙂
          Für 2016 habe ich dann eben nur noch die Erträge ohne Abzug angegeben, was das FA auch nicht angemosert hatte, ich wollte aber diesbezüglich hier nur noch mal nach Eurer Meinung fragen.
          Andererseits hatte ich 2016 durch Verkäufe sehr hohe Einkünfte, weswegen ich vermeiden will, dass das FA stutzig wird und evtl. nachfragt, wenn die Erträge in den folgenden Jahren deutlich niedriger sind.

          Ciao,
          WobiInvest

          • „Das Finanzamt hatte aber trotz Verjährung tatsächlich ein Einsehen…“

            Puh! Noch mal Glück gehabt! Zeigt aber auch wieder sehr schön, dass man es auch in solchen Fällen einfach mal versuchen muss. Sehr gut!

            Gruß, Der Privatier

    • Was mich in dem Zusammenhang mal interessiert, wie haltet ihr es mit dem Freibetrag?
      Wird jetzt ein Depot oder Investment auserkoren, wo Gewinne über dem Freibetrag absehbar sind, und dort wird dann der Freistellungsantrag gestellt? Oder verteilt ihr euren Freibetrag auf verschiedene Depots?
      Ich verteile das eigentlich recht großzügig, da ich eh vorhabe Anlage KAP auszufüllen und alle Einnahmen über die Günstigerprüfung zu schicken, da mein persönlicher Satz wahrscheinlich unter 25% liegen wird.
      Kann man bei Exporo oder Bergfürst überhaupt einen Freistellungsauftrag einreichen, da wurde mir nichts angeboten?

      • Ich habe nur einen Freistellungsauftrag, und den bei einer Depot-Bank.
        Exporo führt keine Abgeltungssteuer ab (die haben bis jetzt auch keine SteuerID der Anleger hinterlegt), Bergfürst führt ab und bietet die Hinterlegung eines Freistellungsauftrag seit kurzem an. ZL weiß ich aktuell nicht.

      • Nochmal eine Anmerkung zum elendigen Thema Günstigerprüfung:

        Bei einem persönlichen Steuersatz (d.h. auf Gehalt/Lohn) von z.B. 23 % kann es durchaus sein, dass eine Günstigerprüfung nichts bewirkt und daher obsolet ist! Bei sehr hohem Kapitaleinkommen treibt diese den Steuersatz so weit nach oben, dass Du effektiv auf die KAP-Einkünfte deutlich mehr zahlst (zahlen würdest) als die Abgeltungssteuer!

        • Richtig. Aber: Mit Betonung auf „deutlich mehr zahlen würde
          Effektiv kommt es bei der Günstigerprüfung niemals zu einer höheren Steuerbelastung.

          Gruß, Der Privatier

          • Ja, natürlich, hatte mich hier mißverständlich ausgedrückt.

            Aber so wie es aussieht, könnte es durchaus sein, dass die Abgeltungssteuer und damit auch die Günstigerprüfung eh bald Geschichte sein könnten. Ich sehe nicht viele Parteien, die noch daran festhalten wollen…
            Zu dem Thema (plus ggf. Überführung der PKV zur Bürgerversicherung mit allen Folgen) könnte man aber vermutlich ein eigenes Forum anlegen.

            Ciao,
            WobiInvest

      • Ich habe im letzten Jahr meinen einzigen noch übrig gebliebenen Freistellungsauftrag auch noch löschen lassen.

        Ich betreibe eine möglichst exakte Überwachung meiner Kapitaleinkünfte und der darauf entrichteten Steuern. Und da leider nicht alle Banken das so schön transparent darstellen, wie es die comdirect bank macht, hat mich die (zeitweise) Berücksichtigung des Freibetrages immer komplett in meiner Buchführung behindert. Ein großartigen Nutzen sehe ich darin ohnehin nicht – also: weg damit.

        Gruß, Der Privatier

        • ….ohne Freistellungsauftrag bei Bank/Broker (Inland) werden die Gewinne/Verluste durch die Bank verrechnet und ins neue Jahr uebertragen (comdirect) — sehr praktisch….Konstantin

          • Gewinne werden aber nicht übertragen, nur Verluste.
            Wenn Du daher keinen Freistellungsauftrag hast und keine Steuererklärung abgibst, ist die Kohle (200 EUR) futsch.

          • Das kann ich so nicht stehen lassen! (Gemeint ist der Kommentar von Konstantin)

            Vielleicht ist es ja anders gemeint – aber es hört sich ziemlich falsch an. Denn:

            * Gewinne und Verluste verrechnet die Bank im laufenden Jahr immer (soweit sie verrechenbar sind). Das hat mit einem Freistellungsauftrag nichts zu tun.

            * Gewinne werden niemals ins neue Jahr übertragen.
            * Verluste können ins neue Jahr übertragen werden. Das hängt dann aber davon ab, ob man eine Verlustbescheinigung beantragt oder nicht.

            * Wenn man eine Verlustbescheinigung beantragt (und nur dann!) kann man die Verluste mit Gewinnen bei anderen Banken verrechnen. Über die EkSt-Erklärung.

            * Und all das hat eben mit einem Freistellungsauftrag nichts zu tun. Der hat einzig und allein den Vorteil (wie von Wobi unten erwähnt), dass man einen Liquiditätsvorteil von ca. 200€ während des Jahres hat.

            Gruß, Der Privatier

          • danke Privatier zum Freistellungsauftrag….Kommentar war zu kurz und irrefuehrend. kontantin

  55. Irgenwie fehlt mir hier die Betrachtung des Füllfaktors des Kapitalstocks unter Berücksichtigung der in Rentenpunkte umgerechneten Bardividende bei erhöhtem Langlebigkeitsrisiko, also A/B/C/D… 😉 😀

    Gruß, Der Privatier

    • Ey Girlis , Ver-mist-en-meldung ?????

      Ja Sorry Peter . Alles i.O. , Markus hat Recht , selbstauferlegte Offlinezeit ,
      keine Kur , kein Urlaub . Stattdessen , Buchwertbesprechungen mit STB , wie
      dieses in der Bilanz aktiviert werden sollte .
      Sorry , aber leider Jahresende ( wiedermal so plötzlich und unerwartet 🙂 )
      Es ist bei mir eben NICHT so , das WIR , NUR an AGs beteiligt sind .
      Richtig ist , das ICH AUCH an AGs beteiligt bin , aber halt NICHT NUR .
      Daher zum Jahresende leider wiedermal wenig Zeit , sondern als NUR halber Privatier ,
      mit Megastress aufwändige “ Buchwert-Abrechnungen “ gegenüber FA und z.Zt. mit
      “ Umschichtungsarbeiten “ zum Jahresende belastet . Quasi Real Life .
      Also nochmals Sorry , das ich mich nicht Ordnungsgemäss 🙂 abgemeldet habe .
      Danke für dein Verlustgefühl 🙂 🙂 Peter . Die Zugfahrt mit dir , macht mir ,
      n.w.v. auch immer wieder FREUDE , aber manchmal muss halt auch Real Life ,
      bearbeitet werden ( Wegen Ziel Null ). Time will tell .
      LG Det

      • Ach, dann bin ich ja beruhigt. 😉 Schön, wieder was von Dir zu hören.

        Aber ich hatte ja schon geahnt, dass Du das nahende Jahresende mit Bilanz-„Optimierungen“ verbringst und wollte schon den Steuerberater bemitleiden… 😉

        Dann macht mal in Ruhe weiter. Ich werde hier vermutlich das ruhige Wochenende nutzen, um mal wieder eine neue Folge der Plauderecke zu starten. Und dort sehen und lesen wir uns dann wieder.

        Gruß, Der Privatier

        • HAHAHAHAHAHAHA , ja der Arme 😉 🙂

          Da hast Du richtig vermutet , auch der STB muss sich sein Geld im
          Real Life , HART verdienen . Mein Mitleid hat Er auch , und mein Geld .

          LG Det

  56. Hallo, ich habe hier im Forum in verschiedenen Kapiteln gesucht, aber nichts zum aktuellen Thema der Investmentsteuerreform 2018 gefunden. Vielleicht habe ich an den falschen Stellen gesucht? Ist das hier für andere Forumteilnehmer interessant? Ich frage mich dazu, ob man aus den kommenden Änderungen jetzt noch vorher in diesem Jahr Vorteile ziehen kann oder ob Handlungsbedarf besteht oder man seine betreffenden Investments dahingehend überprüfen und verändern sollte? Gibt’s dazu Meinungen, Empfehlungen oder Erfahrungen?
    Gruß, Nick

    • Ich habe zur Reform der Investmentfondsbesteuerung ganz zu Beginn einmal einen Beitrag geschrieben.
      Damals waren noch einige Punkte unklar und inzwischen gibt es dazu sicher überall im Netz Beiträge, die das umfassender und aktueller darstellen.
      Ich selber habe mich seit meinem Beitrag damals nicht mehr um das Thema gekümmert, da es für mich wahrscheinlich keine ganz o große Wirkung hat. Einerseits habe ich ohnehin nicht so viele Fonds/ETFs und von den wenigen habe ich auch noch etwas verkauft.

      Ich kann also recht wenig dazu sagen. Für jemand, der womöglich noch steuerfreie Gewinne aus der Zeit vor 2009 in nennenswerter Höhe (über 100.000€) hat, wäre vielleicht zu überlegen, ob er diese noch in diesem Jahr einkassiert, denn ab 2018 ist die Steuerfreiheit ja nicht mehr gegeben.

      Gruß, Der Privatier

      • Ich habe von jeder meiner Banken erst kürzlich sehr ausführliche und verständliche Unterlagen zu diesem Thema erhalten, wo auch Beispielszenarien durchgespielt werden. Ihr etwa nicht?
        Ohne zu wissen/ahnen, dass dieses Thema 2018 aufschlagen wird, habe ich den letzten meiner ausl. thes. Fonds vor ein paar Monaten verhökert und dabei nachträglich saftig Steuern abgelöhnt. Bin mir immer noch nicht so sicher, wie ich diese doppelt gezahlten Steuern wieder bekommen werde. Habe nämlich nicht alle detaillierten Steuerunterlagen der letzten 20 Jahre in Griffweite.
        Tut mir leid, wenn ich mich jetzt sehr drastisch äußere, aber solche Fonds, speziell aktiv gemanagte Fonds, sind für mich seit Jahren eigentlich der größte Betrug am Kunden, nur noch mit Rentenversicherungen (gesetzlich/privat) vergleichbar.
        Bis zu 90 % des „Gewinnes“ geht an Boni/Verwaltungsgebühren drauf, sind intransparent wie noch mal was, und dienen effektiv lediglich der Subventionierung von Banken/Versicherungen.

        Ciao,
        WobiInvest

        • „…habe ich den letzten meiner ausl. thes. Fonds vor ein paar Monaten verhökert und dabei nachträglich saftig Steuern abgelöhnt.“

          Über diese Frage habe ich mir ja auch lange große Sorgen gemacht. Erstmalig im Beitrag über die „aussterbenden Saurier

          Am Ende haben sich die Sorgen zwar als unnötig herausgestellt (s. Beitrag über die „Einkommensteuer 2016“ ). Dennoch bin ich mehr als froh, dass das so reibungslos geklappt hat. Und einen Rückschluss auf andere Fälle lässt das wohl auch nicht unbedingt zu.

          Gruß, Der Privatier

          • Tausend Dank, hatte ich übersehen… ich werde auch keine Unterlagen (die ich eh nur mit großen Lücken habe) abgeben, und hoffen, dass der FA-Beamte ein Einsehen hat.

          • Deine Bank sollte Dir in der jährlichen Steuerbescheinigung einen gesonderten Betrag ausweisen (sinngemäß: „bisher nicht dem Steuerabzug unterlegen“).

            Das müsste dann genau der Betrag sein, den Du bereits in den vergangenen Jahren selber versteuert hast. Um diesen Betrag musst Du dann die anderen Erträge korrigieren, also Du musst ihn abziehen. Eine kurze Erläuterung dazu. Das hat in meinem Fall gereicht.

            Gruß, Der Privatier

  57. An dieser Stelle möchte ich gerne einmal wieder einen Schnitt machen und darum bitten, neue Diskussionen im Folge-Beitrag: Plauderecke (Teil 3) fortzusetzen.

    Sofern es hier noch Diskussionen zu Ende zu führen gibt, ist das natürlich kein Problem.

    Eine besondere Bitte an alle, die zum Themenbereich „Optionen“ etwas schreiben möchten:
    Bitte zukünftig den eigens dafür eingerichteten Bereich der „Optionsplaudereien“ nutzen.

    Vielen Dank und Gruß, Der Privatier

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Der Privatier